Download - Internet World Business
Download - Internet World Business
Download - Internet World Business
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Foto: Condor<br />
e 4,50 Fr. 9,00<br />
Online-Werbung I E-Commerce I Technik<br />
AUSGABE 4/12 20. FEBRUAR 2012 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL<br />
www.internetworld.de<br />
ZALANDO<br />
Neue Geschäftszahlen<br />
Wie Rocket-<strong>Internet</strong>-Investor Kinnevik<br />
vermeldet, hat Zalando im ersten Halbjahr<br />
2011 Nettoumsätze nach Retouren in<br />
Höhe von rund 200 Millionen Euro erwirtschaftet.<br />
Für das Gesamtjahr 2010 lag der<br />
Wert bei 159 Millionen Euro. Laut E-Bundesanzeiger<br />
fuhr Zalando 2010 einen Verlust<br />
von 20,4 Millionen Euro ein. 2009<br />
waren es noch 1,6 Millionen Euro. dz<br />
ADCONION<br />
Wechsel in der Chefetage<br />
Adconion-Europachef Arndt Groth zieht<br />
sich aus dem operativen Geschäft zurück<br />
und wechselt in den Beirat des auf Bewegtbild<br />
spezialisierten Content-Vermarkters.<br />
Die Führung des digitalen Video-Geschäfts<br />
übernehmen Jean-Pierre Fumagalli<br />
und Roland Schaber, Geschäftsführer des<br />
im Herbst 2011 von Adconion übernommenen<br />
Vermarkters Smartclip. Sie berichten<br />
direkt an das Adconion-Management<br />
in den USA.<br />
Groth ist seit<br />
2003 Präsident<br />
des BVDW. fk<br />
SCHUFA<br />
Seit 2007 bei<br />
Adconion:<br />
Scheidender<br />
Europachef<br />
Arndt Groth<br />
Schutz vor Identitätsklau<br />
Mit dem kostenpflichtigen Angebot<br />
Identsafe wendet sich die Schufa erstmals<br />
an Endkunden. Der Kreditdatenbankanbieter<br />
überwacht, ob im <strong>Internet</strong> sensible<br />
Daten des Kunden veröffentlicht oder<br />
missbräuchlich verwendet werden. Im<br />
Notfall gibt es eine Alarm-SMS und Hilfe<br />
per Hotline. Kosten: 40 Euro pro Jahr. fk<br />
NEW TOP LEVEL DOMAINS<br />
ICANN plant zweite Runde<br />
Die <strong>Internet</strong>-Koordinierungsstelle ICANN<br />
hat in einer Presseerklärung angekündigt,<br />
der noch bis zum 12. April 2012 laufenden<br />
Anmeldephase für neue Top-Level-<br />
Domains (zum Beispiel .berlin, .shop oder<br />
.marke) „so schnell wie möglich“ eine<br />
weitere Bewerbungsrunde folgen zu lassen.<br />
Experten rechnen damit allerdings<br />
nicht vor 2015. fk<br />
Fliegenjagd<br />
bei Condor<br />
Wie der Ferienflieger<br />
Kunden zurückgewinnt S.13<br />
A ls<br />
das Fürther Versandhaus<br />
Quelle im<br />
Facebook-Apps<br />
in der Timeline<br />
Welche Möglichkeiten Sie für<br />
das Marketing bieten S.18<br />
Herbst 2009 Konkurs anmelden<br />
musste, galt der<br />
Online Shop als Filetstück<br />
des Unternehmens,<br />
das schließlich auch vom<br />
Konkurrenten Otto übernommen<br />
wurde. Im Insolvenzfall<br />
Schlecker.de<br />
könnte sich ein ähnliches<br />
Szenario abzeichnen.<br />
Denn während der Drogerie-Discounter<br />
im stationären<br />
Geschäft seine<br />
einst komfortable Spitzenreiterposition<br />
immer<br />
heftiger gegen die Konkurrenten<br />
DM und Rossmann<br />
verteidigen musste,<br />
ist er im Online-Drogeriehandel<br />
weiterhin unangefochtener<br />
Marktführer.<br />
Das zeigt der aktuelle Webvalue-Index<br />
des Usability- und<br />
User-Experience-Beraters GfK<br />
Skype startet Vermarktung<br />
Microsoft Advertising<br />
geht<br />
mit Skype in die<br />
Werbeoffensive –<br />
mobil wie stationär.<br />
Waren auf dem<br />
PC bisher nur 24-<br />
Stunden-Homepage<br />
Takeover möglich,<br />
können Werbekunden<br />
jetzt verschiedene<br />
Rich-Media-<br />
Formate auf einer<br />
Tausend-Kontakt-<br />
Preis-Basis buchen.<br />
Microsoft zielt damit<br />
auf die Branding-Budgets<br />
der großen Markenartikler.<br />
Ebenfalls brandneu: die Facebook-Integration<br />
und die mobile<br />
Vermarktung. Unabhängig<br />
vom Betriebssystem des Smart-<br />
phones können<br />
Standardformate in<br />
verschiedenen Größen<br />
als Exklusivbelegung<br />
gebucht<br />
werden.<br />
Die Erwartungen<br />
von Microsoft an<br />
den im Oktober<br />
2011 für 8,5 Milliarden<br />
US-Dollar<br />
erworbenen Video-<br />
Chat-Anbieter sind<br />
hoch: „Wir schätzen,<br />
dass die Plattform<br />
bereits in diesem<br />
Jahr einen zweistelligen<br />
Umsatzanteil beitragen wird“,<br />
so Markus Frank, Director Sales<br />
& Marketing bei Microsoft<br />
Advertising. Mehr dazu lesen<br />
Sie auf Seite 10. dg / häb ❚<br />
43205<br />
Anzeige<br />
„Fahrlässiges<br />
Nichtwissen“<br />
Matthias Wahl,<br />
Geschäftsführer OMS S.50<br />
Neue Mobile Facts<br />
Im März 2012 will die Agof die<br />
zweite Auflage der Mobile<br />
Facts vorlegen. Da die Smartphone-Verbreitung<br />
und die<br />
mobile Web-Nutzung gerade<br />
im vergangenen Jahr enorm<br />
gewachsen sind, wurden die<br />
neuen Zahlen über die Reich-<br />
Mobil zum<br />
Checkout<br />
Bestellen per Handy<br />
optimal aufsetzen S.33<br />
Schlecker.de ist spitze<br />
Der Marktführerschaftskampf von Schlecker, DM und Rossmann fällt im Web noch eindeutig aus<br />
Nutzung der Online-Drogerien<br />
Schlecker.de führt bei Reichweite und Intensität<br />
Webvalue Index (Nutzungsintensität)<br />
Abweichung vom Mittelwert (in %)<br />
+100<br />
+50<br />
-100<br />
-100 -50 0 +50 +100<br />
Reichweite – Abweichung vom Mittelwert (in %)<br />
Der taumelnde Drogerie-Discounter Schlecker sitzt im E-Commerce noch fest im Sattel<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 4/12 Quelle: GfK Sirvaluse; Stand: November 2011<br />
Global gibt es 600 Millionen<br />
Skype-Accounts<br />
0<br />
-50<br />
Sirvaluse, der die Reichweite<br />
und Nutzungsintensität von<br />
Webshops anhand verschiedener<br />
Parameter analysiert. So genießt<br />
Schlecker laut der Marktforscher<br />
nicht nur einen hohen<br />
Reichweitenvorsprung gegenüber<br />
der Konkurrenz, sondern<br />
auch eine hohe Nutzungsintensität.<br />
Das bedeutet: Die Nutzer<br />
zeigten sich auf der Website<br />
aktiv, verweilten dort lange und<br />
kamen auch über mehrere<br />
Monate hinweg regelmäßig<br />
wieder. Der Treuefaktor,<br />
der die Anzahl der<br />
Kunden, die die Seite<br />
auch über zwei Monate<br />
hinweg besuchten, widerspiegelt,<br />
liegt bei rund 22<br />
Prozent.<br />
Doch: Auch im Web<br />
schläft die Konkurrenz<br />
nicht. Zwar lässt Mitbewerber<br />
DM derzeit bis auf<br />
eine Kooperation mit<br />
Amazon die Finger noch<br />
komplett vom Online-<br />
Handel, doch Douglas<br />
schaffte es im November<br />
2011 erstmalig, mit<br />
Schlecker in Sachen Treuefaktor<br />
gleichzuziehen. Und<br />
Rossmann nimmt, was die Entwicklung<br />
der Nutzungsintensität<br />
betrifft, inzwischen deutlicher<br />
Kurs auf Schlecker. Mehr<br />
dazu lesen Sie auf Seite 21. dz ❚<br />
weite mobiler Web-Angebote<br />
in der Branche ungeduldig<br />
erwartet. „Wir hoffen, dass es<br />
zügig Neuigkeiten vonseiten der<br />
Agof gibt“, kommentiert Carsten<br />
Frien, CEO des mobilen Werbenetzwerks<br />
Madvertise. Mehr<br />
dazu auf Seite 3. tdz ❚<br />
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt<br />
Foto: Fotolia / Pkdinka
2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
Sonderdeal mit Google?<br />
AKTUELL 20. Februar 2012 4/12<br />
Bei SEO hat Amazon in Japan die Nase klar vor Rakuten. Bei SEM gibt es Ungereimtheiten<br />
In fünf Jahren sind wir die Nummer<br />
eins“, posaunt Rakuten-CEO Hiroshi<br />
„Mickey“ Mikitani derzeit in die Welt<br />
hinaus. Eine nicht unwesentliche Rolle,<br />
wer der künftige Platzhirsch im weltweiten<br />
E-Commerce werden wird, dürfte Google<br />
spielen. Grund genug für INTERNET<br />
WORLD <strong>Business</strong>, sich über das Suchmaschinen-Performance-Analysetool<br />
„Searchmetrics Suite“ anzusehen,<br />
welche Suchmaschinenmarketing-<br />
Strategien Rakuten und Marktführer<br />
Amazon bei Google verfolgen.<br />
Das Ergebnis für SEO: Selbst im<br />
Rakuten-Heimatland Japan hat Amazon<br />
in puncto Sichtbarkeit im organischen<br />
Google-Ranking die Nase weit vorn. So<br />
rangiert der Jeff-Bezos-Konzern bei der<br />
SEO-Visibility auf Rang sechs, Rakuten<br />
belegt den elften Platz. Ein Blick auf die<br />
gebuchten Keywords von Amazon und<br />
Rakuten zeigt: Die Japaner decken deutlich<br />
mehr Keywords ab, aber bei den sich<br />
überschneidenden Keywords bezieht<br />
Amazon etwa drei Mal so viel Traffic wie<br />
der Herausforderer.<br />
Ein Blick auf das Abschneiden im Paid-<br />
Bereich bei Google lässt allerdings stutzen:<br />
Laut den Searchmetrics-Zahlen gibt Amazon<br />
ungefähr drei Mal so viel Geld für<br />
Google Adwords aus als Rakuten. Dennoch<br />
liegen die Japaner beim Visibility-<br />
Index mit 72.513 Punkten deutlich über<br />
dem Wert von Amazon (49.998). Der<br />
Index bewertet die Anzahl von Suchbe-<br />
TRENDS & STRATEGIEN<br />
Erfolgsfaktor Vertrauen<br />
Studie: Der Einfluss der Händlerstimme auf<br />
den Kaufprozess ist gering, wächst aber 4<br />
Abrechnen per iPad<br />
Orderbird funktioniert Apples Tablet zum<br />
effizienten Kassensystem um 5<br />
„Trendsetter und Pionier“<br />
Der Web-Supermarkt Le Shop ist Motor und Experimentierfeld<br />
für das Online-Geschäft von Migros 6<br />
Verkaufen mit Beratung<br />
Wellwide ist ein Marktplatz für die Gesundheit<br />
und setzt auf unabhängige Berater 8<br />
MARKETING & WERBUNG<br />
Skype-Ads werden mobil<br />
Microsoft Advertising beginnt mit der<br />
Vermarktung von Skype 10<br />
Stühlerücken in Sunnyvale<br />
Beim <strong>Internet</strong>-Konzern Yahoo dreht sich nicht<br />
nur das Personalkarussell 11<br />
Was bei SEO wirklich zählt<br />
Facebook Shares sind die wichtigste Währung<br />
für das Ranking bei Google 12<br />
Fliegenjagd bei Condor<br />
Mittels abgestufter E-Mail-Kampagne reaktiviert<br />
der Ferienflieger inaktive Newsletter-Empfänger 13<br />
Digitale TV-Spielchen<br />
Im lukrativen Zukunftsmarkt <strong>Internet</strong>-Fernsehen<br />
prägen hierzulande zwei Systeme den Markt 16<br />
Marketing mit Social Apps<br />
Nutzer sollen sich mit den neuen sozialen<br />
Anwendungen besser selbst darstellen 18<br />
Der japanische SEO-Sieger Amazon sieht im SEM überraschend blass aus<br />
griffen, ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen<br />
und die Häufigkeit entsprechender<br />
Suchanfragen. Beim Traffic machen<br />
sich die Mehrausgaben von Amazon<br />
bei Google ebenfalls nicht proportional<br />
bemerkbar: Der Traffic-Index von Rakuten<br />
liegt mit 452.061 Punkten nur wenig<br />
unter den 568.567 Punkten von Amazon.<br />
Die Schlussfolgerung daraus: Amazon zahlt<br />
einen hohen Preis für das Ziel, im SEM-Bereich<br />
immer ganz oben gerankt zu werden.<br />
Rakuten begnügt sich mit günstigeren Plat-<br />
INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 4/2012 Meinungen in diesem Heft<br />
E-COMMERCE<br />
„Kundenwissen nutzen“<br />
Acht Prozent der Online-Kunden von Real<br />
lassen ihre Bestellung in die Filiale liefern 20<br />
For you. Im Web.<br />
Schlecker.de ist Marktführer der Web-Drogerien 21<br />
„Tablets sind Wachstumsthema“<br />
Der E-Commerce-Leiter von Baumarkt direkt<br />
über Wachstumstreiber in seinem Geschäft 22<br />
Serie: Shop-Optimierung (Teil 3)<br />
Konversion Rate mit Emotional Usability 24<br />
Hausaufgaben gemacht<br />
Schulranzen-onlineshop.de im Shop-Porträt 26<br />
Recht: Wo bleiben Cloud-Daten?<br />
So läuft gutes Beendigungsmanagement 27<br />
TOOLS & TECHNIK<br />
Webshops wollen bessere Suche<br />
Viele Händler planen intelligente Shop-Suche 30<br />
„Wir haben gut zugehört“<br />
Intershop will vor allem Großkunden überzeugen 31<br />
Multichannel on the rocks<br />
Wie Eismann die Warenkorbwerte erhöht hat 32<br />
SPECIAL: MOBILE PAYMENT<br />
Schnell und einfach zum Ziel – Die<br />
Nutzungssituation und die technischen<br />
Möglichkeiten charakterisieren den<br />
Einkaufsprozess im mobilen <strong>Internet</strong> 33<br />
Gut für Schnäppchenjäger<br />
Die mobilen Angebote von Guenstiger.de und<br />
Geizhals.de im App-Usability Check 36<br />
MENSCHEN & KARRIERE<br />
Zukunftsjobs – ohne Ausbildung<br />
Eine fundierte Ausbildung zum Online Marketer<br />
ist noch in weiter Ferne. Doch es gibt Wege 40<br />
SZENE<br />
„Willkommen in Schloß Bellevue“<br />
Die Gala der Best Brands 2012 45<br />
Das <strong>Internet</strong> in Hannover<br />
Das erwartet Sie auf der Cebit Webciety 2012 46<br />
MEINUNG<br />
Weder willig noch kundig<br />
Gastkommentar: Datenschutz 2012 – Die SPD-<br />
Fraktion erreicht das Tal der Ahnungslosen 50<br />
RUBRIKEN<br />
Foto: Fotolia / Texelart<br />
zierungen im Mittelfeld, die aber offenbar<br />
eine ähnlich hohe Reichweite erzielen.<br />
SEM-Experten zeigen sich auf Anfrage<br />
von INTERNET WORLD <strong>Business</strong> von<br />
dieser Erklärung allerdings wenig überzeugt<br />
– und stellen stattdessen gewagtere<br />
Hypothesen auf: „Rakuten hat offenbar<br />
einen Sonderdeal mit Google“, sagte ein<br />
SEM-Profi, der namentlich nicht genannt<br />
werden will. Wer selbst einen Blick auf die<br />
Zahlen werfen will, findet sie auf <strong>Internet</strong>world.de<br />
unter Webcode 1204002. ad ❚<br />
Topkampagne: Catch the Flash von Nike 19<br />
Etats Marketing & Werbung 19<br />
Rechtstipp: Fehlende Angaben im Impressum 27<br />
Techniktipp: Content für B2B-Kunden 30<br />
Etats Tools & Technik 31<br />
Dienstleisterverzeichnis 37<br />
Menschen & Karriere 42<br />
Impressum 42<br />
Termine 43<br />
Stellenmarkt 44<br />
Gehört / Feedback 50<br />
In eigener Sache<br />
Kompakt-Workshop<br />
„Rechtsfragen im <strong>Internet</strong>“<br />
Nicole Rüdlin,<br />
Neue Mediengesellschaft<br />
Ulm<br />
Der Marktplatz <strong>Internet</strong><br />
wächst nach wie<br />
vor und mit ihm die<br />
rechtlichen Herausforderungen.<br />
Ob der<br />
Datenschutz in der<br />
Werbung, Opt-in im<br />
E-Mail-Marketing<br />
oder Haftungsfragen<br />
im Webshop: der<br />
Kompakt-Workshop<br />
„Rechtsfragen im<br />
<strong>Internet</strong>“ am 28. März 2012 parallel zur<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2012, die vom 27. bis 28.<br />
März auf dem Münchner Messegelände<br />
stattfindet, beantwortet praxisorientiert die<br />
wichtigsten Fragen.<br />
Darüber hinaus muss schnelles Wachstum<br />
auch finanziert werden. Rechtsanwälte<br />
von Taylor Wessing geben Tipps im Umgang<br />
mit der Kapitalbeschaffung.<br />
Zusätzlich bietet die <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> – die<br />
E-Commerce Messe am Infostand A001<br />
eine Expertenecke „Recht“. Dort können<br />
sich die Messebesucher über effiziente Gestaltungsmöglichkeiten<br />
einer Rechtsberatung<br />
im E-Commerce-Bereich informieren.<br />
SKW Schwarz Rechtsanwälte stehen den<br />
Teilnehmern am 27. März 2012, Kleiner<br />
Rechtsanwälte am 28. März am Infostand<br />
zur Verfügung.<br />
Aktuelle Informationen zum Kompakt-<br />
Workshop „Rechtsfragen im <strong>Internet</strong>“, zur<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong>, zum Messeprogramm, zu<br />
allen Partner-Events und zur Anmeldung<br />
finden Interessierte unter:<br />
❚ www.internetworld-messe.de<br />
Dieter Berninghaus,<br />
Leiter Handel und E-Commerce bei<br />
Migros, meint, die Qualität leide oft,<br />
wenn sich zwei Kanäle vermischen 6<br />
Sabrina Duda,<br />
Gründerin von Eye Square, findet,<br />
dass praktisch jede Entscheidung<br />
eines Users emotional bedingt ist 24<br />
Jörn Hartig,<br />
Leiter E-Commerce bei Baumarkt<br />
direkt, glaubt an M-Commerce und<br />
perspektivisch auch an Facebook 22<br />
Karsten Hemmer,<br />
Leiter Online/New <strong>Business</strong> Real,<br />
setzt vor allem auf die konsequente<br />
Nutzung seines Kundenwissens 20<br />
Christian Herold,<br />
Head of Mobile Services bei Baur,<br />
weiß, welche Anforderungen User<br />
an mobile Bezahlprozesse stellen 34<br />
Jan Marquard,<br />
SEO Consultant bei der Artaxo AG,<br />
hätte für Offline Marketing nicht so<br />
eine Leidenschaft entwickelt 40<br />
André Schneider,<br />
Head of Product Strategy Samsung,<br />
will die Stärken des TV-Mediums bei<br />
der Mediennutzung ausspielen 17<br />
Matthias Wahl,<br />
Geschäftsführer des Vermarkters<br />
OMS, ärgert sich über den Gesetzentwurf<br />
zum Datenschutz der SPD 50
4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />
WRAPP<br />
Digitale Geschenkgutscheine<br />
Das schwedische Start-up Wrapp, das es<br />
Freunden ermöglicht, gemeinsam Einkaufsgutscheine<br />
zu verschenken, hat in einer<br />
weiteren Finanzierungsrunde fünf Millionen<br />
US-Dollar erhalten. Die digitalen Gutscheine<br />
sollen den Markenanbietern, die diese ausstellen,<br />
bei der Neukundengewinnung helfen.<br />
Wrapp will den Service in diesem<br />
Quartal in den USA und in Großbritannien<br />
starten. Das deutsche Copycat Dropgifts.de<br />
bietet einen ähnlichen Dienst an. is<br />
THE DAILY YOU<br />
Kritik an Profilbildung<br />
Im neu erschienenen Buch „The Daily You“<br />
analysiert Joseph Turow, Professor an der<br />
University of Pennsylvania, wie das Sammeln<br />
von Nutzerdaten für Targeting-Zwecke zur<br />
sozialen Diskriminierung durch Profilbildung<br />
führen kann. Turow macht den Drang<br />
zur immer genaueren Zielgruppenansprache<br />
dafür verantwortlich. is<br />
GOOGLE STORE<br />
Google wird Händler<br />
Google plant, in Dublin einen stationären<br />
Laden zu eröffnen, berichtet das US-Fachmagazin<br />
„Advertising Age“. Laut einem<br />
Planungsantrag von Google in Irland soll<br />
der Google Store – anders als ein Geschäft<br />
am Hauptsitz Mountain View – nicht nur<br />
Google-Mitarbeitern, sondern auch der Allgemeinheit<br />
zugänglich sein. Retail könnte<br />
eine neue Front im Wettbewerb mit Apple<br />
sein, spekuliert die „Advertising Age“. Die<br />
Apple Stores hätten den Verkauf von iPads<br />
und iPhones angekurbelt. Welche Produkte<br />
Google im Dubliner Store verkaufen will, ist<br />
dagegen bisher noch nicht bekannt. is<br />
Der Google Store verkauft bereits<br />
Merchandise-Artikel von Google online<br />
ISPO MUNICH<br />
Snow Action bringt Fans<br />
Die Sportmesse ISPO Munich in München<br />
hat mit einem „Snow Action Contest“<br />
5.000 neue Fans über virales Marketing<br />
gewonnen. Wintersportler waren aufgerufen,<br />
Videos zu Freeride und Freestyle in der<br />
Facebook App „Fanvoyce“ hochzuladen –<br />
100 Beiträge kamen. Umgesetzt wurde<br />
Fanvoyce von der Münchener Firma Voycer.<br />
Die Wettbewerbsteilnehmer mussten für<br />
ihren Beitrag Stimmen sammeln. Die virale<br />
Reichweite der Kampagne betrug nach<br />
Angaben von Voycer 260.000 Nutzer. is<br />
Anzeige<br />
Sie suchen den<br />
Fachmann für Suchmaschinen-Marketing?<br />
Sie finden sie in der Dienstleister-<br />
Datenbank der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />
www.internetworld.de/dienstleister<br />
Ein Großteil der Kunden ist<br />
durchaus bereit, Händlern<br />
mehr über ihre Mediennutzung,<br />
ihren Lebensstil oder auch demografische<br />
Daten mitzuteilen,<br />
wenn wenn sie im Gegenzug für<br />
sie Relevantes erhalten. Große<br />
Zurückhaltung zeigen sie bei medizinischen<br />
und Finanzdaten,<br />
hat das IBM Institute for <strong>Business</strong><br />
Value festgestellt. In der Studie<br />
„Winning over the empowered<br />
consumer: Why trust<br />
matters“ wurde untersucht, wem<br />
Konsumenten trauen und wie<br />
bereitwillig sie Informationen über sich<br />
herausgeben.<br />
Im „Trust Ranking“ hat sich die Position<br />
des Handels zwischen 2010 und 2011 verbessert,<br />
hat Melissa Schaefer, Leiterin des<br />
Bereichs Handel beim IBM Institute for<br />
<strong>Business</strong> Value, durch die Befragung von<br />
über 28.000 Verbrauchern in 15 Ländern<br />
ermittelt. Das Gewicht der „Händlerstimme“<br />
hat sich von 6 Prozent (2010) auf 10<br />
D ie<br />
Prozent (2011) erhöht. Schaefer führt dies<br />
auf die stärkere persönliche Interaktion<br />
zwischen Händlern und ihren Kunden zurück,<br />
unterstützt durch neue Kommunikationsmittel<br />
wie Twitter und Facebook.<br />
Dennoch ist der Einfluss der Händler auf<br />
den Entscheidungsprozess der Konsumenten<br />
am geringsten. Kunden hören in<br />
erster Linie auf Freunde und Verwandte<br />
und lesen Bewertungen (siehe Grafik).<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Erfolgsfaktor Vertrauen<br />
Studie: Der Einfluss der „Händlerstimme“ auf den Kaufprozess ist gering, nimmt aber zu<br />
Auf wen Konsumenten beim Einkauf hören<br />
Familie und Freunde üben den größten Einfluss aus<br />
Hersteller<br />
10 %<br />
Produktexperten<br />
14 %<br />
Kundenbewertungen<br />
22 %<br />
Familie/<br />
Freunde<br />
48 %<br />
Vitabote.de als Plattform für lokale Apotheken gestartet<br />
Otto Group hat in Hamburg einen<br />
Online-basierten Arzneimittellieferdienst<br />
gestartet. Kunden können auf Vitabote.de<br />
rezeptfreie und verschreibungspflichtige<br />
Medikamente sowie Gesundheitsartikel<br />
bestellen und sollen innerhalb<br />
weniger Stunden von einer lokalen Apotheke<br />
beliefert werden. Alternativ können<br />
sie die Bestellung in der Apotheke abholen.<br />
Vor der Bestellung bieten die Apotheken<br />
auch ein telefonisches Beratungsgespräch<br />
an. Bei der Lieferung sollen für die<br />
Kunden keine zusätzlichen Gebühren<br />
anfallen, erklärt die Vitabote GmbH, eine<br />
eigenständige Gesellschaft der Otto Group.<br />
Vitabote erhält von den beteiligten Apotheken<br />
eine Umsatzbeteiligung.<br />
Wenn stationäre Apotheken Vitabote.de<br />
als Plattform nutzen, brauchen sie keinen<br />
eigenen Online Shop aufzubauen, erklärt<br />
das Unternehmen. „Lokalen Apotheken<br />
bieten wir eine unkomplizierte Lösung zur<br />
Nutzung des Online-Vertriebskanals“, er-<br />
Auf Ladengeschäfte wollen Konsumenten nicht verzichten<br />
Händler<br />
6 %<br />
Hersteller<br />
17 %<br />
Produktexperten<br />
12 %<br />
Kundenbewertungen<br />
19 %<br />
Familie/<br />
Freunde<br />
42 %<br />
Zunahme: Der Einfluss der Händler auf die Kaufentscheidung wächst, ist aber im Vegleich gering<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 4/12<br />
Quelle: IBM Institute for <strong>Business</strong> Value, n = 28.527, Januar 2012<br />
läutert Florian Hermsdorf, Geschäftsführer<br />
von Vitabote.<br />
Zum Start kooperiert Vitabote mit zehn<br />
Apotheken in Hamburg. Ziel von Vitabote<br />
ist es, in der ersten Jahreshälfte 2012 das<br />
gesamte Hamburger Stadtgebiet abzudecken.<br />
Eine schrittweise Erschließung<br />
ländlicher Gebiete und weiterer Städte ist<br />
ebenfalls in Planung. is ❚<br />
Neue Technologien und Geräte<br />
haben die Bequemlichkeit des<br />
Einkaufs erhöht. Sie schaffen es<br />
sogar, Konsumenten zu einer<br />
Transaktion zu bewegen, selbst<br />
wenn diese gar nicht vorhatten,<br />
etwas zu kaufen. Händler sollten<br />
sich deswegen fragen, ob sie die<br />
nötigen Technologien einsetzen,<br />
damit ihr Angebot den Konsumenten<br />
permanent begleitet,<br />
angefangen bei der Produktre-<br />
cherche bis zum Gang zur Kasse.<br />
Wissen die Shops, welche Kommunikationskanäle<br />
ihre Kunden<br />
bevorzugen, und zwar entlang des gesamten<br />
Einkaufsprozesses? Die Befragung hat<br />
auch ergeben, dass 83 Prozent der Verbraucher<br />
auf den stationären Laden nicht<br />
verzichten wollen, obwohl das digitale<br />
Einkaufen immer beliebter wird.<br />
Die Studie bestätigt, dass Händler die<br />
Chance haben, Kunden zu gewinnen,<br />
wenn sie relevante und auf die jeweilige<br />
Person zugeschnittene Angebote machen.<br />
Voraussetzung dafür ist ein genaues Bild<br />
der Kunden: Welche Motivation steht<br />
hinter ihrem Einkaufsverhalten und ihrer<br />
Bereitschaft, mit dem Händler zu interagieren?<br />
Wie kann ein Händler den bestehenden<br />
Kunden seine Loyalität zeigen? Die<br />
Antwort lautet: Zuhören und verfolgen,<br />
worüber sich die Leute unterhalten, um<br />
herauszufinden, was die Kunden erwarten<br />
oder im Angebot vermissen.<br />
Auch wenn die IBM-Studie unter anderem<br />
dazu dient, die entsprechende Software<br />
von IBM zu promoten, belegen die<br />
Ergebnisse doch, dass sich das Verhältnis<br />
zwischen Verbrauchern und dem Handel<br />
ändert, weil neue Technologien den Kunden<br />
mehr Macht geben. Der Handel sollte<br />
darauf vorbereitet sein. is ❚<br />
Online Shop für Apotheken Gute Stimmung<br />
Händler<br />
10 %<br />
Vitabote übernimmt auch das Online und<br />
Offline Marketing für lokale Apotheken<br />
im B2B-Handel<br />
D er<br />
Foto: Galeria Kaufhof<br />
Online- und Versandhandel mit<br />
Firmenkunden (B2B-Versender) erlebte<br />
2011 nach einem starken Jahr 2010<br />
das zweite sehr gute Jahr in Folge. Über die<br />
Hälfte (56 Prozent) der vom Bundesverband<br />
des Deutschen Versandhandels und<br />
Creditreform Wirtschaftsforschung befragten<br />
Unternehmen berichtet von einer<br />
Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr.<br />
19 Prozent der 120 Versender, die an<br />
der Umfrage teilnahmen, mussten ein<br />
Umsatzminus hinnehmen. Die Ertragslage<br />
ist ähnlich der des Vorjahres: 45,6 Prozent<br />
der Befragten erhöhten ihren Gewinn.<br />
Die gute Geschäftssituation wirkt sich<br />
auf den Personalbedarf aus: Knapp 41<br />
Prozent der Umfrageteilnehmer beschäftigen<br />
heute mehr Mitarbeiter als noch vor<br />
einem Jahr. Jedes fünfte Unternehmen<br />
plant weitere Einstellungen.<br />
Für die nächsten sechs Monate rechnen<br />
41 Prozent mit einer guten oder sogar sehr<br />
guten Geschäftsentwicklung. is ❚
6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />
Hier finden Sie<br />
Nachrichten von<br />
jungen Firmen und<br />
Investoren<br />
FANTASY SHOPPER<br />
Millionen für Expansion<br />
Accel Partners, B-to-V sowie New Enterprises<br />
sind mit einem Millionenbetrag bei<br />
Fantasy Shopper eingestiegen. Das Startup<br />
aus London, um das sich Lars Hinrichs‘<br />
Inkubator HackFWD kümmert, verbindet<br />
E-Commerce mit Spielelementen und will<br />
mit dem frischen Geld in Europa expandieren.<br />
Schon Anfang dieses Jahres hatte<br />
Fantasy Shopper 3,3 Millionen Euro Risikokapital<br />
von verschiedenen Investoren<br />
eingeworben. vs<br />
ZALANDO.DE<br />
Neuer Investor<br />
Die russische Beteiligungsgesellschaft DST<br />
Global hat vier Prozent des Web-Schuhhändlers<br />
Zalando übernommen. DST ist<br />
weltweit einer der größten <strong>Internet</strong>-Investoren<br />
und hält auch Anteile an Facebook.<br />
Angeblich spekuliere DST auf einen baldigen<br />
Börsengang von Zalando, heißt es.<br />
Von einem Engagement bei Rocket <strong>Internet</strong>,<br />
der Mutter von Zalando, nahm DST<br />
jedoch Abstand. So suchen die Samwer-<br />
Brüder für ihre Ideenschmiede jetzt bei<br />
Staatsfonds neue Finanziers. vs<br />
FLAREGAMES.COM<br />
Finanzspritze für den Start<br />
Accel Partners hat sich mit rund sechs<br />
Millionen Euro an Flaregames.com beteiligt.<br />
Das Start-up aus Karlsruhe entwickelt<br />
mobile Spiele, die dank Smartphones in<br />
der realen Welt stattfinden. Das Unternehmen<br />
wurde 2011 von Klaas Kersting<br />
gegründet, einem der Macher von Gameforge.<br />
An Gameforge hatte sich Accel<br />
Partners ebenfalls beteiligt. Mit dem Geld<br />
will Flaregames neue Spiele aufbauen. vs<br />
ZUUTUUN.DE<br />
Geld von Buch.de-Gründer<br />
Mit einem nicht genannten Betrag hat<br />
sich Nabru Ventures an der lokalen Jobbörse<br />
Zuutuun.de beteiligt. Das Start-up<br />
bietet kleineren Firmen sowie Arbeitssuchenden<br />
einen einfachen Dienst: die Suche<br />
nach einem Job vor Ort. Hinter Nabru<br />
Ventures steckt Buch.de-Gründer Michael<br />
Urban, der im Januar auch in die Minijob-<br />
Plattform Cash4feedback.de investierte. vs<br />
HITFOX.COM<br />
Eigenes Werbenetzwerk<br />
Spielevermarkter Hitfox hat Chilie Entertainment<br />
gekauft. Die ehemalige Tochter<br />
des Karlsruher Entwicklers Gameforge<br />
betreibt mit Ad2Games.com ein Werbenetzwerk<br />
für Browser-basierte Spiele und<br />
platzierte Ads in Spielen von Bigpoint<br />
oder Innogames. Hitfox soll für Chilie<br />
einen einstelligen Millionen-Eurobetrag<br />
bezahlt haben. Das Berliner Start-up existiert<br />
seit 2011, finanziert wird es von Investoren<br />
wie Tengelmann und Holtzbrinck.<br />
Spieler finden hier Rabattaktionen<br />
und Sonderangebote rund um PC- und<br />
Web-Spiele sowie Hardware. vs<br />
D as<br />
Die Gründer von Handy.de und Blau.de starten jetzt als Investoren neu<br />
W as<br />
Ein Shop für<br />
Hörspiele<br />
Radio feiert sein Comeback im<br />
<strong>Internet</strong>: Sender finden online mehr<br />
Hörer und ziehen über Apps ihre Fans in<br />
anderen Sendegebieten oder im Ausland<br />
an. Diesen Trend nutzt Hörspielpark.de:<br />
Im Sommer 2011 gestartet finden Freunde<br />
von Hörspielen, Radioreportagen oder<br />
klassischen Konzerten auf dem Portal die<br />
Sendungen als <strong>Download</strong> oder als CD. „Es<br />
gibt immer wieder Hörer, die sich nach<br />
Hörspielsendungen aus dem Radio erkundigen<br />
und danach fragen, ob es davon Mitschnitte<br />
auf CD oder zum <strong>Download</strong> zu<br />
kaufen gibt“, erklärt Initiator Paul Plamper.<br />
„Ihnen wollten wir Autoren-Hörspiele<br />
online zugänglich machen.“<br />
Hinter dem Unternehmen stehen Hörspielautoren<br />
wie Plamper, aber auch Sprecher<br />
und Autoren. Gegenwärtig stehen<br />
rund 40 Titel zur<br />
Auswahl. Der<br />
<strong>Download</strong> kostet<br />
sieben Euro, die CD<br />
kommt in der<br />
schlichten Einheitspackung<br />
für zwölf<br />
Euro ins Haus. Mit<br />
von der Partie sind<br />
zudem fünf öffentlich-rechtlicheSen-<br />
Hörspielpark: Geschichten<br />
und Konzerte<br />
zum <strong>Download</strong><br />
der, der Deutschlandfunk<br />
sowie das<br />
Schweizer Radio<br />
DRS. vs ❚<br />
Kapital und Know-how<br />
machen Gründer, die sich aus<br />
dem operativen Geschäft zurückziehen?<br />
Richtig, sie gründen neuerdings<br />
gern Beteiligungsgesellschaften, mit denen<br />
sie von neuen Geschäftsideen profitieren<br />
und Gründern Erfahrungen vermitteln<br />
wollen. Das jüngste Beispiel für diese Strategie<br />
stammt vom Gründungsteam von<br />
Blau.de. Bereits einen Monat nach der<br />
Stabübergabe bei ihrem Mobilfunk-Discounter<br />
riefen Dirk Freise,<br />
Thorsten Rehling und Martin<br />
Ostermayer im Dezember 2011<br />
die Gesellschaft Fastlane Ventures<br />
ins Leben. „Wir sind ein eingespieltes<br />
Team, haben beim Aufbau<br />
von Handy.de und Blau.de<br />
einiges gelernt, sind alle schon<br />
länger als <strong>Business</strong> Angel unterwegs“, zählt<br />
Ostermayer auf.„Da liegt es doch nahe, die<br />
Beratung und Förderung von Gründern<br />
zu professionalisieren.“ In den vergangenen<br />
Wochen hat das Trio bei Investoren<br />
einen „zweistelligen Milllionenbetrag“ für<br />
den ersten eigenen Fonds eingesammelt,<br />
wichtigster Finanzier ist die niederländische<br />
Telefongesellschaft KPN.<br />
„Schon aufgrund unserer Erfahrungen<br />
in diesem Bereich legen wir natürlich<br />
einen Schwerpunkt auf Ideen für Mobile-<br />
Anwendungen“, sagt Ostermayer. „Daneben<br />
kennen wir uns mit Gaming aus, mit<br />
Web-Ideen in allen Facetten und auch mit<br />
Social Media.“ In diesen Bereichen will<br />
Das Aufgreifen vorhandener<br />
Ideen, um aus diesen<br />
etwas Neues zu machen,<br />
liegt im Trend. Die Gründer<br />
von Orderbird.de ließen sich<br />
vom US-Militär inspirieren.<br />
Dort hatte man den iPod<br />
Touch zum Fernzünder umfunktioniert.<br />
Analog<br />
dazu meinte Bastian<br />
Schmidtke, einer der<br />
Gründer von Orderbird<br />
und vertraut mit<br />
Kassensystemen, das<br />
iPad zu einer Registrierkasse<br />
umwandeln<br />
zu können. „Initialzündung<br />
für das Projekt<br />
war die Aufgabe, für die<br />
P1-Gaststätten in München<br />
ein Lagerbestellsystem<br />
auf Basis von<br />
iOS-Devices zu entwickeln“, erläutert<br />
Schmidtke. Mit Freunden entwickelte er<br />
eine App, die aus Apples Tablet-Computer<br />
eine Registrierkasse macht: „Unsere Kassensystem-App<br />
soll die Gastro-Branche<br />
komplett verändern“, sagt der Gründer<br />
selbstbewusst. „Das System ist so unkompliziert<br />
zu bedienen wie das Adressbuch<br />
im iPhone.“<br />
Anfang 2011 gestartet hat das Berliner<br />
Start-up bereits einige Wettbewerbe gewonnen,<br />
gerade entschied auch das Team<br />
sich Fastlane Ventures verstärkt engagieren.<br />
Schon liegen erste <strong>Business</strong>-Pläne auf<br />
den Tischen im Hamburger Büro, die<br />
Verhandlungen laufen schon und auch<br />
Investments sollen noch im ersten Quartal<br />
spruchreif werden.<br />
Fastlane Ventures sucht in Deutschland<br />
und Europa reifere Start-ups, die schneller<br />
wachsen und internationalisieren wollen.<br />
„Geplant sind initiale Investments von jeweils<br />
500.000 bis zwei Millionen Euro pro<br />
Beteiligung“, erläutert Ostermayer. „In<br />
Folgerunden kann der Fonds sein Investment<br />
auf bis zu sechs Millionen Euro<br />
erhöhen.“ Zum Geld liefert Fastlane Ventures<br />
außerdem noch Know-how. vs ❚<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Abrechnen per iPad<br />
Orderbird funktioniert Apples Tablet zum effizienten Kassensystem um<br />
Freise, Rehling, Ostermayer: Aus<br />
Gründern werden Investoren<br />
Schreyer (li.) und Schmidtke wollen<br />
die Gastronomie verändern<br />
von „Enable2Start“ für<br />
Orderbird. Nebenbei<br />
überzeugten die Gründer<br />
Branchenkenner<br />
und mit deren Hilfe<br />
auch noch über 100<br />
Restaurants, Diskotheken<br />
und Eisdielen.<br />
Mithilfe der Orderbird-App gestalten<br />
Gastronomen Speisekarten, drucken Rechnungen<br />
und Bons aus, lassen von verschiedenen<br />
Mitarbeitern per iPad Bestellungen<br />
bonnieren und organisieren Reservierungen.<br />
Orderbird vernetzt Küche und Gastraum<br />
und führt die Einnahmen- und Ausgabenrechnung<br />
täglich oder wöchentlich<br />
fürs Finanzamt zusammen. Dass das System<br />
cooler als übliche Kassen aussieht und<br />
verschiedene Aufgaben berücksichtigt, ist<br />
sicher ein Grund für die Verbreitung. vs ❚<br />
E ine<br />
Orderbird macht das<br />
iPad zur Kasse<br />
Einkaufshelfer<br />
für Blinde<br />
Datenbank für Produkthinweise<br />
ermöglicht viel mehr Services: Das<br />
beweist der Schweizer Codechecker. Seit<br />
zehn Jahren informieren sich Verbraucher<br />
unter Codechecker.info über Inhaltsstoffe<br />
und Produktionsbedingungen. 2010 entwickelte<br />
der Schweizer Verein, der keine<br />
Gewinne erzielt, aus seiner Datenbank<br />
verschiedene Apps, die die Informationen<br />
liefern, sobald ein Barcode mit Handykamera<br />
gescannt wird. Nun hat Codechecker<br />
seinen Dienst um den „Scan-Guide“ erweitert.<br />
Scannen Blinde eine Packung, hören<br />
sie, wie sie die Packung halten müssen,<br />
damit der Barcode aufgenommen werden<br />
kann. Danach folgen die Hinweise zum<br />
Produkt und die Preise. Um die Entwicklungskosten<br />
und den Betrieb finanzieren<br />
zu können, kostet der Scan-Guide<br />
knapp 25 Euro. vs ❚<br />
Codecheck: Nennt Produkte und Inhaltsstoffe
4/12 20. Februar 2012 TRENDS & STRATEGIEN<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 7<br />
Erstmals im Plus: Le Shop, der <strong>Internet</strong>-<br />
Supermarkt der Migros-Gruppe aus der<br />
Schweiz schreibt schwarze Zahlen. Im letzten<br />
Jahr verdoppelte sich außerdem der Mobile-Anteil<br />
am Umsatz auf rund zehn Prozent<br />
oder 15 Millionen Schweizer Franken.<br />
Mit solchen Entwicklungen habe sich Le<br />
Shop in den letzten Jahren zum Motor und<br />
Web-Experimentierfeld der gesamten Handelsgruppe<br />
entwickelt, sagt Dieter Berninghaus,<br />
der bei Migros den Bereich Handel<br />
und E-Commerce leitet.<br />
Kaufen Sie online ein?<br />
Dieter Berninghaus: Klar, Lebensmittel in<br />
unserem Haushalt stammen größtenteils<br />
von Le Shop. Insgesamt bin ich Heavy<br />
User, auch was das Bestellen von Büchern,<br />
Medien, Elektronik oder Reisen angeht.<br />
Bestellen Sie dabei auch mal bei der Konkurrenz,<br />
etwa bei Coop@Home?<br />
Berninghaus: Selten, natürlich betreiben<br />
wir Konkurrenzanalysen und probieren<br />
die anderen aus. Aber wenn ich für mich<br />
einkaufe, bestelle ich meistens bei Le Shop,<br />
Exlibris, M-Electronics oder Officeworld.<br />
13 Jahre nach dem Start liefert Le Shop, an<br />
dem Migros seit 2006 die Mehrheit hält,<br />
endlich schwarze Zahlen. Welche Bedeutung<br />
haben diese für die Gruppe?<br />
Berninghaus: Für uns ist das der Beweis,<br />
dass sich der Online-Handel mit Lebensmitteln<br />
bei mehr als 60.000 Schweizer<br />
Kunden durchgesetzt hat. Sie bestellen<br />
regelmäßig bei uns, meist mit einem sehr<br />
hohen Bestellwert von mehr als 200 Franken.<br />
Überrascht hat uns 2011 das starke<br />
Wachstum im Bereich Mobile Commerce.<br />
Zehn Prozent Umsatzanteil zeigen, dass<br />
auch dieser Kanal funktioniert. Wir haben<br />
mit Le Shop und dem <strong>Internet</strong>-Lebensmittelhandel<br />
aufs richtige Pferd gesetzt.<br />
Wäre der Erfolg von Le Shop in Deutschland<br />
ebenfalls möglich?<br />
Berninghaus: Der deutsche Markt ist zehnmal<br />
so groß wie der Schweizer. Le Shop<br />
könnte hier also 1,5 Milliarden Euro im<br />
Jahr umsetzen und ich sehe keine Gründe,<br />
warum das nicht funktionieren sollte.<br />
Aber was ist an Aufwand, also Kapital,<br />
INTERVIEW<br />
„Trendsetter und Pionier“<br />
Der Online-Supermarkt Le Shop ist Motor und Experimentierfeld zugleich für das Online-Geschäft der Migros-Gruppe<br />
❚ Migros wurde 1925 von Gottlieb Duttweiler<br />
gegründet und ist heute ein Konglomerat aus<br />
Aktiengesellschaften, Stiftungen und Genossenschaften.<br />
Als Unternehmen ist Migros der größte<br />
Schweizer Handelskonzern. Er beschäftigt rund<br />
84.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2011<br />
knapp 25 Milliarden Schweizer Franken, davon<br />
21,05 CHF im Handelsgeschäft.<br />
❚ Migros betreibt neben Leshop.ch 19 weitere<br />
Online Shops, darunter Travel.ch, Officeworld.ch,<br />
Micasa.ch, Vacando.com und Exlibris.ch. Der Online-Anteil<br />
am Umsatz liegt bei rund drei Prozent.<br />
Logistik und Technologie nötig,<br />
und wer verfügt inklusive Knowhow<br />
über diese Ressourcen? In<br />
Deutschland ist kein Einzelhändler<br />
so früh in den E-Commerce eingestiegen<br />
wie Migros, bei ersten<br />
Versuchen fehlte das Durchhaltevermögen.<br />
So konnten keine Erfahrungen,<br />
vor allem aber keine Partnerschaften<br />
wie zum Beispiel mit<br />
der Schweizer Post und anderen<br />
Logistikdienstleistern entstehen,<br />
die Migros heute im Web-Lebensmittelgeschäft<br />
einzigartig machen.<br />
Warum hat Migros neben Le Shop<br />
selbst kein eigenes Online-Angebot<br />
aufgebaut?<br />
Berninghaus: Wir haben uns 2006<br />
bewusst entschieden, kein eigenes<br />
Online-Angebot unter Migros.ch<br />
aufzubauen und wollten Le Shop<br />
als Pure Player zunächst ohne Integration<br />
in den Läden entwickeln,<br />
um eine reine Online Supply Chain<br />
zum Kunden aufzubauen. Das war<br />
Dieter Berninghaus<br />
studierte Wirtschaft in Köln und arbeitete bei der<br />
Metro AG und bei Rewe. Der 47-Jährige wechselte<br />
2004 als Verwaltungsrat zur Migros-Tochter Denner<br />
und verantwortet heute den Bereich Handel und<br />
E-Commerce der Gruppe.<br />
❚ www.migros.ch<br />
richtig, denn man muss eine punktgenaue<br />
Prozesskette betreiben. Wenn sich zwei<br />
Kanäle vermischen, leidet oft die Qualität.<br />
Heute haben wir mehr Erfahrung und<br />
könnten Le Shop und die Migros-Filialen<br />
langfristig stärker zusammenbringen und<br />
in den Kanälen crossmedial werben.<br />
Hat Le Shop die Migros-Gruppe verändert?<br />
Berninghaus: Aber ja, wir haben erkannt,<br />
wie wir in der Schweiz hybride und Onlineaffine<br />
Kunden auch im anspruchsvollen<br />
Food-Bereich bedienen können. Le Shop<br />
war und ist im Migros-Universum ein<br />
Trendsetter und E-Commerce-Pionier,<br />
❚ 2,3 Millionen Migros-Kunden kaufen mit der<br />
Cumulus-Karte ein, die Treue mit Rabatten und<br />
Sonderverkäufen belohnt.<br />
❚ M-Connect ist ein Online-Dienst, der den<br />
Login zu den diversen Shops vereinheitlicht; mit<br />
Mikipedia betreibt Migros eine eigene Community<br />
für den Meinungsaustausch mit Kunden.<br />
Migipedia ist die Community, in der Kunden<br />
über Kauf und Produkte diskutieren<br />
der auch andere Bereiche beeinflusst<br />
hat. Wir haben gelernt, dass es zum<br />
Aufbau eines starken Online-Geschäfts<br />
Pioniermentalität und die<br />
richtigen Unternehmer erfordert,<br />
denen man Freiheiten geben muss.<br />
Medien, Elektronik, Garten, Möbel,<br />
Büro, Reisen, selbst Seminare und Kochkurse<br />
– es gibt nur wenig, was Migros online<br />
nicht verkauft. Der Web-Anteil der Gruppe<br />
liegt aber bei nicht einmal drei Prozent.<br />
Berninghaus: Wir haben von gut 25 Milliarden<br />
Franken Umsatz im vergangenen Jahr<br />
rund 664 Millionen online erzielt. Das Ziel<br />
muss sein, diesen Anteil gezielt weiter auszubauen.<br />
In all unseren Einheiten hat das<br />
strategische Priorität, auch unter der Berücksichtigung<br />
von Multi- und Crosschannel-Ansätzen.<br />
Mobile wächst bei Le Shop deutlich schneller<br />
als Online in den Startjahren des E-Commerce<br />
Quelle: Leshop.ch<br />
Wer genauer hinsieht, vermisst neue<br />
Formate wie Groupon, Clubkauf<br />
oder Liveshopping bei Migros.<br />
Berninghaus: Das Online-Geschäft<br />
der Migros ist stark, vielleicht noch<br />
zu stark auf das Shop-Geschäft<br />
fokussiert. Das heißt nicht, dass wir<br />
uns nicht mit neuen Handelsformen<br />
beschäftigen. Bestes Beispiel<br />
ist Mobile bei Le Shop. Der Anteil<br />
hat sich im letzten Jahr auf zehn<br />
Prozent verdoppelt. Mobile wird<br />
zum zentralen Bestandteil unserer<br />
E-Commerce-Strategie. Die Applikationen<br />
sind so komfortabel, dass<br />
wir auch in anderen Shops zweistellige<br />
Wachstumsraten erwarten.<br />
Wie soll das gehen?<br />
Berninghaus: Bei Le Shop erledigen<br />
Verbraucher ihren Wocheneinkauf,<br />
sie bestellen geplant, wenn auch<br />
immer öfter von unterwegs. Das ist<br />
bei Exlibris anders. Hier können<br />
wir Mobile nutzen, um Kunden mit<br />
Angeboten unterwegs anzusprechen<br />
und das Filial- und Online-<br />
Geschäft besser zu verknüpfen. Bei<br />
Exlibris können Sie in Zürich mit<br />
dem Handy ein Buch bestellen, das<br />
Sie abends in Genf abholen oder Online-<br />
Bestellungen in Filialen zurückgeben und<br />
umgekehrt. Diese crossmediale Ansprache<br />
über verschiedene Kanäle verstärken wir.<br />
Wie wichtig ist dabei die Kundenkarte?<br />
Berninghaus: Wir haben 2,3 Millionen<br />
M-Cumulus-Karten ausgegeben, über 70<br />
Prozent der Einkäufe werden damit getätigt.<br />
