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Dissertation Matthias Schuhmacher

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Literaturbesprechung<br />

basieren entweder auf der Messtechnik mittels Dehnmessstreifen (DMS) oder<br />

piezoelektrischen Gebern als Sensoren (NIGG et HERZOG 1995). Auch wurden<br />

Messungen durch Einlassen von Sensoren in Sehnen möglich. KOMI et al. (1987;<br />

1990) realisierten zuerst auch direkte in vivo- Kraftmessungen mit implantierten<br />

Kraftsensoren an der Achillessehne. Auch die telemetrische Übertragung der<br />

inneren Kräfte im Hüftgelenk nach endoprothetischer Versorgung wurde möglich.<br />

(KOTZAR et al. 1991)<br />

Den dynamometrischen Verfahren sind ebenfalls Akzelerationsmessungen<br />

zuzuordnen, welche Informationen über die Beschleunigungen von Körpern und<br />

Teilkörpersegmenten liefern und somit Aussagen über entstehende Belastungen<br />

und Beanspruchungen des Körpers bei Bewegung zulassen (MORRIS 1973;<br />

NIGG et al. 1974; LAFORTUNE et al. 1989). Zudem sind<br />

Druckverteilungsmessungen zur Erfassung von Teilkräften pro Flächeneinheit<br />

zweier kontaktierender Flächen zu nennen. (ALEXANDER et al. 1990; LORD<br />

1981; ROSENBAUM 1999)<br />

2.3.2 Kinemetrische Verfahren<br />

Bei den kinemetrischen bzw. kinematischen Untersuchungsmethoden sind<br />

zunächst die akustischen und optischen Verfahren zu unterscheiden. Bei den<br />

akustischen Verfahren ist die Ultraschalltopometrie zu nennen. Hierbei werden<br />

von Ultraschallempfängern die Laufzeitunterschiede von bis zu 12 aktiven<br />

Ultraschallmarkern, die mit definierter Frequenz arbeiten, erfasst und so deren<br />

Raumkoordinaten berechnet. Diese Ultraschallsender werden an prominenten<br />

Gelenkpunkten positioniert, um somit die Verlaufsbahn von Knochen und<br />

Gelenken nachvollziehen zu können. Dieses System ermöglicht bis zu 80.000<br />

Messzeitpunkte pro Sekunde, was eine Auflösung von weniger als 1 mm bedeutet<br />

(vgl. Kap. 3.2.2.). (SCHUMPE 1984; SEUSER 1990; STEFFNY et al. 1990)<br />

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