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Dissertation Matthias Schuhmacher

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Zusammenfassung 125<br />

6. Zusammenfassung<br />

In der vorliegenden Studie wurden in einem Zeitraum von 18 Monaten 40<br />

Patienten mit operativ versorgter vorderer Kreuzbandruptur nach dem dritten und<br />

sechsten Monat bewegungsanalytisch untersucht. Hierzu wurde die<br />

Ultraschalltopometrie verwendet, mit deren Hilfe Bewegungsspuren von am<br />

Körper angebrachten Sendern mit einer Genauigkeit von 0,1 mm nachvollzogen<br />

werden können. Die Bewegungsanalyse umfasste die Aufzeichnung des Ganges<br />

bei standardisierten Geschwindigkeiten von 4 km/h und 5 km/h auf einem<br />

Laufband sowie die Aufzeichnung von Kniebeugen. Die Arthrokinematik der<br />

Bewegungen wurde ausgewertet und ein entsprechender Score erstellt.<br />

Insgesamt nahmen 26 Männer sowie 14 Frauen mit einem Durchschnittsalter von<br />

29,9± 10,1 Jahren, einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,77± 0,1 m und<br />

einem mittleren Körpergewicht von 77,2± 14,3 kg an der Untersuchungsreihe teil.<br />

Bei 23 der 40 Probanden konnte zusätzlich eine Untersuchung vor der Operation<br />

erfolgen. 13 der Patienten wurden mit einem Transplantat aus dem mittleren<br />

Drittel der Patellarsehne versorgt, welche mittels Pressfit- Technik verankert<br />

wurde. Bei weiteren 16 Patienten wurde die Patellarsehne mit Bioschrauben<br />

fixiert. 11 Patienten erhielten einen Ersatz des vorderen Kreuzbandes unter<br />

Verwendung der Semitendinosussehne. Eine Kontrollgruppe bestand aus jeweils<br />

(knie-)gesunden sechs Frauen und vier Männern im Durchschnittsalter von 26,0±<br />

2,9 Jahren, mit einem durchschnittlichen Körpergewicht von 68,1± 10,3 kg und<br />

einer mittleren Körpergröße von 1,75± 0,07 m.<br />

Zwischen den verschiedenen Operationstechniken konnten unterschiedliche<br />

Verläufe der Kniegelenkmechanik festgestellt werden. In den zusammengefassten<br />

Gruppen zeigten sich leichte Vorteile im Gesamtscore beider Beine der<br />

Patientengruppe mit Patellarsehnenplastik drei sowie sechs Monate post- OP.<br />

Deutlich zu erkennen waren drei Monate post- OP Scoreverluste der nicht-<br />

operierten Extremität als Ursache einer Entlastung der operierten Extremität. Die<br />

Ursachen hierfür sind in geänderten Bewegungsmustern und einer veränderten

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