Das Programm ist eine fantastische<br />
Basis, um mehr über Kundenverhalten zu<br />
erfahren und Konsum zu lenken. Die Karte<br />
steht nicht für Einzelpersonen, sondern<br />
für Haushalte. Erfahren wir beispielsweise<br />
von einer Familie, dass sie viele Kindersachen<br />
kauft, können wir gezielt Angebote<br />
für Windeln oder Kinderbücher machen –<br />
online, mobile oder in den Filialen.<br />
Was macht Migros in Social Media?<br />
Berninghaus: Wir sind offensiv auf Facebook,Youtube<br />
und Twitter aktiv, das ist ein<br />
Teil der Reichweitenstrategie und beschäftigt<br />
Abteilungen. Mit Migipedia haben wir<br />
sogar eine Community, auf der Nutzer<br />
Kritik und Lob abgeben oder Produkte<br />
empfehlen. Wir erhalten hier oder über<br />
Facebook sehr viel Input für die Sortimentsgestaltung<br />
oder für Produkte.<br />
Das <strong>Internet</strong> verschiebt Einnahmequellen<br />
im Handel. Wie geht Migros damit um?<br />
Berninghaus: Es gibt Substitution von Offline<br />
durch Online, wir befinden uns aber<br />
erst am Anfang dieser Entwicklung. Bei<br />
Migros sehen wir uns im Food-Bereich gut<br />
gerüstet. Im Non-Food-Bereich ist diese<br />
Entwicklung stärker spürbar. Händler<br />
müssen darauf Antworten finden, ob<br />
durch den Aufbau von Pure Playern, durch<br />
Cross- oder Multichannel-Konzepte. ❚<br />
Interview: Susanne Vieser
8 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />
Verkaufen mit Beratung Eine<br />
Wellwide ist ein Marktplatz für die Gesundheit und setzt auf unabhängige Berater<br />
Menschen, die gesund bleiben und<br />
sich fit halten wollen, suchen Beratung<br />
und Information“, meint Karl-Otto<br />
Lang. Deshalb hat er mit seinem Team<br />
ein neuartiges Marktplatzkonzept entwickelt:<br />
Wellwide startet im März und<br />
bietet neben einem Angebot aus Sportund<br />
Fitnessgeräten, Wellness-Produkten,<br />
Kleidung und Reisen vor allem Inhalte.<br />
Unabhängige Experten beraten am<br />
Telefon und online. Kunden finden neutrale<br />
Berichte zu Themen wie Rückenschmerzen,<br />
Entspannung oder gesundes<br />
Schlafen und können sich – so sie auch<br />
Angaben zu Gewicht und physischen<br />
Details machen – Empfehlungen zu Training<br />
oder Ernährung zusammenstellen.<br />
❚ Das Konzept für Wellwide entsteht beim<br />
Pharmagroßhändler Celesio. Betreiber<br />
Perfect Life wird im April 2011 gegründet.<br />
Online-Start: März 2012<br />
❚ Geschäftsmodell: Online-Marktplatz mit<br />
Schwerpunkt Fitness und Gesundheitsvorsorge<br />
auf Provisionsbasis<br />
❚ Finanzierung: Gründungsteam um Karl-<br />
Otto Lang<br />
❚ Mitarbeiter: 10 plus freie Berater, Texter<br />
❚ <strong>Internet</strong>: www.wellwide.com<br />
Mytaxi, Flinkster, Car2go: Der Verkehr<br />
beschäftigt die Web-Gründer.<br />
Nach der Vermittlung von Taxis sowie<br />
Car-Sharing-Autos startet im März mit<br />
Pockettaxi eine virtuelle Mitfahrzentrale.<br />
„Wir wollen Pendlern die Möglichkeit<br />
geben, Fahrgemeinschaften zu bilden“,<br />
erklärt Stefan Ostwald, der mit drei Kommilitonen<br />
seit 2010 an dem Web-Dienst<br />
und der App tüftelt. Kurz vor dem Start<br />
hat sich das Team in die hessische Provinz<br />
zurückgezogen und einige Monate<br />
in einem Haus, das Ostmann geerbt<br />
hat, zusammengewohnt und<br />
dort Pockettaxi weiter optimiert.<br />
„Wir testen Dienst und App mit<br />
Bekannten“, so Ostwald.<br />
„Wir bauen auf vertrauenswürdige, unabhängige<br />
Inhalte“, erklärt Lang, und: „Je<br />
mehr Kunden von sich preisgeben, desto<br />
genauer können wir sie beraten und bedienen.“<br />
Bisher hat das Wellwide-Konzept<br />
60 Experten rund um die Gesundheitsvorsorge<br />
überzeugt, die hier beraten<br />
oder Kurse anbieten. Etwa 35 Partner<br />
sorgen zudem bis zum Marktstart für ein<br />
Sortiment aus 5.000 Produkten, das<br />
durch mehr Lieferanten weiter wachsen<br />
soll. „Kunden erhalten eine Rechnung,<br />
haben einen Ansprechpartner, bekommen<br />
aber eventuell mehrere Pakete“, beschreibt<br />
Lang die praktische Seite des<br />
Provisionsmodells.<br />
Gesundheitsvorsorge und Wellness ist<br />
ein lukrativer Markt: Pro Jahr geben die<br />
In Pockettaxi können User favorisierte<br />
Strecken anlegen und für diese Mitfahrer<br />
oder Fahrer suchen. Die App vermittelt<br />
für Teilstrecken Fahrgäste, prüft<br />
Alternativrouten und enthält zudem ein<br />
Bewertungsverfahren für Teilnehmer.<br />
Aus Sicherheitsgründen werden diese<br />
bei der Anmeldung über ihr Bankkonto<br />
authentifiziert. Und weil Fahrgemeinschaften<br />
platzen können, integriert<br />
Pockettaxi auch die Routen des öffentlichen<br />
Nahverkehrs.<br />
Am Provisions- und<br />
Preismodell arbeiten die<br />
Gründer noch. Sicher ist,<br />
dass das Karlsruher Startup<br />
seinen Dienst zunächst<br />
bevorzugt Unternehmen<br />
anbietet. Schon vor dem<br />
Start ließen sich die Stadt<br />
Stefan Ost- Karlsruhe, Siemens sowie<br />
wald: Lösung EnBW von Pockettaxi über-<br />
gegen Staus zeugen. Der Versorger wird<br />
den Dienst auch in sein<br />
Intranet integrieren. „Es gibt drei Millionen<br />
Fahrgemeinschaften in Deutschland,<br />
viele Städte versuchen aus Umweltgründen,<br />
den Pendlerverkehr einzugrenzen“,<br />
begründet Ostwald die Konzentration<br />
auf Firmen. Mittelfristig sollen sich des-<br />
Deutschen rund 60 Milliarden<br />
Euro für Sportgeräte, rezeptfreie<br />
Heilmittel und gesunde Ernährung<br />
aus, für Dinge, wie Wellwide<br />
sie bietet. Vor allem die Älteren<br />
kümmern sich um ihre Gesundheit,<br />
daher richtet<br />
sich Wellwide bevorzugt<br />
an Kunden<br />
ab 35 Jahren.<br />
„Wir glauben an<br />
das Projekt“, meint<br />
Lang. Gründer und<br />
Team suchen nach<br />
Investoren. Wellwide<br />
wurde 2010<br />
als neues Geschäft<br />
für Celesio erfunden, der Aufbau der Plattform<br />
größtenteils vom Stuttgarter Pharmagroßhändler<br />
finanziert. Doch nach<br />
einem Vorstandswechsel änderte dieser<br />
seine Strategie – und trennte sich Ende<br />
2011 von seiner Tochter Perfect Life und<br />
ihrem Marktplatz Wellwide. Lang und<br />
seine Mitstreiter übernahmen: „Ich habe<br />
in meinem Leben schon viele Projekte,<br />
auch im E-Commerce, aufgebaut“, meint<br />
der 59-Jährige, der sein Alter als Vorteil<br />
sieht: „Ich kann Produkte für Ältere<br />
besser bewerten und leichter Sortimentsentscheidungen<br />
treffen. Für technische<br />
Fragen habe ich ein versiertes Team aus<br />
jungen Kollegen.“ vs ❚<br />
App zum Abfahren<br />
Pockettaxi bringt Fahrgemeinschaften zusammen und findet Mitfahrer für Pendler<br />
Pockettaxi organisiert Mitfahrgelegenheiten,<br />
zunächst in Firmen, bald auch spontan<br />
Wellwide: Utensilien für Fitness und Gesundheit<br />
plus unabhängige Beratung<br />
Lang: Unverhoffter<br />
Start-up-Chef<br />
❚ Gründung: In einem Seminar am Karlsruher<br />
Institut für Technologie seit 2010 entwickelt,<br />
GmbH-Gründung steht noch aus<br />
❚ Geschäftsmodell: Vermittlung von Mitfahrpartnern,<br />
Einnahmen geplant aus Vermittlungsprovisionen<br />
und White Label<br />
❚ Finanzierung: Exist-Darlehen, Gründer<br />
❚ Mitarbeiter: 9<br />
❚ <strong>Internet</strong>: www.pockettaxi.de<br />
halb über Pockettaxi auch unternehmensübergreifende<br />
Gemeinschaften<br />
finden, außerdem spontane Mitfahrten<br />
vermittelt werden. „Für den Erfolg entscheidend<br />
ist, regional kritische Massen<br />
aufzubauen“, sagt Ostwald.<br />
Das Start-up, dessen technische Basis<br />
in einem Seminar des Karlsruher Instituts<br />
für Technologie vor zwei Jahren entstand,<br />
finanziert sich durch ein Exist-<br />
Gründerstipendium des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft, Investoren werden<br />
noch gesucht. Vielleicht findet sich ja wie<br />
bei Mytaxi (Daimler) ein Autohersteller<br />
als Geldgeber und Partner. vs ❚<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
gute Idee für<br />
einen (mobilen)<br />
Service, eine praktische<br />
Technik oder der<br />
Web-basierte Helfer im <strong>Internet</strong>-Alltag:<br />
Die Innovationskraft im <strong>Internet</strong> ist<br />
ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD<br />
<strong>Business</strong> regelmäßig junge Unternehmen und<br />
ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser Serie<br />
finden Sie online auf www.internetworld.de<br />
unter dem Webcode 0802024.<br />
Apps Marke<br />
Eigenbau<br />
Einen Filialfinder mit Sonderangeboten,<br />
einen Kalender mit Coupon-Aktionen<br />
– es gibt viele Ideen für Apps. Mithilfe<br />
von Appyourself kann sie jeder selbst<br />
erstellen. „Mit unserem Baukasten lassen<br />
sich native Apps für Android und iPhone<br />
oder Browser-basierte Apps auf HTML5-<br />
Basis erstellen“, erklärt Benjamin Heisch,<br />
einer der Gründer des Frankfurter Startups.<br />
Interessenten können RSS-Feeds,<br />
Bildergalerien, Coupons, Web-basierte<br />
Kalender und andere Tools einbinden, die<br />
❚ Appyourself wird von Benjamin Heisch<br />
und Markus Kaiser im Dezember 2010 gegründet.<br />
Online-Start: April 2011<br />
❚ Geschäftsmodell: Baukasten für Apps<br />
gegen Lizenz- und Nutzungsgebühren.<br />
❚ Finanzierung: Gründer<br />
❚ Mitarbeiter: 6<br />
❚ <strong>Internet</strong>: www.appyourself.net<br />
die App mit Social Media verlinken,<br />
verschiedene Layout-Versionen und Farben<br />
wählen.„Dynamische Inhalte können<br />
in Echtzeit einfließen“, sagt Heisch. „Es<br />
sind aber auch statische Dienste in App-<br />
Form möglich.“<br />
In Deutschland nutzt mittlerweile etwa<br />
jeder Vierte ein Smartphone, das über<br />
Apps auf Web-Dienste zugreift. Kein<br />
Wunder, dass jetzt die ersten Baukästen<br />
angeboten werden. Neben Appyourself<br />
bieten sich Appconfector und Totally<br />
App an. „Sie können mithilfe von Apps<br />
Kunden auf einem immer beliebteren<br />
Kanal direkt ansprechen“, erklärt Heisch.<br />
Wer eine Web App mit Appyourself baut,<br />
bezahlt knapp 15 Euro pro Monat für die<br />
Nutzung der Technik. Im Premiumpaket<br />
sind neben der Web- auch native Apps<br />
enthalten. Wer darüber hinaus die App-<br />
Vermarktung mitbucht, bezahlt je nach<br />
Leistung ab 99 Euro im Monat. Zum Vergleich:<br />
Bei spezialisierten Dienstleistern<br />
kostet der Aufbau einer App meist hohe<br />
vierstellige Summen, die Vermarktung<br />
frisst oft genug sogar einen fünfstelligen<br />
Etat. „Bei Bedarf bieten wir den Nutzern<br />
auch technische Hilfen“, verspricht Benjamin<br />
Heisch. vs ❚
10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
NIELSEN<br />
Durchwachsener Werbestart<br />
Der Werbemarkt schloss den Januar 2012<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit<br />
einem minimalen Plus von 0,2 Prozent auf<br />
1,72 Milliarden Euro ab. Das <strong>Internet</strong> legte<br />
laut Nielsen um 6,5 Prozent auf 172,65<br />
Millionen Euro brutto gegenüber dem Vorjahr<br />
zu, TV um 5,1 Prozent auf 659,93 und<br />
Radio um 4,7 Prozent auf 103,78 Millionen<br />
Euro. Print und Kino blieben im Minus. häb<br />
WELEDA<br />
Panorama-Auftritt im Netz<br />
Zusammen mit der Münchner Agentur<br />
CDM und dem Panoramafotografie-Experten<br />
The Look Beyond hat Weleda seinen<br />
Heilpflanzengarten, das Herzstück der Naturkosmetik-<br />
und Arzneimittelmarke, als<br />
Film ins Netz gebracht. Neben Imagepflege<br />
bietet die virtuelle Tour Informationen<br />
über die wichtigsten Heilpflanzen, die<br />
dort angebaut und direkt verarbeitet werden.<br />
Der neue Auftritt (Weleda.de) liefert<br />
auch Tipps für mehr Wohlbefinden. häb<br />
Gesunder Garten: Weleda setzt im Netz<br />
auf Imagepflege und Information<br />
FLEUROP<br />
Florales Kompetenzzentrum<br />
Fleurop setzt gleich doppelt auf Crossmedia.<br />
Der Blumenhändler legte seinen Media-Etat<br />
in die Hände der gleichnamigen<br />
Agentur in Berlin, die künftig stärker vernetzte<br />
Kommunikationskonzepte stricken<br />
soll. Die Aufgabe: „Fleurop zum Kompetenzzentrum<br />
mit der größten Vernetzungs-<br />
und Informationsplattform für die<br />
gesamte Branche zu entwickeln.“ Bereits<br />
zur Valentinstag-Kampagne wurde der TV-<br />
Spot mit „massiven Online-Performance-<br />
Maßnahmen“ flankiert. häb<br />
APPLE<br />
iAds werden weiter günstiger<br />
Apple senkt laut dem Fachmagazin „Ad<br />
Age“ erneut die iAd-Preise: Inzwischen<br />
reicht ein Anzeigenvolumen von 100.000<br />
US-Dollar für eine Kampagne auf dem mobilen<br />
Anzeigennetzwerk iOs. Gleichzeitig<br />
erhöht Apple den Umsatzanteil für Entwickler.<br />
Diese bekommen künftig 70 statt 60<br />
Prozent. Diese Zusatzeinnahmen sollen ein<br />
Ausgleich für zu geringe Werbeauslastung<br />
sein und verhindern, dass die Kunden auf<br />
anderen Plattformen werben. häb<br />
Anzeige<br />
Sie brauchen<br />
Content Management<br />
Software?<br />
Sie finden sie in der Dienstleister-<br />
Datenbank der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />
www.internetworld.de/dienstleister<br />
Microsoft Advertising beginnt mit der Vermarktung von Skype<br />
Im Oktober 2011 war es<br />
so weit: Microsoft kaufte<br />
Millionen aktive PC und<br />
200.000 aktive Mobileden<br />
Video-Chat-Anbieter<br />
Skype-Nutzer für rund 4,5<br />
Skype für 8,5 Milliarden<br />
Millionen beziehungsweise<br />
US-Dollar. Jetzt läuft auch<br />
650.000 Werbemittelkon-<br />
die Vermarktung an – mit<br />
takte – das können nur<br />
großen Erwartungen:„Wir<br />
wenige andere mobile Wer-<br />
schätzen, dass die Plattbeträger<br />
vorweisen. „Skype<br />
form bereits in diesem Jahr<br />
ist international unter den<br />
einen zweistelligen Um-<br />
Top 10 der meistgenutzten<br />
satzanteil beitragen wird“,<br />
Apps und hat weiter sehr<br />
erklärt Markus Frank,<br />
starke Wachstumsraten“, ist<br />
Deutschlandchef Micro-<br />
Frank selbstbewusst. Potensoft<br />
Advertising. Um dieses<br />
zial gibt es tatsächlich noch<br />
Ziel zu erreichen, wurden<br />
reichlich: Eine App für Win-<br />
zum Start grundlegende<br />
dows Phone 7 soll noch<br />
Neuerungen eingeführt.<br />
nachgereicht werden, an<br />
Die Wichtigste: Ab so- Markus Frank hat große Erwar- Skype auf der Xbox wird<br />
fort können auch die motungen an die Vermarktung gearbeitet.<br />
bilen Skype-Clients für<br />
Einen weiteren Schub sol-<br />
Android und iOS mit mobilen Werbe- len Kooperationen mit Facebook bringen:<br />
Bannern in der Größe 300 x 50 und 320 x Aus dem sozialen Netzwerk heraus sind jetzt<br />
50 Pixel belegt werden. Dabei kann das auch „Video-Calls powered by Skype“ mög-<br />
Angebot vor allem mit einer außergelich, in der neuesten Version der Skype-Softwöhnlichen<br />
Reichweite punkten: Allein in ware ist zudem der Newsfeed der Facebook-<br />
Deutschland sorgen täglich rund zwei Freunde integriert.<br />
B MW,<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Skype-Ads werden mobil<br />
Bei den Best Brands werden die erfolgreichsten Marken gewählt<br />
Apple, Amazon und HTC: Das<br />
sind die Sieger der „Best Brands 2012“<br />
die von Serviceplan, GfK, Pro Sieben Sat1,<br />
„Wirtschaftswoche“, dem Markenverband<br />
und IQ Media Marketing zum neunten<br />
Mal vergeben wurden.<br />
Der Münchner Autobauer konnte sich<br />
dabei über die Auszeichnung „Beste UnternehmensmarkeInternational“<br />
freuen. Apple sicherte<br />
sich den ersten Platz in der Kategorie<br />
„Beste Produktmarke“.<br />
Vergangenes Jahr war Apple<br />
übrigens Sieger in der Kategorie<br />
„Beste Wachstumsmarke“,<br />
dort belegt das Unternehmen<br />
in diesem Jahr Rang drei.<br />
„Beste Wachstumsmarke“<br />
im Jahr 2012 war der Handyhersteller<br />
HTC vor dem Likör Aperol, dem<br />
Apple iPhone und dem Mobilfunktarif<br />
Base von E-Plus. Der Sieg von HTC war<br />
erstaunlich, schließlich machte das Unternehmen<br />
aus Taiwan zuletzt mit einer Gewinnwarnung<br />
Schlagzeilen. Das Ergebnis<br />
mag aber auch am Studiendesign liegen,<br />
MARKETING & WERBUNG<br />
Die Skype-Geschichte: Eigentlich nur Zufall<br />
„Dass es Skype gibt, ist eigentlich nur Zufall“,<br />
sagte Niklas Zenström, Erfinder und Gründer<br />
des <strong>Internet</strong>-Telefondienstes Skype, im Januar auf<br />
dem DLD 2012 in München. Inzwischen besitzen<br />
etwa 600 Millionen Menschen weltweit einen<br />
Skype-Account, zu Spitzenzeiten sind mehr<br />
als 30 Millionen Nutzer gleichzeitig online.<br />
Die Geschichte von Skype ist schnell erzählt:<br />
Im April 2003 wurden die Domains Skype.com<br />
und Skype.net reserviert. Im Dezember 2003<br />
verzeichnete die Webseite<br />
3,4 Millionen <strong>Download</strong>s,<br />
Ende 2004 waren es knapp 47<br />
Millionen. Im September 2005 kaufte eBay<br />
(Interesse bekundeten auch Google und Yahoo)<br />
Skype für 3,1 Milliarden US-Dollar und verkaufte<br />
die Mehrheit von 65 Prozent im Jahr 2009 für<br />
1,9 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der Skype<br />
User war zwar von 54 Millionen auf 405 Millionen<br />
gestiegen, eBay fiel es jedoch schwer, die<br />
denn die Best Brands werden von der GfK<br />
in einer Verbraucherumfrage erhoben –<br />
und sind nicht das Resultat einer<br />
Expertenbefragung oder eines Jury-<br />
Urteils. Neben der Beliebtheit der Marke<br />
aus Verbrauchersicht fließt auch noch der<br />
tatsächliche wirtschaftliche Markterfolg<br />
ins Ergebnis mit ein.<br />
Last but not least wurde noch die diesjährige<br />
Sonderkategorie „Beste Händlermarke<br />
Nonfood bei Entscheidern“ gekürt.<br />
Hier siegte Amazon – das <strong>Internet</strong>-Versandhaus<br />
verwies damit die Drogeriemarktkette<br />
DM und das Möbelhaus Ikea<br />
auf die Plätze. häb ❚<br />
Neues bietet Microsoft Advertising auch<br />
für die Desktop-Version der Skype-Software,<br />
die in Deutschland bei etwa 15 Millionen<br />
Usern installiert ist und täglich von<br />
zwei Millionen Teilnehmern aktiv genutzt<br />
wird: ein Expendable Ad mit den Maßen<br />
650 x 170 und 650 x 340 Pixel (ausgeklappt),<br />
das „ideal“ für Branding-Kampagnen<br />
von Markenartiklern ist. Diese<br />
würden überhaupt von den „inneren Werten“<br />
des <strong>Internet</strong>-Telefon-Dienstes profitieren,<br />
denn: „Während in Social Networks<br />
Kontakte schnell, oberflächlich und<br />
flüchtig gepflegt werden, nutzen Skype<br />
User das Angebot sehr intensiv. Im Schnitt<br />
pflegt ein Skype-Nutzer nur neun Kontakte,<br />
die dafür aber sehr wichtig sind. Eine<br />
durchschnittliche Skype-Session dauert<br />
34 Minuten, die störungsfrei verbracht<br />
wird“, rechnet der Manager vor.<br />
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es<br />
noch: Bislang werden alle Zahlen zur Skype-<br />
Nutzung von Comscore erhoben und sind<br />
daher nicht direkt mit Agof-Zahlen vergleichbar.<br />
„Die Agof-Zählung ist aber in<br />
Arbeit“, so Frank. dg ❚<br />
HTC, Amazon und Apple Tipps zur Agen-<br />
Begehrte Auster: Seit 2004 werden die Best Brands gekürt<br />
W ie<br />
Ring, ring: Der Online-Telefondienst<br />
wird jetzt vermarktet<br />
Telefontochter in den Konzern zu integrieren.<br />
Im Mai 2011 buhlten Facebook, Google<br />
und Microsoft um Skype. Für 8,5 Milliarden US-<br />
Dollar (das Zehnfache des Jahresumsatzes) ging<br />
Skype im Oktober an Microsoft. Vergangenen<br />
August hat Skype den Dienstleister Group Me<br />
übernommen, der auf Konferenzgespräche<br />
über Skype spezialisiert ist. häb<br />
turvergütung<br />
bezahle ich meine Agentur richtig?<br />
Eine schwierige Frage, schließlich<br />
ist das Spektrum von Werbe- und<br />
Media-Agenturen und deren Leistungen<br />
genauso vielfältig wie die Modelle zu ihrer<br />
Vergütung. Deshalb hat die Organisation<br />
Werbungtreibende im Markenverband<br />
(OWM) die Broschüre „Agenturvergütungsmodelle.<br />
Die wichtigsten Honorarmodelle<br />
für Leistungen von Agenturen<br />
und Beratungsunternehmen aus Marketing,Werbung<br />
und Media“ druckfrisch auf<br />
den Markt gebracht.<br />
Der Ratgeber wurde von Experten aus<br />
Mitgliedsunternehmen erstellt und kann<br />
gegen eine Schutzgebühr von zehn Euro<br />
bei der OWM (www.owm.de) bestellt werden.<br />
Auf 25 Seiten werden acht verschiedene<br />
Vergütungsvarianten sowie ihre Vorund<br />
Nachteile dargestellt. Weiter helfen<br />
praktische Tipps sowie ein „5-Punkte-<br />
Plan“, das richtige Modell für das eigene<br />
Unternehmen zu ermitteln. Vier „Best-<br />
Practice-Beispiele“ geben ebenfalls ganz<br />
konkrete Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung.<br />
häb ❚
E s<br />
ist noch keine vier Jahre<br />
her, da hätte Microsoft um<br />
ein Haar rund 45 Milliarden<br />
US-Dollar für Yahoo bezahlt.<br />
Dass es nicht dazu kam, lag vor<br />
allem am Widerstand des Firmengründers<br />
Jerry Yang und<br />
des Verwaltungsrats. Microsoft-CEO<br />
Steve Ballmer ist<br />
heute froh, dass der Deal 2008<br />
platzte, denn gegenwärtig beträgt<br />
die Marktkapitalisierung<br />
von Yahoo weniger als 20 Milliarden<br />
Dollar. Zum Vergleich:<br />
Google ist an der Börse derzeit<br />
das Zehnfache wert.<br />
Ein Zehntel von Google<br />
Der Abstieg des Suchmaschinen-Pioniers,<br />
der 1996 an die<br />
Börse ging und als eines der ersten reinen<br />
<strong>Internet</strong>-Unternehmen mit Börsennotierung<br />
gilt, erinnert an AOL, einstmals der<br />
größte Access Provider der Welt und heute<br />
nur noch ein Schatten seiner selbst. Doch<br />
die Dimensionen stimmen nicht: An der<br />
Börse ist Yahoo zehnmal so viel wert wie<br />
AOL. Betrachtet man den Marktanteil von<br />
Yahoo am Search-Geschäft, dann vermittelt<br />
die deutsche Sicht ein leicht verzerrtes<br />
Bild: So extrem wie hierzulande<br />
dominiert Google nicht jeden Markt.<br />
Während Yahoo in Deutschland nur einen<br />
Marktanteil von 3,2 Prozent bei der Suchmaschinennutzungverzeichnen<br />
kann, sind es in den USA<br />
immerhin noch 9,3 Prozent.<br />
Gemeinsam mit Technologiepartner<br />
Microsoft (Bing)<br />
kommt Yahoo in den USA auf<br />
rund 19 Prozent, in Deutschland<br />
sind es derzeit lediglich<br />
knapp 8 Prozent.<br />
Zu Optimismus gibt es dennoch<br />
in Sunnyvale keinen Anlass.<br />
Die Erlöse schrumpfen von<br />
Quartal zu Quartal – Yahoo ist<br />
vom Schrittmacher zu einem ersetzbaren<br />
Marktteilnehmer geworden. Ende Januar<br />
musste der Konzern abermals ein Minus<br />
von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />
melden, auch der Gewinn ging um über<br />
fünf Prozent zurück. Grund: rückläufige<br />
Erträge aus der Banner-Werbung. Als<br />
Konsequenz hieraus verabschiedete sich<br />
Firmengründer Yang aus allen noch verbliebenen<br />
Ämtern. Carole Bartz, die Yang<br />
2009 vom CEO-Posten verdrängt hatte,<br />
war bereits im September 2011 gegangen.<br />
Verwaltungsrat inkompetent?<br />
Scott Thompson, Bartz’ Nachfolger auf<br />
dem Yahoo-Chefsessel, hat sein Amt zu<br />
Jahresbeginn angetreten und muss jetzt<br />
einen Weg finden, die Erwartungen der<br />
Aktionäre zu erfüllen. Als ein Hindernis<br />
gilt der mächtige Yahoo-Verwaltungsrat<br />
unter der Leitung von Chairman Roy<br />
Bostock. Dieses Gremium, das die Macht<br />
des CEO begrenzt, gilt als eines der Haupthindernisse<br />
für eine tiefgreifende Neuausrichtung<br />
des Konzerns. Allerdings ist der<br />
Verwaltungsrat seit der geplatzten Übernahme<br />
durch Microsoft angezählt. Das<br />
US-Branchenblatt „Computerworld“ zitiert<br />
MARKETING & WERBUNG<br />
ONLINE-VERMARKTER<br />
Stühlerücken in Sunnyvale<br />
Bei Yahoo dreht sich nicht nur das Personalkarussell<br />
Vom <strong>Internet</strong>-Pionier zum „Me too“-Unternehmen: Yahoo-Zentrale in Kalifornien<br />
Neuer Yahoo-Chef:<br />
Scott Thompson<br />
den IDC-Analysten Hadley Reynolds mit<br />
den Worten: „Seit der Ablehnung des<br />
Microsoft-Angebots 2008 herrscht in Investorenkreisen<br />
breite Skepsis darüber, ob<br />
der Yahoo-Verwaltungsrat kompetent genug<br />
ist, seine Geschäfte zu führen.“<br />
Doch in das mächtige Führungsgremium<br />
ist jetzt Bewegung gekommen. Anfang<br />
Februar kündigten Roy Bostock und<br />
drei andere Mitglieder ihren Rückzug an.<br />
Analysten vermuten, dass sie durch Manager<br />
ersetzt werden, die den Wünschen der<br />
Wall Street offener gegenüberstehen. Dazu<br />
gehören in erster Linie eine Überarbeitung<br />
der Produktpalette und höhere<br />
Einnahmen. Woher letztere<br />
kommen sollen, machte wenige<br />
Tage später die in Hongkong<br />
ansässige Alibaba Group klar:<br />
Die Betreiberin von Chinas<br />
wichtigster Online-Plattform<br />
stoppte den Börsenhandel für<br />
Alibaba-Anteile und führt der-<br />
zeit Verhandlungen mit sechs<br />
Großbanken, um sich für drei<br />
Milliarden Dollar vom Großaktionär<br />
Yahoo freizukaufen. Die<br />
Amerikaner zahlten 2005 für ihren 40-Prozent-Anteil<br />
an Alibaba rund eine Milliarde<br />
Dollar.Auch die japanische Yahoo-Tochter<br />
ist ein möglicher Verkaufskandidat –<br />
ebenso wie das gesamte Unternehmen. Als<br />
potenzielle Käufer gelten in Börsenkreisen<br />
nach wie vor Microsoft, aber auch Facebook.<br />
Das Social Network könnte nach<br />
seinem Börsengang mehr als genug Geld<br />
für Yahoo in der Tasche haben. fk ❚<br />
Yahoo-Aktienkurs in den letzten 12 Monaten<br />
€<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
Mär 2011<br />
Kursverlauf Yahoo! Inc.<br />
Mai Jun Jul Aug<br />
Sep Okt Nov Dez<br />
Jan 2012<br />
Seit dem Einbruch im Sommer 2011 dümpelt das Yahoo-Papier bei ca. 12 Euro<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 4/12<br />
Quelle: Onvista<br />
11<br />
Foto: Yahoo
12 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
ADMOB<br />
Auktion wie bei Adwords<br />
Der Mobile-Werbevermarkter Admob hat<br />
sein Verkaufsmodell für CPC-Werbeplätze<br />
auf ein Auktionsmodell umgestellt, das<br />
große Ähnlichkeit mit dem von Google<br />
Adwords hat. Der Preis pro Klick wird von<br />
der Qualität der Anzeige mitbestimmt.<br />
Mindestpreise und Zuschläge für Targeting<br />
entfallen. Die Regeln für nicht klickbasierte<br />
Kampagnen ändern sich vorerst nicht. fk<br />
ADTRIPLEX<br />
Wachstum in Istanbul<br />
Ein knappes halbes Jahr nach seiner Gründung<br />
im September 2011 meldet das türkische<br />
Affiliate-Netzwerk Adtriplex 1.200<br />
Publisher und 40 Werbekunden. Darunter<br />
befinden sich die vier größten Shopping-<br />
Clubs des Landes, außerdem das Modelabel<br />
Efor. Das Netzwerk, das auf deutscher<br />
Software aufbaut, liefert derzeit nach<br />
eigenen Angaben rund 70 Millionen Ad<br />
Impressions im Monat aus. fk<br />
Im Aufwind: Adtriplex-Gründer Cihangir<br />
Acilan (l.) und Yücel Alagöz<br />
DE-MAIL<br />
Telekom mit neuer Adresse<br />
Die Telekom präsentiert zur Cebit eine<br />
neue Kunden-Kommunikationsstrategie.<br />
Dazu nutzt der Konzern die von ihm<br />
unterstützte E-Mail-Domain „de-mail.de“.<br />
Mails eines T-Mobile-Mitarbeiters tragen<br />
also künftig die Adresse vorname.nach<br />
name@t-mobile.de-mail.de. Sie werden von<br />
anderen De-Mail-Unterstützern (zum Beispiel<br />
GMX, Web.de, Freenet) als vertrauenswürdig<br />
kennzeichnet. fk<br />
ECIRCLE<br />
Connect Europe 2012<br />
Der Münchner E-Mail-Marketing-Spezialist<br />
eCircle veranstaltet am 15. März 2012 in<br />
London zum zweiten Mal die paneuropäische<br />
Konferenz Connect Europe. Als Referenten<br />
werden Vertreter von Firmen wie<br />
Innocent Smoothies, Bonprix, Centerparcs<br />
und der englischen Football Association<br />
erwartet. Die Journalistin Emma Barnett,<br />
2011 zum „Digital Journalist of the Year“<br />
gekürt, soll über ihre Arbeit bei der Online-<br />
Ausgabe von „The Daily Telegraph“ berichten.<br />
Die Teilnahmegebür beträgt 300<br />
Pfund Sterling (knapp 350 Euro). fk<br />
Anzeige<br />
Sie suchen Anbieter<br />
von Web Controlling<br />
Services?<br />
Sie finden sie in der Dienstleister-<br />
Datenbank der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />
www.internetworld.de/dienstleister<br />
Beim Ranking von Websites greift<br />
Google bevorzugt auf Daten des Wettbewerbers<br />
Facebook zurück. Wie das<br />
Web-Analyse-Unternehmen Searchmetrics<br />
in einer Studie ermittelte, sind Facebook<br />
Shares „pures SEO-Gold“ und der<br />
wichtigste Faktor für ein gutes Google-<br />
Ranking. Seiten, die zu viel Werbung enthalten,<br />
werden hingegen von Google<br />
schlechter gelistet. Das Verblüffende<br />
dabei: Dies gilt nach den Searchmetrics-<br />
Erkenntnissen in besonderem Maße für<br />
Werbung, die über das Google-eigene<br />
Werbenetzwerk Adsense geschaltet wird.<br />
Searchmetrics-Mitgründer Marcus Tober<br />
stellt fest: „Überraschend ist, dass ausgerechnet<br />
Googles eigenes Werbenetzwerk<br />
Adsense hier wesentlich häufiger auf<br />
schlecht positionierten Seiten als auf Seiten<br />
mit Top Rankings auftaucht, während<br />
sich alle anderen Werbenetzwerke wie<br />
Affilinet, Zanox oder Commission Junction<br />
neutral verhalten.“<br />
Daten mehrfach untersucht<br />
Für die Ermittlung der wichtigsten SEO-<br />
Einflussgrößen hat das Unternehmen<br />
10.000 ausgewählte Top-Keywords,<br />
300.000 Webseiten und mehrere Millionen<br />
Backlinks, Shares und Tweets ausgewertet.<br />
Die Ergebnisse seien zum Teil<br />
„ziemlich überraschend“ gewesen, deshalb<br />
habe man die Daten sicherheitshalber<br />
mehrmals ausgewertet, heißt es im Searchmetrics-Blog.<br />
Die klassischen SEO-Tuning-Maßnahmen<br />
behalten auch in der Facebook-Ära<br />
ihre Gültigkeit. So sind kurze, knackige<br />
Link-Texte ebenso wichtig wie Backlinks,<br />
Keyword Links, Nofollow Links und sogenannte<br />
„weiche“ Links mit Stopwords.<br />
Besonders überrascht sind die Analysten<br />
von den Auswirkungen der Keywords in<br />
der Hauptüberschrift und im Titel. So<br />
scheint eine Seite in den Top-Positionen<br />
umso besser zu ranken, je seltener das Keyword<br />
im Titel und in der Überschrift steht.<br />
Die Integration von Keywords in die Domain<br />
bleibe jedoch ein wichtiges Kriterium<br />
zur SEO-Optimierung.<br />
SEO-Effekt von Google+ unklar<br />
Den Einfluss von Google+ aufs SEO<br />
konnte Searchmetrics noch nicht ermitteln.<br />
Hier lagen nicht genügend Daten vor.<br />
Dennoch gehen viele SEO-Experten von<br />
einer steigenden Relevanz der Social Plattform<br />
des Suchmaschinenkonzerns aus.<br />
Nexum-Geschäftsführer Niels Anhalt rät<br />
Unternehmen zu Google+ Aktivitäten, da<br />
Google+ andere Textformate abbilden<br />
kann als Facebook. fk/tdz ❚<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Was bei SEO wirklich zählt<br />
Facebook Shares sind die wichtigste Währung für das Ranking bei Google<br />
Fingerprint statt Cookie<br />
Digital Response nutzt technische Merkmale für das Targeting<br />
Teile der IP-Adresse, individuelle Browser-Einstellungen<br />
und Regio-Daten<br />
reichen dem Targeting-Dienstleister Digital<br />
Response aus, um rund 80 Prozent aller<br />
<strong>Internet</strong>-Endgeräte zu erkennen und zu<br />
identifizieren. Das Hamburger Unternehmen<br />
sieht die „Fingerprint“-Methode<br />
als<br />
Alternative zur umstrittenen<br />
Cookie-Technik.<br />
Anders als bei Cookies<br />
wird der digitale Fingerabdruck<br />
nicht auf<br />
dem Computer oder<br />
Smartphone gespeichert,<br />
deshalb kann er<br />
auch nicht vom Nutzer<br />
gelöscht werden. Der<br />
Chef von Digital Res-<br />
ponse, Mathias Seidler,<br />
bietet sogar den umgekehrten<br />
Weg an: „Wir<br />
MARKETING & WERBUNG<br />
Erkennt acht von zehn Nutzer: Digitaler<br />
Fingerabdruck des Computers<br />
können anhand der gespeicherten User-<br />
Daten die Inhalte gelöschter oder abgelehnter<br />
Cookies nach der Indentifizierung<br />
des Users wieder herstellen.“ Was Datenschützer<br />
beunruhigen dürfte, sieht Seidler<br />
als wichtiges Werkzeug zur Erfassung der<br />
Customer Journey, also<br />
des Wegs des Nutzers<br />
vom ersten Werbemittelkontakt<br />
bis zur finalen<br />
Kaufentscheidung.<br />
Derzeit arbeitet Digital<br />
Response noch daran,<br />
die Erkennungsquote<br />
zu erhöhen. Fingerprint<br />
und Cookies<br />
zusammen ermöglichen<br />
heute schon 85<br />
Prozent. Noch in die-<br />
Foto: Fotolia / Hans-Joachim Roy<br />
Foto: Fotolia / Michelangelus<br />
sem Jahr erwartet Seid-<br />
ler eine Quote von weit<br />
über 92 Prozent. fk ❚<br />
Interview<br />
Niels Anhalt,<br />
Mitglied der<br />
Geschäftsleitung bei<br />
Nexum in Köln<br />
❚ www.nexum.de<br />
„SEO-Paradigmenwechsel“<br />
Welche Rolle spielt Google+ im Bereich<br />
SEO?<br />
Niels Anhalt: Eine überaus wichtige<br />
Rolle. Wir beobachten einen Paradigmenwechsel<br />
im SEO-Bereich, der ein<br />
Umdenken erfordert, denn die klassische<br />
Suche wird immer mehr zu einer<br />
sozialen Suche. Das lässt sich schon<br />
heute bei Google erkennen, dabei<br />
fließen Meinungen und Empfehlungen<br />
von Nutzern erst allmählich in<br />
die Suchergebnisse ein. Diese Entwicklung<br />
wird nicht nur auf die<br />
Suchmaschine beschränkt bleiben.<br />
In welche Richtung wird sich Google+<br />
Ihrer Ansicht nach entwickeln?<br />
Anhalt: Die SEO-Relevanz von<br />
Google+ wird sicherlich weiter zunehmen<br />
und der Indexierung von<br />
Websites und Suchergebnissen zusätzliches<br />
Gewicht verleihen. Man kann<br />
zudem davon ausgehen, dass Google<br />
weitere Dienste – etwa Location Based<br />
Services, Bewertungs- und Empfehlungsmechanismen<br />
– integrieren und<br />
dadurch noch relevanter wird. Mittelfristig<br />
könnte Google+ zu einer echten<br />
Twitter-Alternative werden und im<br />
Rahmen direkter Reichweitenaspekte<br />
Massenrelevanz erlangen.<br />
Performance<br />
in Österreich<br />
Das Web-Werbenetzwerk<br />
Plista<br />
aus Berlin startet gemeinsam<br />
mit dem<br />
Wiener Ableger der<br />
Schweizer Goldbach<br />
Group das „Austrian Performance Network“.<br />
Goldbach Audience Austria implementiert<br />
im Rahmen der Kooperation die<br />
Recommendation-Ads-Lösung des Berliner<br />
Partners. Recommendation Ads sind<br />
Text-/Bild-Werbeformate, die auf Basis<br />
der Interessen des Nutzers ausgeliefert und<br />
auf CPC-Grundlage bezahlt werden.<br />
Das Austrian Performance Network<br />
umfasst derzeit unter anderem <strong>Internet</strong>-<br />
Angebote von Spiegel Online, „Handelsblatt“,<br />
„Bunte“, Xing, „Bazar“ und der<br />
„Wiener Zeitung“. Nach eigenen Angaben<br />
verhandelt Plista-Gründer Dominik Matyka<br />
zudem fortlaufend mit weiteren Content-Partnern.<br />
fk ❚
4/12 20. Februar 2012 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 13<br />
Mit einem Wortspiel wirbt die Airline<br />
Condor schon seit einiger Zeit für<br />
ihre Dienste. Der Firmenslogan „Wir lieben<br />
Fliegen“ kann sich auf den Service der<br />
Luftgesellschaft beziehen oder eine –<br />
gleichsam außergewöhnliche wie dadurch<br />
Aufmerksamkeit erregende – Zuneigung<br />
zu dem Insekt bekunden; die gestrichelte<br />
Linie stellt die „unkonventionelle Flugroute“<br />
der kleinen Fliegetierchen dar und ist fester<br />
Bestandteil der Haus-Grafik.<br />
Anfang 2011 wurde „Die große Fliegenjagd“<br />
ausgerufen, eine Kampagne, mit der<br />
inaktive Empfänger des Condor-Newsletters<br />
reaktiviert werden sollen. Als inaktiv<br />
gilt ein Kunde, wenn er 120 Tage, also vier<br />
Monate lang, keinen Newsletter geöffnet<br />
hat – im Schnitt versendet der Carrier alle<br />
zwei Wochen eine Werbe-Mail an Kunden<br />
mit vorliegendem Opt-in.<br />
Gutschein fürs Fliegenzählen<br />
Die Idee zur großen Fliegenjagd erarbeitete<br />
Condor mit dem Berliner E-Mail-Marketingdienstleister<br />
Optivo. Das Konzept: Die<br />
Empfänger der Aktivierungs-Mail werden<br />
ermuntert, einen Newsletter zu öffnen, in<br />
dem Condor mehrere Fliegen versteckt hat.<br />
Wer alle Fliegen findet, gewinnt einen Preis<br />
– einen 10-Euro-Gutschein, einlösbar beim<br />
nächsten Flug.<br />
Doch zuvor mussten die rund 195.000<br />
Teilnehmer an der Aktion erst einmal auf<br />
Entzug gesetzt werden: Sie erhielten vier<br />
Wochen lang keinen regulären Condor-<br />
Newsletter. „Ein Newsletter, der nicht<br />
beachtet wird, fällt in den Bereich der Grey<br />
Mail“, erklärt Torben Otto, E-Mail-Marketing-Consultant<br />
bei Optivo, „Zwar hat der<br />
Kunde dem Empfang einmal zugestimmt,<br />
aber er blendet die regelmäßig wiederkehrenden<br />
Mails in seinem Postfach einfach<br />
aus.“ Wird der Versand ausgesetzt, so das<br />
Kalkül, dann fehlt dem Kunden etwas in<br />
seinem Posteingang – die Chance, dass eine<br />
Mail nach einer gewissen Pause auf stärkere<br />
Aufmerksamkeit stößt, vergrößert sich.<br />
In einem zweiten Schritt wurden die<br />
Empfänger dann mit den Regularien des<br />
Spiels vertraut gemacht. Eine Mail, die sich<br />
CASESTUDY<br />
Fliegenjagd bei Condor<br />
Mit einer abgestuften E-Mail-Kampagne weckt der Ferienflieger inaktive Newsletter-Empfänger auf<br />
Mit spielerischen Elementen wurde der Newsletter ausgestattet<br />
Plakativer Claim: „Wir lieben Fliegen“ lautet der Slogan der Fluggesellschaft Condor<br />
sowohl beim Absendernamen als auch im<br />
Wording von den üblichen Condor-Newslettern<br />
unterschied, sollte die Aufmerksamkeit<br />
auf den nächsten Newsletter lenken,<br />
der dann tatsächlich Fliegen zum<br />
Zählen enthielt.<br />
Bei der Wahl der Betreffzeilen<br />
ergaben sich interessante<br />
Ergebnisse: So<br />
wurden Mails mit der<br />
Zeile „Auf geht’s zur großen<br />
Fliegenjagd“ rund 60<br />
Prozent häufiger geöffnet<br />
als solche, die einfach nur<br />
auf die Möglichkeit verwiesen,<br />
einen Rabattgutschein<br />
zu gewinnen. Bei<br />
den Empfängern, die auf<br />
die Reaktivierungs-Mails<br />
nicht reagierten, erfolgten<br />
noch zwei Versuche, dann<br />
wurde der Empfänger<br />
vom weiteren Newsletter-<br />
Versand ausgenommen.<br />
E-Mail-Marketing-Experte<br />
Otto nennt Gründe<br />
für dieses konsequente<br />
Vorgehen: „Heutzutage<br />
hat es keinen Nutzen mehr, inaktive Empfänger<br />
weiterhin mit Newslettern zu beliefern.<br />
Intelligente Postfächer, wie sie inzwischen<br />
die meisten Mail-Provider einsetzen,<br />
überprüfen die Reputation des Empfängers<br />
– und die leidet, wenn zu viele<br />
Newsletter-Empfänger diesen nicht öff-<br />
❚ Die Condor Flugdienst GmbH wurde 1956<br />
gegründet und gehört seit 2009 zum Reisekonzern<br />
Thomas Cook AG. Firmensitz ist<br />
Kelsterbach bei Frankfurt am Main.<br />
❚ Geschäft: Mit derzeit 35 Flugzeugen fliegt<br />
Condor über 70 Destinationen in Europa,<br />
Asien, Afrika und Amerika an.<br />
❚ Fluggäste: Rund sechs Millionen pro Jahr<br />
❚ Mitarbeiter: Rund 3.000<br />
❚ www.condor.de<br />
MARKETING & WERBUNG<br />
nen.“ Es sei daher sinnvoll, Listenhygiene<br />
zu betreiben, „sonst leidet auf die Dauer<br />
die Sichtbarkeit“. Bei der dritten Aktivierungs-Mail<br />
änderte Condor den Namen des<br />
Absenders. Das sorgt – bei gleicher E-Mail-<br />
Adresse – für eine ungewohnte Optik im<br />
Posteingang, erzeugt aber keine Probleme<br />
Foto: Condor<br />
mit übereifrigen Spam-Filtern. Bei regulären<br />
Newslettern rät Otto jedoch zum vorsichtigen<br />
Umgang mit dieser Stellschraube:<br />
„Der Effekt nutzt sich schnell ab.“<br />
Den Erfolg der Fliegenjagd-Kampagne<br />
kann Birgit Clauß, Leiterin Marktkommunikation<br />
bei Condor, in Zahlen fassen:<br />
Insgesamt konnten 6,9 Prozent aller als<br />
inaktiv eingestuften Newsletter-Empfänger<br />
reaktiviert werden, bei 195.000 Teilnehmern<br />
sind das rund 13.500 Kunden. Noch<br />
besser performte das Rückgewinnungsprogramm<br />
bei Empfängern, die weniger<br />
als ein Jahr lang inaktiv waren – hier betrug<br />
die Erfolgsquote 17 Prozent. Für E-Mail-<br />
Experte Otto ergibt sich daraus der Rat:<br />
„Man sollte mit der Reaktivierung eines inaktiven<br />
Kunden nicht zu lange warten.“<br />
Die Zukunft ist automatisch<br />
Bei Condor soll die Fliegenjagd künftig<br />
von selbst ablaufen. Derzeit implementiert<br />
Optivo für die Fluggesellschaft einen Prozess,<br />
bei dem Mail-Empfänger, die länger<br />
als vier Monate keinen Newsletter geöffnet<br />
haben, automatisch in ein Reaktivierungsprogramm<br />
aufgenommen werden. fk ❚
16 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />
Irgendwann kommt immer der Zeitpunkt,<br />
wo es ernst wird: so wie jetzt<br />
beim <strong>Internet</strong>-Fernsehen. Lange wurde<br />
über das Zusammenwachsen von <strong>Internet</strong><br />
und TV geredet – jetzt sind schon die<br />
ersten Kampagnen zu sehen.<br />
An vorderster Front hierzulande: die Pro<br />
Sieben Sat1 Group, die den europäischen<br />
TV-Standard HbbTV forciert, und auf der<br />
anderen Seite die Deutsche Telekom, die<br />
mit Entertain das Feld vom <strong>Internet</strong><br />
(Stichwort Triple Play) her aufrollt. Via<br />
Settop-Box gelangt das IPTV-Angebot<br />
hier ins Fernsehen, Abonnenten können<br />
zwischen verschiedenen Paketen und etwa<br />
140 TV-Kanälen auswählen. Knapp 1,7<br />
Millionen Abonnenten hat Entertain im<br />
Moment, etwas weniger das Sportpaket<br />
Liga total. Hier läuft die Fußball-Bundesliga<br />
– und seit Herbst auch Werbung.„Wir<br />
schlagen die Brücke zu TV und wollen<br />
neue Werbetöpfe aufmachen“, gibt Frank<br />
Bachér, Geschäftsführer der Vermarktungstochter<br />
Interactiv Media, die Richtung vor.<br />
Erster und (gewollt) bislang einziger Werbekunde<br />
ist Samsung. Seit dem Start der<br />
Bundesliga-Saison 2011/2012 präsentiert<br />
der Unterhaltungselektronikhersteller –<br />
wie aus dem linearen Fernsehen bei „Tatort“,<br />
Wetter oder Sportübertragungen<br />
gelernt – Liga Total. Im November wurde<br />
das Presenting um die Infoleiste „Wenn Sie<br />
sich für das Angebot interessieren, dann<br />
drücken Sie die grüne Taste auf der Fernbedienung“<br />
erweitert – und somit der erste<br />
Schritt in Richtung Interaktion vollzogen.<br />
Wird die grüne Taste gedrückt, teilt sich<br />
der Bildschirm. Auf dem linken Drittel<br />
läuft das Programm weiter, rechts<br />
erscheint Samsung und bietet dem Zuschauer<br />
die Möglichkeit, in die Produktwelt<br />
einzutauchen, Zusatzinformationen<br />
und Videos abzurufen oder an einem Ge-<br />
winnspiel teilzunehmen.<br />
Besonderheit hier: Da die<br />
Daten des Zuschauers<br />
bereits durch das Abonnement<br />
vorhanden sind,<br />
genügt ein Knopfdruck,<br />
um teilnehmen zu können.<br />
Bequemer geht es nun<br />
wirklich nicht.<br />
Die Ergebnisse können<br />
sich sehen lassen. In der<br />
Spitze erreichte die<br />
Applikation pro<br />
Spieltag eine Öffnungsrate<br />
von 15<br />
Prozent, erzielt über<br />
sechs PIs pro Visit,<br />
verzeichnet eine Verweildauer<br />
von durchschnittlich<br />
120 Sekunden<br />
und innerhalb<br />
von vier<br />
Wochen konnten<br />
16.000 Gewinnspielteilnehmer<br />
generiert<br />
werden.<br />
Seit der Bundesliga-Rückrunde<br />
