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Dissertation Matthias Schuhmacher

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Diskussion 103<br />

bewertet (vgl. Abb. 18). Die gerade erwähnten individuellen Verläufe der<br />

Patienten könnten sich auch in den Messungen beim Gang niedergeschlagen<br />

haben. Nur die Zusammenfassung der verschiedenen Anforderungen könnten<br />

demnach ein detaillierteres Bild unter Aufhebung kleinerer Defizite erbracht<br />

haben, die somit Zusammenhänge bei den Gesamtscores ermöglichten. Bei der<br />

Auswertung der Kniebeuge als Ausdruck des wichtigen Bestandteiles Roll-<br />

Gleiten der Kniegelenkmechanik konnten in der vorliegenden Studie keine<br />

signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Dies könnte daran liegen, dass das<br />

Wiedererlangen jenes z.B. durch sensorische Störungen (vgl. Kap. 2.1.3.)<br />

beeinflussbaren Mechanismus mit bis zu 60 Punkten pro Bein bewertet wird und<br />

diese hohe Skalierung kleine Veränderungen nicht zum Ausdruck bringt. Zum<br />

anderen ist es auch hier möglich, dass eine Wiedererlangung einer „normalen“<br />

Kniegelenkmechanik mehr als sechs Monate in Anspruch nimmt und somit in<br />

dieser Studie nicht dargestellt werden kann. Auch die singuläre Betrachtung der<br />

dynamischen Aufgabe „Gehen“ könnte zu den Testzeitpunkten kleine<br />

Unterschiede in der Kniegelenkmechanik erbracht haben, die aber durch den<br />

semiobjektiven Score bei der gegebenen Probandenzahl nicht dargestellt werden<br />

konnten, so dass sich hier für die einzelnen Bewegungen keine signifikanten<br />

Zusammenhänge ergaben.<br />

Die Ergebnisse der Untersuchungen 3- sowie 6- Monate post- OP dieser 23<br />

zusammengefasst mit den übrigen 17 Patienten, welche aus unterschiedlichen<br />

Gründen nicht an der Vermessung prä- OP teilnehmen konnten, zeigen mitunter<br />

unterschiedliche Verläufe. Wie in Abb. 23 zu erkennen, zeigen sich im zeitlichen<br />

Verlauf der Gesamtscores (n= 40) beider Beine im Vergleich der beiden<br />

Transplantatgruppen drei Monate post- OP bessere Werte bei der<br />

Patellarsehnengruppe. Dieser Unterschied ist nach sechs Monaten geringer, aber<br />

immer noch vorhanden. Die Ergebnisse zeigen einen unterschiedlichen Trend im<br />

Vergleich mit den Ergebnissen der 23 Patienten in Abb. 20 und 25. Hier muss die<br />

Frage der Probandenanzahl gestellt werden und ob eine höhere Anzahl ggf. die<br />

Trends, welche die Ergebnisse aller 40 Patienten drei und sechs Monate post- OP<br />

ergaben, bestätigt hätte. In der vorliegenden Studie war dies aus organisatorischen<br />

Gründen nicht möglich; die Distanz nach Bonn und die zwei bis drei Testtermine

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