Dissertation Matthias Schuhmacher
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Material und Methode<br />
3.2.2.2 Softwareauswertung<br />
Nach der Datenerfassung erfolgt zunächst das Glätten (Splinen, Funktion „SP“)<br />
des Datensatzes. Dabei wird jede der Bewegungsspuren der vier Sender mit einem<br />
Kubischen Spline geglättet. Für jede Messung wird eine Abweichung von<br />
0,01mm angenommen, mit der die SP - Funktion eine Splinekurve mit jener<br />
Standardabweichung der Originalmesspunkte zulässt. Hierdurch können einzelne<br />
Messlücken geschlossen und „Ausreißer“ korrigiert werden, zudem beziehen sich<br />
die Senderkoordinaten bei einer Einzelmessung auf den exakt gleichen Zeitpunkt.<br />
Bei den weiteren Auswertungsschritten (Winkeldarstellungen) bietet sich somit<br />
eine zuverlässige Grundlage.<br />
3.2.2.3 Darstellung der Winkelfunktionen (WT, VW, AW) und der<br />
Kniefunktion (KN)<br />
Die WT-Funktion ermöglicht die Darstellung des Kniebeugewinkels W pro<br />
Zeiteinheit. Zur Auswertung des komplexen Gangbildes erlaubt die WT-Funktion<br />
die Bestimmung des Umkehrpunktes zwischen Extension und Flexion. Die für das<br />
Gangbild typische Form des Doppelgipfels der WT-Kurve stellt zum einen die<br />
Flexion/Extension der Schwungphase (hohe Amplitude) und zum anderen die<br />
Standphase (niedrige Amplitude) dar.<br />
Die VW-Funktion ist mathematisch gesehen die erste Ableitung der WT-<br />
Funktion und zeigt somit die Geschwindigkeit des (Kniebeuge-) Winkels pro<br />
Zeiteinheit. Die AW- Funktion ist die zweite Ableitung der WT-Funktion und<br />
repräsentiert die Beschleunigung des Kniebeugewinkels pro Zeiteinheit (vgl. Abb.<br />
14). (HANSEN 1983; SCHUMPE 1984)<br />
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