ist neben<br />
Samsung auch Autobauer VW als Presenter<br />
vertreten – allerdings ohne Interaktionsmöglichkeiten.<br />
Schließlich ist Liga<br />
Total beziehungsweise Entertain ein kostenpflichtiges<br />
Angebot, und da will es sich<br />
die Deutsche Telekom nicht mit den<br />
Abonnenten durch zu viel Werbung verscherzen.<br />
„Wir wollen den Werbekunden<br />
künftig mehr anbieten, aber weiterhin<br />
auch für die Zuschauer attraktiv bleiben“,<br />
erläutert Bachér, warum sein Haus diesen<br />
Spagat macht. Denkbar und möglich ist<br />
dabei vieles: von Branded Channels bis hin<br />
zu Modellen, bei denen es gegen Werbung<br />
Inhalte kostenlos gibt.<br />
Roter statt grüner Knopf<br />
Nicht der grüne Knopf wie bei T-Entertain,<br />
sondern der rote („Red Button“)<br />
führt die Zuschauer von HbbTV ins <strong>Internet</strong>.<br />
Seit Mitte 2010 ist Hybrid Broadcast<br />
Broadband TV europäischer Industriestandard,<br />
somit wurde ein Konsens<br />
zwischen den TV-Häusern und der Geräteindustrie<br />
erreicht. ARD und ZDF und<br />
insbesondere natürlich die werbefinanzierten<br />
privaten TV-Häuser RTL und Pro<br />
Sieben Sat1 sehen hierin die Zukunft von<br />
<strong>Internet</strong> TV. HbbTV wird entweder über<br />
eine Settop-Box, meist aber über ein Connected-TV-Gerät<br />
(mit integriertem<br />
WLAN) empfangen.<br />
Laut einer Studie<br />
von Mücke, Sturm & Company<br />
wird es im Jahr 2014<br />
23 Millionen HbbTV-Geräte<br />
in Deutschland geben.<br />
Auch hier wird schon<br />
kräftig getestet, ganz besonders<br />
bei Pro Sieben<br />
Sat1. Dort lief beispielsweise<br />
die interaktive „Festzauber<br />
auf Bestellung“-<br />
Weihnachtskampagne<br />
des Versandhändlers<br />
Otto. „<strong>Internet</strong>-TV-<br />
Technologien eröffnen<br />
Händlern völlig neue<br />
Möglichkeiten der<br />
Interaktion – sowohl<br />
im Marketing als auch<br />
im Service. Durch die<br />
Verknüpfung von TV<br />
und <strong>Internet</strong> können<br />
Zuschauer noch während<br />
des Spots direkt<br />
mit uns in Austausch<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Im lukrativen Zukunftsmarkt <strong>Internet</strong>-Fernsehen dominieren derzeit zwei Systeme im Markt: Die TV-Häuser<br />
forcieren HbbTV, die Netzbetreiber – allen voran die Deutsche Telekom – setzen auf IPTV<br />
Verbreitung: Bis<br />
Ende 2011 wurden<br />
laut GfK 1,12 Millionen<br />
HbbTV-fähige<br />
TV-Geräte abgesetzt<br />
Ganz nach Geschmack: Der neue Beetle konnte<br />
bequem vom Sofa aus konfiguriert werden<br />
SPECIAL INTERNET TV<br />
Digitale TV-Spielchen<br />
HBBTV<br />
Spot an: Der rote<br />
Knopf im Spot<br />
(unten) lud die<br />
Zuschauer auf die<br />
Microsite ein<br />
IPTV<br />
Provider: Bekanntestes IPTV-<br />
Angebot ist T-Entertain. Weitere<br />
Player: Alice/O2 und Vodafone<br />
Split Screen: Mit Samsung testet Interactive<br />
Media Werbung auf Liga Total<br />
Interaktion: Ob Voting, Gewinnspiele oder Zusatzinfos:<br />
Die Rückkanalfähigkeit sorgt für Abwechslung<br />
treten. In Echtzeit und ohne Medienbruch<br />
schaffen wir so einen echten Mehrwert für<br />
Interessenten und Kunden“, äußert sich<br />
Ralf Klein-Bölting, Direktor Strategie,<br />
Marketing und Werbung bei Otto, zu dem<br />
Pilotversuch.<br />
Das wollte auch Volkswagen mit seiner<br />
„21st Century Beetle“-Kampagne „High<br />
Five“ (ebenfalls auf den TV-Kanälen der<br />
Pro Sieben Sat1 Group). Sobald während<br />
des Spots ein roter Punkt aufleuchtete,<br />
konnten die Zuschauer per „Red Button“<br />
vom Werbespot in den digitalen Showroom<br />
des Beetle wechseln und ein Fahrzeug<br />
konfigurieren. Sogar eine Probefahrt<br />
konnte vereinbart werden. Darüber hinaus<br />
konnten die Zuschauer im Videocenter<br />
aus 170 verschiedenen Videos rund um<br />
VW und seinen Produkten wählen.<br />
„Marktforschungsergebnisse zeigen, dass<br />
durch den Einsatz von TV und Online die<br />
Werbewirkung erhöht werden kann. Dadurch<br />
ergeben sich neue Möglichkeiten,<br />
das Informationsbedürfnis der Kunden im<br />
eigenen Wohnzimmer am TV zu erfüllen“,<br />
formuliert auch Luca de Meo, Leiter Marketing<br />
des Volkswagen Konzerns und der<br />
Marke Volkswagen, zur HbbTV-Kampagne,<br />
ohne jedoch konkret zu werden.<br />
Doch auch wenn die Interaktionsraten<br />
noch homöopathisch gering und unter der<br />
Wahrnehmungsschwelle sein dürften:<br />
„Interaktive Spots auf dem Hybrid-TV bestimmen<br />
die Kommunikation von morgen“,<br />
prophezeit Thomas Port, Geschäftsführer<br />
bei Sevenone Media. Neben Otto,<br />
Volkswagen und der Teambank hätten bereits<br />
zahlreiche Advertiser ihr Interesse<br />
signalisiert. Port: „Wir sind davon überzeugt,<br />
dass <strong>Internet</strong>-fähige Fernseher neue<br />
kreative Spielflächen für Bewegtbildwerbung<br />
schaffen.“ häb ❚
4/12 20. Februar 2012 MARKETING & WERBUNG<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 17<br />
TV-Apps vernetzen Content<br />
Während Apps auf Smartphones aus der<br />
mobilen Welt und der mobilen Vermarktung<br />
nicht mehr wegzudenken sind, steht<br />
die Entwicklung von Apps für den Fernseher,<br />
den sogenannten TV-Apps, noch<br />
ganz am Anfang. Mit der Vielfalt der<br />
mobilen Applikationen können TV-Apps<br />
noch lange nicht mithalten.<br />
INTERNET<br />
WORLD <strong>Business</strong><br />
hat bei André<br />
Schneider, dem<br />
Head of Product<br />
Strategy bei Samsung<br />
Electronics in<br />
Deutschland, nachgefragt,<br />
welche Rolle<br />
TV-Apps für den<br />
Gerätehersteller spielen und wie diese<br />
vermarktet werden.<br />
Warum sind TV-Apps für Samsung wichtig?<br />
Sollen sich die Fernsehgeräte, die sich ja<br />
doch ähneln, durch Inhalte unterscheiden?<br />
André Schneider: Wir sehen den Content<br />
nicht als alleiniges Unterscheidungsmerkmal.<br />
Vielmehr geht es darum, wie<br />
der Fernseher seine Stärken in modernen<br />
Mediennutzungsszenarien optimal ausspielen<br />
kann. Immer mehr Unterhaltungs-<br />
und Informationsinhalte werden<br />
heute aus dem <strong>Internet</strong> bezogen und vom<br />
Zuschauer auch auf Personal Devices angesehen<br />
– der Smart TV ist allerdings das<br />
Medium, auf dem diese Inhalte gemeinsam<br />
und in noch besserer Bildqualität<br />
genossen werden<br />
André Schneider<br />
ist Head of Product Strategy bei<br />
Samsung Electronics in Deutschland<br />
und für die Content-Strategie<br />
und -Partnerschaften für Samsung-<br />
Geräte im deutschsprachigen Raum<br />
zuständig.<br />
❚ www.samsung.de<br />
können. Dabei spielen<br />
Apps eine wichtige<br />
Rolle.<br />
In Deutschland könnenSamsung-Kunden<br />
mit einem Smart<br />
TV aus über 350<br />
Applikationen aus<br />
den Bereichen Video,<br />
Interview<br />
Spiele, Sport, Lifestyle, Information<br />
und Bildung wählen. Gibt es Apps,<br />
die sie bevorzugen?<br />
Schneider: Besonders häufig werden<br />
Angebote mit Bewegtbildinhalten<br />
benutzt. Das sind Videoon-Demand-Dienste,<br />
Verlagsangebote<br />
oder auch Apps als innovatives Musikfernsehen.<br />
Wie messen Sie die Nutzung der TV-Apps?<br />
Schneider: Wir können die Anzahl der<br />
<strong>Download</strong>s und ebenso die Anzahl der<br />
Aufrufe einer App, die sich auf dem<br />
Smart-Hub-Portal befindet, messen.<br />
Samsung-TV-Apps können auf smarten<br />
Fernsehern, über Blu-ray-Player und<br />
Heimkino-Anlagen aufgerufen und heruntergeladen<br />
werden. Anfang Dezember<br />
2011 nannten Sie eine Reichweite von 1,7<br />
Millionen verkauften „smarten“ Samsung-<br />
Geräten. Wie vermarktet Samsung die TV-<br />
Apps?<br />
Schneider: Für die Vermarktung der Applikationen,<br />
die Entscheidung für ein<br />
bestimmtes Geschäftsmodell sowie die<br />
Payment-Abwicklung ist der App-Anbieter<br />
verantwortlich. Der <strong>Download</strong> von<br />
TV-Apps ist für den Endkunden zunächst<br />
kostenlos. Umsätze kann der Content<br />
Provider mit Bezahlinhalten oder durch<br />
Werbung innerhalb der App generieren.<br />
Da die Geschäftsmodelle sehr unterschiedlich<br />
sind, besprechen wir den kommerziellen<br />
Teil unseres Beteiligungsmodells<br />
individuell mit den Anbietern.<br />
Wie läuft der Prozess ab, bis es eine App in<br />
die Samsung-Apps-Galerie schafft?<br />
Schneider: Samsung Smart TV steht allen<br />
Inhalteanbietern offen. Wir stellen ein<br />
kostenloses Software-Developer-Kit über<br />
unser Entwicklerforum zur Verfügung<br />
und leisten Support. Damit eine App gelauncht<br />
wird, muss diese über das Entwicklerforum<br />
bei Samsung eingereicht<br />
werden. Anschließend unterziehen wir<br />
die Applikation einer technischen Qualitätsprüfung.<br />
So stellen wir sicher, dass<br />
unsere Kunden die App problemlos nutzen<br />
können. is
18 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
Z eigt,<br />
wer Ihr seid, fordert<br />
Facebook die Nutzer auf –<br />
FACEBOOK CHRONIK<br />
Marketing mit Social Apps<br />
und sammelt künftig noch<br />
detailliertere Informationen<br />
zu den Nutzeraktivitäten,<br />
und zwar mit den neuen<br />
„sozialen Anwendungen“ für<br />
die Facebook Chronik, die auf<br />
dem Open Graph basieren.<br />
Die Daten, die diese Social<br />
Apps über die Nutzeraktivitäten<br />
zusammentragen, könnten<br />
sich schon bald als die<br />
neuen „Wunderkinder“ des<br />
Targetings entpuppen.<br />
Bereits im September 2011<br />
hatte Facebook-Gründer Mark<br />
Zuckerberg auf der Facebook-<br />
Entwicklerkonferenz F8 den<br />
neuen Open Graph (siehe<br />
Kasten) vorgestellt. Seit Mitte<br />
Januar 2012 können Webseiten-Betreiber<br />
und Entwickler<br />
weltweit diese Schnittstelle<br />
nutzen, um mit ihren sozialen Apps an<br />
Facebook anzudocken. Nutzer können mit<br />
diesen ihrem Freundeskreis in Echtzeit<br />
mitteilen, was sie gerade tun. „Falls Ihr<br />
gerne kocht, verwendet beispielsweise die<br />
Anwendung von Foodily und teilt Eure<br />
Gerichte, die Ihr gekocht habt. Wenn Eure<br />
Freunde auch die Foodily App nutzen,<br />
könnt Ihr gemeinsam neue Rezepte entdecken“,<br />
heißt es im Facebook-Unternehmens-Blog.Wer<br />
gerne reist, kann mit einer<br />
entsprechenden App, beispielsweise von<br />
Tripadvisor, zeigen, an welchen Orten er<br />
bereits war.Wer sich für Design oder Mode<br />
interessiert, fügt seiner Chronik die An-<br />
wendung von Pinterest hinzu. „Im Lauf<br />
der Zeit werden immer mehr Anwendungen<br />
veröffentlicht und so wird es künftig<br />
Anwendungen für die unterschiedlichsten<br />
Interessen geben“, kündigt der Facebook-<br />
Blog-Eintrag vom 18. Januar 2012 an.<br />
„Füge Anwendungen zu deiner Chronik<br />
hinzu, um zu zeigen, wer du bist –<br />
ein Läufer, Feinschmecker, Reisefan,<br />
Musikfan, Filmfreak und<br />
mehr“, wirbt das soziale Netzwerk<br />
für die Apps.<br />
Der Nutzer kann selbst entscheiden,<br />
ob und für wen die<br />
Aktivitäten sichtbar sein sollen.<br />
Bei der Installation der Apps sieht<br />
er ein Dialogfenster, das ihn<br />
darüber informiert, welche Informationen<br />
die App erfragt und wie<br />
diese verwendet werden. Doch<br />
selbst wenn er die Sichtbarkeit<br />
einschränkt oder seine Aktivitäten<br />
nicht auf der Chronik<br />
veröffentlicht, dürfte Facebook<br />
registrieren, welche Anwendungen<br />
der User verwendet.<br />
Mehr Traffic durch Apps<br />
Erste deutsche Unternehmen, die Apps in<br />
die Facebook Chronik integriert haben,<br />
sind Myvideo, die Musikdienste Simfy und<br />
Tape.tv sowie der Online-Spieleanbieter<br />
Wooga. „Durch den Open Graph werden<br />
alle Musik-Videos, die ich auf<br />
Tape.tv ansehe, auch zum<br />
Musikprogramm meiner<br />
Freunde. Entertainment im<br />
Social Web wird zum gemeinsamen<br />
Erlebnis“, sagt Conrad<br />
Fritzsch, CEO und Gründer<br />
von Tape.tv in Berlin.<br />
Auch Manuel Uhlitzsch, Geschäftsführer<br />
der Magic <strong>Internet</strong><br />
GmbH, Berlin, der Media-<br />
Agentur von Myvideo, freut<br />
sich über die Möglichkeiten,<br />
die die Open-Graph-Funktionalitäten<br />
bieten: „Seitdem<br />
werden Musik-Videos gleichzeitig<br />
in der persönlichen<br />
Facebook Chronik dargestellt“,<br />
erklärt er. Myvideo<br />
konnte den Facebook-Traffic<br />
dadurch signifikant erhöhen.<br />
Die Nutzerzahl mithilfe der<br />
Anwendung zu steigern, ist<br />
auch ein Ziel von Tape.tv.<br />
Die Anwendungen motivieren Facebook-Nutzer,<br />
sich noch stärker mit ihrem<br />
Netzwerk über ihre Interessen auszutauschen.<br />
Ein Plus aus Facebook-Sicht: Die<br />
Nutzer verbringen mehr Zeit in dem sozialen<br />
Netzwerk, weil sie die Plattform nicht<br />
mehr verlassen müssen, um beispielsweise<br />
Musik zu hören oder Inspirationen fürs<br />
Abendessen zu finden. Zeit, die dann für<br />
andere <strong>Internet</strong>-Angebote nicht mehr zur<br />
Verfügung steht.<br />
Während Facebook und die App-Anbieter<br />
die Vorteile für die Nutzer herausstellen<br />
(anderen zeigen, was man gerade macht,<br />
Neues entdecken, gemeinsam etwas erleben),<br />
wird das Wissen, welcher Nutzer<br />
wann etwas hört, liest, kocht, spielt oder<br />
weiterempfiehlt, für die werbliche Ansprache<br />
genutzt. Ein Beispiel dafür gibt Conrad<br />
Fritzsch (siehe Interview rechts).<br />
Action Spec Targeting<br />
Unter dem Stichwort „Action Spec Targeting“<br />
auf den Facebook-Developer-Seiten<br />
(http://developers.facebook.com) schreibt<br />
Facebook, dass das Unternehmen das<br />
„Action Spec Targeting“ im Betastadium<br />
teste. „Dieses neue Feature soll Werbungtreibenden<br />
helfen, die Nutzer basierend<br />
auf den Aktionen, die sie durchgeführt<br />
haben, zu targeten“, lautet die Erklärung.<br />
Diese Art des Targetings, das sich an<br />
Handlungen und Interessen orientiert, die<br />
eindeutig einem bestimmten Nutzer zugewiesen<br />
werden können, dürfte für Werbungtreibende<br />
sehr interessant sein und<br />
könnte die bisherigen Targeting-Ansätze<br />
im Online Marketing in den Schatten stellen.<br />
Denn je mehr die Facebook-Mitglieder<br />
durch die Anwendungen über sich verraten,<br />
desto genauer wird das Bild, das Facebook<br />
sich von ihnen machen kann und<br />
desto präziser können Anzeigen auf ihre<br />
Vorlieben und Interessen hin zugeschnitten<br />
werden. Dieses Wissen an Werbungtreibende<br />
zu verkaufen, könnte sich langfristig<br />
zum Kern der Facebook-Werbeauslieferung<br />
entwickeln. is ❚<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Nutzer sollen sich mit den neuen sozialen Anwendungen besser selbst darstellen / Facebook lernt mehr über sie<br />
„Kästen“ entlang der Timeline: So sehen die neuen<br />
sozialen Anwendungen in der Facebook Chronik aus<br />
Was sich durch den Open Graph verändert hat<br />
Der Open Graph bei Facebook bietet Entwicklern<br />
und Webseiten-Betreibern erweiterten Zugang<br />
zur Facebook-Plattform. Sie können über<br />
diese Schnittstelle auf Aktivitäten der Nutzer<br />
zugreifen und darauf basierend eigene soziale<br />
Applikationen entwickeln.<br />
Mit dem Open Graph werden Informationen<br />
über Nutzeraktivitäten besser strukturiert. Bislang<br />
erhielt Facebook nur die Information, dass<br />
Nutzern eine Webseite „gefällt“ (Like-Button).<br />
Nun ist es möglich, den Datensatz „Fritz hört<br />
MARKETING & WERBUNG<br />
Unterschiedlichste Anwendungen für die unterschiedlichsten Interessen<br />
ermöglichen eine darauf abgestimmte werbliche Ansprache<br />
Song XY“ strukturiert an die Facebook Chronik<br />
(Timeline) zu übergeben. Während bisher die<br />
Pinnwandeinträge eines Nutzers unstrukturiert<br />
nacheinander „liefen“, packt der Open Graph<br />
die verschiedenen Interaktionen und Aktivitäten<br />
übersichtlich in „Kästen“ und ermöglicht,<br />
diese Aktionen dem Freundeskreis in Echtzeit<br />
mitzuteilen, zum Beispiel „Anna erreicht Level<br />
4 von Spiel YZ“. So erhalten sowohl Facebook<br />
als auch die Webseiten-Betreiber viel genauere<br />
statistische Informationen zu den Aktivitäten.<br />
Interview<br />
Conrad Fritzsch<br />
ist Gründer und<br />
CEO von Tape.tv<br />
in Berlin<br />
❚ www.tape.tv<br />
„Die Social App spielt uns<br />
neue User zu“<br />
Tape.tv hat als eines der ersten deutschen<br />
Unternehmen eine soziale Anwendung<br />
für die Facebook Chronik<br />
entwickelt. Was versprechen Sie sich<br />
davon?<br />
Conrad Fritzsch: User-Bindung und<br />
Wachstum. Tape.tv wird damit zudem<br />
wesentlich sozialer. Unsere<br />
Tape.tv-App ist seit Januar 2012 aktiv.<br />
Wir verzeichnen ein sprunghaftes<br />
Wachstum der Interaktionsrate. Die<br />
Möglichkeit, live gemeinsam bei<br />
einem Event dabei zu sein, ist ein großer<br />
Treiber. Kürzlich haben wir ein<br />
Konzert gestreamt und gesehen, dass<br />
viel Traffic kam, weil die Leute aufgrund<br />
der sozialen Anwendung gesehen<br />
haben, dass ihre Freunde das<br />
Konzert sehen und dann ebenfalls<br />
kamen. Die Social App spielt uns<br />
neue User zu.<br />
Welche Ziele verfolgen Sie unter<br />
Marketinggesichtspunkten?<br />
Fritzsch: Tape.tv produziert Branded<br />
Content, der eine tiefe Markenintegration<br />
ermöglicht. Mithilfe des<br />
Open Graph wissen wir, wer welchen<br />
Künstler mag. Wenn nun eine Marke<br />
ein Konzert dieses Künstlers sponsert,<br />
kann man diese Nutzer gezielt<br />
ansprechen. Die Marke kann direkt in<br />
Kontakt mit den Nutzern treten, von<br />
denen sie weiß, dass sie sich in der<br />
Vergangenheit bereits für den Künstler<br />
interessierten.<br />
Welche Rolle spielt der Open Graph<br />
dabei?<br />
Fritzsch: Der Open Graph ermöglicht<br />
die Identifizierung und das Targeting<br />
von Zielgruppen über die Aktionen<br />
und Vorlieben der Nutzer. Zusätzlich<br />
ermöglicht es Facebook, Social Ads<br />
zu buchen, die dem sozialen Netzwerk<br />
zeigen, dass jemand gerade ein<br />
bestimmtes Konzert hört. Das wirkt<br />
wie eine persönliche Empfehlung.<br />
Was bewirken die neuen Social Apps<br />
aus Sicht von Facebook?<br />
Fritzsch: Mit den Apps können Facebook<br />
User ihre sozialen Aktivitäten in<br />
ihr Profil holen und sich mit anderen<br />
in Facebook dazu austauschen und<br />
interagieren. Sie bleiben länger im<br />
sozialen Netzwerk.
MARKETING & WERBUNG<br />
4/12 20. Februar 2012 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 19<br />
Catch the Flash<br />
Nike startet eine interaktive Verfolgungsjagd durch das nächtliche Wien<br />
Wer fast 300 Euro für eine Hightech-<br />
Laufjacke ausgibt, ist meistens<br />
nicht nur sportverrückt sondern auch<br />
technikbegeistert. Und ich muss gestehen,<br />
ich gehöre dazu und bin deshalb<br />
genau die Zielgruppe für ein Produkt,<br />
welches bei Läufern für glänzende Augen<br />
und glänzende Sichtverhältnisse sorgt.<br />
Denn das Nike Vapor Flash Jacket bietet<br />
mit seiner hochreflektierenden Außenseite<br />
in der Dunkelheit ausgezeichnete<br />
Sichtbarkeit und unterscheidet sich damit<br />
deutlich von meinen anderen sieben<br />
Laufjacken.<br />
Diesen Produkt-USP transportiert die<br />
Kampagne „Catch the Flash“ auf unique,<br />
interaktive sowie zielgruppengerechte<br />
Steckbrief<br />
❚ Auftraggeber: Nike<br />
❚ Auftrag: ARG „Catch the Flash“<br />
❚ Agentur: Jung von Matt/Neckar, Stuttgart<br />
❚ <strong>Internet</strong>: http://inside.nike.com<br />
❚ Start: 14. November 2011<br />
Auftraggeber<br />
ADAC<br />
Deutsche Stiftung<br />
Organtransplantation<br />
Fleurop<br />
Joop<br />
King.com<br />
Magnus Mineralbrunnen<br />
Auftrag<br />
Media-Etatbetreuung für Print, Radio, TV, Web und Plakat<br />
Kreation eines Werbespots für die DSO-Initiative „Fürs<br />
Leben“, der ausschließlich im <strong>Internet</strong> zu sehen ist<br />
Beratung, Planung und Media-Einkauf<br />
Betreuung des Digital-Etats für das Modelabel<br />
Web-Vermarktung des Anbieters von Casual Social Games<br />
Kampagne inklusive Online, Plakaten, Print und PoS<br />
Weise. So rief Nike am 14.11.2011 die<br />
Running Community zu einer virtuellen<br />
und realen Verfolgungsjagd durch die<br />
dunkle Wiener Innenstadt auf. Fünfzig<br />
mit GPS und Nike Vapor Flash Jacket<br />
ausgerüstete Läufer, darunter zahlreiche<br />
Prominente und Sportler, ließen sich für<br />
das Spektakel durch die Stadt jagen. Ziel<br />
war, möglichst viele dieser Flashrunner,<br />
die über eine mobile App geortet werden<br />
konnten, zu fotografieren. Erst im<br />
Augenblick des Flashs wurde die Rückennummer<br />
des Läufers sichtbar und wer<br />
Dienstleister<br />
Mediaplus<br />
Hofmann Gesundheitskommunikation<br />
Crossmedia<br />
Jung von Matt/Spree<br />
Interactive Media<br />
Neue Monarchie<br />
Erst bei Blitzlichtgewitter<br />
werden die<br />
Rückennummern auf<br />
den Nike-Jackets in<br />
der Dunkelheit auch<br />
sichtbar<br />
am Ende die meisten unterschiedlichen<br />
Rückennummern vorzeigen konnte, hatte<br />
die Chance auf attraktive Gewinne.<br />
In einem „Alternate Reality Game“<br />
erfolgt idealerweise nicht nur die Verknüpfung<br />
der verschiedensten Medien,<br />
sondern auch von realer und Online-<br />
Welt. Bei „Catch the Flash“ konnten die<br />
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />
Auftraggeber<br />
MAN<br />
Obi<br />
Reinert Wurst<br />
Unitymedia<br />
Vedes<br />
Volkswagen<br />
Alternate Reality<br />
Games zeigen eindrucksvoll,<br />
wie sich<br />
Produkt-Launches in<br />
Zukunft effektvoll in<br />
Szene setzen lassen. Nike<br />
bietet ein tolles Beispiel dafür.<br />
Vorgestellt von:<br />
Stephan Metzger,<br />
Director CRM,<br />
Code64 GmbH<br />
in München<br />
❚ www.code64.de<br />
Web-Teilnehmer in einer Applikation<br />
virtuelle Blitzfallen aufstellen<br />
und so an der Verfolgungsjagd<br />
teilnehmen.<br />
Der Erfolg für Nike: Über tausend<br />
Jäger nahmen die Verfolgung<br />
sowohl live als auch am<br />
Computer auf. Die hohe Aufmerksamkeit<br />
bei Facebook, Youtube<br />
und in zahlreichen Onlineund<br />
Offline-Medien spricht ebenso für<br />
die Kampagne. Schade nur, dass es sich<br />
hierbei um eine Einzelaktion handelt, die<br />
nicht online über mehrere Level und in<br />
der realen Welt über mehrere Städte ausgerollt<br />
wurde. Mich hat’s trotzdem überzeugt<br />
und so hab ich noch zusätzlichen<br />
Platz im Kleiderschrank geschaffen. ❚<br />
Auftrag<br />
Entwicklung einer internationalen Kampagne für die Lastwagensparte<br />
Entwicklung einer Social-Media-Strategie für die Baumarktkette<br />
Betreuung des Gesamtwerbeetats inklusive TV-, Print-, Online-, PR-,<br />
Hörfunk- und PoS-Maßnahmen für den Wursthersteller<br />
Lead-Agentur für sämtliche Werbekampagnen des Kabelnetzbetreibers<br />
Umfassende Werbekampagne zur Steigerung der Bekanntheit<br />
Internationale Kampagne inklusive Online-Maßnahmen, Printanzeigen<br />
und TV-Spots für das neue Modell Volkswagen CC / Media-Agentur<br />
Dienstleister<br />
Publicis<br />
TLGG<br />
Scholz & Friends<br />
Düsseldorf<br />
Kemper Trautmann<br />
Serviceplan<br />
DDB Team Blue /<br />
Mediaplus<br />
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de
20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
ZALANDO<br />
Eigene Kollektion<br />
Der Klamottenversender Zalando steigt in<br />
die margenfreundlichere Eigenproduktion<br />
ein und bringt am 4. März 2012 seine erste<br />
„Zalando Collection“ auf den Markt. Und<br />
die wird erst mal nicht im Web, sondern<br />
offline präsentiert. In Berlin-Mitte eröffnet<br />
einige Tage davor schon ein Pop-up-Shop,<br />
in dem Frauen einen haptischen Eindruck<br />
von der neuen Oberbekleidung, den Schuhen<br />
und Taschen bekommen können. dz<br />
VENTE-PRIVEE<br />
670 Kampagnen in 2011<br />
Der französische Shopping-Club Vente-<br />
Privee.com hat seinen Bruttoumsatz 2011<br />
gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent auf<br />
1,1 Milliarden Euro gesteigert. 15 Prozent<br />
davon wurden via Mobile Apps für iPhone,<br />
iPad, Windows Phone 7 und Android erzielt.<br />
Rund 450.000 Visits werden Unternehmensangaben<br />
zufolge mobil generiert.<br />
Insgesamt wurden international 4.350<br />
Sales-Events durchgeführt, 670 davon in<br />
Deutschland. Im Schnitt werden täglich<br />
75.000 Bestellungen versendet. dz<br />
75.000 Päckchen täglich verlassen den<br />
Shopping-Club Vente-Privee.com<br />
DOUGLAS HOLDING<br />
21 Prozent E-Commerce-Plus<br />
80 Millionen Euro Online-Umsatz, 21 Prozent<br />
mehr als 2010, meldet die Douglas<br />
Holding mit ihren Töchtern Douglas, Thalia,<br />
Buch.de, Christ und Appelrath Cüpper.<br />
Zum Ergebnis trugen Douglas rund 32<br />
Millionen Euro (plus 48 Prozent) und die<br />
Thalia-Gruppe 45 Millionen Euro (plus drei<br />
Prozent) bei. Die restlichen drei Millionen<br />
Euro wurden unter anderem von Christ<br />
erwirtschaftet. Insgesamt wurden sieben<br />
Prozent des Umsatzes online erzielt. dz<br />
NETTO<br />
QR-Codes auf der Paprika<br />
Netto Marken-Discount führt ab Februar<br />
2012 bundesweit in allen über 4.000 Filialen<br />
QR-Codes für ausgewählte, verpackte<br />
Obst- und Gemüseartikel ein. Smartphone-<br />
Besitzer erfahren durch Scannen des QR-<br />
Codes auf der Produktverpackung die Herkunft<br />
sowie weitere Detailinformationen der<br />
jeweiligen Artikel. Zum Launch werden<br />
sechs Artikel mit QR-Codes ausgestattet,<br />
weitere sollen folgen. Ein ähnliches Konzept<br />
verfolgt Netto bereits bei Fleisch. dz<br />
Anzeige<br />
Sie brauchen<br />
eine neue<br />
Online-Agentur?<br />
Sie finden sie in der Dienstleister-<br />
Datenbank der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />
www.internetworld.de/dienstleister<br />
Die Verzahnung der Kanäle Online und<br />
Offline stellt für viele Händler eine<br />
große Herausforderung dar. Die Supermarktkette<br />
Real hat ihre Lösung gefunden.<br />
Was diese Multichannel-Strategie dem<br />
Unternehmen bringt, fragte INTERNET<br />
WORLD <strong>Business</strong> Karsten Hemmer, Leiter<br />
Online/New <strong>Business</strong> von Real.<br />
Sie verknüpfen Filiale und Webshop, indem<br />
Sie Ware in die Filiale schicken und dort<br />
auch retournieren lassen. Seit geraumer Zeit<br />
ist der Versand kostenlos. Wie hat sich das<br />
auf die Online-Bestellungen ausgewirkt?<br />
Karsten Hemmer: Seit September 2011 zahlen<br />
Kunden von Real-onlineshop.de keine<br />
Versandkosten mehr, wenn sie sich die<br />
Produkte direkt in ihren Markt liefern lassen.<br />
Diese kostenlose Marktanlieferung<br />
wird von unseren Kunden sehr gut angenommen.<br />
Während vor der Neuregelung<br />
kaum Kunden von der Möglichkeit der<br />
Anlieferung in den Markt Gebrauch gemacht<br />
haben, werden jetzt immerhin<br />
schon rund acht Prozent unserer Bestellungen<br />
auf diese Weise abgewickelt.<br />
Wie häufig passiert es, dass Kunden in der<br />
Filiale retournieren?<br />
Hemmer: Die Zahl der abgewickelten Retouren<br />
über unsere Märkte ist verschwindend<br />
gering. Die Mitarbeiter an der Infotheke<br />
wurden diesbezüglich entsprechend<br />
geschult. In regelmäßigen Abständen werden<br />
weitere Infopakete den Märkten zur<br />
Verfügung gestellt. Zurzeit beschränkt<br />
sich der Retourprozess im Markt aber nur<br />
auf die Annahme und Weiterleitung der<br />
retournierten Ware. Die weitere Abwicklung,<br />
also etwa Garantieprozess oder Rück-<br />
N ach<br />
Expert plant Webshop<br />
300 Gesellschafter steuern regional ihre Online-Preise<br />
Saturn und Media Markt wagt<br />
jetzt auch der zweitgrößte deutsche<br />
Elektronikhändler, Expert, den Schritt<br />
Richtung E-Commerce. „Es geht bald los“,<br />
ließ Expert-Vorstand Volker Müller seine<br />
Handelspartner auf der Expert-Frühjahrstagung<br />
wissen. Doch Umsatzzahlen und<br />
Ergebnisse würden Expert nicht zu hektischen<br />
<strong>Internet</strong>-Aktivitäten zwingen,<br />
sagte Müller mit einer offensichtlichen<br />
Anspielung auf die<br />
Konkurrenz aus dem Hause Metro.<br />
Konkreter waren die Ausführungen<br />
zum Sortiment des Online<br />
Shops und zur Einbindung der<br />
einzelnen Händler in die Multichannel-Strategie:<br />
Ausgehend von<br />
einer zentralen Startseite sollen<br />
individualisierbare und regionale<br />
Seiten von zunächst 300 Gesellschaftern<br />
online gehen. Abgesehen<br />
von einem kleinen Sortiment<br />
mit bundeseinheitlichen Preisen –<br />
beispielsweise Werbeware – soll<br />
jeder Expert-Händler die Preise<br />
E-COMMERCE<br />
vergütung, wird dann direkt durch das<br />
Team des Real-Onlineshop durchgeführt.<br />
Schaffen Sie es, aus Filialretouren wieder<br />
Neugeschäft zu generieren?<br />
Hemmer: Mehr als zwei Drittel aller Kunden,<br />
die sich für die kostenlose Marktanlieferung<br />
entschieden haben, kaufen bei<br />
der Abholung im Markt ein. Wir haben<br />
allerdings derzeit keine Systematik, die uns<br />
Daten liefern könnte, ob auch Kunden, die<br />
lediglich einen im Online Shop gekauften<br />
Artikel retournieren wollen, im Anschluss<br />
auch noch im Markt einkaufen.<br />
Online-Bestellung und Offline-Abholung<br />
sind in Sachen Multichannel beziehungsweise<br />
„Noline-Handel“ allerdings erst der<br />
Anfang. Wie sieht Ihrer Meinung nach die<br />
ideale Vernetzung aus, wenn Sie keinerlei<br />
Rücksicht auf Budget oder IT-Landschaft<br />
nehmen müssten?<br />
Hemmer: Wir registrieren, dass die hohe Innovationsrate<br />
auf dem Markt für mobile<br />
Endgeräte uns ständig neue Möglichkeiten<br />
zur effizienten und kundenfreundlichen<br />
Vernetzung aller Absatzkanäle beschert.<br />
Hier kommt es darauf an, nicht den richtigen<br />
Zeitpunkt zu verpassen. Der Multichannel-Ansatz<br />
bedeutet die intelligente<br />
im Web selbst bestimmen dürfen. Zur<br />
Verteilung der Erträge aus dem <strong>Internet</strong>-<br />
Geschäft erläuterte Müller gegenüber der<br />
Fachzeitschrift „Telekom Handel“: „Das<br />
Geschäft, das aus der Region entsteht,<br />
kommt direkt zum Gesellschafter. Egal, ob<br />
es aus der lokalen oder der zentral gesteuerten<br />
Ebene kommt.“ dz ❚<br />
Bevorstehender Relaunch: Expert rüstet sich für die<br />
Multichannel-Zukunft mit einem eigenen Webshop<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
„Kundenwissen nutzen“<br />
Acht Prozent der Online-Kunden von Real lassen ihre Bestellung in die Filiale liefern<br />
Karsten Hemmer<br />
ist einer von 16 Top-Speakern, die auf der Retail-<br />
Technology-Messe „Euro CIS“ vom 28. Februar bis<br />
1. März in Düsseldorf über Strategien im Multichannel<br />
sprechen. INTERNET WORLD <strong>Business</strong> moderiert<br />
am 1. März einen Teil des Panels.<br />
❚ www.eurocis.com<br />
Karsten Hemmer ist Leiter Online/New<br />
<strong>Business</strong> bei der Supermarktkette Real<br />
Vernetzung aller Vertriebskanäle.<br />
Dass wir die konsequente Nutzung<br />
unseres Kundenwissens weiter ausbauen,<br />
ist dabei ein ganz entscheidender<br />
Faktor. Gut genutztes Kundenwissen<br />
war immer schon der entscheidende<br />
Faktor eines erfolgreichen Händlers.<br />
Natürlich ist es wichtig, das Geschäft<br />
auf der Fläche zu beherrschen. Ein entscheidendes<br />
Thema der Zukunft wird aber<br />
ein anderes sein: Es muss uns gelingen, die<br />
Kanäle optimal miteinander zu vernetzen,<br />
um unsere Kunden über alle Kanäle hinweg<br />
konsistent anzusprechen, mit ihnen<br />
zu kommunizieren und dabei bestmöglich<br />
auf die ganz spezifischen Bedürfnisse der<br />
jeweiligen Kundengruppen einzugehen,<br />
gerade in einem stark saturierten Markt<br />
mit sich elementar wandelndem Kundenverhalten.<br />
dz ❚<br />
Allerletzte<br />
Chance<br />
Große Resonanz auf den INTERNET<br />
WORLD <strong>Business</strong> Shop-Award 2012:<br />
Für den in diesem Jahr erstmals ausgelobten<br />
Preis gingen eine Woche vor Anmeldeschluss<br />
bereits 270 Bewerbungen von<br />
E-Commerce-Agenturen und Shop-Betreibern<br />
ein. Ein erster Blick auf die<br />
potenziellen Preisanwärter zeigt: Die<br />
Mischung ist äußerst bunt – vom kleinen<br />
Nischen-Shop bis zum Mega-Retailer.<br />
Wer sich noch für den Preis bewerben<br />
will: Bis heute, 20. Februar 2012, 24.00<br />
Uhr, sind die Anmeldeformulare unter<br />
www.internetworld.de/shopaward noch<br />
online geschaltet. Folgende Kategorien<br />
stehen zur Auswahl: Bester Online-Pure-<br />
Player, Bester Multichannel-Auftritt, Bester<br />
Mobile-Shop, Beste Social-Commerce-<br />
Strategie, Beste Produktpräsentation,<br />
Bester Webshop-Relaunch 2011 sowie der<br />
Sonderpreis Größte Innovation/beste<br />
Technologie. Die Preisverleihung erfolgt<br />
am 27. März im Rahmen der E-Commerce-<br />
Messe „<strong>Internet</strong> <strong>World</strong>“ im Münchner<br />
Kongresszentrum ICM. dz ❚
Online und Offline driften, was den<br />
Erfolg betrifft, bei dem insolventen<br />
Drogerie-Discounter Schlecker offenbar<br />
weit auseinander und könnten den Webshop<br />
zum Filetstück des taumelnden<br />
Filialisten werden lassen. Das zeigt eine<br />
aktuelle Analyse des Usability- und User-<br />
Experience-Beraters GfK Sirvaluse. Wie<br />
der aktuelle Webvalue-Index (WVI), der<br />
die Nutzungsintensität einer Website misst, zeigt,<br />
erreichte Schlecker bei den Drogeriemärkten im<br />
<strong>Internet</strong> nicht nur die meisten Nutzer, sondern<br />
diese waren auch besonders treu und aktiv. Auf<br />
einer Matrix, die die Reichweite und Nutzungsintensität<br />
der Wettbewerber Schlecker, Douglas,<br />
Rossmanversand, DM-Drogeriemarkt und Müller<br />
im <strong>Internet</strong> zeigt, genießt Schlecker nicht nur<br />
einen hohen Reichweitenvorsprung gegenüber<br />
der Konkurrenz, sondern auch eine hohe Nutzungsintensität.<br />
Das bedeutet: Die Nutzer zeigten<br />
sich auf der Website aktiv, verweilten und kamen<br />
wieder – auch über mehrere Monate hinweg.<br />
Reichweitenrückgang nach Relaunch<br />
Auch die Auswirkungen des Shop-Relaunchs von<br />
Schlecker.de im Oktober vergangenen Jahres ana-<br />
lysierten die E-Commerce-Experten und verglichen<br />
die Entwicklung mit dem Online Shop<br />
von Rossmann, der fast zeitgleich in neuem Gewand<br />
erschien, und der Website von DM, die<br />
weiterhin ohne Shopping-Bereich auskommt.<br />
Das Ergebnis: Auf den Websites von Schlecker und<br />
Rossmann folgte nach dem Relaunch ein rascher<br />
Anstieg der Reichweite, begünstigt durch Neugier<br />
weckende Meldungen neuer Website-Angebote,<br />
vor allem aber auch durch den strategisch günstig<br />
gewählten Zeitpunkt in der Vorweihnachtszeit.<br />
„Relaunchs ziehen häufig Schaulustige an, die<br />
sich mit einem Blick auf die Startseite begnügen<br />
und daher nur als Bouncer in die Statistik eingehen“,<br />
beobachtet die verantwortliche Sirvaluse-<br />
Expertin Martina Jacobs.<br />
Ein genauer Blick in die Zahlen zeigt: Nach dem<br />
Relaunch im Oktober hatte Schlecker einen<br />
leichten Rückgang der Nutzungsintensität zu verzeichnen,<br />
der im Oktober sogar mit einem Reichweitenverlust<br />
einherging. Verantwortlich hierfür<br />
waren eine leicht gestiegene Bounce Rate und ein<br />
geringerer Anteil an Heavy Usern, die die Website<br />
fünf Mal oder mehr innerhalb eines Monats<br />
besuchten. Trotz leicht sinkender Werte überzeugte<br />
Schlecker aber weiterhin mit sehr hohen<br />
Indexwerten und behauptete die Spitzenposition<br />
unter den Drogeriemärkten, während Rossmann<br />
E-COMMERCE<br />
For you. Im Web.<br />
Im <strong>Internet</strong> ist Schlecker.de der Marktführer der Drogerien<br />
Entwicklung Treuefaktor<br />
Anteil mehrmaliger Besucher in zwei Monaten<br />
Retention in %<br />
+27,5<br />
+25<br />
+22,5<br />
+20<br />
+17,5<br />
+15<br />
+12,5<br />
+10<br />
8/11 9/11 10/11<br />
Monat/Jahr<br />
11/11<br />
Schlecker Douglas.de Rossmannversand.de<br />
Dm-drogeriemarkt Mueller.de<br />
Schlecker hat die treuesten Online-Kunden, aber Douglas.de<br />
holte in den vergangenen Monaten stark auf<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 4/12<br />
Aus „For you. Vor Ort.“ sollte „For you. Im Web.“ werden<br />
und DM, bei denen der WVI nach dem Relaunch<br />
stagnierte, die Aufholjagd begannen.<br />
So kletterte der WVI von Rossmannversand von<br />
Oktober bis November 2011 um drei Punkte auf<br />
einen Wert von 45. „Offensichtlich wurden interessierte<br />
Nutzer für die Website gewonnen“, so<br />
Jacobs. Verantwortlich für den Indexanstieg waren<br />
unter anderem eine längere Verweildauer und<br />
höhere Page Impressions. Das heißt: Die Nutzer<br />
blieben nicht nur länger, sondern sahen insgesamt<br />
auch mehr Seiten an als in den Monaten zuvor.<br />
Zudem stieg der Anteil an Heavy Usern. Sechs von<br />
100 Nutzern besuchten den Rossmann-Webshop<br />
mindestens fünf Mal.<br />
Die neue Seite von DM indes präsentiert eine<br />
große Bandbreite an Informationen rund um<br />
Produkte und Marken und lädt die Besucher zum<br />
Verlauf der Nutzungsintensität<br />
Entwicklung Juni – November 2011<br />
Webvalue Index (WVI)<br />
+55<br />
+50<br />
+45<br />
Relaunch<br />
Schlecker<br />
6.10.11<br />
+40<br />
Relaunch Rossmannversand.de<br />
27.10.11<br />
+35<br />
6/11 7/11 8/11 9/11 10/11 11/11<br />
Monat/Jahr<br />
Schlecker Douglas.de Rossmannversand.de<br />
Dm-drogeriemarkt Mueller.de<br />
Der leichte Rückgang der Nutzungsintensitäts-Kurve nach<br />
dem Schlecker.de-Relaunch erklärt sich durch „Schaulustige“<br />
Quelle: GfK Sirvaluse; Stand: November 2011<br />
Verweilen ein. Obwohl DM weiterhin keinen<br />
eigenen Online Shop anbietet, sondern nur im<br />
Rahmen einer Kooperation mit Amazon Produkte<br />
vertreibt, fallen die Page Impressions und die Verweildauer<br />
der Besucher auf der Website sehr hoch<br />
aus. Der WVI von DM schnellte im September bei<br />
kurzfristig steigender Reichweite hoch. „Hier<br />
machte sich die ,Aktionswoche Erlebnis Ausbildung‘<br />
bemerkbar“, weiß die Sirvaluse-Expertin.<br />
„Vermehrt jüngere Besucher unter 20 Jahren besuchten<br />
die Website, eine sinkende Bounce Rate<br />
und ein höherer Anteil an loyalen und an Heavy<br />
Usern führte zum WVI-Anstieg, der auch nach<br />
dem Reichweitenrückgang im Oktober gehalten<br />
werden konnte“, so Jacobs.<br />
Schlecker hat die treuesten Kunden<br />
Dennoch sitzt Schlecker als Online-Marktführer<br />
noch fest im Sattel und verzeichnet der Analyse<br />
zufolge eine verlässliche, sehr aktive Online-Nutzerschaft.<br />
Viele Nutzer besuchten die Seite auch<br />
über zwei Monate hinweg, der Treuefaktor („Retention“)<br />
liegt mit Werten von rund 22 Prozent im<br />
Oktober und November deutlich höher als beim<br />
Wettbewerb. DM folgt in einem Abstand von gut<br />
drei Prozentpunkten an zweiter Stelle, Rossmannversand<br />
bleibt in der Retention deutlich unter der<br />
20-Prozent-Marke. dz ❚<br />
21
22 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />
Im Geschäftsjahr 2010/2011 verzeichnete<br />
der Do-it-yourself-Versandhändler<br />
Baumarkt direkt eigenen<br />
Angaben zufolge mit Umsätzen in<br />
Höhe von 182,8 Millionen Euro das<br />
beste Geschäftsergebnis seit dem Start<br />
im Jahr 2001. 60 Prozent des Handelsumsatzes<br />
stammen aus dem E-Commerce.<br />
Damit hat der Online-Handel<br />
die Bedeutung des Kataloggeschäfts<br />
deutlich übertroffen. INTERNET<br />
WORLD <strong>Business</strong> sprach mit Jörn<br />
Hartig, Leiter E-Commerce bei Baumarkt<br />
direkt, über die Wachstumstreiber<br />
in seinem Segment.<br />
Herr Hartig, 18 Prozent Wachstum<br />
und übertroffene Umsatzziele sind dieser<br />
Tage im Handel eher die Ausnahme<br />
als die Regel. Was sehen Sie als wichtigste<br />
Faktoren für dieses Wachstum<br />
bei Baumarkt direkt?<br />
Jörn Hartig: Die Verknüpfung von Stationärmarkt<br />
und Versandhandel war<br />
sicher der größte Wachstumstreiber.<br />
Denn der Kunde ist nicht mehr nur in<br />
einem Kanal unterwegs, sondern<br />
nutzt die Kanäle, wie sie ihm gerade<br />
begegnen. Eine optimale Verzahnung der<br />
Kanäle ist daher aus meiner Sicht einer der<br />
wichtigsten Erfolgsfaktoren im Handel der<br />
Zukunft und auch für uns ein sehr wichtiges<br />
Thema.<br />
Können Sie Beispiele für diese Verzahnung<br />
nennen?<br />
Hartig: Zum einen haben wir im vergangenen<br />
Jahr unsere mobile Plattform gelauncht,<br />
mit der wir dem Kunden in der<br />
mobilen Situation eine Möglichkeit geben,<br />
zu sehen, wo die nächstgelegenen stationären<br />
Märkte sind und was es für Serviceleistungen<br />
gibt. Für die Zukunft ist da<br />
auch noch die Verfügbarkeitsabfrage von<br />
stationären Artikeln ein wichtiges Thema.<br />
Zum anderen haben wir uns im vergangenen<br />
Jahr stark auf das Thema Social Media<br />
konzentriert. Das ist sicher absolut gesehen<br />
kein Umsatztreiber, aber ein Perspektivfeld<br />
mit sehr starkem Wachstum.<br />
Wenn Sie sagen, Sie wollen, dass Kunden<br />
verstärkt ihr Mobiltelefon zücken – was machen<br />
Sie mit Kunden, die in Ihren stationären<br />
Filialen damit die Preise vergleichen?<br />
Hartig: Der Preisvergleich ist ein teilweise<br />
schwieriges Thema für Händler,<br />
aber wir leben damit. Er ist Teil<br />
der Transparenz, die das Web bietet,<br />
die wir aber nicht fördern. Stattdessen<br />
fördern wir eine Transparenz des<br />
Sortiments und des Angebots. Ein<br />
Barcode-Scan muss ja nicht notwendigerweise<br />
nur ein Preisvergleich sein, sondern<br />
kann den Kunden zu einem Produkt über<br />
Bewegtbild und Video mehr Informationen<br />
geben als am Regal vorhanden ist.<br />
Machen Sie das schon?<br />
Hartig: Nein, aktuell noch nicht. Nachdem<br />
wir mit unserem mobilen Shop eine Basis<br />
geschaffen haben, ist das eines der Felder,<br />
in die die geplante Erweiterung zielen soll.<br />
Wir wollen die mobile Situation des Kunden<br />
noch mehr mit Inhalt aufladen und<br />
verschiedene Mehrwerte bieten. Das kann<br />
die Abfrage von Online-Verfügbarkeiten<br />
in der Filiale sein oder auch eine Instore-<br />
Navigation. In großen Baumärkten können<br />
wir uns schon vorstellen, dass es ein<br />
Mehrwert sein kann, den Verbraucher im<br />
Store genauer zu führen.<br />
Sehen Sie, dass Produktlieferanten<br />
hierfür stärker in die Pflicht genommen<br />
werden müssen?<br />
Hartig: Für Lieferanten und Hersteller<br />
gewinnt das Thema Content in Zukunft<br />
eine größere Bedeutung. Denn<br />
niemand kennt das Produkt besser<br />
als sie selbst. Die großen Marken sind<br />
in diesem Punkt inzwischen sehr gut<br />
aufgestellt und es gibt auch genügend<br />
Mittel und Wege, diese Inhalte auf<br />
eine entsprechende Plattform zu<br />
bekommen. Aber gerade in unserem<br />
Segment ist es oft nicht so trivial,<br />
geeignete Inhalte zu finden. Da muss<br />
man auf kleinere Hersteller zugehen<br />
und Anforderungen definieren, die<br />
das <strong>Business</strong> erfordert. Das kann gerade<br />
bei kleineren Lieferanten ein<br />
längerer Prozess sein.<br />
Im vergangenen Jahr ist Ihr mobiler<br />
