Strukturpolitik und wirtschaftliche Landesversorgung - Alexandria
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910.1 <strong>Strukturpolitik</strong> <strong>und</strong> <strong>wirtschaftliche</strong> <strong>Landesversorgung</strong> LwG<br />
2. Kapitel: Übergangsbestimmungen<br />
Art. 187 Übergangsbestimmungen zum Landwirtschaftsgesetz 135<br />
1 Die aufgehobenen Bestimmungen bleiben auf alle während ihrer Geltungsdauer eingetretenen<br />
Tatsachen anwendbar, mit Ausnahme der Verfahrensvorschriften.<br />
2 Der B<strong>und</strong>esrat sorgt dafür, dass die Neuordnung des Milchmarktes geordnet abläuft <strong>und</strong><br />
alle Marktstufen in den Reformprozess eingeb<strong>und</strong>en werden. Er regelt während der Übergangszeit<br />
von höchstens fünf Jahren seit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes insbesondere:<br />
a. die Neuordnung der Beihilfen zur Förderung des Inlandabsatzes <strong>und</strong> der Ausfuhr;<br />
b. die Ausgestaltung der Zulagen;<br />
c. die Kapitalbeschaffung für die Finanzierung der Lagerhaltung bis <strong>und</strong> mit Affinage<br />
bei der Hart- <strong>und</strong> Halbhartkäseproduktion sowie bei der Lagerhaltung der Butter.<br />
3 Der B<strong>und</strong>esrat setzt dazu so viele Mittel ein, dass der im Durchschnitt realisierte Milchpreis<br />
den Zielpreis um nicht mehr als 10 Prozent unterschreitet.<br />
4 Der B<strong>und</strong>esrat kann Bestimmungen erlassen über alle Milchlieferverträge, die noch bis<br />
spätestens fünf Jahre nach Inkrafttreten dieses Gesetzes abgeschlossen werden. Er kann<br />
für diese Verträge namentlich eine Mindestdauer festlegen.<br />
5 Aus zwingenden Gründen kann er während der Übergangszeit in den Bereichen von<br />
Absatz 2 durch Verordnung von den Bestimmungen des 2. Titels abweichen.<br />
6 Während der Übergangsperiode nach Artikel 1 Buchstabe f des GATT-Übereinkommens<br />
vom 15. April 1994136 über die Landwirtschaft werden die Mittel, die infolge<br />
der schweizerischen GATT-Verpflichtungen im Bereich der internen Stützung abzubauen<br />
sind, bei der Anwendung der Landwirtschaftsgesetzgebung auf die Finanzierung GATTrechtlich<br />
nicht abzubauender Massnahmen verlagert. Dabei sind die allgemeine Wirtschaftslage<br />
sowie die gesellschaftlichen <strong>und</strong> finanziellen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.<br />
7 Die Artikel 5 Absatz 2 Buchstabe b, 10 Absatz 3, 10e, 15 Absatz 2 Buchstabe c <strong>und</strong><br />
112a des Landwirtschaftsgesetzes vom 3. Oktober 1951137 bleiben für die Höheren Technischen<br />
Lehranstalten bis zur Anerkennung als Fachhochschulen durch den B<strong>und</strong> in<br />
Kraft138. 8 Die Bestimmung betreffend die Anbauprämien für Futtergetreide in Artikel 20 des<br />
B<strong>und</strong>esbeschlusses vom 21. Juni 1991139 über die befristete Änderung des Landwirt-<br />
135 Eingefügt durch Ziff. III des BG vom 24. März 2000 über die Aufhebung des Getreidegesetzes,<br />
in Kraft seit 1. Juli 2001 (AS 2001 1539; BBl 1999 9261).<br />
136 SR 0.632.20 Anhang 1A.3<br />
137 [AS 1953 1073, 1962 1144 Art. 14, 1967 722, 1968 92, 1971 1465 SchlB <strong>und</strong> UeB zum X. Tit.<br />
Ziff. II Art. 6 Ziff. 7, 1974 763, 1975 1088, 1977 2249 Ziff. I 921 942 931,<br />
1979 2058, 1982 1676 Anhang Ziff. 6, 1988 640, 1989 504 Art. 33 Bst. c, 1991 362<br />
Ziff. II 51 857 Anhang Ziff. 25 2611, 1992 1860 Art. 75 Ziff. 5 1986 Art. 36 Abs. 1,<br />
1993 1410 Art. 92 Ziff. 4 1571 2080 Anhang Ziff. 11, 1994 28, 1995 1469 Art. 59 Ziff. 3 1837<br />
3517 Ziff. I 2, 1996 2588 Anhang Ziff. 2, 1997 1187 1190, 1998 1822 Art. 15.<br />
AS 1998 3033 Anhang Bst. c]<br />
138 Siehe auch die Änd. vom 17. Dez. 2004 des BG vom 6 Okt. 1995 über die Fachhochschulen, in<br />
Kraft seit 5. Okt. 2005 (SR 414.71).<br />
139 AS 1991 2611, 1996 2783<br />
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