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Topthema: - Profiler24

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Banking. Außerdem nutzen mehr als ein Drittel aller<br />

Befragten das E-Mail-System im Unternehmen zur<br />

Organisation ihres Privatlebens. Noch mehr, nämlich<br />

über 70% aller Mitarbeiter versenden von der Arbeit<br />

Fun-Mails an Freunde und Bekannte und ein Drittel der<br />

Befragten versenden vom Unternehmen aus E-Mails<br />

die Angelegenheiten aus ihrem Privat- und Liebesleben<br />

betreffen. Weitaus relevanter für die Unternehmen<br />

dürfte jedoch die Tatsache sein, dass fast jeder zweite<br />

Wir sprachen über dieses Thema mit Christian<br />

Kechel, EDV-Dienstleister und CMS-Systemadministrator<br />

der Verlagsgruppe Wittich:<br />

WIE GEHEN SIE IN IHREM UNTERNEHMEN MIT<br />

DER THEMATIK UM?<br />

Email ist sowohl im privaten wie auch im geschäftlichen<br />

Verkehr mittlerweile zum Standard<br />

geworden und ich würde es als töricht ansehen,<br />

diese Entwicklung generell zu verteufeln.<br />

AN FALSCHE ADRESSATEN VERSANDTE “GELBE”<br />

BRIEFE GAB ES AUCH IN DER VERGANGENHEIT.<br />

Eine neues Problem im elektronischen Postverkehr<br />

stellt sich jedoch durch die vielfältigen<br />

Möglichkeiten und damit auch die Komplexität<br />

dieses Mediums. War es früher das Blatt Papier<br />

welches in gleichem Wortlaut an mehrere Empfänger<br />

versandt wurde oder dar der individuelle<br />

Brief, der in einem Umschlag den Weg zum<br />

Empfänger fand, verfügen Unternehmen als<br />

auch Privatleute heute über ein elektronisches<br />

Adressbuch mit Email-Adressen, die für diese<br />

Art der Kommunikation genutzt werden.<br />

Und genau hier beginnt oft das Problem: Der<br />

Mensch mit seinem Wissen!<br />

SYSTEMADMINISTRATOREN WISSEN EIN LIED<br />

DAVON ZU SINGEN, DAS 99% ALLER COMPUTER-<br />

PROBLEME 30 CM VOR DER TASTATUR SITZEN.<br />

Mangelndes Wissen oder Sensibilität im Umgang<br />

Umfrageteilnehmer bereits Firmeninterna per E-Mail<br />

diskutiert hat. „Mit zunehmender Familiarität wächst<br />

auch die Gleichgültigkeit”, führt Kiefer weiter aus. „Der<br />

nächste Schritt liegt deshalb in der Aufklärung. Da der<br />

Versand von E-Mails so einfach ist, neigen Mitarbeiter<br />

dazu, auch mehr zu versenden, was wiederum zu<br />

einem größeren Risiko führt. Die Weiterentwicklung der<br />

elektronischen Kommunikation birgt auch mehr Gefahren.<br />

Um diese zu minimieren, müssen Unternehmen<br />

mit dem Medium Email sind ein viel größeres<br />

Risiko als viele wahr haben wollen.<br />

Nachfragen bei Anwendern fördern immer wieder<br />

zu Tage, das diese schlichtweg die Unterschiede<br />

bei der Beantwortung einer Email mit den Optionen<br />

“Antwortet an Absender”, “Antworten an<br />

alle Absender”, “Kopie senden” “Weiterleiten”<br />

oder “BCC” im Detail gar nicht kennen und<br />

demzufolge Email-Antworten an eine komplette<br />

Mailingliste versenden, weil der Absender seine<br />

Empfängerliste anstatt als “BCC”-Liste bereits<br />

öffnetlich gemacht hat.<br />

DIE FOLGE HIERVON IST DIE UNGEFILTERTE<br />

WEITERGABE EVENTUELL TEUER ERWORBENEN<br />