Shop gestartet. Glauben Sie, dass Tablets<br />
den Smartphones in Sachen mobi-<br />
ler Nutzung in naher Zukunft den Rang ablaufen<br />
werden?<br />
Hartig: Bei der mobilen Nutzung bin ich<br />
nicht sicher, beim M-Commerce bin ich<br />
überzeugt. Wir sehen, dass inzwischen viele<br />
Besucher in unserem Shop ein Tablet benutzen<br />
und gehen von hohen Wachstumsraten<br />
aus. Deshalb wollen wir uns diesem<br />
Thema in diesem Jahr noch stärker widmen.<br />
Das Tablet bietet durch das größere<br />
Display eine neue Haptik der Produkte,<br />
durch das Touchpad kann man sie fast anfassen.<br />
Das bietet große Chancen in der<br />
Produktkommunikation. Für uns sind<br />
Tablets ein sehr großes Wachstumsthema.<br />
In welchen Nutzungssituationen bestellen<br />
Heimwerker denn mobil?<br />
Hartig: Das Spannende an dem Thema ist,<br />
dass wir es noch nicht genau wissen. Der<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
INTERVIEW<br />
„Tablets sind Wachstumsthema“<br />
Jörn Hartig, Leiter E-Commerce bei Baumarkt direkt, glaubt an M-Commerce und – perspektivisch – auch an Facebook<br />
Jörn Hartig<br />
ist Leiter E-Commerce bei Baumarkt direkt. Das<br />
Joint Venture von Otto und Hagebau wurde 2007<br />
gestartet und ist der marktführende Do-it-yourself-<br />
Distanzhändler in Deutschland.<br />
❚ www.baumarktdirekt.de<br />
Markt entwickelt sich sehr dynamisch und<br />
wir sind da in vielen Punkten noch am Anfang.<br />
Die Nutzungssituation verändert<br />
sich kontinuierlich. Sicher ist: Kunden, die<br />
im Besitz eines Smartphones oder Tablets<br />
sind, sitzen nicht mehr so statisch am<br />
Schreibtisch wie Desktop-Kunden, sondern<br />
zum Beispiel auf dem Sofa oder im<br />
Garten. Sie müssen gar nicht unbedingt<br />
unterwegs sein. Im Hinblick auf die Multichannel-Strategie<br />
hat das den Reiz, dass<br />
ein Kunde immer mehr Touchpoints mit<br />
uns hat. Die Herausforderung liegt darin,<br />
zu erkennen, was konkret in den wechselnden<br />
Berührungsmomenten sein individueller<br />
Bedarf ist.<br />
Sie haben mit Deingartenhaus.de einen<br />
Online-Pure-Player entwickelt. Wie unterscheidet<br />
sich dieses Geschäftsmodell von<br />
Ihrem bisherigen Multichannel-Konzept<br />
mit Filiale und Webshop?<br />
Hartig: Als Pure Player entfallen die Chancen<br />
des stationären Handels, auf die wir in<br />
unseren anderen Geschäftsfeldern einen<br />
starken Fokus legen. Auf der anderen Seite<br />
bietet ein Pure Player Spielraum, Dinge<br />
auszuprobieren. Bei diesem Shop ist unser<br />
Ziel, alles auf den Gartenhauskauf abzustimmen.<br />
Planen Sie noch mehr solche Shops?<br />
Hartig: Es gibt Pläne, aber ich möchte dazu<br />
noch nicht mehr verraten.<br />
Was sehen Sie gegenwärtig als größte Herausforderung,<br />
die Sie mit Ihrem Unternehmen<br />
bewältigen müssen?<br />
Hartig: Uns beschäftigt vor allem die Frage,<br />
wie wir Multichannel noch besser leben<br />
und in der Praxis für den Kunden umsetzen<br />
können. Durch mobile Endgeräte<br />
verändert sich in der Kundenerwartung in<br />
der jeweiligen Bedarfssituation gerade<br />
wahnsinnig viel und wir stehen in einigen<br />
Feldern noch relativ am Anfang. Auch der<br />
Bereich Social Media stellt für jeden stationären<br />
Händler eine Herausforderung<br />
dar. Der Kunde hat mehr Macht und mehr<br />
Mitspracherecht und auch mehr Möglichkeiten,<br />
sich auszudrücken. Momentan<br />
konzentrieren wir uns da sehr auf Facebook.<br />
Aber das soll nicht die einzige Plattform<br />
bleiben. ❚<br />
Interview: I. Schutzmann / D. Zimmer
Ihr Preisvorteil:<br />
100% Branchenwissen<br />
für nur € 4,12. *<br />
Wir brauchen keine Prämie, um Sie<br />
von unseren Inhalten zu überzeugen.<br />
Online-Werbung, E-Commerce & Technik.<br />
Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im <strong>Internet</strong> vermarkten, verkaufen<br />
und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo.<br />
Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten.<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> <strong>Business</strong> – die einzige<br />
Online-Wirtschaftszeitung offline.<br />
Gleich Test-Abo mit 4 Ausgaben<br />
kostenlos sichern unter<br />
www.internetworld.de/abo<br />
*im Jahresabo bei 26 Ausgaben
24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />
D er<br />
Multivariate-Test ist salonfähig<br />
geworden. Immer<br />
mehr Shop-Betreiber und Online<br />
Marketer gehen dazu über, verschiedene<br />
Varianten ihrer Produktseiten,<br />
Landing Pages oder<br />
Banner anfertigen zu lassen und<br />
testen diese mit echten Nutzern.<br />
Die Alternative, die die meisten<br />
Klicks erzielt, gewinnt. Ausgefuchste<br />
Conversion-Spezialisten<br />
zünden dann gleich die nächste<br />
Stufe, erstellen weitere Varianten<br />
und testen auch diese.<br />
„Das Testen verschiedener Varianten<br />
ist richtig und auf jeden<br />
Fall besser als keine Optimierung“,<br />
meint André Morys von<br />
Webarts, dessen Agentur die Steigerung<br />
der Effizienz von Websites<br />
zum Ziel hat. „Doch es setzt<br />
im Grunde zu spät an. Die Frage<br />
ist doch: Was gilt es zu testen? Ist<br />
es der Call-to-Action oder der<br />
Produkttext oder das Aufmacherbild?<br />
Wer entscheidet das?“<br />
Vor fünf Jahren wurden die<br />
Testmethoden A/B-Test und Multivariat-Test<br />
eingeführt, um dem intuitiven<br />
Shopdesign (oder auch: dem Bauchgefühl<br />
der Grafikabteilung) auf Basis harter Web-<br />
Analyse-Fakten den Garaus zu machen.<br />
Nun stehen die Testmethoden selbst in der<br />
Kritik. Die Tests setzen zu spät an und es<br />
kommt vor, dass Elemente optimiert werden,<br />
deren Einfluss auf die Kaufwahrscheinlichkeit<br />
geringer ist als der anderer.<br />
Um die Beweggründe für die Kaufentscheidung<br />
herauszufinden, ist es zwingend nötig,<br />
die Gefühle der Nutzer zu evaluieren.<br />
„Praktisch jede Entscheidung, die ein Web-<br />
Nutzer fällt, ist emotional beeinflusst“, stellt<br />
Sabrina Duda fest. Die Gründerin der Berliner<br />
Agentur Eye Square ist der Auffassung,<br />
dass die gängige Praxis der Usability-Optimierung<br />
zu kurz greift.„Wenn die Nutzung<br />
der Website positive Emotionen auslöst,<br />
setzen sich die Benutzer auch über kleinere<br />
Usability-Schwächen hinweg.“<br />
Emotion löst den Kauf aus<br />
Eye Square setzt zur Messung solcher Gefühle<br />
ein physikalisches Verfahren ein.<br />
Über Elektroden wird der Proband verka-<br />
Das Echtgrößen-System von Reno berücksichtigt die<br />
Angst der Eltern, Schuhe zu kaufen, die nicht passen<br />
SERIE: SHOP-OPTIMIERUNG 2012 (III)<br />
Konversion mit Gefühl<br />
Jede Kaufentscheidung basiert auf Emotionen. Häufig wird dieser Umstand<br />
bei der Website-Optimierung jedoch übersehen<br />
belt und besucht eine Website. Stößt er auf<br />
ein stimulierendes Element der Seite, steigt<br />
die auf der Haut gemessene Spannung an.<br />
Duda testete mit dem System die Werbewirkung<br />
einer Anzeige für einen Matratzenhersteller.<br />
War ein Baby auf dem Motiv<br />
zu sehen, spielten die Messkurven kurzzeitig<br />
verrückt.<br />
„Praktisch jede Entscheidung,<br />
die ein Web-Nutzer fällt, ist<br />
emotional beeinflusst.“<br />
Sabrina Duda<br />
Gründerin Eye Square<br />
Die Verwendung physikalischer Messmethoden<br />
im Bereich des Marketings hat<br />
Tradition. Seit einigen Jahren bereits<br />
macht die Hirnforschung von sich Reden,<br />
indem die Werbewirkung mithilfe eines<br />
MRT-Scanners gemessen wird. Hier wird<br />
nicht nur die emotionale Aktivität verfolgt,<br />
sie wird auch bestimmten Gehirnregionen<br />
zugewiesen. Daraus ziehen<br />
die Neurowissenschaftler<br />
Schlüsse über die Qualität der<br />
ausgelösten Gefühle.<br />
Die wichtigste Erkenntnis der<br />
Messungen ist indes vergleichsweise<br />
banal: Körpermessungen<br />
zeigen, dass beim User deutlich<br />
vor Drücken des Bestellknopfs<br />
eine emotionale Stimulation zu<br />
sehen ist. Auch bei Befragungen<br />
hat sich gezeigt, dass die Emotionen<br />
längst zu messen waren,<br />
bevor der Befragte die Entscheidung<br />
rational abrufen konnte.<br />
Die Forscher zirhrn den Schluss:<br />
Die Emotion führt zum Kauf, der Verstand<br />
begründet diesen – in dieser Reihenfolge.<br />
Gefühle messen und nutzen<br />
Geht man von diesen Ergebnissen aus, ergibt<br />
sich eindeutig die Notwendigkeit, der<br />
Gefühlslage der User auf den Grund zu gehen.<br />
Thorsten Wilhelm, Chef des Dienstleisters<br />
eResult, legt den Fo-<br />
kus auf die Produktpräsentation.<br />
Er testete mithilfe des<br />
Hautleitwiderstands eine<br />
Reihe von Shops hinsichtlich<br />
ihres aktivierenden Potenzials<br />
und stellte für den<br />
Taschenverkäufer Bree bei<br />
einer Probandin so starke<br />
Ausschläge während der<br />
Messung fest, dass er zu dem Schluss kam:<br />
„Dieses Produkt verkauft sich von selbst.“<br />
Egal mit welcher Methode die Daten<br />
erhoben werden, im Anschluss folgt die<br />
schwierige Aufgabe der Analyse. Es gilt, die<br />
Nutzergruppen zu segmentieren und festzustellen,<br />
welche emotionalen Bedürfnisse<br />
in welcher Phase der Customer Journey<br />
auftreten und per Design angesprochen<br />
Emotionale Sortierung nach Robert Greene<br />
Foto: Fotolia /Macgyverhh<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Serie: Shop-Optimierung 2012<br />
Standard-Layouts und Navigationsleisten<br />
nach Schema F haben für Online Shops ausgedient.<br />
Individuell und überzeugend sollen<br />
E-Commerce-Seiten sein, ausgestattet mit<br />
hoher User Experience und tadelloser Usability.<br />
In der Serie „Shop-Optimierung 2012“<br />
zeigt INTERNET WORLD <strong>Business</strong>, wo die<br />
Reise hingeht, und erklärt darüber hinaus<br />
die neuesten Design-Buzzwords.<br />
❚ Folge 1: Überzeugende Shops mit<br />
Persuasive Webdesign<br />
Ausgabe 2/2012<br />
❚ Folge 2: Neu, anders, erfolgreich: Innovative<br />
Online Shops vorgestellt<br />
Ausgabe 3/2012<br />
❚ Folge 3: Conversion Rate: Emotional<br />
Usability berücksichtigen<br />
Ausgabe 4/2012<br />
Alle Folgen der Serie können Sie unter www.internet<br />
world.de/webcode mit dem Webcode 1202028<br />
als PDF-Version herunterladen<br />
werden wollen. Sabrina Duda nutzt eine<br />
Segmentierung von Donald Norman, der<br />
jahrelang Weggefährte des Usability-Gurus<br />
Jakob Nielsen war. Norman erkennt<br />
drei Ebenen mit sehr unterschiedlichen<br />
emotionalen Anforderungen.<br />
Da wäre zunächst die viszerale Ebene.<br />
Vereinfacht ausgedrückt ist das der erste<br />
Eindruck, den ein Produkt oder eine Website<br />
bezüglich Form, Ästhetik und Attraktivität<br />
hinterlässt. Schon beim ersten Kontakt<br />
mit einer Website, etwa von einer Versicherung<br />
oder Bank, kann das Unterbewusstsein<br />
eine Entscheidung über deren<br />
Vertrauenswürdigkeit treffen.<br />
Die zweite Ebene ist die Verhaltensebene.<br />
Wie bewährt sich das Produkt im Alltag,<br />
welche Funktionen hat es und wie einfach<br />
sind sie abzurufen?<br />
Die dritte Ebene ist die reflektive. Hier<br />
betrachtet sich der Nutzer gewissermaßen<br />
von außen und zieht Bilanz. Was bringt<br />
mir das Produkt? Fördert es mein Image,<br />
wie ist die Außenwirkung? Diese Ebene ist<br />
für Duda die komplexeste, da die Gefühlslage<br />
hier nicht stabil, sondern stark Moden<br />
und Zeitströmen ausgesetzt ist.<br />
Wie werden Menschen verführt? Der Autor Robert Greene hat Theorien von berühmten Persönlichkeiten<br />
wie Ovid, Freud, Kierkegaard, Einstein, Kleopatra, John F. Kennedy, Andy Warhol<br />
und Josephine Bonapart analysiert. Herausgekommen ist ein Raster aus 18 Kundengruppen,<br />
die emotional jeweils anders angesprochen werden müssen (siehe auch Webcode rechts):<br />
❚ der Lebemann / die Sirene<br />
❚ der enttäuschte Träumer<br />
❚ der verwöhnte König<br />
❚ der neue Prüde<br />
❚ der gescheiterte Star<br />
❚ der Neuling<br />
❚ der Eroberer<br />
❚ der exotische Fetischist<br />
❚ die Drama Queen<br />
❚ der Profesor<br />
❚ die Schönheit<br />
❚ das alternde Baby<br />
❚ der Retter<br />
Verführung“<br />
❚ der Wüstling<br />
der<br />
❚ der Vorbild-Verehrer<br />
Kunst<br />
❚ der Genussmensch<br />
„Die<br />
❚ der einsame Führer<br />
❚ der Geschlechtslose Quelle:<br />
von Robert Greene
4/12 20. Februar 2012 E-COMMERCE<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 25<br />
Der Like-Button von iLike löst gelernte Verhaltensmuster<br />
aus<br />
Duda gibt Website-Betreibern den Tipp,<br />
durch geschickt eingefädelte Befragungen<br />
die Gefühlslage der Nutzer zu erkunden.<br />
„Wir zeigen den Nutzern die Startseite eines<br />
Angebots und fragen zum Beispiel nach<br />
den spontanen Assoziationen, um die viszerale<br />
Ebene abzubilden“, so die Berlinerin.<br />
Direkte Fragen, ob einem Nutzer dieses<br />
oder jenes Element gefällt, sind verboten.<br />
Sie könnten den Befragten beeinflussen.<br />
Ähnlich geht auch Thorsten Wilhelm<br />
Neugier und Exklusivität in einem: Bei Birchbox<br />
bezahlen die Nutzer für Kosmetikpröbchen<br />
mit dem Einsatz der Kano-Analyse vor.<br />
Hierbei untersucht er, welche Elemente<br />
einer Website grundlegend wichtig sind,<br />
welche einen überdurchschnittlich positiven<br />
Eindruck hinterlassen und welche die<br />
Nutzer animieren können. „Ziel muss es<br />
sein, den Nutzer mit Begeisterungsfunktionen<br />
zu überraschen“, so Wilhelm. Im<br />
Test fand Wilhelm eine hohe Zustimmung<br />
auf der sogenannten Warenkorbzwischenseite.<br />
Das ist ein Layer, der eingeblendet<br />
wird, um zu bestätigen, dass der Nutzer ein<br />
Produkt in den Warenkorb gelegt hat. Auf<br />
Emotionale Aktivierung<br />
Eine Vielzahl von Beispielen kann die Bedeutung<br />
von Gefühlen für die Konversion illustrieren.<br />
Hier eine Auswahl:<br />
Vertrauen: Welche Rolle Vertrauen beim<br />
Checkout spielt, ist hinlänglich bekannt. Der<br />
Reno-Schuh-Shop verlängert diesen Ansatz<br />
aber auch in die Produktauswahl, indem Kinderschuhe<br />
verschiedener Hersteller nach einem<br />
einheitlichen Größensystem vermessen werden.<br />
So wissen Eltern, dass die Schuhe, die sie<br />
für ihre Kinder bestellen, auch passen. Folge<br />
für den Händler: Die Retourenquote sinkt.<br />
Bekanntes Muster: Der Psychologe nennt das<br />
Phänomen „kognitive Entlastung“. Bei einer<br />
Funktion, deren Effekte er zu kennen glaubt,<br />
denkt der Nutzer nicht mehr nach, sondern<br />
entscheidet spontan. Der Musik-Profilierungsdienst<br />
iLike etwa nutzt den bekannten Like-<br />
Button wörtlich, nämlich als Übermittlung von<br />
Präferenzen.<br />
Spielen macht Spaß: Stephen P. Anderson<br />
skizziert in einem lesenswerten Vortrag den<br />
positiven Einfluss spielerischer Elemente auf die<br />
Appetithäppchen: Ein sogenannter „Page<br />
Peel“ macht neugierig auf neue Inhalte<br />
dieser Seite bietet Esprit ergänzende Artikel<br />
an, um einen kompletten Look zusammenzustellen.<br />
„Die Nutzer haben hier<br />
die rosarote Brille auf, weil sie bereits in<br />
Kauflaune sind“, meint Wilhelm. Er empfiehlt<br />
den Shop-Betreibern eine Konkurrenzanalyse<br />
durchzuführen, um herauszufinden,<br />
wo aus emotionaler Sicht die Stärken<br />
und Schwächen der eigenen Site im<br />
Vergleich zur Konkurrenz liegen.<br />
Der Nutzen von Social Media<br />
Für Paul Marsden von Syzygy tut sich derzeit<br />
ein ganz neues Feld auf, die Gefühle<br />
der Nutzer anzusprechen. Auch er setzt<br />
Methoden der Befragung ein, rekrutiert<br />
seine Teilnehmer aber vorwiegend auf<br />
Facebook: „Die Fans einer Marke haben<br />
mehr Bereitschaft, einen solchen Fragebogen<br />
auszufüllen, weil sie sich selbst einen<br />
Nutzen davon versprechen.“<br />
Marsden empfiehlt Site-Betreibern, Facebook-Posts<br />
oder Facebook-Anzeigen dazu<br />
zu verwenden, um zum Beispiel Headlines<br />
oder Call-to-Actions für die Websites zu<br />
testen. „Wenn die Nutzer einen Post<br />
weiterleiten oder kommentieren, hat er sie<br />
emotional angesprochen“, sagt er. Unterdessen<br />
gilt es zu beachten, dass die Facebook-Fans<br />
häufig Power User einer<br />
Website sind und andere Probleme und<br />
Bedürfnisse haben als Neukunden und<br />
Erstbesucher.<br />
Auch hier kann Social Media helfen.<br />
Schon passives Social Media Monitoring,<br />
ohne dass explizite Fragen an die Community<br />
gestellt werden, ermöglicht dem<br />
Site-Betreiber, tiefere Erkenntnisse über<br />
die Probleme und Bedürfnisse seiner Ziel-<br />
Bereitschaft zur Angabe von Daten. Anderson<br />
zeigt den Profilierungsprozess bei Linkedin. Bei<br />
jeder angegebenen Information steigt die Säule<br />
mit der Prozentzahl der geleisteten Mitarbeit<br />
an. Auch iLike setzt spielerische Elemente ein, so<br />
gibt es in der Registrierungsphase ein Quiz. Damit<br />
sammelt der Nutzer Punkte und der Dienst<br />
erneut Daten.<br />
Neugier: Zahlreiche Websites setzen auf Page<br />
Peel, das umklappende Eselsohr in der rechten<br />
oberen Ecke, das nur einen Teil der Inhalte freigibt.<br />
Spannend ist auch der Ansatz von Tchibo<br />
oder Medion in ihren Online Shops. Hier sind<br />
stets die noch nicht bestellbaren Produkte der<br />
nächsten Woche zu sehen.<br />
Exklusivität: Alle Shopping-Clubs arbeiten<br />
nach diesem Prinzip. Registrierte Nutzer wissen<br />
mehr und erfahren Informationen schneller<br />
oder erhalten ganz besondere Angebote. Neuester<br />
Trend hier ist die Birchbox: Das ist ein<br />
Abo auf Kosmetikproben, die in einem tollen<br />
Paket verschickt werden. Der deutsche Klon<br />
heißt Glossybox.de und wird von den Samwer-<br />
Brüdern finanziert.<br />
gruppe zu bekommen. So<br />
fand etwa der Shampoo-Hersteller<br />
Schwarzkopf vergangenes<br />
Jahr heraus, dass die User<br />
nicht einfach nach Produkten<br />
suchen, sondern nach haarspezifischen<br />
Themen wie beispielsweise<br />
„Haare färben“<br />
Ausschau halten. Schwarzkopf<br />
baute die gesamte Seite um<br />
und stellte redaktionelle Artikel<br />
in den Mittelpunkt – mit<br />
dem Ergebnis, dass nicht nur<br />
die Verweildauer der Nutzer<br />
anstieg, sondern sich auch die<br />
Rankings bei Google verbesserten.<br />
Die Rolle der Gefühle<br />
Eine der wichtigsten Aufgaben beim Monitoring<br />
ist es herauszufinden, welche<br />
Sprache die Zielgruppe spricht und welche<br />
Schlüsselbegriffe sie verwendet. „Viele<br />
unserer Kunden bitten uns, ihre Texte<br />
auf die emotionale Qualität zu analysieren“,<br />
weiß Sabrina Duda. Und Saim Rolf<br />
Alkan, der sich mit seiner Agentur Aexea<br />
auf das Verbessern von Texten in Websites<br />
spezialisiert hat, bestätigt: „Subjektiv gefühlte<br />
bessere Lesbarkeit ist wichtiger als<br />
objektiv messbare.“ In einem Test fand<br />
Alkan heraus, dass User einen Text, der<br />
über mehrere Seiten verteilt wurde, emotional<br />
besser bewerteten als einen, der auf<br />
einer Seite zusammengefasst war. Und<br />
das, obwohl sie für den Prozess mehr Zeit<br />
benötigten.<br />
Starke Marken können<br />
es sich erlauben, mit<br />
Geheimnissen zu spielen<br />
Christian Sauer von Webtrekk<br />
hebt die Bedeutung von Texten<br />
auf den Call-to-Actions noch<br />
einmal hervor: „Das Hotel<br />
Dolce in München nutzt einen<br />
Button ,Jetzt Buchen‘ als Einstieg<br />
in die Reservierungsanfrage.<br />
Das ist zu verpflichtend<br />
und kann abschrecken.“<br />
Ein Paradebeispiel für den<br />
Einsatz von Social Commerce<br />
für die emotionale Anreicherung<br />
der Kaufentscheidung<br />
liefert Booking.com. Auf den<br />
Übersichtsseiten der Hotelzimmer<br />
stehen die letzten Verfügbarkeiten<br />
günstiger Zimmerangebote.<br />
Daneben erscheint die Anzahl der User, die<br />
sich gerade auf der Website befinden, und<br />
im Abstand von wenigen Sekunden wird<br />
jeweils eine Buchung eingeblendet, auch<br />
wenn sie nichts mit dem gerade betrachteten<br />
Angebot zu tun hat. Booking.com baut<br />
massiv emotionalen Druck auf die Kaufentscheidung<br />
auf, die bei den Nutzern aber<br />
nicht zum Stress führt. Im Gegenteil: Befragungen<br />
ergaben, dass Nutzer diese<br />
Zusatzinformationen als „besonders hilfreich“<br />
ansehen. ❚<br />
Frank Puscher<br />
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode<br />
WEBCODE 1204024<br />
❚ Wie kann Social Media beim Texten helfen?<br />
❚ Die subtile Kunst der Verführung<br />
❚ Stimmungen versus Emotionen: eine Analyse
26 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />
Kinderhorden toben lachend über die<br />
Kletterwand, Skateboarder brettern<br />
über eine Halfpipe, in den Spielecken türmen<br />
sich Riesenbauklötze zu Spielburgen<br />
auf – im Puchheimer Ladengeschäft von<br />
Schulranzen-Onlineshop geht es mitunter<br />
zu wie auf einem Indoor-Spielplatz. Dazwischen<br />
stöbern besorgte Eltern durch<br />
die Auswahl von über 500 Schulranzenmodellen<br />
und fragen die Mitarbeiter nach<br />
verstellbaren Tragegurten, optimaler Lastverteilung<br />
und Anti-Schweiß-Materialien.<br />
„Früher begann die Verkaufssaison für<br />
Schulranzen frühestens rund um Ostern<br />
und endete vor den Sommerferien“, erklärt<br />
Stephan von Dall’Armi, Geschäftsführer<br />
der Southbag GmbH, die Schulran-<br />
zen-onlineshop.de und die angeschlossenen<br />
Ladengeschäfte betreibt. „Mittlerweile<br />
läuft das Geschäft neun Monate pro Jahr<br />
gleichbleibend gut.“ Ein Geschäft, an dem<br />
Schulranzen-Onlineshop einen beträchtlichen<br />
Anteil hat: Der Webshop mit einem<br />
Sortiment von 6.000 Produkten gehört zu<br />
den größten Versendern im Bereich Schulbedarf.<br />
Design, Bilder und Produkttexte<br />
des Shops werden immer wieder von der<br />
Konkurrenz kopiert. Zum Geschäft gehören<br />
auch zwei Megastores in Puchheim bei<br />
München und Salzburg. In den kommenden<br />
Jahren will von Dall’Armi das stationäre<br />
Geschäft auf ganz Deutschland aus-<br />
SHOP-PORTRÄT<br />
Hausaufgaben gemacht<br />
weiten. Wie der Geschäftsführer<br />
den Erfolg<br />
seines Shops beschreibt?<br />
„Sagen wir<br />
so: Ich habe drei Kinder.<br />
Das erste suchte<br />
sich seinen Schulranzen<br />
in unserem kleinen, stationären, kränkelnden<br />
PBS-Geschäft aus“, sagt von Dall’Armi.<br />
„Das zweite hatte in unserem ersten<br />
eigenen Outlet-Store schon mehr Auswahl.<br />
Und der Nachzügler wurde von den<br />
Schulranzenherstellern förmlich bekniet,<br />
ihre Modelle zu tragen!“<br />
Marktlücke Kindertränen<br />
Als von Dall’Armi 2004 beschloss,<br />
Schulranzen im <strong>Internet</strong><br />
zu verkaufen, steckte das<br />
stationäre Geschäft mit Schulund<br />
Bürobedarfsartikeln bereits<br />
in einer tiefen Krise.<br />
Großversender à la Staples<br />
gruben den Kleinen das Wasser<br />
ab; gegen ihre Übermacht<br />
war auch mit einem <strong>Internet</strong><br />
Shop nicht anzukommen. Daher<br />
konzentrierte sich der<br />
Unternehmer auf ein krisensicheres Produkt:<br />
Schulranzen. „Die braucht schließlich<br />
jeder“, so der Chef. 2005 wurde mit<br />
Online- und Print-Werbung begonnen,<br />
und das Geschäft kam in Gang. Das Sortiment<br />
wurde stetig erweitert,nebenbei wurde<br />
an der Usability und am Zahlungskomfort<br />
des Online Shops gebastelt. Und auf<br />
einmal lief das Geschäft, als hätten die<br />
Kunden schon lange auf einen Online<br />
Shop gewartet, der Schulranzen verkauft.<br />
„Im Ladengeschäft läuft es doch meistens<br />
so: Ein Kind probiert einen Ranzen an, der<br />
ihm gut passt, es will aber unbedingt ein<br />
anderes Motiv“, erklärt der Online-Händler.<br />
„Der Verkäufer, der natürlich nur eine<br />
begrenzte Auswahl am PoS lagern kann,<br />
sagt: ,Das bekomme ich<br />
erst in 14 Tagen rein.‘ Das<br />
Kind heult bitterlich, und die Mutter geht<br />
abends ins <strong>Internet</strong> und bestellt das gewünschte<br />
Modell dort. Die Kunden sind<br />
durch Amazon verwöhnt, sie erwarten,<br />
dass sie jedes Produkt innerhalb weniger<br />
Tage haben können. Deshalb verschicken<br />
wir innerhalb von 24 Stunden.“<br />
Multichannel mit Hindernissen<br />
Den Beratungsservice im stationären Geschäft<br />
versucht Schulranzen-Onlineshop<br />
mit hohem technischem Aufwand<br />
zu ersetzen. Beratungs-<br />
Videos zeigen, wie ein Schulranzen<br />
sitzen muss, digitale<br />
Kindermodelle geben einen<br />
Eindruck davon, wie der Ranzen<br />
dem eigenen Kind passen<br />
wird und 360-Grad-Ansichten<br />
geben Einblick in jedes<br />
Detail. Trotz dieser Hilfsmittel<br />
ist von Dall’Armi der direkte<br />
Kontakt zum Kunden in<br />
den eigenen Ladengeschäften<br />
ebenfalls wichtig, das Offline-<br />
Geschäft soll nach und nach<br />
ausgebaut werden.<br />
Damit zwischen den Megastores und<br />
dem Webshop keine geschäftsschädigende<br />
Barriere entsteht, suchte Southbag schon<br />
2009 nach einer neuen technischen Lösung,<br />
mit der die Multichannel-Idee umgesetzt<br />
werden konnte. Auch das bisherige<br />
Shop-System, das den stark gestiegenen<br />
Versandmengen nicht mehr gewachsen<br />
war,sollte ersetzt werden.Fündig wurde das<br />
Unternehmen bei dem Fullservice-E-Commerce-Dienstleister<br />
Actindo in Ismaning<br />
bei München und dessen flexiblen ERP-<br />
System, das Warenwirtschaft, Shop-System<br />
und PoS-Daten integriert abbilden<br />
kann. Begeistert von der neuen technischen<br />
Basis plante Southbag einen Rund-<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Schulranzen-onlineshop.de überzeugt seine Kunden online wie offline – und bietet durchdachten Multichannel<br />
Reibungslos: 1.500 qm Lagerfläche müssen organisiert werden<br />
Nutzerfreundlich: Schulranzen-onlineshop.de<br />
gewann 2010 den Shop Usability Award<br />
Vielfältig: Die Ladengeschäfte von Southbag punkten<br />
mit einem besonders breiten Sortiment an Schulranzen<br />
Vater und Verkäufer:<br />
Stephan von Dall’Armi<br />
umschlag: Warenwirtschaft, Buchhaltung,<br />
Shop-System sollten gleichzeitig erneuert<br />
und auf Actindo umgestellt und dazu zeitgleich<br />
ein Relaunch des Shops umgesetzt<br />
werden. „Dafür wurden wir abgewatscht“,<br />
gibt von Dall’Armi unumwunden zu. „Es<br />
gab viele Probleme: Unser SEO-Wert<br />
stürzte ab, Programmierfehler legten den<br />
Shop am Wochenende lahm, und das<br />
wirkte sich natürlich negativ auf die Umsätze<br />
aus. Aber am Ende hat sich die Arbeit<br />
doch gelohnt. Heute sind wir sehr froh<br />
über unser integriertes ERP.“<br />
Mittlerweile laufen viele Prozesse automatisiert<br />
ab, zum Beispiel die Einstellung<br />
der Produkte in zehn verschiedenen Verkaufsportalen<br />
und Preisvergleichsseiten.<br />
Die Kassen-Software der<br />
Ladengeschäfte ist voll in<br />
das Gesamt-ERP integriert,<br />
sodass Bestandsänderungen<br />
sofort synchronisiert<br />
werden. Das komplexe Rabattsystem<br />
des Online<br />
Shops wird ebenfalls offline<br />
abgebildet, damit Kunden<br />
immer mit dem gleichen<br />
Preis rechnen können,<br />
egal, wo sie kaufen.<br />
Zudem können Kunden online bestellen<br />
und offline abholen – oder umgekehrt –<br />
und Retouren in allen Geschäften zurückgeben<br />
oder zurückschicken. Als Nächstes<br />
soll jetzt außerdem das CRM-System<br />
Greyhound an das ERP angeschlossen<br />
werden, sodass künftig den Support-<br />
Mitarbeitern die komplette Kauf- und<br />
Kontakthistorie eines Kunden angezeigt<br />
werden kann. Allerdings hat man aus den<br />
Fehlern gelernt: In Zukunft sollen solch<br />
gravierende Änderungen Schritt für<br />
Schritt implementiert werden.<br />
Seit die technischen Schwierigkeiten des<br />
Umbaus überwunden sind, läuft der Shop<br />
wieder rund – und große Pläne werden<br />
geschmiedet. „Wir erwarten im nächsten<br />
Jahr ein starkes Wachstum“, so von Dall’<br />
Armi. „Das einzige Problem besteht darin,<br />
qualifiziertes Fachpersonal zu finden, um<br />
dieses Wachstum zu stemmen.“ il ❚<br />
Foto: Fotolia / Kaipity<br />
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode<br />
WEBCODE 1110028<br />
❚ Alle bislang erschienenen Shop-Porträts finden<br />
Sie unter diesem Webcode als Gratis-<strong>Download</strong><br />
❚ Gründung: 2004<br />
❚ Anzahl der Mitarbeiter: 12<br />
❚ Shop-Software: Actindo<br />
❚ Versandsoftware: Actindo<br />
❚ SEO-/SEA-Agentur: Site Ranger<br />
❚ Callcenter-Partner: inhouse<br />
❚ Logistik: inhouse, DHL
4/12 20. Februar 2012 E-COMMERCE<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 27<br />
Wo bleiben Cloud-Daten?<br />
Bei SaaS-Dienstleistungen sind Verträge über das Beendigungsmanagement wichtig<br />
Die Verlagerung von Rechenzentrumsleistungen<br />
oder Software-<br />
Lösungen hin zu externen Anbietern<br />
liegt im Trend. Bei allen Vorteilen, die<br />
Application Service Provider (ASP),<br />
Software as a Service (SaaS) oder<br />
Cloud Computing dem<br />
Unternehmen bieten, fällt<br />
eine Frage oft unter den<br />
Tisch: Wie regelt man die<br />
Rechte und Pflichten der<br />
Vertragsparteien für den<br />
Fall, dass das Geschäftsverhältnis<br />
beendet werden<br />
soll? Schließlich werden heute<br />
nicht mehr nur reine Rechenzentrumsleistungen<br />
beauftragt, bei<br />
denen die eingesetzte Software und<br />
Datenbanken im Recht des Auftraggebers<br />
stehen. Beim Cloud Computing<br />
geht es darum, dass das ganze Rechenzentrum<br />
im Netz abgebildet wird.<br />
Dazu ein Beispiel: Ein Unternehmen<br />
betreibt mittels einer proprietären Anbieterlösung<br />
ein Geschäft – und die gesamte<br />
Abwicklung des Geschäfts über<br />
Software as a Service (SaaS) erfolgt<br />
dahingehend, dass der Kunde nur über<br />
Thin Clients auf die gesamte Soft- und<br />
Hardware-Infrastruktur nebst den dahinterliegenden<br />
Datenbanken zugreift.<br />
Was passiert jetzt, wenn das Unternehmen<br />
beschließt, sich vom SaaS-Dienstleister<br />
zu trennen? Da ohne vertragliche<br />
Regelungen kein ausdrücklicher gesetzlicher<br />
Anspruch besteht, der den Software-Anbieter<br />
nach Beendigung des<br />
Vertrags zur Herausgabe von Daten-<br />
MARKENRECHT<br />
Dr. Hajo Rauschhofer<br />
ist Rechtsanwalt und<br />
Fachanwalt für IT-Recht<br />
in Wiesbaden<br />
❚ www.rechtsanwalt.de<br />
Fehlerhafte Abmahnung<br />
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat Unterlassungserklärungen<br />
für unwirksam erklärt, die<br />
infolge einer unrechtmäßigen Abmahnung<br />
abgegeben wurden. Im konkreten Fall (Az.:<br />
20 U 206 /09) ging es um ein Unternehmen,<br />
das die Marke „Stealth“ eintragen ließ, ohne<br />
sie nutzen zu wollen. Triebfeder war nach<br />
Ansicht der Richter vielmehr die geplante<br />
wettbewerbsrechtliche Abmahnung anderer<br />
Marktteilnehmer. Diese Abmahnungen stufte<br />
das OLG jetzt als rechtswidrig ein, weshalb die<br />
von betroffenen Unternehmen daraufhin abgegebenen<br />
Unterlassungserklärungen ungültig<br />
seien. Bereits 2010 kassierte das Gericht<br />
die Marke „Hawk“ (Az.: 20 U 199/09). fk ❚<br />
ter einen sogenannten Datenbank-<br />
Dump bereitstellt. Ein solcher Datenbank-Dump<br />
enthält neben den Inhaltsdaten<br />
auch deren Verknüpfung<br />
im Rahmen der relationalen<br />
Datenbank. Zumindest aber<br />
sollte je nach Ausgestaltung<br />
der Daten und der<br />
Datenbank die vertragliche<br />
Verpflichtung bestehen,<br />
diese in üblichen<br />
Formaten, wie<br />
CSV oder Excel, zu<br />
exportieren. Die technischen<br />
Anforderungen hängen<br />
von der jeweiligen Komplexität<br />
der Lösung ab.<br />
Schnelligkeit entscheidet<br />
Darüber hinaus ist eine frühzeitige Verpflichtung<br />
zur Übermittlung der Daten<br />
von besonderer Bedeutung, da der Folgedienstleister<br />
rechtzeitig in die Lage<br />
versetzt werden sollte, die Daten einzuspielen,<br />
gegebenenfalls zu migrieren<br />
und vor Produktivsetzung auch noch<br />
ausführlich zu testen.<br />
Zusammengefasst ist es in Zeiten des<br />
häufigeren Wechsels von Anbietern<br />
nicht nur wichtig, Regelungen für die<br />
Laufzeit der Verträge zu treffen, sondern<br />
dezidiert sicherzustellen, dass auch nach<br />
Kündigung im Rahmen eines geordneten<br />
Beendigungsmanagements der<br />
Geschäftsbetrieb eines Unternehmens<br />
reibungslos weiterlaufen kann. ❚<br />
RA Hajo Rauschhofer<br />
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />
KUNDENBEWERTUNGEN<br />
Foto: Fotolia / Mipan<br />
Abgeschlossen im Netz: Wie kommt man<br />
nötigenfalls an seine Daten aus der Cloud?<br />
bankinhalten oder gar deren Konvertierung<br />
in übliche Formate verpflichtet, ist<br />
es zunächst wichtig, dass ein Beendigungsmanagement<br />
zu einem Zeitpunkt<br />
verhandelt wird, zu dem sich die Vertragsparteien<br />
noch verstehen – idealerweise<br />
also im Zuge des Abschlusses des<br />
Hauptvertrags.<br />
Aus nachvertraglichen Ansprüchen<br />
wie etwa dem Urheberrecht lässt sich<br />
zwar ein Anspruch auf<br />
Herausgabe der Daten be-<br />
gründen. In diesem skizzierten<br />
Beispiel ist es jedoch<br />
wesentlich hilfreicher, dezidierte<br />
Regelungen zu treffen,<br />
die eine Herausgabeverpflichtung<br />
von Dokumenten<br />
und Daten in einem<br />
bestimmten Format und<br />
ohne Zurückbehaltungsrecht<br />
– zum Beispiel auf erstes Anfordern<br />
– regelt. Erfolgt eine komplexe Datenhaltung<br />
beispielsweise auf Basis relationaler<br />
Datenbanken wie Oracle oder<br />
MySQL, sollte der Auftraggeber in die<br />
Beendigungsvereinbarung die Verpflichtung<br />
aufnehmen, dass der Anbie-<br />
Maulkorb für Verivox<br />
Der Stromanbieter Flexstrom hat dem Verkaufsportal<br />
Verivox gerichtlich die „verfälschte Darstellung<br />
von Kundenbewertungen“ verbieten lassen.<br />
Verivox vermittelt Stromverträge an Verbraucher<br />
gegen Provision. Das Landgericht Hamburg<br />
erließ eine entsprechende einstweilige Verfügung<br />
(Az.: 315 O 22/12). Stein des Anstoßes<br />
waren Kundenbewertungen, in denen Verivox<br />
unter anderem dokumentiert, wie viele der bisherigen<br />
Kunden den Stromanbieter wiederwählen<br />
würden. Dieser Wert war für Flexstrom innerhalb<br />
von drei Wochen von 65 auf 35 Prozent gesunken,<br />
nachdem das Unternehmen gegen die<br />
Darstellung eines Tarifs bei Verivox juristische<br />
Schritte eingeleitet hatte. fk ❚<br />
Darauf müssen Sie achten:<br />
❚ Vereinbarungen über die Herausgabe von<br />
Daten am besten dann treffen, wenn beide<br />
Partner noch gut zusammenarbeiten.<br />
❚ Sowohl Umfang und Form als auch der<br />
Zeitpunkt der Datenherausgabe sollten<br />
festgelegt werden.<br />
❚ Ohne Vereinbarung besteht kein eindeutiger<br />
Anspruch auf Herausgabe der Daten.<br />
WETTBEWERBSRECHT<br />
„Festpreis“ muss fest sein<br />
Online-Händler, die mit dem Begriff „Festpreis“<br />
für ihre Produkte werben, dürfen im betreffenden<br />
Preis keine variablen Preisbestandteile haben. Dies<br />
hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden<br />
(A.z.: I-4 U 58/11). Im vorliegenden Fall hatte ein<br />
Stromversorger einen Stromtarif beworben und<br />
mit einem „Sternchen“-Hinweis darauf verwiesen,<br />
dass Änderungen durch Umsatz- und/oder Stromsteuer<br />
und eventuelle neue Steuern sowie durch<br />
Änderungen der Erneuerbare-Energie-Gesetz-Umlage<br />
ausgenommen seien. Diese Änderungen, so<br />
monierte das Gericht, würden aber 40 Prozent<br />
des Angebotswerts ausmachen und seien deshalb<br />
nicht als Ausnahme zu sehen. Das Gericht stufte<br />
die Werbung als wettbewerbswidrig ein. fk ❚<br />
Abmahnfallen,<br />
aktuelle Urteile,<br />
neue Gesetze:<br />
Auf Online-Recht<br />
spezialisierte Fachleute<br />
helfen Ihnen weiter.<br />
Der E-Shop-Rechtstipp<br />
Sabine Heukrodt-<br />
Bauer LL.M., Rechtsund<br />
Fachanwältin für<br />
Informationstechnologierecht<br />
in Mainz<br />
❚ www.legalershop.de<br />
Abmahnung wegen fehlender<br />
Angaben im Impressum<br />
Fehlende Angaben im Impressum einer<br />
Unternehmens-Website sind immer wieder<br />
Anlass für wettbewerbsrechtliche<br />
Abmahnungen. Doch ist wirklich jede<br />
fehlende Information gleich ein wettbewerbsrechtlicher<br />
Verstoß, der zu einer Abmahnung<br />
berechtigt?<br />
In Umsetzung der Richtlinie über den<br />
elektronischen Geschäftsverkehr bestimmt<br />
Paragraf 5 Telemediengesetz die<br />
gesetzlichen Anforderungen an den Inhalt<br />
eines Impressums. Dass alle dort verlangten<br />
Informationen als wesentlich anzusehen<br />
und damit geeignet sind, bei einem<br />
Verstoß eine Abmahnung zu rechtfertigen,<br />
hat das KG Berlin in seiner aktuellen Entscheidung<br />
(5 U 144/10) bestätigt.<br />
Nach Ansicht der Berliner Richter sind<br />
auch die Angaben zur Handelsregistereintragung<br />
sowie die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />
als wesentliche Informationen<br />
im Sinne von Paragraf 5a Abs. 2<br />
des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb<br />
(UWG) einzustufen. Zwar beeinflusse<br />
das Fehlen dieser Informationen<br />
nicht direkt die Kaufentscheidung des<br />
Verbrauchers, doch seien mit einem unvollständigen<br />
Impressum die Interessen<br />
von Verbrauchern „spürbar“im Sinne von<br />
Paragraf 3 UWG beeinträchtigt.<br />
<strong>Internet</strong>-Händler sollten sich darum<br />
unbedingt vergewissern, dass ihr Impressum<br />
alle gesetzlich erforderlichen Angaben<br />
enthält, um Abmahnungen zu vermeiden.<br />
GRUNDSATZURTEIL<br />
„Illegale“ Links erlaubt<br />
Bis zum Bundesverfassungsgericht ging der<br />
Streit über die Frage, ob eine Verlinkung auf<br />
ein Web-Angebot erlaubt sei, das dazu geeignet<br />
ist, Kopierschutzmaßnahmen auszuhebeln.<br />
Der Online-Dienst „Heise online“ hatte im<br />
Rahmen der Berichterstattung einen Link zur<br />
Homepage eines Software-Herstellers veröffentlicht,<br />
der ein Programm zur Umgehung<br />
des DVD-Kopierschutzes anbietet. Dagegen<br />
hatte die Musikindustrie durch alle Instanzen<br />
geklagt. Das BVG entschied nun, dass die Pressefreiheit<br />
höher zu bewerten sei als die Eigentumsinteressen<br />
der Musikindustrie – zumal<br />
interessierte <strong>Internet</strong>-Nutzer die fragliche Website<br />
auch per Google finden können. fk ❚
Local Media +Marketing Conference<br />
Programm • München, 28. März 2012 • ICM<br />
9:00 Begrüßung durch Ihren Moderator<br />
Volker Zanetti, Initiator Local Media + Marketing Conference, Geschäftsführer,<br />
zanetti altstoetter und team gbr<br />
Block 1<br />
Der Mensch ist ein lokales Wesen:<br />
Mediennutzung und Kaufverhalten im Wandel<br />
9:15 Konsumverhalten und Mediennutzung der Digital Natives – „Social, Local, Mobile“<br />
aus der Nutzerperspektive<br />
Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß Consulting<br />
N.U.G. – New Urban Generation: Die neue Lust der Bürger an der Mitgestaltung im<br />
visionären Kontext der Re-Lokalisierung. Spannende Zukunftsthemen für lokale Medien<br />
Birgit Altstoetter, Geschäftsführerin, zanetti altstoetter und team gbr<br />
10:15 Kaffeepause<br />
Block 2<br />
Lokale Medien als Werbeträger: Platzhirsch oder Auslaufmodell?<br />
Zielgruppenspezifische Lösungen für kontextgetriebene Werbung<br />
10:30 International Case: 100% lokal, web first und die gelungene Einbindung von WebTV –<br />
die Jungfrau Zeitung aus der Schweiz<br />
Urs Gossweiler, Chief Executive Officer, Gossweiler Media AG<br />
Local Case: Geomarketing bei Anzeigenblättern:<br />
Werbedruck aufbauen – Streuverluste minimieren<br />
Herbert Bergmaier, Geschäftsführer, Münchener Nord-Rundschau Verlag<br />
Local Case: Print und Digital aus einer Hand:<br />
Von der Regionalzeitung zum Multimedienhaus<br />
Jochen Herrlich, General Manager Digital, „Hamburger Abendblatt“<br />
und „Berliner Morgenpost“<br />
Local Case: Ups and Downs in der Vermarktung von Online-Communities<br />
Haldun Tuncay, Geschäftsführer, WVW Westdeutsche Verlags- und<br />
Werbegesellschaft mbH & Co. KG / WAZ Gruppe<br />
12:30 Mittagessen, Networking und Besuch der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> (mit Guided Tour „Local Heros“)<br />
Block 3<br />
Lokal Marketing reloaded I:<br />
Der neue Media-Mix von Marken und Unternehmen<br />
14:00 Die Insellösung! Erfolgreiches Tourismus Marketing setzt auf Vielfalt und Kontaktqualität<br />
Robert Keysselitz, Vice President Continental Europe, Barbados Tourism Authority<br />
Personalrecruitment – Von der Schwierigkeit, sein Budget für Stellenanzeigen<br />
auszugeben… Auswahlkriterien und NoGos<br />
Dr. Konstantin Korosides, Leiter PR, Studien und Redaktionsdienst, Unister Media<br />
Kaufhaus 2.0: Das Crossmedia Feuerwerk von Breuninger:<br />
Bewegtbild, Social Media und Online<br />
Christian Witt, Director Corporate Communications, E. Breuninger GmbH & Co. (angefragt)<br />
Corporate Publishing: Wie lokal ausgerichtete Medienformate Marke und Absatz stärken<br />
Lutz Eckardt, Partner, heller & partner<br />
15:00 Kaffeepause<br />
Lokal Marketing reloaded II: Neue Technologien, Themen & Trends<br />
15:15 Außenwerbung goes digital: Chancen crossmedialer Nutzung von Inhalten<br />
in der Aussenwerbung für Medien und Marken<br />
Christian Vogel, Leiter Digital Innovation, Wall AG<br />
Hyperlocal & Micromarketing: Die Hofpfisterei: Tradition/Handwerk/Ökologie<br />
der lokale Marketing-Mix für 156 Filialen<br />
Nicole Stocker, Geschäftsführerin Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH (angefragt)<br />
Mobile: Erfolgskriterien mobiler Geo-Kampagnen und Location Based Services<br />
mit echtem Nutzer-Mehrwert<br />
Matthias Schenk, Chief Sales Officer, apprupt GmbH<br />
Kooperation, Konfrontation oder Auslaufmodell? Welche Rolle spielen lokale Medien im<br />
Media Mix der Unternehmen? Wer macht das Rennen um den lokalen Kunden?<br />
Thomas Szász, Senior Advisor Media Sales & Markets, zanetti altstoetter und team gbr<br />
im Anschluss Podiumsdiskussion mit Dr. Jörg Eggers, Geschäftsführer, BVDA e.V.,<br />
Dr. Konstantin Korosides, Leiter PR, Studien und Redaktionsdienst, Unister Media , Robert<br />
Keysselitz, Vice President Continental Europe, Barbados Tourism Authority, Haldun Tuncay,<br />
Geschäftsführer, WVW Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft mbH & Co.KG / WAZ<br />
Gruppe, Nicole Stocker, Geschäftsführerin Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH (angefragt) und<br />
Christian Witt, Director Corporate Communications, E. Breuninger GmbH & Co. (angefragt)<br />
17:00 Zusammenfassung des Konferenztages<br />
Volker Zanetti, Geschäftsführer, zanetti altstoetter und team gbr<br />
17:30 Ende der Veranstaltung<br />
Programmänderung vorbehalten Stand: 15.02.2012<br />
27. März 2012<br />
ICM München<br />
Top Themen:<br />
● Videowerbung<br />
● Web-TV Production<br />
● Connected-TV<br />
● Content Delivery<br />
● IPTV/VoD<br />
● Video Management<br />
● Streaming Media<br />
www.streamingsummit.com<br />
Veranstalter:<br />
Teilnahme für<br />
INTERNET WORLD<br />
<strong>Business</strong>-Leser<br />
nur € 290,- *<br />
(statt € 390,-)<br />
Code: svs12iwb<br />
*alle Preise zzgl. gesetzl. MwSt.
