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32<br />
IT E-FAIL<br />
Wie leicht kritische Daten in falsche Hände geraten können<br />
Über die Hälfte aller Mitarbeiter in Europa haben schon<br />
einmal E-Mails an die falschen Empfänger geschickt.<br />
Dies belegt eine Umfrage von Sendmail, Inc., einem<br />
führenden Anbieter von Messaging Security Appliances.<br />
Laut Studie versendet jeder fünfte Mitarbeiter<br />
täglich bis zu drei E-Mails an den falschen Adressaten.<br />
Beunruhigend hierbei ist vor allem die Tatsache, dass<br />
es sich bei ausgehenden Informationen in den meisten<br />
Fällen um Unternehmensinterna, Vertragsinformationen<br />
oder persönliche Daten handelt.<br />
„Dass manche E-Mails versehentlich fehlgeleitet werden,<br />
ist uns allen bewusst“, so Oliver Kiefer, Regional<br />
Sales Manager Zentraleuropa bei Sendmail. „Hier sollten<br />
sich Unternehmen noch einmal ganz klar vor Augen<br />
führen, welchen Einfluss der einzelne Mitarbeiter<br />
durchaus auf die Unternehmenskommunikation haben<br />
kann. Wenn vertrauliche Informationen versehentlich<br />
an die Öffentlichkeit geraten oder fehlgeleitet werden,<br />
sind die Konsequenzen oft weitreichender als man<br />
erwartet. E-Mails, Instant Messaging und Web-Mails<br />
haben unsere Geschäftswelt revolutioniert. Heute werden<br />
diese Kommunikationsmittel oft sehr unbedacht<br />
genutzt – und arbeiten dann schnell nicht mehr für,<br />
sondern gegen uns.“<br />
Die Umfrage hat weiterhin ans Licht gebracht, wie<br />
viele – nämlich über ein Viertel – der Befragten sich<br />
nicht im Klaren darüber ist, welche Informationen im<br />
Unternehmen via E-Mail verschickt werden dürfen und<br />
welche nicht. So hat zum Beispiel mehr als jeder vierte<br />
Teilnehmer bereits Kontodaten per Mail verschickt, fast<br />
ein Drittel hat sogar schon einmal E-Mails versandt, die<br />
sensible Bankinformationen des Unternehmens beinhalten.<br />
Die Sicherheit um ein beträchtliches Maß erhöhen<br />
könnte eine Verschlüsselung der entsprechenden<br />
E-Mails. Allerdings sind laut eigener Angaben fast drei<br />
Viertel aller Angestellten in den betroffenen Unternehmen<br />
nicht in der Lage, ihre E-Mails zu verschlüsseln.<br />
Dabei wissen etwa die Hälfte dieser Mitarbeiter nicht<br />
einmal, ob ihre elektronische Post eigentlich überprüft<br />
wird, bevor sie das Unternehmen verlassen. Eine<br />
solche Überprüfung durch entsprechende Software<br />
seitens des Unternehmens wäre jedoch sehr sinnvoll.<br />
Mittels einer Sicherheitslösung können ein- wie auch<br />
ausgehende E-Mails geschützt werden. Gleichzeitig<br />
kann durch eine solche Software das Eindringen von<br />
Spam und Viren in Form von Attachments blockiert<br />
werden.<br />
Nahezu 60% aller Umfrageteilnehmer gaben an, keinerlei<br />
Bedenken gegenüber einem solchen Monitoring<br />
ihrer E-Mails zu hegen. Gelangen die E-Mails mit<br />
den entsprechenden vertraulichen Inhalten jedoch in<br />
falsche Hände kann es schnell zu großen Schäden für<br />
das Unternehmen kommen. Unter anderem besteht die<br />
Gefahr des Missbrauchs der Unternehmens-Adresse<br />
für Spamming. Dabei wird die Adresse als Absender für<br />
Spams benutzt, was auch dazu führt, dass die Mailbox<br />
des Unternehmens durch sogennante Rückläufer mit<br />
der Nachricht, die angesprochene E-Mail-Adresse sei<br />
nicht existent oder vorübergehend nicht erreichbar,<br />
vollkommen blockiert wird. Darüber hinaus machen<br />
sich so Manche einen Spaß daraus, falsch empfangene<br />
E-Mails im Internet zu veröffentlichen. Die rechtliche<br />
Situation hinsichtlich falsch empfangener E-Mails ist<br />
dabei sehr komplex und teilweise undurchschaubar,<br />
womit auch rechtliche Gegenschritte nicht immer<br />
einfach sind.<br />
Ein weiteres Problem stellen die nicht unternehmensrelevanten<br />
E-Mails dar, die immerhin von mehr als<br />
der Hälfte der Angestellten vom Unternehmen aus<br />
versandt werden. Dazu zählen Dinge wie privates