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Bibliothek Kurt Hirschfeld - Peter Bichsel · Fine Books

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W I D M U N G S E X E M P L A R E<br />

177 Staiger, Emil. Die Kunst der Interpretation. Studien zur deutschen<br />

Literaturgeschichte. 273 SS. 8vo. Orig.-Ln. mit Schutzumschlag.<br />

(Zürich), Atlantis, (1955). CHF 70.– (EUR 45.–)<br />

Erste Ausgabe. Mit eigenh. Widmung des Autors «Für <strong>Kurt</strong> <strong>Hirschfeld</strong> in gemeinsamer Bemühung<br />

um kunstgerechte Interpretation. Emil Staiger Januar 1956» auf fliegendem Blatt.<br />

178 Steckel, Leonard (dt. Schauspieler u. Regisseur, 1900–1971).<br />

Eigenh. Brief mit Unterschrift an <strong>Kurt</strong> <strong>Hirschfeld</strong>. 1 Bl., zweiseitig beschrieben und<br />

zweifach gefaltet. Ca. 295 x 210 mm.<br />

Zürich, 29. Mai 1945. CHF 250.– (EUR 161.–)<br />

Schreiben an <strong>Kurt</strong> <strong>Hirschfeld</strong>, der die Aufführung eines Stücks nicht hatte miterleben können<br />

und dem Steckel seine offenbar schwierige Stellung innerhalb des Pfauen-Ensembles klagt:<br />

«[…] stürmische Zustimmung des Publikums – auch in den späterenAbenden. Hermlin schrieb<br />

mir auf’s höchste entzückt –, Hans Mayer rief an etc. – im Hause selbst Reserviertheit. – Becker<br />

erzählte mir eigenartige Äusserungen des Alten, ebenso Bichler; obwohl ich über die meist negative<br />

Einstellung des Alten zu mir im klaren bin, so macht mich dies Faktum doch nachdenklich,<br />

besonders da jetzt doch schon lange der gedeihliche Zusammenklang auch ‘unten’ nicht<br />

mehr klappt. – Lieber Hirschi, ohne Panik –, ich überlege sehr, was tun. Wir werden reden – Jo’s<br />

S.O.S.-Abend soll sehr eindrucksvoll und schön verlaufen sein. – Bei unserm F. D. war’s interessant<br />

(Hans Taubner), aber es gibt da sonst Probleme –, am Sonntag war grosse Wahl im<br />

Kongresshaus, Präsidium […]. ‘Perser’ schwere schwere Sache – Alles Schöne für Kur und<br />

Wetter! Herzlichst Dein St.» Leonard Steckel (Knihinin 1901–1971 Zugsunglück Bayern)<br />

konnte 1933 zusammen mit seiner Frau Jo Mihaly (Elfriede Kuhr, 1902–1989) und einer fünf<br />

Monate alten Tochter nach Zürich fliehen, wo ihm Ferdinand Rieser eine Stelle im Ensemble<br />

angeboten hatte und wo er auch als Regisseur Stücke von Brecht zur Uraufführung brachte.<br />

1949 begründete er zusammen mit Brecht und Helene Weigel das «Berliner Ensemble». 1967<br />

trug Steckel in Zürich in der Hauptrolle zum grossen Erfolg der Uraufführung Friedrich Dürrenmatts<br />

«Meteor» bei. Jo Mihaly leitete in den Dreissiger Jahren den «Neuen Chor Zürich»,<br />

der sich als Sprech- und Gesangsensemble avantgardistische Tendenzen verfolgte. Sie selbst<br />

trat als Ausdruckstänzerin auf und war 1942 Mitgründerin der überparteilichen und überkonfessionellen<br />

«Kulturgemeinschaft der Emigranten in Zürich».<br />

179 STECKEL. – Fischer, Heinrich, Hrsg. Die Vergessenen. Hundert<br />

deutsche Gedichte des XVII. und XVIII. Jahrhunderts. 221 SS. 8vo. Orig.-Ln.<br />

Berlin, Paul Cassirer, 1926. CHF 90.– (EUR 58.–)<br />

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