30 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />
Techniktipp<br />
Hans-Jürgen Even,<br />
Geschäftsführer<br />
der TWT Interactive<br />
GmbH, Düsseldorf<br />
❚ www.twt.de<br />
Mit dem richtigen Content<br />
B2B-Kunden generieren<br />
Rund 70 Prozent der Marketing-Entscheider<br />
wollen zur Qualitätssteigerung und Lead-<br />
Generierung in die unternehmenseigene<br />
Webseite investieren. Der größte Fehler bislang:<br />
Sie legen den inhaltlichen Fokus auf<br />
Besucher mit unmittelbarem Kaufinteresse.<br />
B2B-Einkäufer recherchieren jedoch in verschiedenen<br />
<strong>Internet</strong>-Quellen, vergleichen<br />
Preise und erwarten Antworten auf Fragen<br />
zu Produkt oder Dienstleistung. Vielfach<br />
mangelt es Web-Auftritten aber an geeignetem<br />
Content, um die Interessenten in jedem<br />
Stadium der Recherche abzuholen:<br />
1. Early-Stage-Leads<br />
Early-Stage-Leads sammeln im Web erste Informationen<br />
über Produkte oder Dienstleistungen.<br />
Diese Besucher haben meist noch<br />
keine klar umrissene Problemstellung und<br />
wissen noch nicht konkret, wonach sie suchen.<br />
Sie führen eine erste <strong>Business</strong>-Recherche<br />
durch und bringen keine Kaufkraft mit.<br />
Tipp: Schaffen Sie eine gute Visibilität Ihrer<br />
Themen und Dienstleistungen. Bieten Sie<br />
Whitepaper, Case Studies, Fachartikel oder<br />
Produktvideos an, die Sie als kompetente Informationsquelle<br />
erscheinen lassen.<br />
2. Mid-Stage-Leads<br />
Mid-Stage-Leads suchen nach Lösungen für<br />
ein konkretes Problem. Sie haben bereits<br />
Whitepaper heruntergeladen oder Newsletter<br />
abonniert, um sich zu informieren. Sie prüfen<br />
Ihre Webseite auf Kompetenz und wollen<br />
die Vorteile Ihrer Lösungen ergründen.<br />
Tipp: Zeigen Sie Ihre Kompetenz. Publizieren<br />
Sie Demo-Videos, Referenzen und Produktbroschüren,<br />
um die Vorteile Ihrer Lösungen<br />
hervorzuheben.<br />
3. Late-Stage-Leads<br />
Late-Stage-Leads verfügen über hohe Kaufkraft<br />
und suchen direkten Kontakt zu Sales-<br />
Ansprechpartnern. In der finalen Phase ihrer<br />
Recherche vergleichen diese Besucher Sie mit<br />
Wettbewerbern und haben konkrete Fragen<br />
zu Produkten. Sie prüfen die Rentabilität der<br />
Lösungen, sodass Ihre Antworten unmittelbar<br />
über einen Kauf entscheiden können.<br />
Tipp: Überzeugen Sie durch zugeschnittene<br />
Webinare, Best Practices oder einen Vorteilsvergleich<br />
Ihrer Produkte. Bieten Sie direkte<br />
Dialogmöglichkeiten via Hotline, Experten-<br />
Chat und Social-Media-Kanäle. Je intensiver<br />
Sie auf den Interessenten eingehen, desto<br />
höher ist das Kaufpotenzial.<br />
Anzeige<br />
Täglich topaktuell<br />
informiert<br />
Jeden Tag ab 12:30 Uhr:<br />
Der Newsletter der<br />
INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />
hält Sie auf dem Laufenden.<br />
www.internetworld.de/newsletter.html<br />
Je intelligenter die Suchfunktion, desto<br />
zufriedener die Kunden. So lautet das<br />
Fazit der Websop-Betreiber, die in ihren<br />
Online Shops eine sogenannte optimierte<br />
Suche einsetzen, die neben den Standardfunktionen<br />
auch Features wie Fehlertoleranz,<br />
Auto-Suggest, Synonym-Suche oder<br />
eine dynamische Ergebnisfilterung bietet.<br />
Im Rahmen des E-Commerce-Leitfadens<br />
hat Ibi Research rund 200 deutsche Shop-<br />
Betreiber über den Einsatz von Such-<br />
Funktionen in ihren Shops befragt – 80<br />
von ihnen nutzen in ihren Shops bereits<br />
intelligente, kostenpflichtige Suchen von<br />
Drittanbietern wie Fact-Finder oder Exorbyte.<br />
Etwa 60 Prozent der befragten Händ-<br />
ler, die intelligente Suchfunktionen einsetzen,<br />
berichten von höherer Kundenzufriedenheit<br />
und verbesserter Konversionsrate;<br />
rund 40 Prozent freuten sich über eine<br />
bessere Kundenbindung.<br />
Grundsätzlich ist das Thema Suche für<br />
Webshop-Betreiber von entscheidender<br />
Bedeutung. 70 Prozent bezeichneten die<br />
Suche als „sehr wichtig“ für ihr Geschäftsmodell,<br />
nur 7 Prozent der Befragten haben<br />
keine Suche im Shop integriert. Rund 60<br />
Prozent zeigten sich mit ihrer aktuell genutzten<br />
Suche – in über 50 Prozent der<br />
Fälle die Standardsuche des jeweils genutzten<br />
Shop-Systems – zufrieden bis sehr zufrieden.<br />
Dennoch halten es über 40 Prozent<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Shops wollen bessere Suche<br />
Einer Umfrage zufolge planen viele Händler den Einsatz einer intelligenten Shop-Suche<br />
Zufriedenheit mit Shop-Suche<br />
Sehr zufrieden<br />
Zufrieden<br />
Eher zufrieden<br />
Eher unzufrieden<br />
Unzufrieden<br />
3 %<br />
16 %<br />
13 %<br />
23 %<br />
Nur 16 Prozent sind wirklich zufrieden mit ihrer Suche<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 4/12<br />
Einfach sozialer<br />
Ein Online Tool von Allyve verbindet Websites mit sozialen Netzwerken<br />
Die Hamburger Allyve GmbH, ein<br />
Technologieanbieter für Social Media<br />
Optimization, bringt im März 2012 seine<br />
„Social Media Suite“ an den Start. Das<br />
Web-basierte Tool soll es Website-Betreibern<br />
erleichtern, Social-Media-Elemente<br />
in ihre Website zu integrieren. Über die<br />
Social Media Suite erhält eine Website Zugang<br />
zu Social-Media-Funktionserweiterungen,<br />
sogenannten Social<br />
Plug-ins, fertigen Entwicklungsbausteinen<br />
für die Integration von<br />
Social-Media-Schnittstellen sowie<br />
Statistiken und Nutzerdaten zu<br />
den neuen sozialen Elementen. Auf<br />
einfache Weise können Site-Betreiber<br />
so ihren Nutzern ermöglichen,<br />
sich über ein bestehendes Profil bei<br />
sozialen Netzwerken oder E-Mail-<br />
Anbietern wie Facebook, Google+<br />
oder T-Online auf der eigenen Site<br />
via Social Log-in anzumelden oder<br />
DPD<br />
CO2-neutraler Paketversand<br />
45 %<br />
n = 186<br />
Ab Juli transportiert der Paketdienst DPD in<br />
Deutschland, Frankreich, Großbritannien und<br />
den Benelux-Ländern alle Sendungen CO2neutral<br />
– und zwar ohne Aufpreis. Über einen<br />
neu entwickelten CO2-Rechner lässt sich der<br />
Ausstoß je Kunde und auch je Paket ermitteln. cf<br />
Intelligente Shop-Suche geplant<br />
Ja, ist geplant<br />
Vielleicht, wir denken<br />
darüber nach<br />
Nein, ist derzeit<br />
nicht geplant<br />
Ich wusste nicht,<br />
dass es das gibt<br />
5 %<br />
25 %<br />
30 %<br />
40 Prozent wollen ihre Suche intelligenter machen<br />
Inhalte der Website in diesen Netzwerken<br />
zu teilen. Auch die Integration von Kommentaren,<br />
Bewertungen, Live-Chats oder<br />
Activities wie „Gelesen“, „Gehört“ oder<br />
„Gekauft“ soll mit dem Allyve-Tool wesentlich<br />
einfacher vonstatten gehen. Eine<br />
Schnittstelle zur Social Media Suite würde<br />
genügen, so der Anbieter. il ❚<br />
Allyve erleichtert die Sozialisierung von Websites<br />
40 %<br />
n = 125<br />
TNS INFRATEST<br />
Tests mit 3D-Einkaufssimulation<br />
Das Marktforschungsunternehmen TNS Infratest<br />
bietet Tests von Handelsumgebungen wie etwa<br />
neue Verpackungs-, Regal- oder PoS-Konzepte<br />
über eine virtuelle Online-Simulation in 3D an.<br />
Dahinter steht eine Kooperation mit Actisku,<br />
Spezialisten für 3D Web Virtual Reality. cf<br />
für sehr nötig, eine optimierte Suche im<br />
Shop einzusetzen, fast ebenso viele planen<br />
konkret einen Wechsel. An der Qualität der<br />
Systeme, die von Drittanbietern gekauft<br />
oder kostenpflichtig zum Shop-System<br />
dazugebucht werden müssen, besteht<br />
kaum ein Zweifel unter den Interessenten.<br />
Hemmschuhe für den Einsatz einer besseren<br />
Suche sind in den meisten Fällen die zusätzlichen<br />
Kosten, die für eine solche Lösung<br />
anfallen. Auch die generelle Abhängigkeit<br />
vom Suchanbieter stört die Händler.<br />
Die Webshop-Größe hingegen ist kaum ein<br />
Hinderungsgrund; nur 14 Prozent der<br />
Händler meinen, für ihren Shop würde sich<br />
eine solche Lösung nicht lohnen. il ❚<br />
Was intelligente Suche bringt<br />
Höhere Kundenzufriedenheit<br />
Höhere<br />
Konversionsrate<br />
Höhere<br />
Kundenbindung<br />
Höherer Umsatz<br />
allgemein<br />
Längere Verweildauer<br />
im Shop<br />
Höhere Bestellmenge<br />
pro Bestellung<br />
28 %<br />
39 %<br />
28 %<br />
n = 80<br />
21 %<br />
Mehrfachnennung<br />
möglich<br />
Mehr Kundenzufriedenheit, bessere Konversionsrate<br />
Quelle: Ibi Research: E-Commerce-Leitfaden, Februar 2012<br />
Agentur-<br />
Ranking<br />
Der BVDW hat zum 13. Mal zur Teilnahme<br />
am <strong>Internet</strong>agentur-Ranking<br />
aufgerufen. Jede sich bewerbende Agentur<br />
wird über ihre Honorarumsätze, Mitarbeiterzahlen<br />
und -prognosen sowie über<br />
die Schwerpunkte des Tätigkeitsfelds befragt.<br />
Am <strong>Internet</strong>agentur-Ranking 2012<br />
können Fullservice-<strong>Internet</strong>agenturen teilnehmen,<br />
die mehrere Ebenen der digitalen<br />
Wertschöpfungskette für ihre Kunden im<br />
<strong>Internet</strong> abbilden. Dazu gehören die Konzeption,<br />
Kreation und technische Realisierung<br />
von Web-Auftritten.<br />
Die Leistungsschwerpunkte von Fullservice-Agenturen<br />
und Spezialanbietern<br />
gleichermaßen werden im Agenturkompass<br />
von INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />
getrennt nach den Branchenbereichen<br />
E-Commerce, Mobile <strong>Internet</strong> und Social<br />
Media unter die Lupe genommen. Die erste<br />
Auswertung des Agenturkompass 2012<br />
finden Sie in Ausgabe 6/2012. il ❚<br />
SOCIALBAKERS<br />
Erstes Büro in Deutschland<br />
64 %<br />
59 %<br />
Socialbakers, Anbieter der Social-Media-Analyse-<br />
Lösungen „Engagement Analytics“ und „Engagement<br />
Builder“, hat in München sein erstes deutsches<br />
Büro eröffnet. Egon Wilcsek leitet dort das<br />
Deutschlandgeschäft als Regional Director. Socialbakers<br />
hat rund 750 Kunden in 75 Ländern. cf
4/12 20. Februar 2012 TOOLS & TECHNIK<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 31<br />
INTERVIEW<br />
„Wir haben gut zugehört“<br />
Intershop will mit Intershop 7 vor allem Großkunden überzeugen und nicht länger am Markt vorbei entwickeln<br />
Anwender des E-Commerce-Systems<br />
Enfinity Suite mussten in den vergangenen<br />
Jahren Geduld beweisen: Seit 2006<br />
hat der Jenaer Entwickler Intershop seine<br />
Shop-Software nicht mehr überarbeitet.<br />
Doch jetzt ist endlich „Intershop 7“ an den<br />
Start gegangen. Und INTERNET WORLD<br />
<strong>Business</strong> sprach mit Intershop-Vorstand<br />
Henry Göttler über neue Features, neue<br />
Partner und neue Pläne.<br />
Seit dem letzten großen Update der Enfinity<br />
Suite sind beinahe sechs Jahre vergangen.<br />
Was haben Sie in der Zwischenzeit<br />
gemacht?<br />
Henry Göttler: Es hat sich strategisch sehr<br />
viel bei uns getan. Ende 2008 haben<br />
wir die Firma auf neue Beine ge-<br />
stellt, seitdem verstehen wir uns<br />
nicht mehr als technologie-, sondern<br />
als marktgetriebenes Unternehmen.<br />
Wichtig war in dem Zusammenhang<br />
auch der Einstieg von<br />
GSI 2010 und der Abschluss einer<br />
Partnerschaft mit einem großen<br />
Technologiekonzern 2011 in der sogenannten<br />
E-Commerce-Allianz.<br />
Auftraggeber<br />
Auto Eder<br />
Baywa<br />
Bundespresseamt<br />
Brunnen<br />
Deutsche Telekom<br />
Europcar<br />
Kotte & Zeller<br />
Tom Tailor<br />
Vita Bote GmbH<br />
Weleda<br />
Werner & Mertz GmbH<br />
Witt<br />
WWF Deutschland<br />
Xella-Gruppe<br />
Auftrag<br />
Navigations- und Design-Relaunch der Website<br />
www.autoforum.de<br />
Website-Optimierung mit Econda Shop Monitor<br />
und Click Monitor<br />
Realisierung der Website<br />
www.dialog-ueber-deutschland.de<br />
Relaunch des B2C-Portals, Start eines neuen Werbeartikelportals<br />
für Geschäftskunden<br />
Microsite zum Glasfasernetz der Telekom mit<br />
geobasierter Informationsauswahl<br />
Relaunch der iPhone App<br />
Henry Göttler<br />
Als Vorstand der Intershop Communications AG<br />
verantwortet Henry Göttler seit 2008 weltweit das<br />
gesamte Geschäft des Unternehmens. Er schaffte es<br />
2008, die Jenaer Softwareschmiede nach signifikanten<br />
Verlusten erstmals in die Gewinnzone zu führen.<br />
❚ www.intershop.de<br />
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools<br />
Integration eines Social-Shopping-Moduls in das<br />
Shop-System<br />
Relaunch der Company Page passend zum<br />
Kollektionswechsel<br />
Website-Optimierung mit der Mouse-Tracking-<br />
Lösung Etracker Visitor Motion<br />
Virtueller Online-Rundgang durch den<br />
firmeneigenen Heilpflanzengarten<br />
Technischer Relaunch mit Typo3 der Markenseiten<br />
von Frosch und Frosch Pflegeseife<br />
Web-Analyse der Marken Witt Weiden, Sieh an!,<br />
Création L, Ambria und Wäschepur in 10 Ländern<br />
mit Econda Shop Monitor und Click Monitor<br />
Relaunch der Website, Hosting und Support,<br />
Schulung der Redakteure<br />
Relauncht des Ytong-Webshops, strategische<br />
Überarbeitung der Marke<br />
Agentur<br />
Schalk&Friends<br />
Econda<br />
Aperto, Babiel,<br />
Materna<br />
Weitclick<br />
Denkwerk<br />
Sapient Nitro<br />
Websale<br />
Wiethe Interaktiv<br />
Etracker<br />
CDM /<br />
The Look Beyond<br />
Netz98<br />
Econda<br />
Aperto<br />
Grey<br />
Was bedeutet das konkret?<br />
Göttler: Grob gesagt wollen wir unsere Software<br />
nicht wie früher still und heimlich im<br />
Labor entwickeln, sondern unsere Entwicklung<br />
viel mehr an den Markt- und<br />
Kundenbedürfnissen ausrichten. Intershop<br />
7 hat bereits von dieser Philosophie profitiert.<br />
In die Entwicklung sind Erkenntnisse<br />
aus Interviews mit 150 Shop Managern eingeflossen.<br />
Bei diesen Gesprächen haben wir<br />
gut zugehört – und viel gelernt.<br />
Zum Beispiel?<br />
Göttler: Dass eine technische Lösung allein<br />
die Alltagsprobleme eines Shop Managers<br />
oft nicht erfasst. Händler müssen heute<br />
viel schneller auf den Markt reagieren als<br />
früher, deshalb brauchen sie ein flexibles<br />
Shop-System, das genau das möglich<br />
macht. Früher hieß es „Bau mir ein Feature“,<br />
heute lautet die Ansage „Lass mich<br />
ein Feature konfigurieren“. Deshalb sind<br />
viele der neuen Features von Intershop 7,<br />
etwa die Promotion Engine, frei konfigurierbar.<br />
Individuelle Kampagnen entstehen<br />
einfach und schnell per Drag & Drop.<br />
Das hat unsere Testkunden überzeugt.<br />
Wo wollen Sie mit Intershop 7 hin?<br />
Göttler: Wir hoffen nicht auf neue Kundengruppen,<br />
wenn Sie das meinen. Wir<br />
sprechen bereits Händler und Hersteller<br />
an, und so soll es bleiben. Aber wir wollen<br />
unsere Präsenz unter den großen Unternehmen<br />
deutlich ausbauen. Deshalb legt<br />
Intershop 7 beispielsweise einen deutlichen<br />
Schwerpunkt auf das Thema Internationalisierung.<br />
Wie soll es mit Intershop weitergehen?<br />
Göttler: Wir haben noch einiges vor. So haben<br />
wir momentan eine gute, zufriedenstellende<br />
Multichannel-Lösung am Start,<br />
aber auf diesem Feld wird in Zukunft noch<br />
viel Neues kommen. Auch aus der E-Commerce-Allianz<br />
werden noch viele neue Features<br />
entstehen. In Sachen Entwicklung<br />
sind wir heute ein Speed Tanker: Wir<br />
haben die Geschwindigkeit einer kleinen<br />
Firma, verfügen aber über die Allianz über<br />
große Ressourcen. Diese Kombination<br />
wollen wir nutzen. Außerdem wollen wir<br />
unsere Entwicklungsschmiede The Bakery<br />
ausbauen und stärken. ❚<br />
Interview: Ingrid Lommer
32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />
E s<br />
klingelt, der „Eismann“ steht vor der<br />
Tür – und mal wieder ist der Kunde<br />
völlig überrascht, trotz Fahrtenkalender<br />
und Vorankündigung des Besuchs per<br />
Postkarte. Schnell wird gegrübelt, was in<br />
der Tiefkühltruhe fehlt, und schließlich<br />
sucht der Kunde Rettung bei den üblichen<br />
Standards: Pommes und Vanilleeis. “Die<br />
Abstimmung eines Besuchstermins zwischen<br />
unseren unabhängigen Vertriebspartnern<br />
– den ,Eismännern‘ – und unseren<br />
Kunden ist in der heutigen Zeit eine<br />
Herausforderung“, sagt Markus Meyer,<br />
Leitung Neue Medien der Eismann Tiefkühl-Heimservice<br />
GmbH. „Die Kunden<br />
werden immer mobiler und sind<br />
nicht zu Hause, und der Eismann<br />
fährt Teile seiner Tour umsonst.<br />
Oder die Kunden sind vom Besuch<br />
überrascht und kaufen weniger, als<br />
sie eigentlich benötigen, was sich negativ<br />
auf die Warenkorbgröße auswirkt.<br />
Hinzu kommt, dass die Kapazität<br />
der Eismann-Wagen begrenzt<br />
ist: Sie führen deshalb größtenteils<br />
Klassiker mit, die eigentlich immer<br />
gehen – für ausgefallenere, exklusive<br />
Produkte ist zu wenig Platz. Hier<br />
unterstützen wir unsere Vertriebsfahrer<br />
mit neuen Lösungen.“<br />
CASE STUDY<br />
Multichannel on the rocks<br />
Ausrichtung auf Stammkunden<br />
Diese Lösungen fand Eismann in seinem<br />
Online-Auftritt. Seit 2006 betrieb der Tiefkühllieferant<br />
einen Webshop auf Basis des<br />
E-Commerce-Systems von Intellishop. Ziel<br />
des Shops war jedoch vornehmlich die<br />
Neukundengenerierung, eine tiefe Anbindung<br />
an die Touren der Eismänner fehlte.<br />
Die Kunden, die wir über das Portal [gemeint<br />
ist der alte Online-Shop] generierten,<br />
kamen mit der gängigen Online-Erwartung<br />
in unseren Shop: Sie bestellten,<br />
empfingen die Ware und ließen sich nur<br />
schwer in unser Geschäft integrieren. Das<br />
wollten wir ändern. Unser Geschäft ist im<br />
Kern ein Stammkundengeschäft mit regelmäßigen<br />
Besuchsterminen“, sagt Meyer.<br />
„Der Webshop sollte daher künftig ganz<br />
auf den Bestandskunden ausgerichtet und<br />
mit dem Haustürgeschäft verknüpft werden,<br />
um auch unsere Vertriebspartner zu<br />
stärken.“ Eine lange Konzeptionsphase begann.<br />
Über ein Jahr lang feilte Eismann gemeinsam<br />
mit Intellishop am technischen<br />
Konzept hinter der Multichannel-Idee, die<br />
letztlich im Rahmen von drei Relaunches<br />
und Testläufen in mehreren Städten Gestalt<br />
annahm: Zunächst wurde die Bestellung<br />
für Bestandskunden durch eine Anbindung<br />
an das unternehmensweite CRM<br />
erleichtert. Jetzt genügt die Eingabe von<br />
Kundennummer und Postleitzahl für die<br />
Bestellung, eine vollständige Registrierung<br />
ist nicht mehr nötig. Im zweiten Schritt<br />
wurden die Besuchstermine der Vertriebspartner<br />
mit dem Shop verknüpft; Kunden<br />
sehen jetzt schon während des Bestellprozesses,<br />
wann ihr Eismann das nächste Mal<br />
klingelt. „Der Punkt mit den Terminen im<br />
Shop war für uns eine große Herausforderung“,<br />
sagt Meyer. „sowohl in der Planung<br />
als auch in der Schnittstellenanbindung an<br />
unsere internen Systeme.“ Letztlich mussten<br />
noch technische Lösungen für die<br />
Übermittlung der Bestellung<br />
an den jeweiligen Fahrer gefunden<br />
werden, mit denen der<br />
Fahrer auch vor der Haustür<br />
des Kunden nachprüfen kann,<br />
was genau bestellt wurde. Handscan-Geräte<br />
mit Anbindung an den Shop und die<br />
Warenwirtschaft lösten das Problem: Eismänner<br />
können jetzt vor Beginn ihrer Tour<br />
die Online-Bestellungen ihrer Kundschaft<br />
abrufen und ihren Wagen mit den entsprechenden<br />
Waren beladen. Unterwegs rufen<br />
sie mit den Handhelds die individuellen<br />
Daten des einzelnen Kunden ab und stehen<br />
mit der fertigen Bestellung vor der Tür.<br />
Der dritte Schritt lag in einer deutlichen<br />
Erweiterung des Online-Sortiments. „Wir<br />
wollten dem Kunden Anreize<br />
bieten, den Shop auch zu nutzen“,<br />
so Meyer. „Deshalb haben<br />
wir das Online-Sortiment von<br />
350 Produkten auf 700 Produkte<br />
verdoppelt – dieses zusätzliche<br />
Sortiment gibt es exklusiv<br />
nur auf Vorbestellung.<br />
Der Eismann hat sie nicht standardmäßig<br />
auf seinem Wagen<br />
dabei.“ Ein neuer Newsletter<br />
weist die Kunden auf die Produkthighlights<br />
hin und lockt sie<br />
in den Shop. Zudem bekam der<br />
Shop nach der verbesserten<br />
technischen Basis von Intellishop<br />
einen neuen äußeren Anstrich.<br />
Die Düsseldorfer Agen-<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Dank cleverer On-/Offline-Verbindung freuen sich Eismann-Fahrer über höhere Warenkörbe und mehr Zeit beim Kunden<br />
Luftig und lecker: Die Bilder im <strong>Internet</strong> Shop<br />
wirken seit dem Relaunch sehr appetitanregend<br />
Portable Handgeräte sagen dem „Eismann“ vor Ort,<br />
was genau der Kunde bestellt hat<br />
Klare Terminplanung: Der bevorstehende Besuchstermin<br />
des zuständigen „Eismanns“ wird angezeigt<br />
Online vorbestellen, zu Hause genießen – Eismann setzt<br />
auf die <strong>Internet</strong>-Kundschaft<br />
Die Eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH mit<br />
Sitz in Mettmann wurde 1974 gegründet<br />
und beliefert heute rund zwei Millionen Kundenhaushalte<br />
mit Tiefkühlprodukten. Die Eismann-Gruppe<br />
beschäftigt rund 4.800 Mitarbeiter,<br />
dazu gehören in Deutschland 1.200<br />
selbstständige Handelsvertreter, die sogenannten<br />
„Eismänner“. Seit 2006 hat Eismann<br />
einen Online Shop, der seit einem Relaunch<br />
2011 auf Bestandskunden ausgerichtet ist.<br />
tur Netigo modernisierte das Design,<br />
setzte auf große, appetitanregende<br />
Produktbilder und stellte<br />
die Ernährungskompetenz des<br />
Tiefkühllieferanten in den Vordergrund.<br />
Ausführliche Produktinformationen<br />
klären über Inhaltsstoffe,<br />
Broteinheiten und Nährwerte<br />
auf. Verschiedene kulinarische<br />
Themenwelten sollen User<br />
zum Stöbern und Schwelgen animieren.<br />
Um den ausführlicheren<br />
Content auf der Site stemmen zu<br />
können, setzte Netigo die Typo3-<br />
Konfiguration des Shops neu auf.<br />
Künftig will Eismann den Content-Bereich<br />
der Site weiter ausbauen.<br />
Eine Kochschule und eine<br />
Rezeptdatenbank sind geplant,<br />
insgesamt will das Unternehmen<br />
seine Ernährungskompetenz auf<br />
der Website noch stärker in den<br />
Vordergrund rücken.<br />
Größere Warenkörbe<br />
Zunächst legt Eismann nach einem Jahr<br />
der Relaunches aber eine Konsolidierungsphase<br />
ein –es wird analysiert und ausgewertet,<br />
mit Kunden und Handelspartnern<br />
gesprochen. Die ersten Ergebnisse stimmen<br />
positiv: Rund ein Drittel der Bestandskunden<br />
hat seit der bundesweiten<br />
Einführung des Multichannel-Projekts im<br />
Oktober 2011 schon über den Online Shop<br />
bestellt, vor allem der Newsletter hat die<br />
Zugriffszahlen ansteigen lassen. Unter den<br />
Online-Bestellern liegt der Warenkorbwert<br />
deutlich über dem der Haustürkäufer – die<br />
Muße beim online Aussuchen schlägt sich<br />
in der Auswahl von höherwertigen Waren<br />
nieder. Zudem treffen die Fahrer ihre vorbereitete<br />
Web-Kundschaft viel öfter an. Die<br />
eingesparte Zeit kann für ein ausführlicheres<br />
Beratungsgespräch oder einfach ein beziehungsförderndes<br />
Schwätzchen an der<br />
Tür genutzt werden. „Insgesamt bemerken<br />
wir, dass die Annahme des Web-Angebots<br />
auf Kundenseite stark vom Engagement<br />
des Eismanns abhängt“, so die Bilanz von<br />
Markus Meyer: „Wenn der Eismann die<br />
Online-Vorbestellung aktiv beim Kunden<br />
bewirbt, ist der Anteil der Web-Käufer bei<br />
den von ihm betreuten Kunden deutlich<br />
höher.“ Multichannel ist eben nicht nur eine<br />
Frage der Technik, sondern auch eine<br />
Frage der Einstellung. il ❚<br />
Das Projekt im Überblick<br />
❚ Auftraggeber: Eismann Tiefkühl-Heimservice<br />
GmbH, Mettmann<br />
❚ Projekt: Überarbeitung von Backend und<br />
Design des Webshops, Verbindung des<br />
Online-Sortiments mit dem Handelsvertreter-Geschäftsmodell<br />
❚ Agenturen: Netigo (CMS und Design),<br />
lntellishop (Shop-System)<br />
❚ Zeitrahmen: Drei Relaunches innerhalb<br />
eines Jahres<br />
❚ Budget: k. A.<br />
❚ Intenet: www.eismann.de
4/12 20. Februar 2012<br />
J eder,<br />
der schon einmal auf einem<br />
Smartphone ein Formular ausgefüllt<br />
hat, weiß, wie mühsam das ist: Die Felder<br />
sind klein und schwer zu erkennen, zoomt<br />
man sie auf, sind die daneben stehenden<br />
Erklärungen nicht mehr sichtbar, das Tippen<br />
selbst ist zeitraubend. Das gilt natürlich<br />
auch für den mobilen Einkauf. Wenn<br />
es dem Kunden aber zu mühsam ist, seine<br />
Lieferadresse einzugeben, dann bricht er<br />
den Kauf ab. Ebenso, wenn er keine Zahlart<br />
vorfindet, die ihm zusagt. Wie muss ein<br />
mobiler Bestellprozess aussehen, damit<br />
der Kunde wirklich kauft?<br />
Webshop nicht 1:1 kopieren<br />
„Ein Shop-Betreiber darf nicht den Fehler<br />
machen und den Webshop 1:1 kopieren“,so<br />
Moritz Koch, Managing Director bei der<br />
Agentur Next Commerce. Vielmehr müssen<br />
die Prozesse an mobile Endgeräte angepasst<br />
werden. Nur so lassen sich die Anforderungen<br />
erfüllen, die sich durch kleinere<br />
Bildschirme und deren niedrigere<br />
Auflösung, die langsamere Datenverbindung<br />
und die eingeschränkte Datenerfassung<br />
durch das On-Screen-Display ergeben.<br />
Ein weiterer Faktor ist die Zeit: Ein<br />
Kunde, der via Smartphone oder Tablet bestellt,<br />
hat meist wenig Zeit, daher muss der<br />
SPECIAL: MOBILE PAYMENT<br />
Bestellprozess auf direktem Weg zum<br />
Kaufabschluss führen. Gleichzeitig müssen<br />
alle relevanten Informationen kompakt<br />
und übersichtlich dargestellt werden. „Es<br />
klingt fast profan, aber die wichtigste Regel<br />
lautet: Der Bestellvorgang muss so simpel,<br />
sicher und schnell wie möglich sein. So wie<br />
bei einem realen Laden-Checkout – und<br />
keinen Deut schlechter“,<br />
fasst Birger Veit, Geschäftsführer<br />
der Agentur<br />
Cellular, zusammen.<br />
Koch ergänzt: „Mobile<br />
Shops werden in erster<br />
Linie auf Funktionalität<br />
und kurze Klickwege<br />
ausgerichtet.“<br />
Das bestätigen auch Betreiber<br />
mobiler Shops. So lag bei<br />
Alba Moda, einem Shop für italienische<br />
Mode, der Fokus bei der<br />
Bestellprozess-Optimierung für Mobile<br />
auf der Reduzierung auf für mobile Kunden<br />
relevanten Features und auf einer möglichst<br />
geringen Anzahl von Klicks bis zur<br />
Bestellung. Im Webshop verfügbare Funktionen<br />
wie die Angabe einer abweichenden<br />
Lieferanschrift fehlen deshalb im mobilen<br />
Checkout. Auch der Versandhändler Otto<br />
hat die mobilen Prozesse angepasst. Zwar<br />
kann der Kunde wie gewohnt Lieferadresse,<br />
Lieferart und Zahlart angeben, der Bezahlvorgang<br />
selbst wird mobil aber komprimiert<br />
auf nur einer Seite dargestellt.<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 33<br />
MOBILE CHECKOUT<br />
Schnell und einfach zum Ziel<br />
Wenig Zeit, kleines Display, langsame Verbindung: Die Nutzungssituation und die technischen Möglichkeiten<br />
des Endgeräts charakterisieren den mobilen Einkauf. Der Bestell- und Bezahlprozess muss dem Rechnung tragen<br />
„Simpel, sicher und schnell wie<br />
der reale Laden-Checkout – und<br />
keinen Deut schlechter.“<br />
Birger Veit<br />
Geschäftsführer der Agentur Cellular<br />
Foto: Fotolia / Pkdinka<br />
Vor allem Bestandskunden kann und sollte<br />
der Mobile-Shop-Betreiber schnell und<br />
effizient zum Kaufabschluss leiten. So<br />
können etwa die im Shop bereits bekannten<br />
Standardangaben des Kunden wie die<br />
präferierten Zahlungsmittel oder die am<br />
häufigsten genutzte Lieferanschrift in ein<br />
vorausgefülltes Checkout-Formular einfließen,<br />
rät Joachim Bader, Director bei<br />
Sapient Nitro. Der Kunde muss die voreingestellten<br />
Angaben nur noch mit dem<br />
Kaufabschluss bestätigen. Neukunden den<br />
mobilen Einkauf leicht zu machen, ist dagegen<br />
deutlich schwieriger. Die Grundregel<br />
dazu: Nur die Inhalte abfragen, die<br />
wirklich für die Bestellung benötigt werden.<br />
Statt eines kompletten Nutzerprofils,<br />
das der Kunde später über den Webshop<br />
ergänzen kann, sollte laut<br />
Bader eine Schnellregistrierung<br />
eingesetzt werden.<br />
Hilfreich sind Eingabefelder<br />
mit Dropdown-<br />
Menüs zur einfachen<br />
Auswahl und ein Auto-<br />
Suggest bei der Adresseingabe.<br />
Bewährt hat<br />
sich auch das Vorausfüllen<br />
von Eingabefeldern, das beim Löschen von<br />
Nutzereingaben nochmals erscheint.<br />
Für Jörg Tochtermann, Geschäftsführer<br />
der Agentur Mobilemojo, ist auch wichtig,<br />
dass Pflichtfelder klar gekennzeichnet sind<br />
und freiwillige Angaben erst dann eingeblendet<br />
werden, wenn der Nutzer diese<br />
Option aktiviert. Er rät zudem dazu, die<br />
einzelnen Eingabefelder mit der passenden<br />
Keyboard-Darstellung zu koppeln: Wenn<br />
etwa eine Postleitzahl gefragt ist, sollte<br />
▲
34 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
gleich das Ziffernfeld angezeigt werden.<br />
Einheitliche Navigationselemente sollten<br />
ein Zurückspringen auf die vorherige Seite<br />
ermöglichen, um dort Änderungen vorzunehmen.<br />
„Schließt der Kunde die Bestellung<br />
ab, sollten ihm nochmals alle Angaben<br />
zur Überprüfung angezeigt werden.<br />
Dabei bietet es sich an, diese sinnvoll zu<br />
gruppieren und über editierbare Untermenüs<br />
zu verwalten, sodass die Angaben<br />
veränderbar sind“, rät Tochtermann.<br />
Auf nachhaltiges Speichern achten<br />
Weitere Knackpunkte liegen laut Joachim<br />
Bader in einem nahtlosen Übergang zwischen<br />
verschiedenen Kanälen sowie im<br />
nachhaltigen Speichern: Reißt etwa die<br />
Funkverbindung ab, weil der Kunde im<br />
Zug durch einen Tunnel fährt,dürfen bereits<br />
eingegebene Daten nicht verloren gehen;<br />
eine auf HTML 5 basierende Lösung, bei<br />
der die Daten direkt im Gerät gespeichert<br />
werden, könnte dies leisten.Auch wenn der<br />
Kunde den Kauf unterbricht, sollten die<br />
Daten erhalten bleiben. Das gilt kanalübergreifend:<br />
Wenn der Kunde Produkte auf<br />
seinem Wunschzettel ablegt, müssen diese<br />
auch am Desktop-PC und am Tablet verfügbar<br />
sein. „Es müssen persistente Systeme<br />
geschaffen werden, um diese Herausforderung<br />
zu meistern“, mahnt Bader.<br />
Wenn es gelungen ist, den Kunden<br />
schnell und unkompliziert zur mobilen<br />
„Zahlarten, die eine TAN-<br />
Eingabe benötigen, haben wir im<br />
Mobile Shop herausgelassen.“<br />
Ulrich Kaleta<br />
Direktor Marketing bei Notebooksbilliger.de<br />
Kasse zu führen, entscheidet sich dort, ob<br />
er den Kauf auch tatsächlich abschließt.<br />
Doch welche Bezahlverfahren bieten<br />
mobile Shops derzeit an? Etliche Betreiber<br />
solcher Shops stellen nur eine reduzierte<br />
Auswahl an Zahlarten zur Verfügung, wie<br />
etwa Notebooksbilliger.de. Der Elektronik-Shop<br />
ist sowohl mit einem mobilen<br />
Webshop als auch mit einer iOs-App auf<br />
dem Markt vertreten, eine Android-App<br />
SPECIAL: MOBILE PAYMENT<br />
Aussagekräftige Buttons führen den Kunden<br />
bei Sport Scheck zum Warenkorb oder zurück<br />
soll in diesen Tagen folgen. Bezahlen kann<br />
der Kunde in den mobilen Läden per<br />
Nachnahme, Vorkasse und Paypal sowie<br />
bar und mit EC-Karte bei Abholung in den<br />
Filialen. Im Online Shop können die Käufer<br />
zusätzlich per Sofortüberweisung.de,<br />
Clickandbuy und Kreditkarte bezahlen.<br />
„Wir haben im mobilen Shop beispielsweise<br />
die Zahlarten herausgelassen, die<br />
eine direkte Eingabe<br />
einer TAN benötigen, da<br />
hier die Akzeptanz seitens<br />
der Kunden geringer<br />
ist“, erklärt Marketingdirektor<br />
Ulrich Kaleta<br />
das Vorgehen.<br />
Bei Alba Moda können<br />
die Kunden ihre<br />
Waren per Rechnung<br />
und mit Kreditkarte bezahlen, der Einsatz<br />
von Paypal ist in Planung. Verzichtet hat<br />
der Betreiber bislang auf die Ratenzahlung,<br />
die im Online Shop zur Verfügung<br />
steht. Als Grund für die Wahl dieser Zahlarten<br />
nennt Alba Moda, dass der mobile<br />
Shop und der Online Shop dieselben<br />
Backend-Systeme nutzen und daher auch<br />
die Bezahlverfahren im Wesentlichen die<br />
gleichen seien.<br />
Interview<br />
Im Warenkorb müssen jederzeit Änderungen<br />
möglich sein – wie bei Notebooksbilliger.de<br />
Jörg Tochtermann von Mobilemojo hält<br />
dieses Vorgehen für sinnvoll: „Shop-Betreiber,<br />
die einen vollwertigen Mobile<br />
Checkout in ihre mobile Präsenz integrieren<br />
möchten, sollten zunächst mit einem<br />
begrenzten Portfolio an Zahlarten starten,<br />
um zum einen die Kunden<br />
nicht zu überfordern<br />
und zum anderen<br />
auch die Kundenakzeptanz<br />
zu prüfen. Als<br />
Einstieg eignen sich seiner<br />
Meinung nach vor<br />
allem nachgelagerte<br />
Bezahlverfahren wie<br />
Rechnungskauf, Vorkasse<br />
oder Nachnahme.<br />
Daneben empfiehlt er<br />
Paypals Lösung Mobile<br />
Express, weil auch bei<br />
Neukunden automatisch<br />
die Lieferadresse<br />
in den Bestellprozess<br />
übernommen werde,<br />
und Paypal bereits großes<br />
Vertrauen genieße<br />
und zudem mit einer<br />
hohen Nutzerzahl aufwarten<br />
könne.<br />
„Bestellung mit einem Klick ausführen“<br />
Welche Anforderungen Nutzer an mobile<br />
Prozesse stellen und welche Herausforderungen<br />
Shop-Betreiber bestehen müssen,<br />
schildert Christian Herold, Head of Mobile<br />
Services beim Baur Versand. Er ist<br />
auch Referent auf dem <strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />
Kongress zum Thema Mobile Commerce<br />
am Mittwoch, 28. März 2012.<br />
Was ist Ihrer Meinung nach der grundlegende<br />
Unterschied zwischen einem herkömmlichen<br />
Bestellprozess und einem<br />
mobilen Checkout?<br />
Christian Herold: Wir reden hier von einer<br />
mobilen Nutzungssituation, also wenn der<br />
Kunde auf dem Weg zur Arbeit im Bus<br />
oder im Stau shoppen geht. Das ist etwas<br />
anderes als ein User, der zu Hause auf dem<br />
Sofa mobil einkauft. Dennoch ist der mobile<br />
Checkout dem herkömmlichen sehr<br />
Christian Herold,<br />
Head of Mobile<br />
Services bei der Baur<br />
GmbH & Co. KG in<br />
Burgkunstadt<br />
❚ www.baur.de<br />
ähnlich: Es müssen bei der ersten Bestellung<br />
die gleichen Daten abgefragt werden<br />
wie stationär – Lieferadresse, Zahlungsart<br />
etc. Allerdings sollte der mobile Checkout<br />
noch einfacher, klarer und performanter<br />
sein. Ablenkungen in welcher Form auch<br />
immer sollten vermieden werden.<br />
Was erwarten die Nutzer?<br />
Herold: User wollen klar, kurz und verständlich<br />
durch den Checkout gelangen.<br />
Sie erwarten Transparenz, schnelle Ladezeiten<br />
und alle wichtigen Informationen<br />
auf einen Blick. Wiederkehrende Nutzer<br />
wollen per Autologin – so sie es erlaubt<br />
haben – erkannt werden, um redundante<br />
Eingaben zu vermeiden.<br />
Was mögen sie überhaupt nicht?<br />
Herold: In der mobilen Nutzungssituation<br />
ist der User unter Zeitdruck. Er mag keine<br />
langwierigen Checkouts und schreckt vor<br />
Formularen mit vielen Eingabefeldern<br />
zurück. Auch lange Ladezeiten führen zu<br />
einem Abbruch.<br />
Was kann man dagegen tun?<br />
Herold: Idealerweise sollte der User die Bestellung<br />
mit einem Klick ausführen können,<br />
Stichwort „1-Click Checkout“. Daneben<br />
sollten die nötigen Eingabefelder<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Dropdown-Menüs erleichtern die Auswahl;<br />
Preis und Verfügbarkeit sind sofort sichtbar<br />
Auch Birger Veit rät, mit zwei bis drei<br />
populären und leicht zu bedienenden<br />
Zahlverfahren einzusteigen – und dann zu<br />
lernen. „Ein Mobile-Shop-Betreiber kann<br />
derzeit nicht die eine, richtige Entscheidung<br />
treffen. Vielmehr muss er sich bewusst<br />
sein, dass er eine<br />
Lernkurve in Kauf<br />
nehmen und akzeptieren<br />
muss, dass sich erst<br />
in den kommenden<br />
zwölf Monaten herausstellen<br />
wird, welche<br />
Systeme das Rennen<br />
machen werden“, lautet<br />
Veits Einschätzung.<br />
Zudem sieht er, dass<br />
die technische Implementierung<br />
häufig<br />
noch mit hohem Aufwand<br />
verbunden ist.<br />
Auch würden manche<br />
Zahlarten zwar extrem<br />
Gelernte Elemente nutzt<br />
Otto in seinem Mobile Shop<br />
für die Auswahl der Zahlart<br />
auf ein Minimum reduziert werden, die<br />
übrigen sollten möglichst intelligent und<br />
User-freundlich sein. Weiterhin sollten<br />
bereits bestehende Verknüpfungsmöglichkeiten<br />
verschiedener Konten genutzt<br />
werden, um den Prozess zu beschleunigen<br />
etwa bei Paypal Express Mobile.<br />
Wie wird ein mobiler Checkout in 24<br />
Monaten aussehen?´<br />
Herold: Mit zwei Worten: „einfach“<br />
anders. Die Checkouts werden mobil<br />
wesentlich kürzer werden und auch der<br />
Nutzungssituation gerechter. Ein „Timeout“<br />
sollte nicht mehr existieren, das<br />
heißt, der User kann Bestellungen zu jeder<br />
Zeit fortführen. Zukünftig sollte dem User<br />
auch die von ihm favorisierte Zahlungsart<br />
angeboten werden. Dazu kommt, dass<br />
mobile Zahlsysteme wie NFC oder Paypal<br />
Express Mobile mit Sicherheit wesentlich<br />
an Relevanz gewinnen werden. Ein aktuelles<br />
Beispiel: Apples Easy Pay im USamerikanischen<br />
Apple App Store.
