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2 8<br />

N A T U R S C H U T Z P R O J E K T E I N D E R R H Ö N<br />

• Kontrolle: Kontrolle steht zunächst<br />

für Erfolgskontrolle des Artenhilfspro-<br />

gramms zur Wiederansiedlung der<br />

Wildkatze in Bayern. Durch den<br />

Aufbau einer Gen-Datenbank „Wild-<br />

katze“ wird in Kombination mit der im<br />

Projekt im großen Maßstab erprobten<br />

„Lockstockmethode“ die Grundlage für<br />

ein langfristiges Wildkatzenmonitoring<br />

geschaffen.<br />

• Kommunikation und Kampagne: Kommunikation<br />

und Kampagne steht für<br />

die projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit<br />

und den Dialog mit allen Interessensgruppen.<br />

Ziel ist es, eine emotionale<br />

Verbundenheit mit den Projektzie-<br />

len in der Bevölkerung zu erzeugen, die<br />

politische Unterstützung zu erhalten<br />

und Kooperationspartner in den betroffenen<br />

Behörden und Verbänden sowie<br />

Ehrenamtliche für die Umsetzung der<br />

Maßnahmen zu gewinnen.<br />

3. Zielart Wildkatze<br />

Die Wildkatze ist wie kaum eine andere<br />

Art <strong>als</strong> Zielart für einen Verbund von<br />

Waldlebensräumen geeignet:<br />

Abb.: 1 Wildkatze. Foto: T. Stephan<br />

• Sie ist eine Charakterart naturnaher,<br />

störungsarmer Waldgebiete.<br />

• Sie reagiert sehr sensibel auf die Frag-<br />

mentierung von Waldlebensräumen<br />

und ist daher ein Indikator für den<br />

Grad der Vernetzung der Wälder.<br />

• Ihr Flächenanspruch entspricht der<br />

Maßstabsebene, auf der ein Biotopverbund<br />

für Waldlebensräume umzusetzen<br />

ist.<br />

• Sie ist ein europäisches Faunenelement.<br />

Deutschland liegt im Zentrum ihres<br />

Verbreitungsare<strong>als</strong> und trägt für den<br />

Erhalt dieser Art eine besondere Ver-<br />

antwortung<br />

• Naturnahe Wälder mit ausreichender<br />

Vernetzung sind nicht nur für die Wildkatze<br />

Voraussetzung zum Überleben.<br />

• Sie ist ein ausgesprochener Sympathie-<br />

träger für Maßnahmen des Naturschutzes.<br />

4. Projektumsetzung<br />

4.1 Methoden und Maßnahmen im<br />

Teilprojekt Kartierung<br />

Die wesentlichen Grundlagen für dieses<br />

Teilprojekt sind:<br />

Abb. 2: Karte des<br />

Rettungsnetzes.<br />

• die Daten zur aktuellen Verbreitungssi-<br />

tuation und zu Ausbreitungsbewegun-<br />

gen der Wildkatze in Hessen, Bayern<br />

und Thüringen,<br />

• Pläne und Konzepte der Raumordnung,<br />

Landschaftsplanung, der Forstplanung<br />

und des Naturschutzes ,<br />

• Fernerkundungsdaten (Corine Land-<br />

nutzungsdaten) und topografische<br />

Daten,<br />

• Habitatmodelle und Cost-Path-Analy-<br />

sen für die Wildkatze <strong>als</strong> Zielart.<br />

Für die Linienfindung des Biotopverbundsystems<br />

wurde zunächst auf das<br />

von MÜLLER et al. (2003) entwickelte<br />

Korridormodell (GIS-Modell auf Basis<br />

von Cost-Path-Analysen) zurückgegriffen<br />

(Abb. 3). Der errechnete Korridorverlauf<br />

wurde unter funktionalen Gesichtspunkten<br />

einer abschließenden Evaluierung<br />

durch Experten unterzogen und mit anderen<br />

Modellierungsergebnissen wie dem<br />

vorliegenden Ausbreitungsmodell „Luchs“<br />

(SCHADT et al. 2000) abgeglichen. Ziel<br />

ist die Gewährleistung einer ausreichenden<br />

Anzahl und günstigen Verteilung von<br />

Trittsteinbiotopen.

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