ADRESSMATERIALS ALS DIE GESAMTE “FANGE-<br />

MEINDE”.<br />

Hier ist dringend Aufklärungsarbeit in Form von<br />

Schulungen oder zumindest eine Sensibilisierung<br />

im Umgang mit dem Medium angeraten.<br />

Ungeachtet dieser Tatsache denke ich aber, hat<br />

sich bei der Nutzung von Email eine weitere<br />

Unart eingebürgert. Email wird zunehmend durch<br />

Briefbogen, Logos, Dateianhänge und sonstige<br />

Anhänge oder Inhalte zum multimedialen Feuerwerk<br />

– ohne Rücksicht auf die Möglichkeiten des<br />

Empfängers. Und damit zur Gefahr! Reine Textinhalte<br />

sind durch Virenscanner und Firewalls<br />

problemlos in akzeptabler Geschwindigkeit zu<br />

IT E-FAIL<br />

ihren Mitarbeitern das notwendige Wissen vermitteln,<br />

um den sicheren E-Mail-Verkehr und die Vertraulichkeit<br />

von Unternehmensinformationen zu gewährleisten.<br />

Kein Unternehmen möchte sich in der Situation befinden,<br />

dass beispielsweise vertrauliche Personaldaten<br />

plötzlich in die falschen Hände geraten sind!”<br />

DIE FÜNF WESENTLICHSTEN SCHRITTE BEIM<br />

E-MAIL-VERSAND VOM ARBEITSPLATZ AUS<br />

LAUTEN:<br />

* Die E-Mail sollte vor dem Versand noch einmal<br />

genau durchgelesen werden.<br />

* Besonders bei sensiblen Daten ist Vorsicht geboten.<br />

Der Versender sollte sich immer genau im<br />

Klaren darüber sein, wie sensibel die jeweiligen<br />

Daten sind und ob das E-Mail-System Daten<br />

verschlüsselt<br />

* Jeder Angestellte sollte darüber informiert sein,<br />

wofür genau das betriebliche E-Mail-System<br />

genutzt werden darf<br />

* Es sollte immer sichergestellt sein, dass nicht<br />

auf “Allen antworten” geklickt wird<br />

* Vor dem Versand sollte nochmals geprüft werden,<br />

wer als Empfänger eingegeben wurde<br />

Weitere Informationen zum Thema bei:<br />

Sendmail GmbH in Neu-Isenburg,<br />

E-Mail: germany@sendmail.com<br />

prüfen, Multimediainhalte nur schwerlich. Somit<br />

verkommt die “schnelle” Mail zur Schneckenpost<br />

und belastet unser aller Computer, die<br />

Transferdatenmenge steigt ins astronomische<br />

und die Firmen, die gesetzlich gehalten sind<br />

Emails zu archivieren, wissen schon heute nicht<br />

mehr, wie dies eigentlich praktisch durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Eines sollten wir bei aller Hysterie nicht vergessen:<br />

Email ist praktizierter Umweltschutz wenn<br />

man nicht jede Email ausdruckt und sie dem<br />

Chef auf den Tisch legen muss, da dieser sich<br />

diesem Medium eher zugeknöpft zeigt.<br />

Also: Back to the roots, Email als schnörkellose<br />

Textinformation und nicht im HTML-Format, FTP-<br />

Server für Dateiübertragungen und Web-Seiten<br />

für Information über reinen Textinhalt hinaus.<br />

Dann wird dieses Medium beherrschbarer für<br />

alle Nutzer!<br />

UND EINE SIGNATUR MÖCHTE ICH IHNEN NICHT<br />

VORENTHALTEN, DIE ICH PERSÖNLICH SCHON<br />

LANGE VERWENDE:<br />

„Bitte denken Sie über Ihre Verantwortung gegenüber<br />

der Umwelt nach bevor Sie diese E-Mail<br />

ausdrucken. Please consider your environmental<br />

responsibility before printing this e-mail.”<br />

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