4/12 20. Februar 2012 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 35<br />
hohe technische Ansprüche erfüllen, seien<br />
aber sehr umständlich zu bedienen.<br />
Nicht zuletzt deswegen greifen etliche<br />
Betreiber auch auf ihren Online Shop zurück,<br />
wenn es um das mobile Bezahlen<br />
geht. Das Musikhaus Thomann beispielsweise,<br />
2010 vom Bundesverband des Deutschen<br />
Versandhandels als „Versender des<br />
Jahres“ ausgezeichnet und 2011 beim Global<br />
E-Commerce Summit in Barcelona mit<br />
dem „Global E-Commerce<br />
Award“ in Gold bedacht,<br />
wickelt den Bezahlprozess seines<br />
mobilen Webshops über<br />
den normalen Online Shop<br />
ab, ein eigens für den mobilen<br />
Shop aufgesetztes System bietet<br />
das Familienunternehmen<br />
aus Burgebrach derzeit gar<br />
nicht an. Alternativ kann der<br />
Kunde den Kauf über eine<br />
Interaktion mit dem Verkaufsteam<br />
abschließen.<br />
Unbegrenzte Auswahl<br />
Gegen eine Beschränkung<br />
spricht sich Joachim Bader<br />
von Sapient Nitro aus.Vor gut<br />
einem Jahr sei es tatsächlich<br />
kaum möglich gewesen,<br />
etwas anderes als einen Rechnungskauf<br />
anzubieten, weil<br />
die Payment-Anbieter noch<br />
keine mobilen Lösungen gehabt<br />
hätten und die im Web<br />
genutzten iFrames auf mobilen<br />
Endgeräten nicht funktionieren<br />
würden. „Mittlerweile<br />
aber werden die Payment-<br />
Seiten von den Anbietern<br />
Mobile-optimiert ausgeliefert<br />
und können wie gewohnt<br />
im Checkout-Prozess eingebunden<br />
werden – von Gutscheinsystemen<br />
und Sofortüberweisung.de<br />
bis hin zu<br />
Kreditkarte und Paypal. Warum<br />
also sollte man den User<br />
in seiner Auswahl einschränken?“,<br />
argumentiert Bader.<br />
Sport Scheck folgt genau<br />
dieser Strategie. Die Kunden<br />
können beim mobilen Einkauf<br />
zwischen dem Bezahlen<br />
per Rechnung, Ratenzahlung,<br />
Nachnahme und Kreditkarte<br />
wählen – genau wie im Online<br />
Shop. „Unsere Kunden sollen<br />
überall die gleichen Bezahlmöglichkeiten<br />
haben, egal ob<br />
sie mobil oder am Desktop<br />
shoppen“, begründet Christian<br />
Seidel, Abteilungsleiter Neue<br />
Medien, das Vorgehen.<br />
Zugleich will er die zukünftige<br />
Entwicklung im Auge<br />
behalten. Denn beim mobilen<br />
Payment-Verfahren wird sich<br />
einiges bewegen: Derzeit besteht<br />
ein typisches Portfolio<br />
meist aus Zahlarten wie Vorkasse,<br />
Nachnahme, Lastschrift<br />
Rechnung, Paypal und Kreditkarte.<br />
Doch laut Birger Veit<br />
bauen beispielsweise Mastercard<br />
und Visa ihre Mobile-<br />
Lösungen bereits weiter aus.<br />
Und „bis zum vierten Quartal<br />
werden wir zusätzlich Google<br />
Wallet und Amazon Payments<br />
sehen“, ist Veit überzeugt.<br />
cf ❚<br />
SPECIAL: MOBILE PAYMENT<br />
Zehn Tipps für mobile Nutzerfreundlichkeit<br />
❚ Setzen Sie auf Bekanntes und bereits Gelerntes<br />
❚ Nutzen Sie den knappen Platz für Wesentliches<br />
❚ Achten Sie auf ausreichende Button-Größe<br />
❚ Nutzen Sie „Zurück“-Buttons, die das Ziel präzise<br />
bezeichnen<br />
❚ Geben Sie ein eindeutiges Feedback, was im<br />
Moment passiert, etwa „lade Daten“. Wurde<br />
ein Button gedrückt, sollte dies klar ersichtlich<br />
sein, etwa durch eine Farbveränderung<br />
❚ Call-to-Action-Buttons müssen noch deutlicher<br />
sein als im stationären <strong>Internet</strong>. Sie müssen<br />
den Nutzer „anspringen“<br />
❚ Achten Sie auf schnelle Nutzbarkeit, bieten Sie<br />
beispielsweise eine Express-Registrierung an<br />
❚ Unterstützen Sie den Nutzer bei Eingaben<br />
durch Autovervollständigung, Verwendung des<br />
aktuellen Orts, vorausgefüllte Formulare etc.<br />
❚ Nutzen Sie gerätespezifische Funktionen wie<br />
die Lagebestimmung des Geräts, Kamerafunktion,<br />
Fingergesten zum Vergrößern/Verkleinern<br />
❚ Testen Sie die App schon während der Entwicklung<br />
mit Nutzern Quelle: eResult
36 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />
D ie<br />
IM TEST: GUENSTIGER.DE UND GEIZHALS<br />
Gut für Schnäppchenjäger<br />
Filtermöglichkeiten, Auto-Vervollständigung und Testberichte sorgen für mehr Nutzungskomfort<br />
Preisvergleichsportale „Geizhals“<br />
und „Guenstiger.de“ unterstützen<br />
Schnäppchenjäger beim cleveren Shoppen.<br />
Ihre Apps weisen den Weg zum günstigsten<br />
Produkt. Wie bedeutsam eine optimale<br />
User Experience im Wettbewerb um<br />
die Gunst der Nutzer ist, zeigt der App-<br />
Usability Check von Mediascore. Im Auftrag<br />
von INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />
haben die Medienforscher aus Köln untersucht,<br />
wie präzise die iPhone Apps von<br />
Geizhals und Guenstiger.de auf die Bedürfnisse<br />
und Anforderungen der Nutzer<br />
abgestimmt sind.<br />
Einstieg in die Apps<br />
Wer Preisvergleichs-Apps nutzt, weiß im<br />
Regelfall genau, wonach er sucht. Der<br />
Homescreen der Guenstiger.de-App ist<br />
exakt darauf zugeschnitten und überzeugt<br />
durch einen schlanken, reduzierten Aufbau:<br />
Suchfenster und Barcode-Scanner<br />
sollen die User rasch ans Ziel führen. Auch<br />
die Geizhals-App bietet diese beiden Features<br />
auf der Startseite, ergänzt sie jedoch<br />
um ein Kategoriensystem. Rubriken wie<br />
„Hardware“, „Software“ oder „Games“ laden<br />
insbesondere Freunde von Unterhaltungselektronik<br />
zum Stöbern ein. Der<br />
Usability-Test zeigt: Kategorien sind insbesondere<br />
dann hilfreich, wenn die genaue<br />
Bezeichnung des gesuchten Produkts<br />
nicht bekannt ist.<br />
Darstellung der Suchtreffer<br />
Was wirklich in den Apps steckt, zeigt sich<br />
in der konkreten Nutzungssituation. Hier<br />
kann die App von Guenstiger.de die User<br />
nicht vollends überzeugen. Die nach eindeutiger<br />
Sucheingabe ausgelieferte Trefferliste<br />
wirkt unsortiert, eine erkennbare<br />
Trennung von Artikel und Zubehör wird<br />
vermisst. Die Darstellung mutet gedrungen<br />
und kleinteilig an, die Schrift wird als<br />
schlecht lesbar kritisiert.<br />
Die Suchtreffer-Darstellung der Geizhals-App<br />
stößt auf positivere Resonanz:<br />
Suchergebnisse werden automatisch nach<br />
Kategorien sortiert gelistet. Die verfügbare<br />
Displayfläche wird besser ausgenutzt:<br />
Ohne Scrollen sind mehr Ergebnisse sicht-<br />
Die Methode<br />
Mit App-Tests bietet Mediascore Anbietern<br />
von Mobile Content Unterstützung bei der<br />
Evaluierung und Perfektionierung ihrer Anwendung.<br />
Auf unterschiedlichen Endgeräten<br />
und Betriebssystemen wird die App-Performance<br />
mithilfe Task-geleiteter Einzeluntersuchungen<br />
und videobasierter Verhaltensbeobachtungen<br />
dokumentiert. Je nach Fragestellung<br />
bieten sich ergänzende In-App-Befragungen<br />
an. Aus den Ergebnissen werden Best-<br />
Practice-Empfehlungen abgeleitet, die Attraktivität,<br />
Nutzungsfreundlichkeit und Joy of Use<br />
der mobilen Anwendungen sicherstellen.<br />
Reduziert auf das<br />
Wesentliche:<br />
Produktsuche und<br />
Barcode-Scanner<br />
sollen die User<br />
rasch ans Ziel<br />
führen<br />
Bereits<br />
verwendete<br />
Suchbegriffe<br />
werden nicht<br />
automatisch<br />
vorgeschlagen,<br />
sondern verbergen<br />
sich hier<br />
bar. Auch die Schriftgröße wird als angenehmer<br />
empfunden.<br />
Pluspunkt Komfort<br />
Zudem wartet Geizhals mit hilfreichen Features<br />
für mehr Nutzungskomfort auf. Die<br />
App verfügt über eine Auto-Vervollständigungs-Funktion,<br />
die den Zugriff auf zuvor<br />
eingegebene Suchbegriffe erleichtert. Auch<br />
die Schnäppchenjagd über das Kategoriensystem<br />
von Geizhals überzeugt durch technische<br />
Raffinesse: Innerhalb einer Kategorie<br />
kann gezielt gefiltert werden, die angezeigten<br />
Produkte werden automatisch<br />
nach Preis sortiert. Darüber hinaus stehen<br />
weitere Sortierungsoptionen (alphabetisch,<br />
nach Bewertung etc.) zur Verfügung.<br />
Mobil suchen, vor Ort shoppen<br />
Guenstiger.de punktet durch übersichtlich<br />
und strukturiert anmutende Produkteinzelansichten.<br />
Besonders positiv fällt auf,<br />
dass neben dem günstigsten Online-Angebot<br />
auch direkt das günstigste Geschäft in<br />
der Nähe ausgewiesen wird. Informatio-<br />
Die Trefferliste von Guenstiger.de wirkt unsortiert,<br />
kleinteilig und schwer lesbar<br />
nen zur Verfügbarkeit des Artikels sowie<br />
den Öffnungszeiten des Anbieters nehmen<br />
die User ebenfalls als Bereicherung wahr.<br />
Auch bei Geizhals lassen sich die Angebote<br />
nach Entfernung zum Standort sortieren.<br />
Diese Funktion ist jedoch schwerer zu finden<br />
und erschließt sich weniger intuitiv.<br />
Beide Apps bieten die Möglichkeit, per<br />
Link zur Produktseite des Anbieters zu gelangen.<br />
Besonders elegant ist dies bei Geizhals<br />
gelöst: Hier öffnet sich der Online<br />
Shop innerhalb der App. Der Weg zurück<br />
zu den Suchergebnissen steht jederzeit<br />
offen. Anders bei Guenstiger.de: Beim<br />
Klick auf die Anbieter-Homepage wird die<br />
Applikation geschlossen und die Site im<br />
Browser geöffnet. Frustrierend für viele<br />
User: Die Suchergebnisse innerhalb der<br />
App gehen dabei verloren.<br />
Gefragte Zusatzinfos<br />
Enttäuscht reagieren die mobilen Preisjäger<br />
bei Guenstiger.de auf die unter „Tests,<br />
Meinungen“ verfügbaren Informationen:<br />
Hier wird zwar die Anzahl der abgegebe-<br />
Die automatisch nach Kategorien sortierte<br />
Geizhals-Trefferliste bewerten die User positiver<br />
Die Autoren<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Produktsuche und<br />
Barcode-Scanner<br />
befinden sich im<br />
Seitenkopf.<br />
Bereits verwendete<br />
Suchbegriffe<br />
werden bei der<br />
Eingabe automatischvorgeschlagen<br />
Auffälliger<br />
Unterschied:<br />
Das<br />
Kategoriensystem<br />
auf dem<br />
Homescreen lädt<br />
zum Stöbern ein<br />
Anika Reimann und Ulrich Kluge sind Projektleiter<br />
bei Mediascore in Köln. Die Erforschung<br />
multimedialer Angebote stellt einen<br />
Schwerpunkt ihrer Arbeit dar. Neben App-<br />
Tests führen die User-Experience-Experten<br />
auch Eye-Tracking-gestützte Untersuchungen<br />
von <strong>Internet</strong>-Auftritten, Online Shops,<br />
Mobile-Marketing-Maßnahmen und Multimedia-Kampagnen<br />
durch.<br />
nen Bewertungen gezeigt, ansehen und lesen<br />
lassen sich die Kommentare jedoch<br />
nicht. Gleiches gilt für die Testberichte.<br />
Überzeugender ist auch hier das Angebot<br />
des Wettbewerbers: Bei Geizhals bieten<br />
sich den Nutzern auf Produktebene verschiedene<br />
Links zu Testberichten, die sich<br />
innerhalb der App öffnen und lesen lassen.<br />
Fazit<br />
Im direkten Vergleich wirkt die Geizhals-<br />
App insgesamt ausgereifter. Das Plus an<br />
Nutzungskomfort (Auto-Vervollständigung,<br />
prägnante Strukturierung der Suchergebnisse,<br />
praktische Filter- und Sortierungsoptionen,<br />
Wechsel zu Produktanbietern<br />
innerhalb der App) sowie das zum<br />
Stöbern einladende Kategoriensystem lassen<br />
Geizhals aus User-Sicht hilfreicher und<br />
praktischer erscheinen. Wer schnell nach<br />
dem günstigsten Preis vor Ort suchen<br />
möchte, wird jedoch auch mit der App von<br />
Guenstiger.de problemlos fündig. ❚<br />
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode<br />
WEBCODE 1110040<br />
❚ Alle bisher erschienenen Usability Checks als PDF
G B<br />
PLZ<br />
1<br />
PLZ<br />
2<br />
38 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 20. Februar 2012 4/12<br />
E-PAYMENT<br />
ClickandBuy International<br />
Limited<br />
Lincoln House,<br />
137-143 Hammersmith Road<br />
London W14 0QL, England<br />
sales@clickandbuy.com<br />
Als Ihr Partner für Online-Payment<br />
kümmern wir uns weltweit um<br />
sicheres + einfaches Bezahlen.<br />
Für Sie und Ihre Kunden.<br />
EXPERCASH GmbH<br />
www.expercash.com<br />
Descartes House, 8 Gate Street<br />
London, WC2A 3HP, UK<br />
beratung@expercash.com<br />
Mit ePayment, Risiko- und vollständigem<br />
Debitorenmanagement<br />
unterstützt ExperCash<br />
<strong>Internet</strong>händler bei all ihren<br />
Zahlungsvorgängen, auch für<br />
Verkäufe ins Ausland.<br />
BillSAFE GmbH<br />
www.billsafe.de<br />
Albert-Einstein-Ring 6<br />
14532 Kleinmachnow<br />
Tel.: 01805/2455-01<br />
Fax: 033203/1824-91<br />
info@billsafe.de<br />
Mit der sicheren Rechnung von<br />
BillSAFE zahlen Käufer erst nach<br />
Erhalt der Ware und Online-<br />
Händler profitieren von der<br />
Zahlungsgarantie.<br />
micropayment GmbH<br />
www.micropayment.de<br />
Scharnweberstr. 69, 12587 Berlin<br />
Tel.: (+49) 30 – 3000 770, Fax: 771<br />
info@micropayment.de<br />
presse@micropayment.de<br />
Ansprechpartner : Kai Thiemann<br />
Professionelle Produkte, Dienstleistungen<br />
und Systeme im Bereich<br />
ePayment. Mehr als 8.000 <strong>Business</strong>kunden<br />
aus dem eCommerce und<br />
der Digital Content Distribution<br />
vertrauen auf die micropayment<br />
GmbH.<br />
PayPal Deutschland GmbH<br />
www.paypal-deutschland.de/<br />
haendler<br />
Marktplatz 1<br />
14532 Europarc Dreilinden<br />
Tel.: 0800 - 101 2108<br />
geschaeftskunden@paypal.com<br />
Mit PayPal können Unternehmen<br />
und Privatkunden sicher, bequem<br />
und kostengünstig Online-Zahlungen<br />
senden und empfangen.<br />
Gate2Shop Deutschland<br />
www.gate2shop.com<br />
sales-germany@g2s.com<br />
Karl-Liebknecht-Str. 34, 10178 Berlin<br />
Phone: +49 30 303 452 76<br />
Fax: +49 30 303 452 75<br />
G2S bietet eHändlern über 30<br />
Zahlungsmethoden inklusive Risikomanagement<br />
und 1A Kundensupport,<br />
für nur 3,75%<br />
EOS Payment Solutions GmbH<br />
www.eos-payment.com<br />
Steindamm 80, 20099 Hamburg<br />
Tel.: +49 40 2850-2400<br />
info@eos-payment.com<br />
Systeme für den elektronischen<br />
Zahlungsverkehr in Verbindung mit<br />
Know-how in den Bereichen Risiko-<br />
Informationen und Forderungsmanagement.<br />
PAYONE GmbH & Co. KG<br />
www.payone.de<br />
Fraunhoferstraße 2-4, 24118 Kiel<br />
Tel.: +49 (0)431/25968-400<br />
sales@payone.de<br />
Mit der modularen FinanceGate-<br />
Plattform unterstützt PAYONE mehr<br />
als 18 Zahlarten und zählt zu den<br />
führenden Anbietern im<br />
Bereich ePayment, Kreditkartenakzeptanz,<br />
Debitorenmanagement<br />
sowie Backoffice-Services.<br />
PLZ<br />
2<br />
PLZ<br />
4<br />
PLZ<br />
5<br />
PLZ<br />
6<br />
SIX Card Solutions Deutschland<br />
GmbH<br />
www.saferpay.com<br />
Langenhorner Chaussee 92-94,<br />
22415 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0) 40 325 967 260<br />
sales@saferpay.com<br />
E-Payment-Lösungen für Profis<br />
und Einsteiger – flexibel, einfach<br />
und sicher! Verarbeiten Sie alle nationalen<br />
und internationalen Zahlungsmittel<br />
über eine einzige<br />
Schnittstelle.<br />
mpass -<br />
Einfach per Handy bezahlen<br />
www.mpass.de<br />
Joachim Gramberg<br />
Vodafone D2 GmbH<br />
Am Seestern 1<br />
D-40547 Düsseldorf<br />
Tel: +49 (0) 211-533 6671<br />
Fax: +49 (0) 211-533 1819<br />
info@mpass.de<br />
mpass - das mobile Bezahlsystem<br />
von Telekom, Vodafone und o2 für<br />
alle Mobilfunkkunden.<br />
Einsetzbar im e- und m-Commerce.<br />
akcepto GmbH<br />
www.akcepto.com<br />
Abendener Straße 11<br />
D-52385 Nideggen<br />
Tel.: +49 (0)2427 90360-00<br />
sales@akcepto.com<br />
Maßgeschneiderte Applikationen<br />
zur Prozessoptimierung in den<br />
Bereichen ePayment, eRisk und<br />
eCommunications.<br />
Deutsche Card Services GmbH<br />
www.deucs.com<br />
Tobias F. Hauptvogel<br />
Kaltenbornweg 1-3<br />
50679 Köln<br />
Tel.: 0221/99577-0, Fax: -720<br />
info.deucs@db.com<br />
Internationale Kartenakzeptanz,<br />
Zahlungsabwicklung, Risikominimierung<br />
und umfassendes Online-<br />
Reporting über eine der modernsten<br />
und zuverlässigsten Zahlungsverkehrs-Plattformen<br />
der Welt.<br />
Acceptance / Lufthansa AirPlus<br />
Servicekarten GmbH<br />
www.acceptance.de<br />
Odenwaldstr. 19<br />
63263 Neu-Isenburg<br />
Tel.: +49 (0) 61 02 204-822<br />
info@acceptance.de<br />
Acceptance - Wir haben<br />
für Ihre Kreditkartenakzeptanz<br />
die individuelle Lösung!<br />
B+S Card Service GmbH<br />
Maßgeschneiderte Angebote,<br />
Beratung zu allen Bezahlverfahren<br />
und höchste Sicherheit unter:<br />
www.bs-card-service.com<br />
Lyoner Straße 9, 60528 Frankfurt<br />
Tel.: +49(0)69 6630-5529<br />
ecommerce@bs-card-service.com<br />
Akzeptanzverträge für Kreditkarten<br />
und giropay sowie nationale und<br />
internationale Payment-Lösungen<br />
für E-Commerce und Mailorder<br />
ConCardis GmbH<br />
E-Payment mit ConCardis – einfach,<br />
sicher, leistungsstark<br />
www.concardis.com<br />
Solmsstraße 4, 60486 Frankfurt<br />
Tel.: +49 (0)69 7922 4072<br />
ecommerce@concardis.com<br />
Vom Akzeptanzvertrag für Kreditund<br />
Debitkarten, über E-Payment<br />
Lösungen mit bis zu 30 Zahlverfahren<br />
für E-Commerce und Versandhandel<br />
bieten wir Ihnen alles aus<br />
einer Hand.<br />
PLZ<br />
6<br />
EXPERCASH GmbH<br />
www.epaymentloesungen.de<br />
Augustaanlage 59, 68165 Mannheim<br />
beratung@expercash.de<br />
Tel.: +49 (0)621/72493820<br />
Mit ePayment, Risiko- und vollständigem<br />
Debitorenmanagement<br />
unterstützt ExperCash<br />
<strong>Internet</strong>händler bei all ihren<br />
Zahlungsvorgängen, auch für<br />
Verkäufe ins Ausland.<br />
PLZ<br />
7<br />
paymorrow GmbH<br />
www. paymorrow.de<br />
Martina I. Sauer<br />
Erzbergerstraße 117<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: +49 (0) 721/480 84-0; Fax: -99<br />
service@paymorrow.de<br />
paymorrow, unabhängiger eCommerce-Servicer,<br />
der für Online-<br />
Händler Rechnungskauf abwickelt<br />
und mit einer Zahlungsgarantie<br />
absichert.<br />
PLZ<br />
8<br />
Wirecard AG<br />
www.wirecard.com<br />
Frau Wagner<br />
Einsteinring 35, 85609 Aschheim<br />
Tel: 089/4424-1400, Fax: -1500<br />
sales@wirecard.com<br />
Die Wirecard AG entwickelt<br />
Lösungen und Services für<br />
Zahlungsabwicklung und<br />
Risikomanagement, die den<br />
Online-Handel voranbringen.<br />
PLZ<br />
9<br />
PLZ<br />
0<br />
Computop Wirtschaftsinformatik<br />
GmbH<br />
www.computop.com<br />
Ralf Gladis<br />
Schwarzenbergstr. 4<br />
96050 Bamberg<br />
Tel: 0951/98009-0<br />
Fax: 0951/98009-20<br />
Sichere Payment-Lösungen weltweit<br />
mit integrierter Betrugsprävention:<br />
www.computop.com<br />
E-SHOP/E-COMMERCE<br />
dotSource GmbH<br />
www.dotSource.de<br />
Sebastian Herold<br />
Leutragraben 1 (Intershop Tower)<br />
07743 Jena<br />
Tel.: +49 (0) 3641 573 3491<br />
Fax.: +49 (0) 3641 573 3306<br />
info@dotsource.de<br />
<strong>Internet</strong>agentur; E-Commerce-Plattformen<br />
auf Basis von Magento oder<br />
Intershop Enfinity Suite; Social-<br />
Commerce-Lösungen und –Module;<br />
Beratung; Workshops; Hosting.<br />
PLZ<br />
2<br />
atlantis media GmbH<br />
www.atlantismedia.de<br />
Michael Märtin<br />
Haferweg 26, 22769 Hamburg<br />
Tel.: 040/851 81-400<br />
sales@atlantismedia.de<br />
Führend im Norden bei <strong>Internet</strong> &<br />
E-<strong>Business</strong>. Full-Service-Agentur.<br />
Innovative Websites mit CMS/<br />
TYPO3, Spezialist für Magento<br />
E-Commerce-Lösungen.<br />
TYPO3-zertifiziert, TYPO3-Association-Member<br />
und Magento Partner.<br />
PLZ<br />
4<br />
ePages GmbH<br />
epages.com<br />
Michael Ringbeck<br />
Pilatuspool 2, 20355 Hamburg<br />
Tel.: +49 40 350 188 -0; Fax: -222<br />
info@epages.com<br />
50.000 KMU weltweit nutzen<br />
ePages um sich kostengünstig<br />
online zu präsentieren und Waren<br />
zu verkaufen.<br />
Shopmacher eCommerce GmbH<br />
& Co. KG<br />
shopmacher.de<br />
Sabine Götz<br />
Hauptstrasse 30, 48712 Gescher<br />
Tel: 02542/917919-0; Fax: -39<br />
info@shopmacher.com<br />
Die eCommerce-Experten – Kompetenzen:<br />
Multichannel-Filialführung<br />
für mittelständische Marken<br />
PLZ<br />
5<br />
PLZ<br />
7<br />
PLZ<br />
8<br />
PLZ<br />
9<br />
EXPEEDO<br />
E-Commerce & Webmarketing<br />
Michael Balzer<br />
www.expeedo.de<br />
www.shopdriver.de<br />
Mühlenstraße 5, 58285 Gevelsberg<br />
Tel.: 02333 30 60 060<br />
info@expeedo.de<br />
EXPEEDO entwickelt die E-Commerce-Lösung<br />
ShopDriver. Einzigartige<br />
Webshops und Shop-Systeme nach<br />
Maß.<br />
netz98 new media gmbh<br />
www.netz98.de<br />
Tim Hahn<br />
Haifa-Allee 2, 55128 Mainz<br />
Tel.: 06131/90798-98, Fax: -99<br />
t.hahn@netz98.de<br />
netz98 entwickelt und betreut<br />
ganzheitlich E-Commerce-Projekte<br />
von der Erstellung einer E-Commerce-Strategie<br />
bis hin zur Shop-Optimierung<br />
und Vermarktung.<br />
netz98 ist Magento-Gold Partner<br />
und Oxid Certified Solution Partner.<br />
Trusted Shops GmbH<br />
www.trustedshops.de<br />
Thomas Karst, Colonius Carré<br />
Subbelrather Str. 15c, D-50823 Köln<br />
Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87, Fax: – 89<br />
sales@trustedshops.de<br />
Über 10.000 erfolgreiche Online-<br />
Händler nutzen das Shop-<br />
Gütesiegel von Trusted Shops, um<br />
durch Vertrauen und Sicherheit<br />
mehr Umsatz zu erzielen.<br />
Phoenix Medien GmbH & Co. KG<br />
www.phoenix-media.eu<br />
Lea Hildenbrand<br />
Industriestr. 4, 70565 Stuttgart<br />
Tel.: 0711/1289500<br />
info@phoenix-media.eu<br />
Als Magento Gold Partner in<br />
Deutschland und Österreich ein<br />
ausgewiesener Experte in E-Commerce<br />
Systemen mit langjähriger<br />
Erfahrung und zahlreichen<br />
Referenzen.<br />
biering online<br />
Media Agentur GmbH<br />
www.internetagentur.biz<br />
Freisinger Landstraße 21<br />
D-80939 München<br />
Tel.: +49 89 323 52-151<br />
Fax: +49 89 323 52-277<br />
Planung, Design, Umsetzung<br />
und Hosting von einzigartigen<br />
Webshops mit Sinn & Verstand.<br />
8 Jahre eCommerce-Erfahrung<br />
Über 30 Shop-Referenzen<br />
norisk GmbH<br />
www.noriskshop.de<br />
Welserstr. 25<br />
81373 München<br />
Tel.: 089/599 760 78-0, Fax: -90<br />
info@noriskshop.de<br />
Die Onlineagentur für Ihren e-Commerce-Erfolg.<br />
Wir realisieren Ihren<br />
Onlineshop auf OXID Basis und<br />
integrieren nahtlos in Ihre Systemlandschaft.<br />
arsmedium group<br />
Constantin Alecu<br />
www.arsmedium.com<br />
Bucher Str. 103, 90419 Nürnberg<br />
Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />
info@arsmedium.com<br />
Marken und Märkte aktivieren.<br />
Mit emotionaler Intelligenz als<br />
Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend<br />
Erfolg versprechen …<br />
E-SHOP/VERSAND-<br />
HANDELSSOFTWARE<br />
SoftENGINE GmbH<br />
www.softengine.de/ecommerce<br />
Kaufmännische Softwarelösungen<br />
Alte Bundesstraße 10/16<br />
76846 Hauenstein<br />
Tel: 06392-995 0<br />
Fax: 06392-995 599<br />
EMail: info@softengine.de<br />
SoftENGINE liefert die komplette<br />
kaufmännische Organisation für<br />
Unternehmen im Online- &<br />
Versandhandel.<br />
Actindo GmbH / Cloud ERP-Software<br />
für den Versandhandel<br />
www.actindo.de<br />
Carl-Zeiss-Ring 15<br />
85737 Ismaning<br />
Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0,<br />
Fax: +49 (0) 89 890 6735-12<br />
info@actindo.de<br />
Kaufmännische Komplettsoftware<br />
für den Multi-Channel-Versandhandel,<br />
über 1500 zufriedene Unternehmen,<br />
TÜV-zertifiziert.<br />
pixi* Versandhandelssoftware /<br />
mad geniuses GmbH<br />
www.pixi.eu<br />
Christiane Brehme<br />
Goethestr. 8, 80336 München<br />
Tel.: +49 (89) 9 61 60 61 -71<br />
Fax: +49 (89) 9 61 60 61 -61<br />
info@pixi.eu<br />
Software für Versand- & Lagerprozesse,<br />
Kundenservice, Zahlungs- &<br />
Einkaufswesen, PoS, Controlling<br />
FULL-SERVICE-<br />
E-COMMERCE<br />
Wiethe Interaktiv GmbH & Co. KG<br />
www.wiethe.com<br />
Hermann-Müller-Straße 12<br />
49124 Georgsmarienhütte<br />
Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200<br />
Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201<br />
interaktiv@wiethe.com<br />
Top-Anbieter im Full Service E-Commerce<br />
mit Kunden wie TOM TAILOR,<br />
Marc O' Polo, engelhorn,<br />
Seidensticker oder MUSTANG.<br />
PLZ<br />
8<br />
komdat.com GmbH<br />
www.komdat.com<br />
Holger Aurich und Robert Manhart<br />
Elsenheimerstraße 55a<br />
80687 München<br />
Tel.: +49 89 552 744-0, Fax: -9000<br />
info@komdat.com<br />
Beratung, Technologie und Full-Service<br />
Agenturleistungen in SEA, SEO,<br />
Affiliate Marketing und Social Media.<br />
HOSTING<br />
Pixel X e.K.<br />
www.pixelx.de<br />
Kuhstr. 26-27<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel: 0800 - 899 899 9,<br />
Fax: 0531 - 88 616-16<br />
info@pixelx.de<br />
Webhosting, Domains,<br />
Root- & Managed-Server,<br />
Housing, SSL-Zertifkate und<br />
Backup-Lösungen seit 1999.<br />
Profihost AG<br />
www.profihost.com<br />
Martin Beck<br />
Am Mittelfelde 29<br />
30519 Hannover<br />
Deutschland<br />
Tel.: 0511/5151 8110<br />
Fax.: 0511/5151 8299<br />
vertrieb@profihost.com<br />
Spezialist für Managed-Hosting von<br />
Online-Shops seit 1998, Hostingpartner<br />
zahlreicher Shophersteller.<br />
Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: dienstleister@internetworld.de<br />
PLZ<br />
7<br />
PLZ<br />
8<br />
PLZ<br />
4<br />
PLZ<br />
3<br />
PLZ<br />
2<br />
PLZ<br />
9<br />
PLZ<br />
1<br />
PLZ<br />
2<br />
PLZ<br />
1<br />
+ 2<br />
PLZ<br />
3<br />
PLZ<br />
5<br />
LOGISTIK<br />
Hermes Logistik Gruppe<br />
Deutschland GmbH<br />
www.profipaketservice.de<br />
Essener Straße 89, 22419 Hamburg<br />
Tel: 01805 008 008*<br />
Hermes bietet Online-Händlern ein<br />
komfortables Portal für ihre<br />
Versandabwicklung - mit ausgezeichnetem<br />
Service und zu<br />
attraktiven Preisen.<br />
* 0,14 Euro/Min. Festnetz /<br />
Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min.<br />
iloxx AG<br />
www.iloxx.de/firmenkunde<br />
Gutenstetter Straße 8b<br />
90449 Nürnberg<br />
Tel.: 01805 597781*<br />
Fax: 0911 5977822<br />
vertrieb@iloxx.de<br />
Der Logistikspezialist für den<br />
E-Commerce: Paket, Express und<br />
Frachten zu günstigen Konditionen.<br />
*(0,14 Euro pro angefangene Minute aus<br />
den deutschen Festnetzen; höchstens<br />
0,42 Euro pro angefangene Minute aus<br />
den deutschen Mobilfunknetzen)<br />
MOBILE MARKETING<br />
Sponsormob<br />
"The CPA Network for the<br />
Mobile <strong>Internet</strong>"<br />
www.sponsormob.com<br />
Oranienburger Str. 66, 10117 Berlin<br />
Tel.: +49 30 2016930-40<br />
Fax: +49 30 2016930-69<br />
Email: info@sponsormob.com<br />
Sponsormob ist ein internationales<br />
Netzwerk für mobile Online-Werbung.<br />
Steigern Sie mit uns Ihre Reichweite<br />
im mobilen <strong>Internet</strong> noch heute!<br />
MOBILE PAYMENT<br />
ATLAS Interactive Deutschland<br />
GmbH<br />
www.atlasinteractive.de<br />
Christoph-Probst-Weg 3<br />
20251 Hamburg<br />
Deutschland<br />
Tel.: +49 (0) 40/41 33 00 185<br />
sales@altlasinteractive.de<br />
kanzaloo.com – Die all-in-one<br />
Micropayment-Lösung vom<br />
europäischen Marktführer ATLAS<br />
Interactive!<br />
ONLINE AGENTUREN<br />
construktiv GmbH<br />
www.construktiv.de<br />
Invalidenstraße 112, 10115 Berlin<br />
Tel.: 030/200 56 90<br />
info@construktiv.de<br />
Haferwende 1, 28357 Bremen<br />
Tel.: 0421/27 86 70<br />
info@construktiv.de<br />
Werbeagentur, Web-Entwicklung,<br />
Online Marketing, Web 2.0,<br />
Mister Wong.<br />
Nionex GmbH, Ein Unternehmen<br />
der DirectGroup Bertelsmann<br />
www.aconon.de, www.nionex.de<br />
Horst Gosewehr<br />
Avenwedder Str. 55, 33311 Gütersloh<br />
Tel.: (+49) 5241-80-2338<br />
Fax: (+49) 5241-80-623 38<br />
info@nionex.de<br />
Social Media Konzeption und<br />
Integrierte Digitale Kommunikationskonzepte.<br />
nexum AG<br />
www.nexum.de<br />
Dr. Michael Klinkers<br />
Maarweg 149-161, 50825 Köln<br />
Tel.: 0221-56939 0<br />
info@nexum.de<br />
Beratung, Design, Entwicklung<br />
und Redaktion für e<strong>Business</strong>,<br />
Multichannel-Lösungen<br />
und Content Management<br />
PLZ<br />
6<br />
+ 2<br />
PLZ<br />
6<br />
DI UNTERNEHMER –<br />
Digitalagentur<br />
www.di-unternehmer.com<br />
Carla Wensor<br />
Taunusstr. 5, 65183 Wiesbaden<br />
Hopfensack 19, 20457 Hamburg<br />
Tel.: 0611/8809241<br />
carla.wensor@<br />
di-unternehmer.com<br />
Wir kreieren digitales Marketing.<br />
An den Standorten Wiesbaden<br />
und Hamburg entstehen anspruchsvolle<br />
digitale Marketinglösungen<br />
von der Idee bis zur technischen<br />
Umsetzung.<br />
jaron GmbH –<br />
your digital marketing experts<br />
www.jaron.de<br />
Hanauer Landstraße 143<br />
60314 Frankfurt<br />
Tel.: 069 405866-0<br />
mail@jaron.de<br />
Online-Marketing Strategie, Beratung,<br />
Kampagnen. Spezialisten für<br />
Social Media und Suchmaschinenoptimierung.<br />
Lifestyle Webconsulting GmbH<br />
www.life-style.de<br />
Daniel Kalkowski<br />
Magnolienweg 19<br />
63741 Aschaffenburg<br />
Tel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-1<br />
Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9<br />
info@life-style.de<br />
Wir Entwickeln nun auch Ihre<br />
Iphone und Android Apps!<br />
Die <strong>Internet</strong>nützlichmacher!<br />
Beratung, Design, Entwicklung<br />
für E-Commerce, CMS und<br />
Webprojekte.<br />
PLZ<br />
7<br />
NETFORMIC GmbH<br />
Stephan Sigloch<br />
www.netformic.de<br />
Hermannstr. 5A, 70178 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 67 37 40 – 0, Fax: – 26<br />
info@netformic.de<br />
E-Commerce Lösungen mit Oxid,<br />
Magento & TYPO3, brickfox<br />
Partner, B2B+B2C Websites &<br />
Online-Marketing<br />
PLZ<br />
9<br />
Beratungs- und Lösungspartner<br />
für digitale Kommunikation und<br />
Online Systeme<br />
SF e<strong>Business</strong> GmbH<br />
www.sfe.de<br />
Kalkofenstraße 5,<br />
71083 Herrenberg<br />
Tel.: 07032/932-0<br />
info@sfe.de<br />
Hochwertige CMS- und e<strong>Business</strong>-<br />
Lösungen von der strategischen<br />
Beratung über die Realisierung bis<br />
zum Betrieb<br />
arsmedium group<br />
Constantin Alecu<br />
www.arsmedium.com<br />
Bucher Straße 103<br />
90419 Nürnberg<br />
Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />
info@arsmedium.com<br />
Marken und Märkte aktivieren.<br />
Mit emotionaler Intelligenz als<br />
Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend<br />
Erfolg versprechen …<br />
KELLER & KOLLEGEN GmbH<br />
www.keller-und-kollegen.de<br />
Fürther Straße 54/56<br />
90429 Nürnberg<br />
Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99<br />
info@keller-und-kollegen.de<br />
Ihre User klicken wohl nicht richtig?<br />
Neue Ideen für Neue Medien: Konzeption,<br />
Screendesign, Usability-Engineering,<br />
Online-Marketing, Multimedia,<br />
Programmierung, AJAX & Co.
