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serdynamik; Verbesserung der Wasserqualität<br />

(direkte und vor allem diffuse<br />

Einträge); extensive, düngerarme Nutzung<br />

des Grünlands in den Auen (bzw.<br />

großflächig-extensive Weidenutzung),<br />

Verzicht auf Ackernutzung in den Auen;<br />

Verzicht auf Fischbesatz, zumindest in<br />

größeren Teilabschnitten, insbesondere in<br />

den Bachoberläufen; Wiederherstellung<br />

der Längsdurchgängigkeit ganzer Gewässersysteme<br />

4.5 Raumebene IV: Strukturen<br />

(23) Zielarten Rhön-Quellschnecke und<br />

Gestreifte Quelljungfer – Quellen und<br />

Quellfluren: Quellen- und Artenkartierung;<br />

Vermeiden von Stoffeinträgen<br />

in Quellbiotope, insbesondere durch<br />

Düngung und von Straßen u.a. Oberflächen<br />

abfließendes Niederschlagswasser;<br />

Erhalt einer intakten Humusschicht zur<br />

ungestörten Grundwasserneubildung<br />

im näheren und weiteren Quellumfeld;<br />

Entnahme von Fichtenbestockung und<br />

Erhalt standortgerechter Vegetation im<br />

Quellenumfeld; Verzicht auf Nutzung<br />

von Quellbereichen <strong>als</strong> Viehtränke, außer<br />

in begründeten Einzelfällen (z.B. bei erwiesener<br />

Unschädlichkeit bei großflächigextensiver<br />

Weidenutzung sowie zur Förderung<br />

der <strong>Dr</strong>üsigen Fetthenne – Sedum<br />

villosum); Schutz vor Erholungsnutzung<br />

durch Verzicht auf Picknickplätze in<br />

Quellbereichen und Wanderwegeführung<br />

unter Aussparung sensibler Quellen<br />

(Information der Erholungssuchenden<br />

durch Tafeln zur Akzeptanzförderung);<br />

Rückbau von Quellfassungen, Sammelbehältern<br />

für Trinkwassergewinnung u.a.<br />

Baumaßnahmen; Verzicht auf Aufstauungen<br />

von Quellwasser für Teiche<br />

(24) Zielarten Sandbiene Andrena tarsata<br />

und Mauerbiene Osmia ravouxi – Offenbodenstellen<br />

und Steinfluren: Zulassen<br />

kleinräumiger Bodenverwundungen bzw.<br />

Rohbodenstellen in Magerrasen u.a. ma-<br />

geren Gründlandbiotopen, insbesondere<br />

durch Beweidung; evtl. sporadische Pflegemaßnahmen<br />

zur Wiederherstellung von<br />

Offenbodenbereichen in Steinbrüchen;<br />

Entnahme von Baumanflug bei stärkerer<br />

Gehölzsukzession auf kleineren Blockschutthalden<br />

in der Offenlandschaft,<br />

ansonsten keine Nutzung<br />

(25) Zielarten Bockkäfer Leiopus nebulosus<br />

u.a. Totholz-Käfer – Totholzbereiche:<br />

Überprüfung und Ergänzung der<br />

Zielarten-Auswahl für das für zahlreiche<br />

Arten essenzielle Strukturelement Totholz<br />

auf der Basis von Arterfassungen;<br />

fachliches Maßnahmenkonzept für einen<br />

wirkungsvollen Totholz-Verbund auf<br />

landschaftlicher Ebene (u.a. Ergänzung<br />

der Kernzonen) und für einzelne Forstreviere;<br />

Gewährleistung eines langfristigen<br />

Angebots der verschiedenen Totholz-<br />

Qualitäten in ausreichender Dichte und<br />

im Verbund (Abb. 4)<br />

Abb. 5: Blick aus der Pflegezone B in die Entwicklungszone, vom Pferdskopf in westliche Richtung auf Poppenhausen. Gerade in dieser Landschaft – beispielsweise<br />

Jagdraum der Zielart Rotmilan, die Vogelart, für die Deutschland global die größte Erhaltungsverantwortung trägt – mangelt es an innovativen Projekten in größerem<br />

Maßstab, welche Naturschutz und Regionalentwicklung miteinander verknüpfen.<br />

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