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Cinelatino Broschüre 2005 ohne Anzeigen cdr10.cdr - Filmtage ...

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TÜ: Mo, 25.04., 18:30 h, Arsenal<br />

F: Mi, 27.04., 18:00 h<br />

Ein Dokumentarfilm von<br />

Fernando E. Solanas<br />

Argentinien 2004, 118 Min,<br />

35 mm, Farbe,<br />

Originalfassung mit deutschen<br />

Untertiteln<br />

Regie: Fernando E. Solanas<br />

Drehbuch: Fernando E. Solanas<br />

Schnitt: Juan C. Macías, Fernando<br />

E. Solanas<br />

Kamera: Alejandro Fernández<br />

Mouján, Fernando E. Solanas<br />

Musik: Gerardo Gandini<br />

Darsteller: Yasel González Rivera,<br />

Gerald Thomas Collymore, Angel<br />

Rubio Espinoza, Pedro Garcia<br />

Sanchez, Rafael Ocana Creagh<br />

Produktion:<br />

Thelma Film AG, Cinesur S.A.,<br />

ADR Productions<br />

Verleih:<br />

Pegasos Filmverleih<br />

Ebertplatz 21<br />

50668 Köln<br />

Tel. 0221-97266<br />

9<br />

ARGENTINIEN<br />

Memoria del saqueo<br />

Chronik einer Plünderung<br />

In Memoria del saqueo hat Fernando Solanas ein Protokoll der<br />

zwei Jahrzehnte dauernden sozioökonomischen und politischen<br />

Entwicklung verfasst, die zur schwersten Wirtschaftskrise<br />

in der Geschichte Argentiniens geführt hat. Im Zentrum<br />

der Kritik stehen die Folgen von neoliberaler Politik und<br />

Globalisierung. Archivmaterial und eigens gedrehte Bilder<br />

sind zu einem reflexiven Filmessay montiert. Solanas thematisiert<br />

durch zahlreiche Interviews mit Experten und Menschen<br />

auf der Straße Korruption und Verschwendung öffentlicher<br />

Gelder. Er setzt bei den Volksaufständen in Argentinien<br />

vom Dezember 2001 an, um auf die Geschichte zurückzublenden,<br />

die das reiche Land ruiniert hat, und um aufzuzeigen,<br />

wie die Welt jener Globalisierer funktioniert, die einzig<br />

an der kurzfristigen Gewinnmaximierung interessiert sind.<br />

»Die Tragödie, die wir mit dem Scheitern der neoliberalen<br />

Politik erleben, hat mich dazu bewogen, wieder an den Ursprung<br />

meiner filmischen Tätigkeit zurückzukehren. Vor<br />

über vierzig Jahren setzte ich meine Suche nach politischer<br />

und filmischer Identität und das Bedürfnis, gegen die Diktatur<br />

anzukämpfen, im Film La hora de los hornos (Die Stunde<br />

der Hochöfen) um. Die Situation hat sich in der Zwischenzeit<br />

verändert – zum Schlechten: Wie ist es gekommen, dass<br />

Argentinien, diese ,Kornkammer der Welt’, Hunger leiden<br />

muss?« (Fernando E. Solanas)<br />

Fernando E. Solanas, 1936 in Buenos Aires geboren, erregte<br />

Aufsehen mit La hora de los hornos (1967), der zu einem der<br />

Schlüsselfilme des neuen lateinamerikanischen Kinos wurde.<br />

Die nächsten Filme entstehen im Pariser Exil. Nach der<br />

Rückkehr setzt er mit den Filmen El Sur (1988), El Viaje (1992)<br />

und La Nube (1998) seine filmisch-politische Auseinandersetzung<br />

fort. Als Parteigründer und Parlamentsabgeordneter<br />

überlebt er mit Glück ein Attentat und wendet sich wieder<br />

dem Kino zu: »Ich musste feststellen, dass ich mit meinen<br />

Filmen mehr erreichen kann als in der Politik.« Memoria del<br />

saqueo hatte im Rahmen der Berlinale 2004 seine Weltpremiere,<br />

das Lebenswerk Fernando Solanas wurde geehrt.

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