PLZ<br />
9<br />
PLZ<br />
5<br />
Lingner Marketing GmbH<br />
www.lingner.de<br />
Kaiserstraße 168-170<br />
90763 Fürth<br />
Tel.: 0911 / 35 01 88 0<br />
info@lingner.de<br />
Online-Strategien und Kampagnen,<br />
SEO, SEA, Social-Media-Marketing,<br />
Website-Relaunch, Programmierung.<br />
ONLINE-STRATEGIE-<br />
BERATUNG<br />
brandbutler GmbH & Co. KG<br />
www.brandbutler.de<br />
Lindenstraße 14<br />
D-50674 Köln<br />
Tel.: +49 (0) 221 – 92 42 82 57<br />
Fax: +49 (0) 221 – 92 42 82 59<br />
info@brandbutler.de<br />
Online-Strategie-Beratung mit dem<br />
Fokus auf Absatz, Image und Dialog<br />
in den digitalen Medien.<br />
ONLINE WERBUNG<br />
PLZ<br />
3<br />
MEDIENHAUS.de GmbH<br />
www.medienhaus.de<br />
Geschäftsführer: Saeed Setayesh<br />
Ludwig-Erhard-Straße 12<br />
34131 Kassel<br />
Tel.: +49 (0) 561-4003 920<br />
Fax: +49 (0) 561-5104 383<br />
werbung@medienhaus.de<br />
Ihr Spezialist für Online-Marketing,<br />
International, national, regional.<br />
Branding & Performance<br />
Kampagnen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Kontakt.<br />
PERFORMANCE<br />
MARKETING<br />
PLZ<br />
1 spacedealer GmbH agentur für<br />
online media & marketing<br />
www.spacedealer.de<br />
Klaus C. Ulbricht - Geschäftsführung<br />
Schlesische Str. 28<br />
10997 Berlin<br />
Tel.: +49 30 695 350-0, Fax: -77<br />
info@spacedealer.de<br />
Eine der führenden Agenturen für<br />
Online-Marketing mit mehr als 10<br />
Jahren Erfahrung im gesamten Mix.<br />
PLZ<br />
2<br />
PLZ<br />
5<br />
PLZ<br />
6<br />
4/12 20. Februar 2012 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
39<br />
iProspect GmbH<br />
www.iprospect.de<br />
Beim Strohhause 31<br />
20097 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0)40/484 01 98-0<br />
Fax: +49 (0)40/484 01 98-99<br />
kontakt@iprospect.de<br />
Performance-Marketing, Online-<br />
Werbung, SEM Suchmaschinen-<br />
Marketing (SEA & SEO), Consulting<br />
LBi Germany AG<br />
www.lbi.de<br />
Anke Herbener<br />
Hansaring 97<br />
50670 Köln<br />
Tel.: 0221/168890<br />
germany@lbi.com<br />
Full Service-Dienstleister für Digitales<br />
Marketing: SEO, SEM, Social<br />
Media, Affiliate Management, CRM,<br />
Technologie und Webdesign<br />
SoQuero GmbH<br />
www.soquero.de<br />
Ludwigstr. 31<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069/254949-0<br />
Fax 069/254949-49<br />
Email info@soquero.de<br />
SEO, SEA/SEM, Produktdatenmarketing,<br />
Social Media Marketing;<br />
Consulting-Kampagnenmanagement-Tools;<br />
seit 2006 BVDW-zertifiziert<br />
PLZ<br />
8<br />
PLZ<br />
1<br />
PLZ<br />
9<br />
Blue Summit Media GmbH<br />
München – Hamburg – Wien<br />
www.bluesummit.de<br />
Herr Florian Weltner, Director Sales<br />
Erika-Mann-Straße 62<br />
80636 München<br />
Tel: +49 (0) 89 51717 588<br />
florian.weltner@bluesummit.de<br />
Der Online-Spezialist im Bereich<br />
Search, (SEA+SEO), Affiliate Marketing<br />
und Performance Display.<br />
ad pepper media GmbH<br />
www.adpepper.de<br />
Elisabethstr. 23<br />
80796 München<br />
Tel. +49 (0) 89 / 7201369-0<br />
Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33<br />
salesde@adpepper.com<br />
Maßgeschneiderte Lösungen und<br />
innovative Systemtechnologien für<br />
erfolgreiches Display- und<br />
Performance-Marketing.<br />
explido WebMarketing GmbH &<br />
Co.KG<br />
www.explido.de<br />
Matthias Riedle<br />
Curt-Frenzel Str. 10a<br />
86167 Augsburg<br />
webmarketing@explido.de<br />
Tel.: 0821-2177950<br />
explido ist eine internationale Agentur<br />
für Performance Marketing und<br />
zählt zu den führenden Anbietern<br />
von SEA, SEO, Affiliate Marketing,<br />
Display Advertising, Social Media<br />
und Website Consulting.<br />
iCrossing GmbH<br />
www.icrossing.de<br />
Tal 11, Rückgebäude<br />
Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />
D-80331 München<br />
Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />
kontakt@icrossing.de<br />
Full Service-Dienstleister für Digitales<br />
Marketing: SEM, SEO, Social Media<br />
Marketing, Affiliate Management,<br />
Online Media, Web Development<br />
QUISMA GmbH –<br />
a Group M company<br />
www.quisma.com<br />
Rosenheimer Strasse 145d<br />
81671 München<br />
Tel.: 089/442382-0, Fax: -999<br />
info@quisma.com<br />
Full Service-Agentur für internationales<br />
Performance-Marketing:<br />
Suchmaschinenmarketing,<br />
Affiliate-Marketing, Performance-<br />
Display-Advertising, Suchmaschinenoptimierung,Conversion-Optimierung<br />
und Marketing Intelligence.<br />
Gründungsjahr: 2001,<br />
über 120 fest angestellte Mitarbeiter<br />
PERSONALBERATUNG<br />
HRM CONSULTING GmbH<br />
www.hrmconsulting.de<br />
Matthias Schleuthner<br />
Kurfürstenstr. 56, 10785 Berlin<br />
Tel.: 030/26 39 38 9 - 0, Fax: - 29<br />
personalberatung@<br />
hrmconsulting.de<br />
Recruiting von Online- und IT<br />
Spezialisten! Personalberatung und<br />
Personalmarketing!<br />
RECHT<br />
anwalt.de services AG<br />
www.anwalt.de<br />
Rollnerstr. 8, 90408 Nürnberg<br />
Tel.: 0800 4040650<br />
info@anwalt.de<br />
Anwaltsverzeichnis<br />
E-Mail- und telefonische<br />
Rechtsberatung<br />
verständlich aufbereitete Rechtstipps<br />
PLZ<br />
1<br />
PLZ<br />
6<br />
PLZ<br />
5<br />
PLZ<br />
8<br />
PLZ<br />
1<br />
PLZ<br />
7<br />
C<br />
H<br />
SEO CONSULTING<br />
Clicks Online <strong>Business</strong><br />
www.clicks.de<br />
Herbert Buchhorn<br />
Ehrlichstr. 10,<br />
10318 Berlin<br />
Tel.: 030/762 126-26, Fax: -27<br />
info@clicks.de<br />
Performance Marketing – Beratung<br />
mit Schwerpunkt SEO,SEM – Schulungen,<br />
BVDW zertifiziert.<br />
jaron GmbH –<br />
your digital marketing experts<br />
www.jaron.de<br />
Hanauer Landstraße 143<br />
60314 Frankfurt<br />
Tel.: 069 405866-0<br />
mail@jaron.de<br />
Online-Marketing Strategie, Beratung,<br />
Kampagnen. Spezialisten für<br />
Social Media und Suchmaschinenoptimierung.<br />
SUMO GmbH<br />
www.sumo.de<br />
Cäcilienkloster 6, 50676 Köln<br />
Tel.: 0221/29291 0<br />
info@sumo.de<br />
Suchmaschinenoptimierung vom<br />
Spezialisten. BVDW-zertifiziert,<br />
über 200 Kunden und mehr als<br />
zehn Jahre Erfahrung.<br />
Wenn SEO, dann SUMO!<br />
webhelps! SEO GmbH<br />
www.webhelps.de/seo<br />
Jonas Weber<br />
Elsenheimerstr. 59<br />
80687 München<br />
Tel.: 089/6930 9983<br />
seo@webhelps.de<br />
Strategische & technische High-End<br />
Beratung in SEO von den früheren<br />
Google Search Quality Mitarbeitern<br />
Jonas Weber und Ariel Lambrecht.<br />
SMS-MARKETING<br />
optivo GmbH<br />
Professionelles E-Mail-Marketing<br />
www.optivo.de<br />
Wallstraße 16, 10179 Berlin<br />
Tel.: +49(0)30 768078-0,<br />
Fax: -499<br />
info@optivo.de<br />
SMS-Versand inkl. Rückkanal;<br />
personalisierte Anrede; individuelle<br />
Inhalte; internationale Kampagnen;<br />
Integration mit Online-Shopping,<br />
ERP, CRM, CMS etc.; Kombination<br />
mit Fax- und E-Mail-Marketing<br />
problemlos möglich.<br />
mes.mo GmbH<br />
www.any-sms.info<br />
Ostweg 5, 73262 Reichenbach<br />
Tel.: 07153-55 88 35<br />
office@mesmo.net<br />
Ihr Partner für mobile Messaging:<br />
High Quality SMS/MMS-Versand,<br />
individuelle Inbound Lösungen für<br />
SMS/MMS-Empfang, SMS-Marketing,<br />
HTTP/UCP/SMTP - Schnittstelle,<br />
24/7 Premium Support.<br />
SOCIAL MEDIA<br />
Ebuzzing<br />
www.ebuzzing.de<br />
Steinenberg 19<br />
CH-4051 Basel<br />
Tel.: +41 61 271 62 27<br />
service.de@ebuzzing.com<br />
Social Media Advertisement ist ein<br />
„must-have“.<br />
Doch wo im Social Web erreiche ich<br />
meine Zielkunden?<br />
Und wie messe ich den Erfolg?<br />
Genau hier setzen wir an und bieten<br />
Produkte inkl. modernster Reporting<br />
und Monitoring Technologie.<br />
PLZ<br />
2<br />
PLZ<br />
6<br />
PLZ<br />
7<br />
sitegeist media solutions GmbH<br />
www.sitegeist.de<br />
Sven Ditz<br />
Gertigstraße 48<br />
22303 Hamburg<br />
Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0, Fax:-11<br />
ditz@sitegeist.de<br />
sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen<br />
Social-Media-Unit: Beratung,<br />
Konzepte, Workshops, Kampagnen,<br />
Vorträge, Umsetzungen. Das wirkt!<br />
jaron GmbH –<br />
your digital marketing experts<br />
www.jaron.de<br />
Hanauer Landstraße 143<br />
60314 Frankfurt<br />
Tel.: 069 405866-0<br />
mail@jaron.de<br />
Online-Marketing Strategie, Beratung,<br />
Kampagnen. Spezialisten für<br />
Social Media und Suchmaschinenoptimierung.<br />
hallimash by Travix Media<br />
www.hallimash.com<br />
Karl-Benz-Str.19, 70794 Stuttgart<br />
Tel.: 0711/34 18 16 - 0<br />
mail@hallimash.com<br />
Hochwertiges Blogger-Netzwerk &<br />
Full-Service Agentur für SEO, SEM,<br />
E-Mail-Marketing, Webentwicklung.<br />
PLZ<br />
8<br />
iCrossing GmbH<br />
www.icrossing.de<br />
Gottfried Häuserer<br />
Tal 11, Rückgebäude,<br />
Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />
D-80331 München<br />
Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />
kontakt@icrossing.de<br />
Full Service-Dienstleister für Digitales<br />
Marketing: SEM, SEO, Social Media<br />
Marketing, Affiliate Management,<br />
Online Media, Web Development<br />
PLZ<br />
1<br />
+ 2<br />
PLZ<br />
2<br />
PLZ<br />
7<br />
+ 2<br />
PLZ<br />
8<br />
SUCHMASCHINEN-<br />
MARKETING<br />
construktiv GmbH<br />
www.trafficmaxx.de<br />
Invalidenstr. 112<br />
10115 Berlin<br />
Tel.: 030/200 56 90<br />
info@trafficmaxx.de<br />
Haferwende 1<br />
28357 Bremen<br />
Tel.: 0421/27 86 70<br />
info@trafficmaxx.de<br />
Suchmaschinenoptimierung (SEO),<br />
SEM, Blogs, Wikis, Web 2.0,<br />
Web-Controlling, Workshops.<br />
admatics.com Ltd.<br />
www.admatics.com<br />
Beim Strohhause 31<br />
20097 Hamburg<br />
Tel.: 040 4145299-0<br />
Fax.: 040 4145299-99<br />
contact@admatics.com<br />
Performance Marketing, Suchmaschinen<br />
Marketing (SEA & SEO),<br />
Online Werbung & Consulting<br />
ad agents GmbH<br />
www.ad-agents.com<br />
Am Joachimsberg 10-12<br />
71083 Herrenberg<br />
Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00<br />
Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69<br />
Kampstraße 15<br />
20357 Hamburg<br />
Tel: +49 (0) 40 / 414680-71<br />
Fax: +49 (0) 40 / 413535-39<br />
info@ad-agents.com<br />
Ihr Partner für professionelles<br />
Suchmaschinenmarketing,<br />
Suchmaschinenoptimierung und<br />
Affiliatemarketing.<br />
explido WebMarketing GmbH &<br />
Co.KG<br />
www.explido.de<br />
Matthias Riedle<br />
Curt-Frenzel Str. 10a<br />
86167 Augsburg<br />
webmarketing@explido.de<br />
Tel.: 0821-2177950<br />
explido ist eine internationale Agentur<br />
für Performance Marketing und<br />
zählt zu den führenden Anbietern<br />
von SEA, SEO, Affiliate Marketing,<br />
Display Advertising, Social Media<br />
und Website Consulting.<br />
SUCHMASCHINEN-<br />
OPTIMIERUNG<br />
Clicks Online <strong>Business</strong><br />
www.clicks.de<br />
Herbert Buchhorn<br />
Schweriner Str. 48,<br />
01067 Dresden<br />
Tel.: 0351/424 66-20, Fax: -21<br />
info@clicks.de<br />
SEO; SEM; hochwertiger Linkaufbau<br />
– SEO-optimierte E-Commerce<br />
Komplettlösungen – Web-Controlling<br />
– BVDW zertifiziert<br />
Barketing IMS GmbH<br />
www.barketing.de<br />
Thomas Gruhle (CEO)<br />
Ritterstraße 11, 10969 Berlin<br />
Tel: 030 531 622 60<br />
Fax: 030 531 622 61<br />
info@barketing.de<br />
Agentur für internationale<br />
Suchmaschinenoptimierung mit<br />
Schwerpunkt auf hochwertigem<br />
Linkaufbau und Beratung.<br />
seo|maxx GmbH<br />
Suchmaschinenoptimierung<br />
www.seomaxx.com<br />
Michael Pauls<br />
Schwedter Straße 5,<br />
10119 Berlin<br />
Tel.: 030/443197-20<br />
Fax: 030/40576935<br />
pauls@seomaxx.com<br />
Full Service SEO Agentur mit Top<br />
Referenzen und 10 J. Erfahrung in<br />
SEO. Strategie, Umsetzung, Usability,<br />
LandingPages.<br />
construktiv GmbH<br />
www.trafficmaxx.de<br />
Invalidenstr. 112,<br />
10115 Berlin<br />
Tel.: 030/200 56 90<br />
info@trafficmaxx.de<br />
Haferwende 1, 28357 Bremen<br />
Tel.: 0421/27 86 70<br />
info@trafficmaxx.de<br />
Suchmaschinenoptimierung (SEO),<br />
SEM, Blogs, Wikis, Web 2.0,<br />
Web-Controlling, Workshops.<br />
ABAKUS <strong>Internet</strong> Marketing GmbH<br />
www.abakus-internetmarketing.de<br />
Alan Webb, Uwe Tippmann<br />
Blumenauer Str. 1,<br />
30449 Hannover<br />
Tel.: +49 (0)511 - 300 325 - 0<br />
Fax.: +49 (0)511 - 300 325 - 44<br />
info@abakus-internetmarketing.de<br />
Oben rechnet sich - Mehr erreichen<br />
mit professioneller Suchmaschinenoptimierung<br />
(SEO) von ABAKUS.<br />
Bloofusion Germany GmbH<br />
www.bloofusion.de<br />
Markus Hövener<br />
Pablo-Picasso-Str. 5,<br />
48282 Emsdetten<br />
Tel.: 02572-960297-0<br />
info@bloofusion.de<br />
Suchmaschinen-Optimierung,<br />
Suchmaschinen-Werbung,<br />
Tracking, Usability<br />
SEOPT e. K. – optimal gefunden.<br />
www.seopt.de<br />
Inh. Eren Kozik<br />
Kamillenweg 22<br />
53757 Sankt Augustin<br />
Tel. 0800-7367800<br />
info@seopt.de<br />
Nachhaltige und transparente<br />
Suchmaschinenoptimierung von<br />
Webseiten und Shopprojekten.<br />
Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: dienstleister@internetworld.de<br />
PLZ<br />
0<br />
PLZ<br />
1<br />
PLZ<br />
1<br />
+ 2<br />
PLZ<br />
3<br />
PLZ<br />
4<br />
PLZ<br />
5<br />
PLZ<br />
5<br />
PLZ<br />
6<br />
PLZ<br />
7<br />
PLZ<br />
8<br />
PLZ<br />
4<br />
PLZ<br />
2<br />
+ 3<br />
+ 6<br />
SUMO GmbH<br />
www.sumo.de<br />
Christian Mauer<br />
Cäcilienkloster 6<br />
50676 Köln<br />
Tel.: 0221/29291 0<br />
info@sumo.de<br />
Suchmaschinenoptimierung vom<br />
Spezialisten. BVDW-zertifiziert,<br />
über 200 Kunden und mehr als<br />
zehn Jahre Erfahrung. Wenn SEO,<br />
dann SUMO!<br />
proseed GmbH - Online<br />
Marketing & Consulting<br />
www.proseed.de<br />
Fahrgasse 89<br />
60311 Frankfurt a. M.<br />
Tel.: 069 / 247 52 62 - 0<br />
info@proseed.de<br />
Messbarkeit, Sorgfalt und Transparenz<br />
sind die Basis einer fairen und<br />
erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />
seonative GmbH<br />
www.seonative.de<br />
Kreuznacher Straße 62,<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel.: +49 (0)711/901157-0<br />
info@seonative.de<br />
Full Service SEO. Individuelle Analysen,<br />
Strategien und Lösungen.<br />
Ganzheitliches SEO: OnPage und<br />
OffPage. Anbieter der leistungsstarken<br />
sitefactor Analyse-Tools.<br />
explido WebMarketing GmbH &<br />
Co.KG<br />
www.explido.de<br />
Matthias Riedle<br />
Curt-Frenzel Str. 10a<br />
86167 Augsburg<br />
webmarketing@explido.de<br />
Tel.: 0821-2177950<br />
explido ist eine internationale Agentur<br />
für Performance Marketing und<br />
zählt zu den führenden Anbietern<br />
von SEA, SEO, Affiliate Marketing,<br />
Display Advertising, Social Media<br />
und Website Consulting.<br />
SEO-Küche <strong>Internet</strong><br />
Marketing GmbH<br />
www.seo-kueche.de<br />
Marco Frazzetta & Oliver Lindner<br />
Fraunhoferstr. 6<br />
83059 Kolbermoor<br />
Tel.: +49 (0) 800 / 47 32 88 -33<br />
Fax: +49 (0) 800 / 47 32 88 -34<br />
info@seo-kueche.de<br />
Die SEO Küche! Kreative und knakkige<br />
Suchmaschinenoptimierung<br />
'mit perfekter Rezeptur zum Erfolg'!<br />
UNIQUE-CONTENT<br />
Textprovider GmbH<br />
www.textprovider.de<br />
Ansprechpartner: Arne Stoschek,<br />
Nils Dreyer, Dr. Sven Wilhelm<br />
Hattinger Str. 44, 44789 Bochum<br />
Tel.: 0234-9764683<br />
anfrage@textprovider.de<br />
TOP-Qualität, über 1200 geprüfte<br />
Autoren/Lektoren in 9 Sprachen,<br />
exzellenter Service, persönliche Betreuung/Beratung,Prozessintegration<br />
und Videocontent.<br />
USABILITY &<br />
WEBDESIGN<br />
eResult GmbH<br />
www.eresult.de<br />
Thorsten Wilhelm<br />
Ludwig-Erhard-Straße 18<br />
20459 Hamburg;<br />
Planckstraße 23<br />
37073 Göttingen;<br />
Frankfurter Str. 151 C<br />
63303 Dreieich-Sprendlingen<br />
Tel.: (+49)551-5177-426<br />
thorsten.wilhelm@eresult.de<br />
Full-Service seit 2000: Anforderungsanalysen,Online-Befragungen,<br />
Konzeption & Prototyping,<br />
Expert Reviews, (Remote) User<br />
Experience-Tests, Eyetracking,<br />
Benchmarking u.v.m.<br />
PLZ<br />
5<br />
PLZ<br />
4<br />
PLZ<br />
9<br />
PLZ<br />
1<br />
PLZ<br />
2<br />
Mediascore Gesellschaft für<br />
Medien- und Kommunikationsforschung<br />
mbH<br />
www.mediascore.de<br />
Ulrich Kluge, Meike Weiser<br />
Hildeboldplatz 23-25, 50672 Köln<br />
Tel.: +49 (0)221-34688-10, Fax.: -11<br />
info@mediascore.de<br />
Unser Portfolio: Eye-Tracking,<br />
Usability-Tests, Relaunch-Analysen,<br />
Online-Promotion-Tests,<br />
Rapid Prototypings, Konkurrenz-<br />
Analysen, Usability-Workshops<br />
VIDEOPRODUKTION<br />
22colors.de<br />
Nils Klippstein<br />
Kronprinzenstraße 49<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 - 69 53 09 06<br />
info@22colors.de<br />
Kreative Videoproduktionen für Ihre<br />
Webseite: Video-Moderationen,<br />
Imagefilme, Produktvideos, ...<br />
ONLINE-MODERATIONEN.de<br />
Video-Moderationen & mehr<br />
www.online-moderationen.de<br />
Fürther Straße 54/56<br />
90429 Nürnberg<br />
Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99<br />
info@online-moderationen.de<br />
Einfach persönlicher und direkter!<br />
Spezialisierter Fullservice-Anbieter<br />
für WWW-Moderation: Storyboard,<br />
Moderatoren, Dreh/Produktion,<br />
Implementierung & Tracking<br />
WEB CONTROLLING<br />
Webtrekk GmbH<br />
www.webtrekk.com<br />
Alexander Krull<br />
Hannoversche Straße 19<br />
10115 Berlin<br />
Tel.: +49 30 755 415 - 0<br />
alexander.krull@webtrekk.com<br />
Heatmap, Browser Overlay,<br />
Kampagnencontrolling, Klickpfade,<br />
Bidmanagement und individuelle<br />
Reports in Echtzeit<br />
etracker GmbH<br />
www.etracker.com<br />
Christian Bennefeld<br />
Erste Brunnenstraße 1<br />
20459 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0) 40 55 56 59 50<br />
info@etracker.com<br />
Über 110.000 Kunden vertrauen der<br />
etracker Conversion Optimisation<br />
Suite: Echtzeit Web-Analyse, Kampagnen-Controlling,<br />
Rohdaten-<br />
Segmentierung, Warenkorbanalysen,<br />
Besucherbefragung, Customer<br />
Journey, Mouse Tracking, Consulting<br />
iCompetence GmbH<br />
www.icompetence.de<br />
Matthias Postel<br />
Weidenallee 10c, 20357 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0)40 469667970<br />
m.postel@icompetence.de<br />
Unabhängige, kompetente Beratung<br />
für Web Controlling, Tag Management,<br />
Customer Journey, Digital<br />
Analytics<br />
PLZ<br />
5<br />
e-dynamics GmbH<br />
www.e-dynamics.de<br />
Sven Gerber<br />
Franzstraße 53, 52064 Aachen<br />
Tel.: +49 (0) 241 97887 0<br />
s.gerber@e-dynamics.de<br />
Fachliche und technische Unterstützung<br />
in anspruchsvollen Web<br />
Intelligence Projekten<br />
PLZ<br />
7<br />
econda Gmbh<br />
www.econda.de<br />
Sven Graehl<br />
Eisenlohrstraße 43, 76135 Karlsruhe<br />
Tel.: +49 (0) 721 6630350<br />
Fax: +49 (0) 721 66303510<br />
info@econda.de<br />
High-End Web-Analyse in Echtzeit<br />
– bei über 1000 E-Commerce-<br />
Unternehmen erfolgreich im<br />
Einsatz. Begleitende Beratung.<br />
Customer Journey Analyse,<br />
Landing Page Optimierung.<br />
Schnittstellen zu allen gängigen<br />
Shopsystemen.
40 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
Der Mangel an Fachkräften, die<br />
sich mit Online Marketing<br />
auskennen, kommt nicht von ungefähr:<br />
Immer mehr Werbegelder<br />
fließen – statt in TV-Spots oder<br />
Print-Anzeigen – in Online-Werbung.<br />
Dieser Trend wird sich weiter<br />
verstärken, da sich die Mediennutzung<br />
zugunsten des <strong>Internet</strong>s<br />
verschiebt. Laut einer Studie des<br />
Online-Vermarkterkreises (OVK)<br />
gaben deutsche Unternehmen im<br />
vergangenen Jahr 16 Prozent mehr<br />
Geld für <strong>Internet</strong>-Werbung aus als<br />
noch 2010. Insgesamt werden dieses<br />
Jahr geschätzte 6,23 Milliarden<br />
Euro in Web-Werbung investiert,<br />
das macht einen Anteil von rund 22<br />
Prozent am Gesamtwerbemarkt. Es<br />
verwundert daher kaum, dass viele<br />
Unternehmen und auch Agenturen<br />
dringend Fachkräfte suchen. Doch<br />
diese sind schwer zu finden, weil<br />
gerade Hochschulen und Universitäten<br />
noch nicht ausreichend auf diesen<br />
Trend reagiert haben.<br />
Dennoch gibt es Möglichkeiten, ins Online<br />
Marketing einzusteigen. Philipp Westermeyer,<br />
Gründer des Jobportals Onlinemarketingjobs.de,<br />
empfiehlt drei Wege: als<br />
Autodidakt, Quereinsteiger oder Student.<br />
„Wer sich für einen Beruf im Online Marketing<br />
entscheidet, dem winken gute Verdienstmöglichkeiten,<br />
ein zukunftssicherer<br />
Job, ein dynamisches Berufsfeld und gute<br />
Aufstiegschancen“, so Westermeyer.<br />
„Learning on the Job“<br />
Laut einer Befragung von Onlinemarketingjobs.de<br />
unter fast 180 Stellensuchenden<br />
haben mehr als die Hälfte (53 Prozent)<br />
der Online Marketer ihr Know-how erst<br />
„on the Job“ erworben. 26 Prozent gaben<br />
sogar an, sich ihr Fachwissen autodidaktisch<br />
beigebracht zu haben. Interessierte<br />
sollten zunächst über ein Praktikum in<br />
den Beruf hineinschnuppern. Oft ergeben<br />
sich daraus erste Berufsperspektiven.<br />
So war es auch bei Jan Marquardt. Der SEO<br />
Consultant der Artaxo AG, der Ethnologie<br />
und Erziehungswesen studierte, war schon<br />
frühzeitig von der Online-Welt fasziniert.<br />
Dennoch startete er nach seinem Studium<br />
beruflich zunächst mit seiner zweiten Leidenschaft<br />
durch: dem Sport. Gleichzeitig<br />
begann er, auch online aktiv zu werden. So<br />
rief er eine Website ins Leben, die Events<br />
am Meer anbietet – und entdeckte dabei<br />
seine Leidenschaft für SEO. „Ich wollte<br />
unbedingt wissen, wie es funktioniert, dass<br />
bei Google diese Seite ganz am Anfang<br />
erscheint“, schmunzelt er. In dieser Zeit<br />
experimentierte er viel, tüftelte neue Dinge<br />
aus. Wenn es nicht weiterging, gaben ihm<br />
Freunde Hilfestellung. Über einen ehemaligen<br />
Schulkameraden bekam er ein Praktikum<br />
bei der Hamburger TRG. Dort blieb<br />
er für zwei Jahre, bevor er im Sommer vergangenen<br />
Jahres einen Arbeitsvertrag bei<br />
der Artaxo AG unterschrieb. Marquardt<br />
fühlt sich bei der Hamburger Agentur sehr<br />
wohl, die Arbeit macht ihm viel Spaß.„Für<br />
Offline Marketing hätte ich nicht so eine<br />
Leidenschaft entwickelt“, sagt er.<br />
Ebenfalls ein guter Weg, um sich für den<br />
Job fit zu machen: Fachwissen ist überall<br />
kostenfrei im <strong>Internet</strong> zu finden, in kaum<br />
einer Branche gibt es so viele Blogger und<br />
Unternehmen, die ihr Wissen in Expertenportalen,<br />
Fachforen und Whitepapern teilen.<br />
Besonders empfehlenswert sind auch<br />
Fachzeitungen und -magazine oder Überblickswerke,<br />
etwa „Erfolgreiche Websites.<br />
SEO, SEM, Online-Marketing, Usability“<br />
von Esther Düweke und Stefan Rabsch aus<br />
dem Verlag Galileo Computing.<br />
Quereinsteiger<br />
Wer bereits länger im<br />
Berufsleben steht und<br />
ins Online Marketing<br />
einsteigen will, für den<br />
empfehlen sich interne<br />
und externe Weiterbildungsseminareinnerhalb<br />
des Unternehmens<br />
oder an einer Akademie. Eine weitere<br />
Möglichkeit ist ein Fernstudium zum E-<br />
Commerce-, Online-Marketing- oder Social-Media-Manager.<br />
Immerhin 27 Prozent<br />
der Online Marketer sind laut Umfrage<br />
von Onlinemarketingjobs.de über<br />
interne oder externe Weiterbildungsmaßnahmen<br />
ins Online Marketing eingestiegen.<br />
Diesen Weg ist auch Claudia Hollingshausen<br />
gegangen. Die Online Marketing<br />
Managerin beim Hamburger Verlag<br />
Friedrich Oetinger GmbH, die Anglistik,<br />
Slavistik und Betriebswirtschaftslehre studiert<br />
hat, war zunächst bei einer PR-Agen-<br />
MENSCHEN & KARRIERE 20. Februar 2012 4/12<br />
WEGE INS ONLINE MARKETING<br />
Zukunftsjobs – ohne Ausbildung<br />
Eine fundierte Ausbildung zum Online Marketer ist noch in weiter Ferne. Doch es gibt auch andere Wege<br />
Gute Perspektiven für Online-Marketing-Spezialisten: Immer mehr Werbung wandert ins Netz – infolgedessen<br />
suchen immer mehr Unternehmen nach immer mehr Experten für die Online-Welt<br />
„Ohne die Weiterbildung wäre<br />
ich nicht so weit gekommen.“<br />
Claudia Hollingshausen<br />
Online Marketing Managerin beim<br />
Verlag Friedrich Oetinger<br />
tur beschäftigt. 2005 wechselte sie zu einem<br />
Kunden der Agentur und kümmerte<br />
sich dort um die Öffentlichkeitsarbeit und<br />
das Marketing. Ihr Glück: Das Unternehmen<br />
vertraute ihr den Aufbau eines Webshops<br />
an – der Startschuss für ihre Karriere<br />
in Sachen Online Marketing: „Das war alles<br />
sehr spannend und hat viel Spaß gemacht.<br />
Da ich aber zuvor<br />
nur wenige Berührungspunkte<br />
mit dem Online<br />
Marketing hatte, habe<br />
ich mir mein Wissen<br />
über Learning by Doing<br />
angeeignet. Nach einiger<br />
Zeit allerdings hatte ich<br />
das Gefühl, dass ich ein<br />
vernünftiges theoretisches<br />
Fundament brauche“, berichtet sie.<br />
Deshalb belegte sie einen Kurs bei der<br />
Deutschen Dialogmarketing Akademie<br />
DDA. Insgesamt studierte die 42-Jährige<br />
acht Monate lang jeden Freitagnachmittag<br />
und am Samstag, schrieb Klausuren und<br />
eine praxisorientierte Projektarbeit. „Die<br />
Weiterbildung hat mir sehr viel gebracht<br />
und ich bin froh, dass ich das gemacht habe“,<br />
so Hollingshausen. Mit ihrer abge-<br />
Foto: Fotolia / N-Media-Images<br />
schlossenen DDA-Ausbildung und<br />
langjährigen Berufserfahrung bewarb<br />
sie sich beim Verlagshaus Oetinger<br />
– und bekam den Job als Online<br />
Marketing Managerin. „Der<br />
Verlag ist ein super Arbeitgeber<br />
und ich kann mein Wissen sehr gut<br />
einbringen“, sagt sie.<br />
Fachstudent<br />
Eine dritte Möglichkeit, ins Online<br />
Marketing einzusteigen, ist ein Studium.<br />
Allerdings wird eine entsprechende<br />
Ausbildung bisher nur<br />
an einer Handvoll Hochschulen<br />
angeboten. Immerhin: Es werden<br />
mehr und sie bieten zum Beispiel<br />
Wirtschaft mit Schwerpunkt <strong>Internet</strong>-Wirtschaft<br />
oder E-Commerce<br />
an. Zudem gibt es Bachelor- und<br />
Masterstudiengänge sowie einen<br />
Studiengang zum Fachwirt im Online<br />
Marketing (siehe Kasten).<br />
Für welchen Weg man sich auch<br />
entscheidet: „Jobs in der digitalen Wirtschaft<br />
haben Zukunft, während im klassischen<br />
Marketing langfristig eher weniger<br />
Stellen geschaffen werden“, sagt Westermeyer<br />
von Onlinemarketingjobs.de.<br />
„Gefragt sind vor allem Mitarbeiter, die<br />
die digitalen Medien und Technologien<br />
verstehen und sie in die gesamte Marken-<br />
„Für Offline Marketing<br />
hätte ich nicht so eine<br />
Leidenschaft entwickelt.“<br />
Jan Marquardt<br />
SEO Consultant bei der Artaxo AG<br />
strategie eines Unternehmens einbinden<br />
können“, so Westermeyer. Und auch in<br />
Sachen Gehalt sieht der <strong>Internet</strong>-Unternehmer<br />
rosige Zeiten auf die Mitarbeiter<br />
zukommen.„In etwa vier oder fünf Jahren<br />
werden Leute mit Online-Marketing-<br />
Know-how flächendeckend mehr verdienen<br />
als die meisten klassischen Werber“,<br />
lautet seine Prognose. ❚<br />
Susann Naumann<br />
Angebote Studium Fachrichtung „Online Marketing“ (Auswahl)<br />
❚ Die Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />
Würzburg-Schweinfurt hat zum Wintersemester<br />
2011/2012 den Bachelor-Studiengang<br />
„E-Commerce“ gestartet. Der Studiengang ist<br />
auf sieben Semester ausgelegt, sechs Semester<br />
werden an der Hochschule absolviert, ein Semester<br />
in der Praxis. Der Bachelor ermöglicht<br />
zudem den Zugang zu einem Masterstudium,<br />
offizieller Abschluss ist „Bachelor of Science“.<br />
❚ Ebenfalls einen Bachelor-Studiengang bietet<br />
die Fachhochschule Düsseldorf im Fachbereich<br />
Wirtschaft an. Inhalte des Studiums „Kommunikations-<br />
und Multimediamanagement“<br />
sind Marketing- und Medienkommunikation<br />
sowie Planung und Realisation von Multimedia<br />
in Verbindung mit betriebswirtschaftlichem<br />
und managementbezogenem Grundlagenwissen.<br />
Voraussetzung für ein Studium ist neben<br />
einem qualifizierten Schulabschluss ein mindestens<br />
dreimonatiges Praktikum.<br />
❚ Die Europäische Medien- und <strong>Business</strong>akademie<br />
(EMBA) bietet in Berlin, Hamburg und<br />
Düsseldorf den Studiengang „Online Marketing<br />
Management“ an. Schwerpunkte sind<br />
neben betriebswirtschaftlichen Kenntnissen<br />
und Managementkompetenzen fundiertes<br />
Wissen im Marketingmanagement. Dazu zählen<br />
auch die Vermarktung und Entwicklung<br />
zielgruppenspezifischer sowie von Online- und<br />
crossmedialen Kommunikationsangeboten.<br />
Weitere Angebote unter www.onlinemarketing<br />
jobs.de/online-marketing-studium
42 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />
Jörn Sorge /<br />
Sebastian Biehl<br />
Neo@Ogilvy, Düsseldorf<br />
Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />
verstärkt sich Neo@Ogilvy in<br />
der Führungsebene: Für Jörn<br />
Sorge wurde die Position des J. Sorge<br />
Client Service Directors neu<br />
geschaffen. Der 44-Jährige,<br />
der vor allem die Beratungsqualität<br />
und Kundenführung<br />
bei der Düsseldorfer Agentur<br />
verbessern soll, kommt von<br />
Quisma. Bei der Tochter von<br />
Group M leitete Sorge bisher S. Biehl<br />
als Head of Account Management<br />
den Münchner Standort. Unterstützt wird<br />
er in Zukunft von Sebastian Biehl, der als Head of<br />
Buying zu Neo@Ogilvy wechselt. Der 35-Jährige,<br />
der bislang unter anderem Account Manager<br />
Publisher Services bei Advertising.com und Leiter<br />
Verlagskooperationen und neue Geschäftsfelder<br />
bei der Hamburger Bauer Media Group war, soll<br />
nun die Abteilung Media-Einkauf ausbauen.<br />
❚ www.neoogilvy.de<br />
Silke Kreutzer<br />
Arbeitsgemeinschaft Online<br />
Forschung, Frankfurt/Main<br />
Mit der neu geschaffenen Position<br />
der Bereichsleitung Forschung<br />
und Innovation setzt<br />
die Arbeitsgemeinschaft Online<br />
Forschung (Agof) den Ausbau ihrer Studienaktivitäten<br />
fort. In dieser Funktion soll sich künftig<br />
Silke Kreutzer, die bislang Leiterin Traffic-Management<br />
bei der WAZ New Media GmbH, Essen, war,<br />
um den Ausbau der Studien „<strong>Internet</strong> Facts“ und<br />
„Mobile Facts“ sowie die Entwicklung neuer Studien<br />
kümmern. Außerdem ist die 37-Jährige, die<br />
direkt an die Agof-Geschäftsführung berichtet, für<br />
die Koordination der Arbeitsgruppen sowie die<br />
Kooperation mit externen Verbänden zuständig.<br />
❚ www.agof.de<br />
Oliver Viering<br />
Shopgate, Butzbach<br />
Der ehemalige Geschäftsführer<br />
des Shop-System-Anbieters<br />
XT Commerce Oliver<br />
Viering heuert beim Butzbacher<br />
Mobile-Shopping-<br />
Unternehmen Shopgate GmbH an. Dort soll der<br />
38-Jährige gemeinsam mit Gründer und CEO<br />
Andrea Anderheggen die nationale und internationale<br />
Expansion vorantreiben.<br />
❚ www.shopgate.com<br />
ISSN 1433-3309<br />
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />
Bayerstraße 16a, 80335 München<br />
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />
www.internetworld.de<br />
Sitz des Verlags:<br />
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />
Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />
Geschäftsführer:<br />
Florian Ebner,<br />
Dr. Günter Götz<br />
Herausgeber:<br />
Dr. Günter Götz,<br />
guenter.goetz@internetworld.de<br />
Chefredakteur:<br />
Dominik Grollmann (dg),<br />
dominik.grollmann@internetworld.de<br />
Rebecca Van Dyck<br />
Facebook, Menlo Park, Kalifornien (USA)<br />
Als globale Marketingchefin heuert Rebecca Van Dyck bei dem<br />
Social Network Facebook an. Bislang war sie beim Jeans-Label<br />
Levi’s ebenfalls für das weltweite Marketing zuständig, nachdem<br />
sie vor etwa einem Jahr vom <strong>Internet</strong>-Konzern Apple gekommen<br />
war. Davor arbeitete Van Dyck zwölf Jahre lang bei<br />
der Werbeagentur Wieden + Kennedy, bei der sie unter anderem<br />
als Global Nike Account Director die Kampagne „Just do<br />
it“ des Sportartikelherstellers betreute.<br />
❚ www.facebook.com<br />
Nick Brambring<br />
Zattoo, Zürich (CH)<br />
Der Web-TV-Anbieter Zattoo<br />
hat einen neuen Chef: Nick<br />
Brambring folgt als CEO auf<br />
Unternehmensgründer Beat<br />
Knecht, der sich künftig stärker<br />
auf seine Rolle als Chairman des Boards konzentrieren<br />
will. Brambring, der bereits seit 2007<br />
für das Züricher Unternehmen tätig ist, war zuletzt<br />
Chief Operating Officer. Davor arbeitete er<br />
unter anderem von 2002 bis 2006 als Berater bei<br />
The Boston Consulting Group.<br />
❚ www.zattoo.com<br />
Match Herceg<br />
Sinner Schrader, Hamburg<br />
Bei der Digitalagentur Sinner<br />
Schrader AG in Hamburg ist<br />
Match Herceg in Zukunft als<br />
Creative Director für das<br />
Kreativteam aus Designern,<br />
das für Kunden wie Base, WMF und Ergo Direkt<br />
interaktive Strategien entwickelt, verantwortlich.<br />
Der 41-Jährige kommt von der Agentur Wunderman,<br />
bei der er drei Jahre lang als Senior Art Director<br />
Interactive tätig war. Davor arbeitete Herceg<br />
für TMC in Frankfurt.<br />
❚ www.sinnerschrader.com<br />
Mario Dold<br />
Columbus Interactive,<br />
Ravensburg<br />
Die Kreation bei der Columbus<br />
Interactive GmbH leitet<br />
in Zukunft Mario Dold, bisher<br />
als Senior Developer bei<br />
Scholz & Volkmer aus Wiesbaden tätig. Der 36-<br />
Jährige ist als Art Director bei der Ravensburger<br />
Agentur für ein mehrköpfiges Team von Gestaltern<br />
und Designern sowie für die Entwicklung<br />
von Kreativkonzepten verantwortlich.<br />
❚ www.columbus-interactive.de<br />
Stellvertretender Chefredakteur:<br />
Frank Kemper (fk),<br />
frank.kemper@internetworld.de<br />
Redaktion:<br />
Elke Häberle (häb),<br />
elke.haeberle@internetworld.de<br />
Ingrid Lommer (il),<br />
ingrid.lommer@internetworld.de<br />
Ingrid Schutzmann (is),<br />
ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />
Susanne Vieser (vs),<br />
susanne.vieser@internetworld.de<br />
Daniela Zimmer (dz),<br />
daniela.zimmer@internetworld.de<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Christiane Fröhlich (cf), Susann Naumann (sn),<br />
Frank Puscher<br />
Schlussredaktion:<br />
Ernst Altmannshofer,<br />
Dr. Christa Gogu<br />
Chef vom Dienst:<br />
Stefan Hofer (host),<br />
stefan.hofer@internetworld.de<br />
Impressum<br />
Art Directorin:<br />
Maria-Luise Sailer<br />
Gestaltung:<br />
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina<br />
Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller,<br />
Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia<br />
Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,<br />
Christian Schumacher<br />
Anzeigenleitung:<br />
Angelika Hochmuth,<br />
Telefon: (089) 741 17-432,<br />
Fax: (089) 741 17-269,<br />
E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />
Marita Brotz,<br />
Telefon: (089) 741 17-281,<br />
Fax: (089) 741 17-269,<br />
E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16<br />
vom 01.10.2011<br />
Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />
Thomas Heydn,<br />
Telefon: (089) 741 17-111,<br />
E-Mail: th@nmg.de<br />
Rainer Krösing<br />
Erento, Berlin<br />
Seit 1. Februar führt Rainer<br />
Krösing die Geschäfte beim<br />
Online-Mietmarkplatz Erento<br />
GmbH in Berlin. Er folgt auf<br />
Oliver Weyergraf, der nach<br />
drei Jahren an der Spitze das Unternehmen auf<br />
eigenen Wunsch verlässt, um sich eine Auszeit zu<br />
nehmen. Neben Krösing, der bisher unter anderem<br />
bei eBay, Mobile.de, Autorola und zuletzt als<br />
Geschäftsführer von Yoom beschäftigt war, verstärkt<br />
Helmar Hipp die Erento-Geschäftsführung.<br />
Zudem bleibt Hipp CEO von VM Digital, zu dem<br />
Erento seit Mitte 2011 gehört.<br />
❚ www.erento.com<br />
Jürgen Lorenz<br />
Specific Media, München<br />
Der bisherige Agency Group<br />
Head bei Yahoo Deutschland,<br />
Jürgen Lorenz, verantwortet<br />
künftig die strategische und<br />
operative Führung des deutschen<br />
Sales-Teams bei Specific Media, München.<br />
Bevor der 36-Jährige, der künftig die Position Sales<br />
Director bekleidet, zu dem Digital-Media-Spezialisten<br />
wechselte, war er außer bei Yahoo unter<br />
anderem bei der Agentur Plan Net tätig.<br />
❚ www.specificmedia.com<br />
Sebastian Golombek<br />
Shopmacher, Gescher<br />
Als neuer strategischer Berater<br />
für E-Commerce soll sich<br />
Sebastian Golombek bei der<br />
Shopmacher – eCommerce<br />
für Marken GmbH in Gescher<br />
künftig vor allem um die Beratung bei allen Fulfillment-Prozessen<br />
kümmern. Golombek kommt<br />
von der Docdata E-<strong>Business</strong> GmbH aus Münster,<br />
bei der er Mitglied der Geschäftsleitung war.<br />
❚ www.shopmacher.de<br />
Verlagsleitung Online:<br />
Matthias Sandner,<br />
Telefon: (089) 741 17-259,<br />
E-Mail: matthias.sandner@nmg.de<br />
Leitung Redaktion Online:<br />
Tanja Gabler (tga),<br />
tanja.gabler@internetworld.de<br />
Redaktion Online:<br />
David Henning (dah),<br />
david.henning@internetworld.de<br />
Sonja Kroll (skr),<br />
sonja.kroll@internetworld.de<br />
Leserservice:<br />
Hotline: (089) 741 17-205,<br />
Fax: (089) 741 17-101<br />
E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />
Kooperationen:<br />
Larissa Oßwald<br />
Telefon: (089) 741 17-116,<br />
E-Mail: kooperation@nmg.de<br />
Bank: Deutsche Bank<br />
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />
IBAN:<br />
DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />
BIC: DEUTDEMM<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Gunnar Bender<br />
Facebook, Menlo Park (USA)<br />
Neben der neuen globalen<br />
Marketingchefin Rebecca Van<br />
Dyck (vgl. links) holt das Social<br />
Network Facebook einen<br />
neuen Director Policy für den<br />
deutschen Markt. In der neu geschaffenen Position<br />
verantwortet Gunnar Bender ab Mitte April<br />
2012 die politische Facebook-Kommunikation<br />
und soll von Berlin aus den Dialog mit der Politik<br />
verbessern. Der 40-Jährige kommt von der E-Plus<br />
Gruppe, bei der er in den vergangenen Jahren<br />
die Unternehmenskommunikation neu aufstellte.<br />
Dort führte Bender, der zuvor bei Time Warner,<br />
AOL Europe und Bertelsmann aktiv war, unter<br />
anderem die Sparte Digital Public Affairs ein.<br />
❚ www.facebook.com<br />
Oliver Kinne<br />
LG Electronics, Ratingen<br />
Als neuer Marketing & Sales<br />
Director Mobile Communications<br />
kommt Oliver Kinne zur<br />
LG Electronics Deutschland<br />
GmbH in Ratingen. In dieser<br />
Position ist der 45-Jährige, der bislang Geschäftsführer<br />
des Online-Zahlungsdienstleisters Clickandbuy<br />
International, einer Telekom-Tochter, war, für<br />
das Produktmarketing des Mobilfunk-Geschäfts<br />
bei LG zuständig. Zuletzt war der Posten ein Dreivierteljahr<br />
unbesetzt, nachdem Vorgänger Sascha<br />
Hancke im Sommer 2011 zur Media-Markt-Gruppe<br />
gewechselt war. Kinne berichtet an Ki Ju Song,<br />
der LG Electronics Deutschland seit Anfang dieses<br />
Jahres als CEO vorsteht.<br />
❚ www.lg.com/de<br />
Tobias Dupuis<br />
Gettings, Düsseldorf<br />
Einen neuen Leiter Marketing<br />
hat die Gettings GmbH, Anbieter<br />
für Location Based Advertising,<br />
eingestellt: Tobias<br />
Dupuis, bislang als Head of<br />
Online Marketing beim Hamburger Verlag Bauer<br />
Media tätig, soll künftig vor allem die Markenbekanntheit<br />
des Düsseldorfer Unternehmens ausbauen<br />
und neue Handelspartner akquirieren. Bisher<br />
war der Posten nicht besetzt, er wurde von<br />
Geschäftsführer Boris Lücke interimistisch wahrgenommen.<br />
Bevor Dupuis zu Gettings kam, war<br />
der 39-Jährige unter anderem bei G+J Kontor Visions<br />
als Online Marketing Manager und bei der<br />
„Financial Times Deutschland“ als <strong>Business</strong> Development<br />
Manager Electronic Media aktiv.<br />
❚ www.gettings.de<br />
Druck:<br />
L.N. Schaffrath Druckmedien,<br />
Marktweg 42 – 50,<br />
47608 Geldern<br />
INTERNET WORLD <strong>Business</strong> ist die Fachzeitung<br />
für den <strong>Internet</strong>-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich<br />
am Montag.<br />
Der Bezugszeitraum für Abonnenten<br />
beträgt jeweils ein Jahr.<br />
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50<br />
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im<br />
Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt<br />
4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement<br />
61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10<br />
Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert<br />
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs<br />
Wochen vor Ablauf der Bezugszeit<br />
schriftlich gekündigt wird.<br />
Studenten erhalten bei Vorlage<br />
eines Nachweises einen Rabatt<br />
von 30 Prozent.<br />
Schon abonniert?<br />
www.internetworld.de/abo
4/12 20. Februar 2012 MENSCHEN & KARRIERE<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 43<br />
Tanja Loenser /<br />
Daniela Livieri /<br />
Andrej Sosnin<br />
Xamine, München<br />
Mit drei neuen Mitarbeitern<br />
verstärkt die Xamine GmbH,<br />
Spezialist für Performance- T. Loenser<br />
Optimierung von SEA-Kampagnen,<br />
die Bereiche Service<br />
und Beratung: Tanja Loenser<br />
kommt als Online-Marketing-<br />
Spezialistin fürs Inside Sales<br />
Team. Bisher war die 34-Jährige,<br />
die bei Xamine künftig<br />
außerdem alle Online- und D. Livieri<br />
Social-Media-Aktivitäten verantwortet,<br />
bei der Videocation<br />
GmbH in den Bereichen<br />
Sales und Marketing beschäftigt.<br />
Von Nonstop Consulting<br />
wechselt Daniela Livieri, um<br />
in Zukunft als Ansprechpart- A. Sosnin<br />
nerin für die Agenturkunden<br />
zu den SEA-Analyse-Angeboten zu agieren. Bisher<br />
war die 31-Jährige als Affiliate Marketing Managerin<br />
tätig. Als Sales und Key Account Manager<br />
war bislang Andrej Sosnin aktiv, zuletzt bei<br />
der COI Consulting für Office und Information<br />
Management GmbH in Erlangen. Bei Xamine arbeitet<br />
der 32-Jährige nun als Key Account Manager<br />
in der Beratung und Betreuung von Kunden.<br />
❚ www.xamine.com<br />
Frank Kwasnitza /<br />
Simon Formanowski<br />
Bluechip, Meuselwitz<br />
Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />
besetzt die Bluechip Computer<br />
AG in Meuselwitz Schlüsselpositionen<br />
in Vertrieb und F. Kwasnitza<br />
Marketing, um den Bereich<br />
Eigenmarken in Zukunft auszubauen.<br />
Als Vertriebsleiter<br />
kommt Frank Kwasnitza, der<br />
bislang beim Hardware-Hersteller<br />
Maxdata Prokurist und<br />
stellvertretender Geschäftsführer<br />
war. Ebenfalls neu ist S. Formanowski<br />
zudem Simon Formanowski,<br />
der bei Bluechip als neuer Marketingleiter anheuert.<br />
Zuvor war er unter anderem bei Philips im<br />
strategischen Marketing tätig sowie zuletzt bei<br />
Dell als Key Account Manager für die strategische<br />
Partnerbetreuung im Channel zuständig.<br />
❚ www.bluechip.de<br />
❚ Mobile <strong>World</strong> Congress<br />
Neben einer Ausstellung, einigen Nebenveranstaltungen<br />
und der Verleihung der Global<br />
Mobile Awards erwarten die Kongressbesucher<br />
unter anderem die Themen „The Connected<br />
Consumer“, „Mobile Operator Strategies in Developed<br />
Markets“ sowie „Mobile Applications:<br />
Apps for all – How apps are changing our lives“.<br />
Termin: Barcelona, 27. Februar bis 1. März 2012<br />
Kosten: Zwischen 699 Euro (Exhibition Visitor<br />
Pass) und 4.999 Euro (Platinum Pass)<br />
Infos: www.mobileworldcongress.com<br />
❚ EuroCIS 2012<br />
Auf der „Leading Trade Fair for Retail Technology“<br />
geht es um die optimale Vernetzung der<br />
verschiedenen Vertriebskanäle und individuell<br />
zugeschnittene digitale Services, die dem Handel<br />
zusätzliche Einnahmen generieren sollen.<br />
Termin: Düsseldorf, 28. Febr. bis 1. März 2012<br />
Kosten: 22 Euro<br />
Infos: http://www.eurocis.com<br />
Andrew Bonar<br />
Emailvision, New York<br />
Als neuer <strong>World</strong>wide Director<br />
