Cinelatino Broschüre 2005 ohne Anzeigen cdr10.cdr - Filmtage ...
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ARGENTINIEN Los muertos<br />
Die Toten<br />
TÜ: Do, 21.04., 22:30 h, Museum<br />
S: Sa, 30:04., 18:00 h<br />
HD: So 24.04., 21:30 h<br />
F: Di, 26.04., 20:30 h<br />
Ein Spielfilm von<br />
Lisandro Alonso<br />
Argentinien, 2004, 78 Min.,<br />
35mm, Farbe/schwarzweiß<br />
Originalfassung mit englischen<br />
Untertiteln<br />
Regie & Drehbuch: Lisandro<br />
Alonso<br />
Kamera: Cobi Migliora<br />
Musik: Flor Maleva<br />
Darsteller: Argentino Vargas<br />
Produktion:<br />
4L, Amenábar 1870, 1 D<br />
1428 Buenos Aires<br />
Tel. +54 11 4771 4933, E-mail<br />
lisandroalonso@hotmail.com<br />
Fortuna Films, Slot Machine, Arte<br />
France Cinema, Ventura Films<br />
7<br />
Der 54jährige Vargas wird nach 30 Jahren Haft aus dem<br />
Gefängnis entlassen. Er macht sich auf die Suche nach seiner<br />
erwachsenen Tochter, die in einer entlegenen Gegend zu<br />
Hause ist. Vargas ist ein Mörder, so erfährt man beiläufig, er<br />
hat seine beiden Brüder getötet. Doch Motiv und Hintergrund<br />
der Tat bleiben außerhalb der Leinwand. Vargas redet<br />
nicht viel, aber scheint genau zu wissen, was er tut. Er lässt<br />
sich die Haare schneiden, kauft seiner Tochter eine Bluse,<br />
besucht eine Prostituierte, organisiert ein Kanu für die lange<br />
Reise, besorgt Proviant. In der menschenleeren Wildnis<br />
bewegt er sich geschmeidig und selbstsicher. Wenn er mit<br />
dem Messer in Sekundenschnelle eine Ziege tötet, bekommt<br />
man zum ersten Mal ein wenig Angst vor ihm. Die langen<br />
statischen Einstellungen verleihen dem Film eine fremdartige<br />
mystische Atmosphäre und Spannung, die durch die<br />
Natur des Dschungels als einem Ort, der losgelöst von Raum<br />
und Zeit zu sein scheint, noch verstärkt werden.<br />
Der 1975 in Buenos Aires geborene Lisandro Alonso arbeitete<br />
als Tonassistent bei Pablo Traperos El Bonaerense und<br />
Mundo Grúa sowie als Regieassistent für Nicolás Sarquís'<br />
Sobre la tierra. 2001 produzierte er seinen ersten Spielfilm<br />
La Libertad, bei dem er auch Regie führte und das Drehbuch<br />
schrieb. La Libertad erhielt auf dem Internationalen Filmfestival<br />
in Rotterdam eine lobende Erwähnung, Los muertos<br />
wurde auf der Viennale Wien sowohl mit dem FIPRESCI Preis<br />
als auch mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und war<br />
beim Filmfestival Cannes in der Reihe Quinzaine des Réalisateurs<br />
zu sehen.