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Abb. 3: Ergebnisse der Cost-Path-Analyse im Bereich Hessen/Thüringen. Korridor farblich von geringstem<br />
(braun) zu zunehmendem Ausbreitungswiderstand (gelb) abgestuft; schwarze Linie: hessisch-thüringische<br />
Grenze. Rot: Siedlungsräume, grün: Wald, beige: landwirtschaftlich genutzte Flächen (Datengrundlage der<br />
Matrix: Corine Landsat).<br />
ben in der Bevölkerung eine ausreichende<br />
Akzeptanz findet, „politisch gewollt“ ist<br />
und entsprechende Unterstützung erfährt<br />
sowie in Behörden und Verbänden Kooperationspartner<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Deshalb kommt der Öffentlichkeitsarbeit<br />
und dem Dialog mit den betroffenen<br />
Interessensgruppen eine besondere<br />
Bedeutung zu. Ziel ist es, die Betroffenen<br />
selbst zu Handelnden zu machen. Mit<br />
der Umsetzung des Teilprojekts sind die<br />
folgenden Teilziele verbunden:<br />
• Aufklärung über die Bedeutung von<br />
Waldökosystemen und Biotopverbund<br />
für den Erhalt der biologischen Vielfalt<br />
in Deutschland;<br />
• Wecken von Begeisterung für die<br />
Wildkatze;<br />
• Sensibilisierung der Bevölkerung für die<br />
Projektziele;<br />
• Einbeziehung der Betroffenen in die<br />
Planung und Umsetzung;<br />
• Ausbau des Unterstützer-Netzwerks in<br />
Politik, Verwaltung und Bevölkerung.<br />
4.8 Welche Ergebnisse sind zu erwarten?<br />
Um über die Projektziele zu informieren<br />
und die Öffentlichkeitsarbeit zu koordinieren,<br />
wurde mit dem Wildkatzenbüro<br />
eine zentrale Organisationsstruktur im<br />
Projekt geschaffen. Das Wildkatzenbüro<br />
in Behringen ist Anlaufstelle für alle<br />
Aktivitäten im Rahmen des Projektes. Es<br />
betreut die Kampagne und übernimmt<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, orga-<br />
nisiert Vorträge und Fachveranstaltungen<br />
für beteiligte Gruppen, wie z.B. Jäger,<br />
Landwirte oder Förster und steuert die<br />
Lobbyarbeit. Es leistet Fachbeiträge für<br />
die Öffentlichkeitsarbeit der drei Landesverbände<br />
und des Bundesverbandes<br />
und unterstützt deren diesbezügliche<br />
Aktivitäten. Wichtige Elemente der<br />
Öffentlichkeitsarbeit sind u.a. die Internet-Plattform<br />
www.wildkatze.info, eine<br />
mobile Ausstellung, ein Projektflyer, eine<br />
Projektbroschüre sowie Präsentationen<br />
des Projektes in den Medien und bei<br />
Veranstaltungen.<br />
5. Ausblick<br />
Noch ist das Rettungsnetz nicht vollständig<br />
gespannt. Lebensräume der<br />
Wildkatze liegen immer noch wie Inseln<br />
verstreut im Meer in einer immer intensiver<br />
genutzten und dichter besiedelten<br />
Landschaft. Aber der erste Brückenschlag<br />
ist bereits gelungen. Durch den entstehenden<br />
Korridor zwischen Hainich und<br />
Thüringer Wald wird eine zentrale Lücke<br />
in der großräumigen Verbundachse vom<br />
Harz bis zu den Waldgebieten Nordbayerns<br />
geschlossen. Damit werden nicht nur<br />
die Voraussetzungen für eine Rückkehr<br />
von Wildkatzen in ihre ursprünglichen<br />
Lebensräume im Thüringer Wald<br />
geschaffen, auch eine natürliche Wiederbesiedelung<br />
nordbayerischer Waldgebiete<br />
und der Rhön wird möglich.<br />
Abb. 4: Planung zum Biotopverbund zwischen<br />
Hainich und Thüringer Wald.<br />
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