Dissertation Matthias Schuhmacher
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Diskussion 118<br />
Hieraus lässt sich ableiten, dass durch die individuelle Schwellung im Kniegelenk<br />
sowie die muskuläre Atrophie des M. quadriceps eine gewisse Varianz im Verlauf<br />
der Gelenkmechanik bei den Patienten in der vorliegenden Studie erklärbar ist.<br />
Zudem addiert sich ein „weiteres“ Trauma im Zugrichtungsverlauf des M.<br />
quadriceps bis zur Tibia bei Patienten mit Patellarsehnenplastik, was den Weg zu<br />
einer „normalen“ Gelenkmechanik für diese Patienten verlängert. Hinweise<br />
hierfür geben einige Ergebnisse der vorliegenden Studie im Vergleich der OP-<br />
Verfahren drei Monate post- OP. Nach sechs Monaten nähern sich die Gruppen<br />
in den Scorewerten an, da das Kniebinnentrauma ausgeheilt und die muskuläre<br />
Atrophie angeglichen ist.<br />
Wie in den Studien von BITTSCHEIDT et al. (1978) und TORRY (2000) zu<br />
erkennen, ist die Wiederherstellung des Muskelumfanges sowie der intra- und<br />
intermuskulären Koordination nur ein Teil der Problematik eines<br />
Kniebinnentraumas. Deshalb sollen im weiteren die verschiedenen Prozesse eines<br />
Kniebinnentraumas noch genauer untersucht werden. Eine Übersicht liefert Abb.<br />
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