of Deliverability geht Andrew<br />
Bonar zu Emailvision, einem<br />
Spezialisten für E-Mail-, Mobile-<br />
und Social Media Marketing<br />
mit Deutschlandsitz in Hamburg. In dieser<br />
Position verantwortet Bonar die Entwicklung von<br />
Best-Practice-Beispielen aus dem Bereich Permission<br />
Based Marketing und die Vermittlung an die<br />
Kunden des US-amerikanischen Unternehmens.<br />
Bislang war Bonar, der 1996 in Großbritannien<br />
den <strong>Internet</strong> Service Provider Cheapnet Ltd gegründet<br />
hatte, als unabhängiger Berater in ganz<br />
Europa, dem Mittleren Osten, dem asiatisch-pazifischen<br />
Raum sowie den USA aktiv.<br />
❚ www.emailvision.de<br />
Maurizio Cinti<br />
Berger Baader Hermes,<br />
München<br />
Bei der Kreativagentur Berger<br />
Bader Hermes leitet Maurizio<br />
Cinti in Zukunft das Art- und<br />
Multimedia-Team als neuer<br />
Creative Director. Daneben soll der 42-Jährige,<br />
der Mitglied des Art Director Clubs in Italien ist,<br />
auch strategische Aufgaben bei dem Münchner<br />
Unternehmen übernehmen. Cinti war in den vergangenen<br />
15 Jahren unter anderem für Ogilvy &<br />
Mather sowie Publicis in Frankfurt, Grey <strong>World</strong>wide<br />
in Mailand sowie Saatchi & Saatchi in New<br />
York und Dubai tätig und für Kunden wie Audi,<br />
Emirates, Dove, Reebok und T-Mobile zuständig.<br />
Zuletzt arbeitete er bei Scoop and Spoon, Wien,<br />
als Creative Director.<br />
❚ www.bergerbaaderhermes.de<br />
Magdalena Mulenga<br />
Quisma, Warschau<br />
Bei der Quisma GmbH, Spezialist<br />
für Performance Marketing<br />
aus München, übernimmt<br />
Magdalena Mulenga<br />
die Leitung des Warschauer<br />
Büros. Als neuer Managing Director soll sie das<br />
Geschäft weiter ausbauen und die neue Quisma-<br />
Plattform QMP im polnischen Markt etablieren.<br />
Mulenga war zuvor bei der klassischen Media-<br />
Agentur Mindshare Polen, die wie Quisma zur<br />
britischen Agenturholding WPP gehört, als Client<br />
Leadership Director beschäftigt und für die Mediaplanung<br />
über alle Kanäle hinweg zuständig.<br />
❚ www.quisma.com<br />
❚ Swiss Online Marketing<br />
Zu den Schwerpunkten der Ausstellung zählen<br />
Affiliate Marketing, Cross-Media Planning, Social<br />
Networks, E-Commerce, Mobile Marketing<br />
sowie Permission und Performance Marketing.<br />
Termin: Zürich, 14. und 15. März 2012<br />
Kosten: 30 SF (2 Tage), 15 SF (1 Tag); Preise<br />
inkl. MwSt. bei Online-Vorabreservierung<br />
Infos: www.swiss-online-marketing.ch<br />
❚ Content-Marketing Conference<br />
Online-Experten und Marketing-Entscheider<br />
treffen sich hier, um über die Bedeutung von<br />
Content Marketing zu diskutieren. Unter anderen<br />
auf der Agenda: „Der Weg zu meiner Content-Strategie:<br />
von der Planung bis zur Durchführung“,<br />
„Der Einsatz von Video im E-Commerce“<br />
und „Content to go – Was bei Mobile<br />
Content zu beachten ist“.<br />
Termin: Köln, 15. März 2012<br />
Kosten: 249 Euro inkl. MwSt.<br />
Infos: www.content-marketing-conference.com<br />
Termine@internetworld.de<br />
Hans-Peter Weber<br />
IQ Media Marketing,<br />
Düsseldorf<br />
Zum 1. April 2012 wird Hans-<br />
Peter Weber als Sales Director<br />
Online beim Düsseldorfer Vermarkter<br />
IQ Media Marketing<br />
GmbH in Düsseldorf starten. Der 44-Jährige, der<br />
vor seinem Wechsel zur Düsseldorfer Tochter der<br />
Verlagsgruppe Handelsblatt zuletzt als stellvertretender<br />
Verkaufsdirektor im Bereich Online Sales<br />
bei IP Deutschland tätig war, arbeitete zuvor unter<br />
anderem für die Media-Agenturen HMS Carat<br />
in Wiesbaden sowie Zenithmedia in Frankfurt am<br />
Main. 2006 ging er zu IP Deutschland.<br />
❚ www.iqm.de<br />
Michael Kraft /<br />
Mandy Hannemann<br />
News.de, Leipzig<br />
Das Web-Nachrichtenportal<br />
News.de stellt seine Führung<br />
neu auf: Nachdem bereits im<br />
Juni 2011 Georg Mannsper- M. Kraft<br />
ger als neuer Geschäftsführer<br />
anheuerte, folgt nun Michael<br />
Kraft auf Kathrin Wöhler, die<br />
den Posten als Chefredakteur<br />
auf eigenen Wunsch aufgegeben<br />
hat, um sich neuen<br />
Projekten zu widmen. Bisher<br />
war Kraft, der seit 2008 für M. Hannemann<br />
News.de arbeitet, stellvertretender<br />
Chefredakteur und Projektmanager. Darüber<br />
hinaus werden zwei neue Bereiche geschaffen.<br />
Den Bereich „Sonderveröffentlichungen“ leitet<br />
künftig Mandy Hannemann, die in dieser Position<br />
auch Mitglied der Chefredaktion wird. Neu<br />
ist außerdem der Bereich „Kooperationsmarketing“,<br />
dessen Teamleiter noch gesucht wird.<br />
❚ www.news.de<br />
Philipp<br />
Graf Montgelas<br />
Wort & Bild Verlag, Baierbrunn<br />
Beim Wort & Bild Verlag legt<br />
Philipp Graf Montgelas, der<br />
bisherige Geschäftsbereichsleiter<br />
Online und Neue Medien,<br />
sein Amt zum 29. Februar 2012 nieder. Aus<br />
welchen Gründen die Trennung erfolgt, wollten<br />
weder Montgelas, der lediglich seinen Abschied<br />
vom Baierbrunner Verlagshaus bestätigte, noch<br />
das Unternehmen mitteilen.<br />
❚ www.wortundbildverlag.de<br />
❚ Hitmeister E-Commerce-Day<br />
Vor allem Webshop-Betreiber, <strong>Internet</strong>-Händler<br />
und E-Commerce-Dienstleister tauschen sich<br />
auf dieser Veranstaltung mit Ausstellern und<br />
Fachvorträgen über aktuelle Entwicklungen im<br />
Online-Handel aus.<br />
Termin: Köln, 17. März 2012<br />
Kosten: 29 Euro inkl. MwSt.<br />
Infos: www.hitmeister.de/ecommerceday<br />
❚ <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2012<br />
Die deutsche E-Commerce-Messe bietet neben<br />
60 Vorträgen auf drei Infoarenen zahlreiche<br />
Sonderschauen zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen<br />
wie Mobile, Social Media, Video<br />
und Affiliate Marketing.<br />
Termin: München, 27. und 28. März 2012<br />
Kosten: Messe ist bei Vorabregistrierung frei;<br />
Kongressticket für unsere Leser 500 bzw. 800<br />
Euro statt 650 bzw. 950 Euro (1- bzw. 2-Tages-<br />
Ticket); Code: PROiw12iwb; Preise zzgl. MwSt.<br />
Infos: www.internetworld-messe.de<br />
Julia Sorokin /<br />
Stefanie Daschinger<br />
Netzathleten Media, München<br />
Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />
verstärkt sich die Münchner<br />
Netzathleten Media, Vertical-<br />
Network-Betreiber: Als Head J. Sorokin<br />
of Sales <strong>Business</strong> & More ist<br />
Julia Sorokin für alle Vermarktungsaktivitäten<br />
des jüngsten<br />
Vertical Networks im Portfolio<br />
zuständig. Sie kommt von<br />
Yahoo Deutschland, wo sie<br />
als Account Manager Media<br />
Sales tätig war. Als neuer Se- S. Daschinger<br />
nior Product Manager startet<br />
darüber hinaus Stefanie Daschinger bei Netzathleten<br />
Media. In der Position betreut sie in erster<br />
Linie das Vertical „Netzathleten Network“. Zuvor<br />
war Daschinger bei der Tradedoubler GmbH als<br />
Senior Publisher Manager beschäftigt, davor bei<br />
der Tomorrow Focus AG tätig.<br />
❚ www.netzathleten-media.de<br />
Cyriacus W. Schultze<br />
Wein-Plus, Erlangen<br />
Seit 1. Februar ist Cyriacus<br />
W. Schultze neuer Vertriebsund<br />
Marketingleiter bei dem<br />
Online-Weinportalbetreiber<br />
Wein-Plus in Erlangen. Bisher<br />
war der 50-Jährige, der künftig für das Kundenbetreuungsteam<br />
am Hauptsitz und die Vertriebsrepräsentanten<br />
im Ausland zuständig ist, Gründer<br />
und Leiter des Slow Food Conviviums Rhein-<br />
Neckar. Bei Wein-Plus, das auch in Italien, Österreich,<br />
Spanien und Griechenland aktiv ist, soll er<br />
zudem die europäische Expansion vorantreiben.<br />
❚ www.wein-plus.de<br />
Lars Koschnick<br />
Netdoktor.de, München<br />
Für den Ausbau der Bereiche<br />
Suchmaschinenoptimierung<br />
und -marketing ist in Zukunft<br />
Lars Koschnick bei der Netdoktor.de<br />
GmbH, München,<br />
zuständig. Der neue Online Marketing Manager,<br />
der außerdem die Online-Kooperationen bei der<br />
Holtzbrinck-Tochter betreut, berichtet an den Bereichsleiter<br />
Marketing, Sales und <strong>Business</strong> Development<br />
Christian Hauke. Bisher war Koschnick<br />
bei der Ciao Commerce Division von Microsoft<br />
als SEO-Manager beschäftigt.<br />
❚ www.netdoktor.de<br />
❚ Mobile <strong>Business</strong> Conference<br />
Die zweitägige Fachkonferenz gibt einen Überblick<br />
über die wichtigsten Fragestellungen rund<br />
um die Themen Mobile Marketing und Mobile<br />
Commerce sowie Apps und Co.<br />
Termin: München, 27. und 28. März 2012<br />
Kosten: Unsere Leser zahlen nur 699 statt 799<br />
Euro zzgl. MwSt. (Code: MBC12iwb)<br />
Infos: www.mobile-business-conference.de<br />
❚ BVH 2.012 – Digital Retail Days<br />
Als „Konferenz für Praktiker im interaktiven<br />
Vertrieb und Handel“ sehen die Organisatoren<br />
diese Veranstaltung, die sich an Einzelhandelsunternehmer<br />
und operative Entscheider richtet.<br />
Themen unter anderem: „Multichannel –<br />
Chance oder Chimäre?“, „Handel der Zukunft<br />
– am Tropf von Google, Amazon und Facebook?“<br />
sowie „Datenschutz im <strong>Internet</strong>“.<br />
Termin: Hamburg, 18. und 19. April 2012<br />
Kosten: 99 Euro zzgl. MwSt.<br />
Infos: www.versandhandel.org
44 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />
Lars Neumann /<br />
Christian Jansen<br />
Gruner + Jahr, Hamburg<br />
Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />
stockt der Verlag Gruner +<br />
Jahr sein Digital Center auf:<br />
Lars Neumann und Christian L. Neumann<br />
Jansen verantworten künftig<br />
die Entwicklung und Umsetzung<br />
neuer Medienformate.<br />
Neumann, der zuletzt beim<br />
<strong>Business</strong>-Netzwerk Xing als<br />
Director Product für die E-Recruiting-Produkte<br />
zuständig<br />
war, soll sich vor allem ums C. Jansen<br />
markenübergreifende Anforderungsmanagement<br />
kümmern. Jansen kommt<br />
von der Otto-Tochter Bonprix zu Gruner + Jahr.<br />
Davor war er bei Sun Microsystems und Oracle<br />
für Design und Planung verschiedener Produkte<br />
aus den Bereichen Web und Mobile zuständig.<br />
❚ www.guj.de<br />
Judith Boxdörfer<br />
TFT, München<br />
Als Web <strong>Business</strong> Consultant<br />
verstärkt Judith Boxdörfer bei<br />
der Tomorrow Focus Technologies<br />
GmbH, kurz TFT, das<br />
Optimierungsteam. Zu den<br />
Aufgaben der 28-Jährigen, die vor ihrem Wechsel<br />
zu der Münchner Technik- und Kreativagentur als<br />
Web and Data Analyst bei Autoscout24 tätig war,<br />
gehören Kundenberatung sowie Konzeption und<br />
Implementierung von Web-Analysesystemen.<br />
❚ www.t-f-t.net<br />
Mathias Plica /<br />
Thomas Pyczak /<br />
Roman Miserre<br />
Chip, München<br />
Der Münchner Verlag Burda<br />
bündelt die Aktivitäten seiner<br />
Unternehmen Chip Commu- M. Plica<br />
nications und Chip Xonio Online<br />
unter der gemeinsamen Führung von Thomas<br />
Pyczak (CEO) und Roman Miserre (CFO).<br />
Pyczak war bislang als Geschäftsführer von Chip<br />
Communications tätig. Sein Pendant bei Chip Xonio<br />
Online, Gründer und Geschäftsführer Mathias<br />
Plica, verlässt dagegen das Unternehmen. Erhalten<br />
bleiben sollen künftig die beiden Bereiche Online<br />
und Print als eigenständige Unternehmen, die von<br />
den neu ernannten Chief Operating Officers Markus<br />
Letzner, der für Online zuständig ist, und Florian<br />
Schuster, der sich um die Print-Belange kümmern<br />
soll, verantwortet werden.<br />
❚ www.chip.de<br />
Anja Morawietz<br />
Webguerillas, München<br />
Neu im Bereich <strong>Internet</strong>-Konzeption<br />
ist Anja Morawietz in<br />
der Münchner Webguerillas<br />
GmbH, Fullservice-Agentur<br />
für alternative Werbeformen.<br />
Die 27-Jährige, die als Informationsarchitektin anfängt,<br />
war davor unter anderem bei der Langenscheidt<br />
KG als Projektmanagerin tätig und zuletzt<br />
bei der Bild digital GmbH für die Koordination<br />
und Steuerung des Bild-iPad-Projektteams sowie<br />
die Konzeptionierung verantwortlich.<br />
❚ www.webguerillas.de<br />
Avril McDonald<br />
Mondia Media, Hamburg<br />
Der Digital-Entertainment-<br />
Anbieter Mondia Media aus<br />
Hamburg hat Avril McDonald<br />
zum Managing Director UK<br />
ernannt. Vom Londoner Büro<br />
des Hamburger Unternehmens aus verantwortet<br />
die 38-Jährige das Bestands- und Neukundengeschäft<br />
der Märkte UK, Irland, Neuseeland sowie<br />
Australien. McDonald, die bislang beim australischen<br />
Pay-TV-Sender Foxtel, dem Londoner Musikplattform-Anbieter<br />
Music Choice und zuletzt<br />
beim Mobile-Content-Dienstleister Lumata tätig<br />
war, berichtet an Group COO Volker Glaeser.<br />
❚ www.mondiamedia.com<br />
Christina<br />
Haack-Hernandez<br />
eRevmax, London (UK)<br />
Die <strong>Internet</strong>-Hoteltechnologie<br />
Ratetiger wird in Deutschland,<br />
Österreich und der deutschsprachigen<br />
Schweiz künftig<br />
von Christina Haack-Hernandez vermarktet. Die<br />
37-Jährige ist bereits seit 2008 beim Ratetiger-Anbieter<br />
eRevmax International in Spanien als Sales<br />
Managerin tätig. Davor arbeitete Haack-Hernandez,<br />
die sich unter anderem um die Betreuung<br />
von Hotels sowie die Zusammenarbeit mit Branchenverbänden<br />
kümmern soll, beim Radisson Hotel<br />
Lübeck sowie den spanischen Hotels Meliá Valencia<br />
Palace und Meliá Altea Hills. Sie folgt auf<br />
Ulf Guldi, der sich neuen beruflichen Herausforderungen<br />
widmen möchte.<br />
❚ www.ratetiger.com<br />
Online-Stellenmarkt<br />
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt<br />
Onlineshop Manager (m/w) Ismaning<br />
HSE24 ID: 414<br />
Key Account Manager (m/w) Online Marketing München<br />
arvato AG ID: 411<br />
WEB ANALYST (m/w) Wien<br />
Fashionation Online KG ID: 410<br />
WEB PRODUCER (M/W) Wien<br />
Fashionation Online KG ID: 409<br />
SEO MANAGER (M/W) Wien<br />
Fashionation Online KG ID: 408<br />
SCREEN DESIGNER (M/W) Wien<br />
Fashionation Online KG ID: 407<br />
ONLINE MERCHANDISER (M/ W) Wien<br />
Fashionation Online KG ID: 406<br />
Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 0 89 / 741 17 – 432<br />
20. Februar 2012 4/12<br />
Jan Pilhar /<br />
Michael Bahles<br />
Greenkern, Berlin<br />
Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />
verstärkt sich die Greenkern<br />
Group GmbH & Co. KG aus<br />
Berlin: Michael Bahles leitet M. Bahles<br />
als Director Brand Management<br />
in Zukunft den Standort<br />
Berlin. Von dort aus ist er<br />
in der neu geschaffenen Position<br />
für die Betreuung sämtlicher<br />
Kunden in Deutschland<br />
verantwortlich. Bislang war<br />
der 35-Jährige bei McCann- J. Pilhar<br />
Erickson, BBDO, Publicis Sasserath<br />
Brand Consultancy sowie Atletico International<br />
und OMD tätig und unter anderem für die<br />
Kunden Bertelsmann, Edeka, L’Oréal, Nestlé und<br />
Nivea zuständig. Verstärkung erhalten bei Greenkern,<br />
einer Tochter der Aperto AG, außerdem die<br />
Mitarbeiter in Peking, wo Jan Pilhar künftig das<br />
Beratungsteam ergänzt. Bislang arbeitete der 36-<br />
Jährige unter anderem bei Spector & Associates<br />
in New York und als International Client Service<br />
Director bei Scholz & Friends Berlin. Zu den Kunden,<br />
die er betreute, zählen die Deutsche Bank,<br />
Mercedes-Benz, Novartis und Weigt Watchers.<br />
❚ www.greenkern.com<br />
Lassen Sie’s uns wissen<br />
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />
aussteigen, schreiben Sie uns.<br />
❚ aufstieg@internetworld.de<br />
ONLINE MERCHANDISER ASSISTANT (M/W) Wien<br />
Fashionation Online KG ID: 405<br />
JUNIOR E-MAIL MARKETING MANAGER (M/W) Wien<br />
Fashionation Online KG ID: 404<br />
Referenten (m/w) International Electronic <strong>Business</strong> Künzelsau<br />
Berner Trading Holding GmbH ID: 401<br />
Web Manager/in Berlin<br />
ÄRZTE OHNE GRENZEN ID: 399<br />
Online Product Manager (m/w) Hamburg<br />
Frontline GmbH ID: 398<br />
Sales Manager (m/w) Performance Marketing Hamburg<br />
Unister Gruppe ID: 396<br />
Webdesigner (m/w) Hamburg<br />
Frontline GmbH ID: 395
4/12 20. Februar 2012 SZENE<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 45<br />
E s<br />
„Willkommen in Schloß Bellevue“<br />
sollte eigentlich der Abend der „Best<br />
Brands 2012“, der besten Marken, wer-<br />
den, doch am Ende war es der Abend von<br />
Harald Schmidt. Der Late-Night-Talker<br />
moderierte die diesjährige Preisverleihung<br />
im Bayerischen Hof in München und hieß<br />
seine Gäste in bester Bundespräsident<br />
Wulff-Manier „Willkommen<br />
in Schloß Bellevue“<br />
zu einer Feier, „die andere bezahlt<br />
haben“. Es war ein Abend<br />
voller Highlights und hochkarätiger<br />
Gäste aus Wirtschaft,<br />
Politik und Medien. Ex-Außenminister<br />
Joschka Fischer sinnierte<br />
über Nachhaltigkeit, das<br />
ehemalige Spice Girl Melanie C<br />
bestritt den Show Act und die<br />
Gewinner durften ihre Schecks<br />
(260.000 Euro) entgegenneh-<br />
Next best Superstar:<br />
Das ehemalige Spice<br />
Girl Mel C, heute Melanie<br />
C, war auch da<br />
Alte Bekannte:<br />
Terry von Bibra (Yahoo)<br />
mit Christine Höger und<br />
Ralf Kleber (Amazon;v.l.)<br />
Harald Schmidt empfing die Gäste der Gala „Best Brands 2012“ im Bayerischen Hof in München<br />
Mehr als 800 Teilnehmer folgten der<br />
Einladung der Kasseler Plenty Systems<br />
GmbH, Anbieter der Shop-Software<br />
Plenty Markets, und kamen zum 5. Plenty<br />
Markets Online-Händler Kongress, um<br />
über aktuelle Entwicklungen und Trends<br />
im E-Commerce zu diskutieren. Die rund<br />
40 Aussteller durften sich ebenso über<br />
zahlreiche Besucher freuen wie die Referenten,<br />
die in 35 Fachvorträgen ihr Wissen<br />
vermittelten. Besonders gut besucht waren<br />
neben den Vorträgen von Amazon und<br />
eBay vor allem die Ausführungen<br />
von E-Commerce-Experte<br />
Jochen<br />
Krisch (Inhaber der Exciting<br />
Future GmbH),<br />
der im Rahmen des<br />
Themas „Zukunftsperspektiven<br />
des E-Commerce“<br />
die These vertrat<br />
„Frauen shoppen<br />
anders“, sowie von Axel<br />
Gronen. Der Autor von<br />
Wortfilter.de verglich<br />
die Online-Marktplätze<br />
eBay und Amazon.<br />
men. Anschließend ging es zur<br />
„Druckbetankung“. Geladen<br />
hatten Serviceplan, GfK, Pro<br />
Sieben Sat 1, Wirtschaftswoche,<br />
Markenverband und IQ Media<br />
Marketing. häb ❚<br />
Sieger: A. Horlitz (Gravis; v.l.n.r.), S. Streit (HTC),<br />
R. Kleber (Amazon), U. Ellinghaus (BMW)<br />
5. Plenty Markets Kongress<br />
Die Führungsmannschaft des Veranstalters Plenty Systems<br />
stellte sich den Fragen der mehr als 800 Besucher<br />
Gruppenfoto: Bevor es zur Party ging,<br />
durften alle Sieger und Show Acts noch<br />
einmal auf die Bühne<br />
Experten im Dialog: Thomas Port von Sevenone<br />
Media im Gespräch mit Marcus Ambrus (r.),<br />
Geschäftsführer Plan Net Media<br />
Voller Saal:<br />
Vor allem die<br />
Vorträge von<br />
Amazon und<br />
eBay sowie<br />
von Axel<br />
Gronen<br />
waren sehr<br />
gut besucht<br />
Höchstform:<br />
In echt viel<br />
besser als im<br />
TV war Harald<br />
Schmidt, der<br />
gutgelaunt<br />
durch den<br />
Abend<br />
führte<br />
Ebenfalls auf der Agenda stand die Verleihung<br />
des Plenty Markets Webshop<br />
Awards, den Johannes Altmann (Shoplupe.de)<br />
überreichte. Die Gewinner, die<br />
in den Kategorien Look & Feel, Bestellprozess,<br />
Navigation & Auffindbarkeit<br />
sowie Produktdetails überzeugten: Designseller.de<br />
(Gold), Pipa-schuhe.de<br />
(Silber) und Trendbad24.de (Bronze).<br />
Im Anschluss trafen sich viele Teilnehmer<br />
noch auf der Aftershowparty, um<br />
den Tag ausklingen zu lassen. host ❚<br />
Auch auf der Bühne:<br />
Jan Griesel, CEO des<br />
Veranstalters Plenty<br />
Systems GmbH<br />
Reichlich Diskussionsstoff für<br />
die Pause hatte sich offenbar während<br />
der Vorträge angesammelt<br />
Fotos: Best Brands 2012 / Holger Rauner<br />
Fotos: Plenty Systems GmbH
46<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
Das <strong>Internet</strong> ändert alles – auch Industriemessen.<br />
Lange brauchte die Deutsche<br />
Messe AG, um eine passende Antwort<br />
auf die immer drängenderen Fragen der<br />
Besucher der einstmals größten Messe der<br />
Welt zu finden: „Wo geht es hier zum Online<br />
<strong>Business</strong>?“ Diese Frage schien lange<br />
Jahre paradox, denn schließlich ist die<br />
CeBIT seit ihrer Gründung im Jahr 1986<br />
der Ort, an dem die neuesten Computer,<br />
Displays und Netzwerktechnologien zu<br />
besichtigen sind – mithin die Bausteine<br />
des <strong>Internet</strong>s. Doch Entwicklungen in der<br />
digitalen Gesellschaft, neue Geschäftsmodelle<br />
und Online-Trends wurden in<br />
Hannover von den Messebesuchern zunehmend<br />
vermisst. Die Sonderschau Ce-<br />
BIT Webciety findet seit 2009 statt, um<br />
dieses Defizit zu beheben.<br />
Neue Optik, aufgefrischtes Konzept<br />
2012 findet die CeBIT von 6. bis 10. März<br />
statt, die Webciety behält ihren angestammten<br />
Platz in Halle 6. Nach drei Runden<br />
im selben Outfit gönnt sich die<br />
Sonderschau in diesem Jahr eine neue<br />
Optik und ein aufgefrischtes Konzept. Neu<br />
gestaltete sogenannte Homebases ermöglichen<br />
auch kleineren Unternehmen und<br />
Start-ups eine CeBIT-Teilnahme zu überschaubaren<br />
Kosten. Außerdem kommt in<br />
diesem Jahr erstmals das E-Commerce-<br />
Forum hinzu (siehe Seite 49)<br />
Für den Besucher bleibt ein Hauptvorteil:<br />
Statt in 25 Hallen findet er alle relevanten<br />
Aussteller auf wenigen hundert<br />
Quadratmetern. Kleine, aber angenehme<br />
Neuerung: Im Vergleich zu früher hält die<br />
MESSEVORSCHAU<br />
Das <strong>Internet</strong> in<br />
Hannover<br />
Zum vierten Mal fokussiert die „CeBIT Webciety“ die<br />
digitale Wirtschaft in einer Sonderschau<br />
Webciety mehr Sitzgelegenheiten für<br />
Fachgespräche bereit.<br />
Vom Konzept der Webciety fühlen sich<br />
nicht nur Kleinunternehmen und Startups<br />
angesprochen, auch etablierte Player<br />
wie T-Systems Multimedia Solutions,<br />
Google, Strato und <strong>Internet</strong>24 präsentieren<br />
sich in Hannover dem Fachpublikum.<br />
Übrigens: Die Neue Mediengesellschaft<br />
Ulm mbH, der Verlag der INTERNET<br />
WORLD <strong>Business</strong>, ist ebenfalls mit einem<br />
Stand vertreten.<br />
Webciety-Konferenz<br />
Ein zentrales Element der Webciety ist das<br />
internationale Bühnenprogramm. <strong>Business</strong>-Talks,<br />
Kamingespräche oder Startup-Pitch<br />
– hier werden die Geschäftsmodelle<br />
von heute und die Entwicklungen<br />
von morgen präsentiert und diskutiert.<br />
Am Ende des ersten Messetages verleiht<br />
das European Forum of e-Excellence<br />
(EMF) die Auszeichnung „Seal of e-Excellence“.<br />
Geehrt werden Unternehmen der<br />
digitalen Wirtschaft in der EU, die sich<br />
durch herausragende Produktentwicklungen<br />
und Dienstleistungen sowie innovative<br />
Marketingstrategien auszeichnen.<br />
Am 7. März 2012 veranstaltet der ITK-<br />
Branchenverband Bitkom – bereits zum<br />
siebten Mal auf der CeBIT – den Innovator’s<br />
Pitch. Der Live-Wettbewerb bietet<br />
jungen Unternehmern die Chance, neue<br />
Geschäftsmodelle im Bereich Digital Life<br />
zu präsentieren.<br />
Das detaillierte Programm der Webciety-<br />
Konferenz und des E-Commerce-Forums<br />
finden Sie auf den nächsten Seiten. fk ❚<br />
Zum vierten Mal in Halle 6: Die neue Webciety gibt es im Moment nur im Computer<br />
SZENE 20. Februar 2012 4/12<br />
10:00 Eröffnung<br />
Dienstag / 06.03.2012<br />
10:10 Zukunftstrends im Web-<strong>Business</strong><br />
Was sind die aktuellen Themen für das Web-<strong>Business</strong> in 2012? Ist das Web die<br />
Infrastruktur für neue Geschäftsprozesse und Modelle? Wohin entwickelt sich die<br />
2011er-Wachstumsformel „So(cial)-Lo(cal)-Mo(bile)“? Diese und weitere Fragen<br />
diskutiert das Auftaktpanel zur CeBIT Webciety Conference 2012.<br />
❚ Diskussion: Henry Göttler, Intershop • Ingo Stoll, neuwärts •<br />
Ralph Klin, Deutsche Post<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
11:00 Sponsorenvortrag<br />
Einfache Nutzung, zielgenaue Aussteuerung und transparente Ergebnisse – die<br />
Erfolgsformel für digitales Marketing.<br />
❚ Vortrag: Ralph Klin, Deutsche Post<br />
11:20 Trendthema: Mobil wird lokal<br />
Welche Möglichkeiten bieten ortsbezogene Dienste für das Mobile <strong>Business</strong>? Welche<br />
Marketing- und Geschäftspotenziale sind realisierbar? Ein Expertenpanel diskutiert<br />
aktuelle Fragen und Erfolgsfaktoren für die Nutzung von Location-based<br />
Services in Marketing und digitalen Geschäftsaktivitäten.<br />
❚ Vortrag: Rene Hentschel, T-Systems<br />
❚ Diskussion: Michael Domsalla, KMTO • Jan Webering, Sevenal GmbH<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
12:10 Konzepte zum Content Targeting<br />
Ist Content Targeting nicht alter Personalisierungs-Wein in neuen Schläuchen?<br />
Wo liegen die neuen Entwicklungen? Warum ist es heute zukunftskräftiger als in<br />
2000? Das Panel diskutiert aktuelle Technologieansätze und Konzepte für die Bereitstellung<br />
und Nutzung von personalisierten Inhalten.<br />
❚ Diskussion: Christian Hasselbring, Stern.de (angefragt) •<br />
Stephan Noller, Nugg.Ad • Alexander Siebert, Retresco<br />
❚ Moderation: Frank Kemper, INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />
13:00 Sponsorenvortrag<br />
Future of Social <strong>Business</strong><br />
❚ Vortrag: Dr. Frank Schönefeld, T-Systems<br />
13:20 <strong>Business</strong> Operations in the Cloud<br />
Was sind die Potenziale der Cloud-Technologie? Und was sind die Herausforderungen?<br />
J.P. Rangaswami gibt in seiner Keynote einen kurzen und prägnanten Ausblick<br />
der wirtschaftlichen Auswirkungen der Cloud-Technologie.<br />
❚ Keynote: J.P. Rangaswami, Salesforce<br />
❚ Diskussion: Rafael Laguna, Open-Xchange<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
14:10 Commerce goes Realtime!<br />
Was bringen die verschiedenen Echtzeit-Strategien – von zeitlich limitierten Verkaufsaktionen<br />
über auf Echtzeit-Daten basierte Personalisierungsansätze bis zu<br />
kundengetriebenen Geschäftsmodellen? Was sind die Unterschiede und Herausforderungen?<br />
Das Panel diskutiert alte und neue Erfahrungen für dynamische Verkaufsansätze<br />
im Online-Handel.<br />
❚ Vortrag: Stephan Meixner (angefragt)<br />
❚ Diskussion: Sebastian Diemer, Gigalocal (angefragt) •<br />
Dr. Daniel Glasner, Groupon (angefragt) • Klaus Skripalle, The Bakery<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
15:00 Rob Vegas @ CeBIT Webciety<br />
Rob Vegas ist Deutschlands selbsternannter „Showmaster 2.0“, der mit seiner<br />
ehemals wöchentlichen Web-TV-Sendung „Mindtime-Show“ zu den Pionieren im<br />
deutschen Web-Entertainment-Segment gehört. In seinem täglichen Talk auf der<br />
CeBIT Webciety diskutiert er mit interessanten Überraschungsgästen über Persönliches<br />
und Allgemeines.<br />
❚ Gäste: Andreas Kurth, TUI • Ingmar Witt, nacamar<br />
❚ Moderation: Robert Michel, Showmaster 2.0<br />
15:20 Social Networking im Unternehmen<br />
Wo stehen die Unternehmen bei der Einführung von Social Networks in Unternehmen?<br />
Welche Erfahrungen gibt es? Eine Expertenrunde erörtert den Status quo und<br />
die Erfolgsdimensionen für den Einsatz von sozialen Netzwerken im Unternehmen –<br />
ausgehend von einem Erfahrungsbericht.<br />
❚ Diskussion: Jens Osthues, Communote • Stefan Pfeiffer, IBM •<br />
Frank Wolf, T-Systems<br />
❚ Moderation: Dr. Richard Heigl<br />
16:10 Seal of e-Excellence Award<br />
Mit dem „European Seal of e-Excellence Award“ werden vom European Forum for<br />
e-Excellence (EMF) Unternehmen der digitalen Wirtschaft geehrt, die sich durch<br />
herausragende Produktentwicklungen und Dienstleistungen sowie innovative Marketingstrategien<br />
auszeichnen.
4/12 20. Februar 2012 SZENE<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 47<br />
10:00 Eröffnung<br />
Mittwoch / 07.03.2012<br />
10:10 Geschäftspotenziale mit Augmented-Reality-Lösungen<br />
Wo steht die geschäftliche Anwendung der digital erweiterten Realität aka Augmented<br />
Reality in 2012? Was sind die Herausforderungen für die nutzenstiftende<br />
Anwendung? Ein Expertenpanel diskutiert aktuelle Projekte und Entwicklungen in<br />
diesem Bereich.<br />
❚ Diskussion: Marc Einar Maurer, empea • Thomas Nindl, Qualcomm •<br />
Kaja Wollschläger, CWS-boco<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
11:00 Sponsorenvortrag<br />
Usability Matters Or Why On Earth Did They Design It That Way?<br />
❚ Vortrag: Jörn Bodemann, E-Spirit<br />
11:20 Konzepte für den Social Workplace<br />
Welche Veränderungen bringen die sozialen Technologien für das Unternehmen?<br />
Was sind Grundpfeiler für das über soziale Software-Lösungen erweiterte Unternehmen?<br />
Das Panel diskutiert die strategischen Herausforderungen an den Arbeitsplatz<br />
und die Arbeitsorganisation der Zukunft.<br />
❚ Vortrag: Frank Wolf, T-Systems<br />
❚ Diskussion: Dr. Willms Buhse, doubleYUU • Ilja Hauß, Communardo •<br />
Tim Miksa, Netmedianer • Carsten Rossi, Kuhn, Kammann & Kuhn<br />
❚ Moderation: Joachim Lindner, Berater<br />
12:10 Trends beim Social Media Management<br />
Was sind die Herausforderungen für den aktiven Aufbau und die Nutznießung von<br />
Fan-Gemeinschaften in sozialen Netzwerken? Welche Erfolgsfaktoren gibt es für<br />
das Community Management und die redaktionelle Betreuung? Anhand eines<br />
Fallbeispiels diskutieren Experten den Erkenntnisstand zu Social Media Management.<br />
❚ Diskussion: Susanne Liedtke, bonprix (angefragt) •<br />
Florian Stöhr, buw Unternehmensgruppe / BVCM • Oliver Tabino, Linkfluence<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
13:00 Sponsorenvortrag<br />
Die Zukunft des Enterprise 2.0.<br />
❚ Vortrag: Ilja Hauß, Communardo<br />
13:20 Content in the Cloud<br />
❚ Keynote: Tom Jenkins, Opentext (angefragt)<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
14:10 Status quo zum Social Advertising<br />
Wo liegen die Potenziale und Herausforderungen bei der Online-Werbung in Social<br />
Networks? Was sind die Formate und Konzepte? Eine Expertenrunde diskutiert<br />
Thesen und Standpunkte zur Werbung in und über soziale Netzwerke.<br />
❚ Diskussion: Nils Hachen, ZenithMedia • Jan Heidenreich, TBG •<br />
Olaf Kroll, Unruly Media • Thomas Langenberg, Halalati<br />
❚ Moderation: Ralf Scharnhorst, Scharnhorst Media<br />
15:00 Rob Vegas @ CeBIT Webciety<br />
Rob Vegas ist Deutschlands selbsternannter „Showmaster 2.0“, der mit seiner<br />
ehemals wöchentlichen Web-TV-Sendung „Mindtime-Show“ zu den Pionieren im<br />
deutschen Web-Entertainment-Segment gehört. In seinem täglichen Talk auf der<br />
CeBIT Webciety diskutiert er mit interessanten Überraschungsgästen über Persönliches<br />
und Allgemeines.<br />
❚ Gäste: Frank Pörschmann, Deutsche Messe (angefragt) • Ingo Stoll, neuwärts<br />
❚ Moderation: Robert Michel, Showmaster 2.0<br />
15:20 Status quo zum <strong>Internet</strong> der Dinge<br />
Was gibt es Neues zum „<strong>Internet</strong> der Dinge“? Schafft das Thema in 2012 seinen großen<br />
Durchbruch? Eine Expertenrunde diskutiert die aktuellen Treiber und Herausforderungen<br />
rund um die Themen „<strong>Internet</strong> der Dinge“ und das Web als Service-Infrastruktur<br />
für das reale Leben und die Wertschöpfung.<br />
❚ Vortrag: Reinhard Karger, DFKI<br />
❚ Diskussion: Stephan Haller, SAP Research (angefragt) •<br />
Dirk Spannaus, on2off.de • Prof. Dr. Gerrit Tamm (angefragt)<br />
❚ Moderation: Nicole Y. Männl, NY DesignBeratung<br />
16:00 BITKOM Innovator’s Pitch<br />
Am 7. März 2012 wird BITKOM bereits zum siebten Mal den Innovator’s Pitch auf der<br />
CeBIT in Hannover veranstalten. Der Live-Wettbewerb bietet jungen Unternehmern<br />
die Chance, neue Geschäftsmodelle im Bereich Digital Life zu präsentieren.<br />
Neue Optik, kurze Wege: So soll die CeBIT Webciety 2012 aussehen<br />
Donnerstag / 08.03.2012<br />
10:00 Eröffnung<br />
10:10 Zukunft zum Learning & Knowledge Management<br />
Was sind die Ansprüche für digitales Lernen und das Wissensmanagement in einer<br />
sozial vernetzten Organisation? Eine Runde aus E-Learning- und Wissensmanagement-Experten<br />
diskutiert die Entwicklungen und Veränderungen für die nächste<br />
Generation der digitalen Lern- und Wissensmanagement-Konzepte.<br />
❚ Diskussion: Markus Foos, T-Systems • Dr. Lutz Goertz, MMB Institut (angefragt)<br />
Marc Nitschke, Cogneon / GfWM (angefragt) • Oliver Tacke, TU Braunschweig<br />
❚ Moderation: Gudrun Porath, Redaktionsbüro<br />
11:00 Sponsorenvortrag<br />
XT Commerce. More than a shop.<br />
❚ Vortrag: Saggy Kalvo Klarner, XT:Commerce<br />
11:20 Entwicklungen zum Bewegtbild im Netz<br />
Wo steht die Web-Video-Szene in Deutschland? Ist sie mehr als nur ein subkulturelles<br />
Phänomen? Wer sind die Anbieter und wer sind die Nutzer? Das Panel gibt<br />
einen aktuellen Überblick zu den Entwicklungen.<br />
❚ Vortrag: Markus Hündgen, Videopunkt & Partner<br />
❚ Diskussion: Christoph Krachten, clixoom • Robert Michel, Showmaster 2.0 •<br />
N.N., Youtube • Sebastian Wolters, Nordmedia • Uwe Schnepf, nacamar<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
12:10 Neue Organisationsformen für die vernetzte Welt<br />
Wie sehen die Strukturen von Organisationen in einer vernetzen Welt aus? Welche<br />
Herausforderungen haben sie und wie können sie diese meistern? In seiner Keynote<br />
diskutiert David Cushman von der 90:10 Group die Ideen für die Unternehmensorganisation<br />
in einer sozial vernetzten Welt.<br />
❚ Keynote: David Cushman, 90:10 Group<br />
❚ Diskussion: Isabelle Droll, TUI Innovationsmanagement •<br />
Dr. Frank Schönefeld, T-Systems<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
13:00 Rob Vegas @ CeBIT Webciety<br />
Rob Vegas ist Deutschlands selbsternannter „Showmaster 2.0“, der mit seiner<br />
ehemals wöchentlichen Web-TV-Sendung „Mindtime-Show“ zu den Pionieren im<br />
deutschen Web-Entertainment-Segment gehört. In seinem täglichen Talk auf der<br />
CeBIT Webciety diskutiert er mit interessanten Überraschungsgästen über Persönliches<br />
und Allgemeines.<br />
❚ Gäste: Prof. Dr. Sven Prüser, HTW Berlin •<br />
Tristan Reckhaus, IBM Global Entrepreneur Program<br />
❚ Moderation: Robert Michel, Showmaster 2.0<br />
13:20 Ordnungsrahmen für das Web-<strong>Business</strong><br />
Ist der ordnungspolitische Rahmen für die Zukunft des Web-<strong>Business</strong> in Deutschland<br />
ausreichend definiert? Was fördert und was behindert die Entwicklung? Experten<br />
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren die Rahmenbedingungen.<br />
❚ Vortrag: Prof. Klaus-Peter Wiedmann, Uni Hannover<br />
❚ Diskussion: Dirk Rockendorf, Continental • Jimmy Schulz, FDP •<br />
Nora-Vanessa Wohlert, Gründerszene (angefragt)<br />
❚ Moderation: Prof. Sven Prüser<br />
14:10 Vom Content- zum Context-Management<br />
Welche Herausforderungen bringt die dynamische und situative Anpassung der<br />
Website an Nutzerinteressen und Interaktionsverhalten? Inwieweit werden solche<br />
Konzepte bereits durch die Technologiekonzepte der Content-Management-Branche<br />
unterstützt? Eine Expertenrunde diskutiert die aktuelle Entwicklung im Bereich<br />
Content-Management-Anwendungskonzepte.<br />
❚ Vortrag: Werner Spengler, namics<br />
❚ Diskussion: Jörn Bodemann, E-Spirit • Nicolas Fromm, MyHeimat •<br />
Gerrit Kolb, Coremedia • Lars Onasch, Opentext • Nico Rehmann, arithnea<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
15:00 Sponsorenvortrag<br />
Nur editieren oder interagieren? … Sitecore CMS – anders als Sie denken!<br />
❚ Vortrag: Marc Schneider, Sitecore • Timo Wolters, Sitecore<br />
15:20 Herausforderungen und Lösungen für das Social Media Measurement<br />
Was sind wichtigsten Kennzahlen für die Erfolgsmessung von Social-Media-Aktivitäten?<br />
Was ist messbar und auswertbar – und was nicht? Das Panel bietet einen<br />
aktuellen Überblick über Messkonzepte und Verfahren für die Erfolgs-, Meinungsund<br />
Marktforschung in den sozialen Medien.<br />
❚ Diskussion: Timo Lommatsch, SMOM • Oliver Tabino, Linkfluence •<br />
Fernando Reimann, Nielsen • Ralf Haberich, Webtrekk •<br />
Egon Wilcsek, Socialbakers<br />
❚ Moderation: Roland Panter, Wirtschaftsfaktor Sprache<br />
16:10 Paradigmen der App Economy<br />
Was sind die Geschäftsmodelle der App-/Widget-Landschaft? Welche Mechanismen<br />
kennzeichnen die Applikationsmärkte? In dem Panel diskutieren Marktexperten<br />
den Status quo und die Entwicklungen in diesem Bereich.<br />
❚ Diskussion: Tilman Boller, Heidelberg Mobil • James Cameron,<br />
camerjam (angefragt) • Olav Rauls, Deutsche Messe AG (angefragt) •<br />
Vikas Luthra, Dotzoo Inc.<br />
❚ Moderation: Vesna Gudlin<br />
17:00 Musik-Entertainment 2.0<br />
Was sind die aktuellen Entwicklungen beim Musik-Entertainment? Ist die Zeit des<br />
Raubkopientauschs vorbei? Das Panel mit Vertretern angesagter Online-Musikdienste<br />
diskutiert die aktuellen Trends und Entwicklungen.<br />
❚ Diskussion: Bernhard Bahners, radio.de • Stefan Langkammer, QTom (angefragt) •<br />
Britta Lüerßen, Bundesverband Musikverband (angefragt) • Tobias Schiwek, simfy<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann<br />
▲
48 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
10:00 Eröffnung<br />
Freitag / 09.03.2012<br />
10:10 Herausforderungen von Cloud Services<br />
Was sind die großen Herausforderungen bei der Einbindung von Cloud Services?<br />
Was müssen Unternehmen beachten und wie ist damit umzugehen? Eine Expertenrunde<br />
diskutiert die aktuellen Brennpunkte und Entwicklungen im Bereich der<br />
Cloud Services.<br />
❚ Vortrag: Dittrich Raik, T-Systems<br />
❚ Diskussion: Marcel Donges, C2 - Cquadrat • Holger Dyroff, ownCloud •<br />
Thomas Witt, Infopark<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
11:00 Sponsorenvortrag<br />
Mobilität, Zusammenarbeit & Cloud – eine Huawei-Unified-Communication-Lösung<br />
❚ Vortrag: Dennis Episkopos, Huawei<br />
11:20 Zukunft von Social Media<br />
Wohin entwickeln sich die sozialen Medien – als soziale Plattform für die Nutzer wie<br />
auch als Dialog- und Interaktionsplattform für Unternehmen? Ist Facebook die<br />
Plattform der Zukunft oder welche weiteren Infrastrukturen sind vorstellbar? In<br />
dem Panel diskutieren verschiedene Experten aufbauend auf einer Status-quo-<br />
Analyse die zukünftigen Entwicklungen für diesen Bereich.<br />
❚ Vortrag: Jan Rezab, Socialbakers<br />
❚ Diskussion: Oliver Jeschonnek, Socialnect • Stefan Sommer, T-Systems •<br />
Björn Eichstädt, Storymaker<br />
❚ Moderation: Roland Panter, Wirtschaftsfaktor Sprache<br />
12:10 Customer Journey & the Web Experience<br />
Was sind die Leitkonzepte für ein gutes Online-Kundenerlebnis? Welche Möglichkeiten<br />
bietet die Customer-Journey-Analyse für die Verbesserung der Web Experience?<br />
Das Panel gibt einen Überblick über die aktuellen Erkenntnisse und Erfolgsfaktoren<br />
zur Customer Journey und zum Web Experience Management.<br />
❚ Diskussion: Rainer Gibbert, XING (angefragt) •<br />
Gunnar Klauberg, Adobe (angefragt) • Marc Schneider, Sitecore •<br />
Jörn Bodemann, E-Spirit<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
13:00 Rob Vegas @ CeBIT Webciety<br />
Rob Vegas ist Deutschlands selbsternannter „Showmaster 2.0“, der mit seiner<br />
ehemals wöchentlichen Web-TV-Sendung „Mindtime-Show“ zu den Pionieren im<br />
deutschen Web-Entertainment-Segment gehört. In seinem täglichen Talk auf der<br />
CeBIT Webciety diskutiert er mit interessanten Überraschungsgästen über Persönliches<br />
und Allgemeines.<br />
❚ Gäste Nicole Y. Männl & Valentina Kerst • N.N.<br />
❚ Moderation: Robert Michel, Showmaster 2.0<br />
13:20 Geschäftsmodelle für das Zeitalter des Web Operating Systems<br />
Was sind die Geschäftsmodelle, die im <strong>Internet</strong> funktionieren und deren Entwicklung<br />
für Investoren interessant ist? Welche Entwicklungen in Bezug auf die Geschäftsmodelle<br />
gibt es für das Zeitalter, in dem das Web als Betriebssystem gilt?<br />
In seiner Keynote gibt Julian Riedlbauer von der M&A Beratungsgesellschaft Pure<br />
Equity Advisors einen Überblick in die „Blaupausen“ von <strong>Internet</strong>-basierten Geschäftsmodellen<br />
von heute und von morgen.<br />
❚ Keynote: Julian Riedlbauer, Pure Equity<br />
❚ Diskussion: Regine Haschka-Helmer, Seedlab •<br />
Tristan Reckhaus, IBM Global Entrepreneur Program<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
14:10 From Social Collaboration to Social <strong>Business</strong> Process<br />
What are the success factors for collaboration support through social technologies?<br />
How do social technologies complement and enhance traditional business<br />
processes? An expert panel discusses current best practices and improvements<br />
for internal collaboration and process efficiency.<br />
❚ Diskussion: Georg Ell, Yammer • Mark Masterson, CSC •<br />
Dennis O’Malley, Moxie Software (angefragt) • Dirk Röhrborn, Communardo<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
15:00 Mobility Trends<br />
❚ Gäste: N.N.<br />
❚ Moderation: Sascha Pallenberg, NetBookNews.de<br />
15:20 Gamification – Hype oder nutzstiftender Ansatz für das Web-<strong>Business</strong>?<br />
Was steckt hinter dem neuen Wort „Gamification“? Was sind die Chancen und Grenzen<br />
dieses neuen Trends? Eine Expertenrunde diskutiert den aktuell gehypten Trend<br />
der Integration von Spielprinzipien in Geschäfts- und Engagement-Modellen.<br />
❚ Vortrag: Markus Breuer, OtherlandGroup<br />
❚ Diskussion: Jann Eicker, UnicBlue • Christian Manzius, GameHouse Europe<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
16:10 Was ist „So-Lo-Mo“-Commerce?<br />
Welche Potenziale bietet das Akronym „So(cial)-Lo(cal)-Mo(bile)“ für den E-Commerce?<br />
In welche Kombination müssen die drei Trends konzeptionell zusammengebracht<br />
werden, um erfolgreich zu sein? Das Panel diskutiert die Herausforderungen und<br />
Entwicklungen für den E-Commerce durch soziale, lokale und mobile Konzepte.<br />
❚ Diskussion: Christian Grötsch, dotsource • Matthias Höfer, T-Systems •<br />
Dieter Kartmann, shopgate • Alexander Neuhausen, Intershop •<br />
Joachim Schneidmadl, Intellishop<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
17:00 iPhone Performance<br />
❚ Vortrag: N.N.<br />
SZENE 20. Februar 2012 4/12<br />
10:00 Eröffnung<br />
Samstag / 10.03.2012<br />
10:10 Hannover als Hub der Web-Szene<br />
Wie sieht die Web-Wirtschaft in Hannover aus? Welche Strukturen und Möglichkeiten<br />
gibt es für Web-Worker in Hannover? Eine Runde von Web-Enthusiasten aus<br />
Hannover und der Region spricht über die Szene und ihre Strukturen.<br />
❚ Diskussion: Nicole Y. Männl, NY Design Beratung • N.N., Hannover Impuls •<br />
Roland Panter, Wirtschaftsfaktor Sprache • Thomas Ruthemann, N.N. •<br />
Ingo Stoll, neuwärts<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
11:00 Zeitung zum Mitmachen – Lokalzeitungen im Wandel<br />
❚ Diskussion: Nicolas Fromm, MyHeimat.de (angefragt)<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
11:20 Bürgerbeteiligung & Open Data<br />
❚ Vortrag: Walter Matthias Kunze, trendquest<br />
❚ Diskussion: Michael Fritsch, T-Systems • Rolf Lührs, TuTech •<br />
Prof. Dr. Helmut Scherer, IJK Hannover (angefragt)<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
12:10 Social Networks als Recruiting-Plattformen<br />
❚ Diskussion: Ina Ferber, Monster.de (angefragt) • Martin Gaedt, Younect •<br />
Eva Zils, JobTicket (angefragt)<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
13:00 Rob Vegas @ CeBIT Webciety<br />
Rob Vegas ist Deutschlands selbsternannter „Showmaster 2.0“, der mit seiner<br />
ehemals wöchentlichen Web-TV-Sendung „Mindtime-Show“ zu den Pionieren im<br />
deutschen Web-Entertainment-Segment gehört. In seinem täglichen Talk auf der<br />
CeBIT Webciety diskutiert er mit interessanten Überraschungsgästen über Persönliches<br />
und Allgemeines.<br />
❚ Gäste: Jens Uwe Sauer, Seedmatch.de • N.N.<br />
❚ Moderation: Robert Michel, Showmaster 2.0<br />
13:20 Social 2.0 - Soziale Projekte im <strong>Internet</strong><br />
Welche Möglichkeiten bieten das <strong>Internet</strong> und die sozialen Medien für soziale Projekte?<br />
Was sind die Herausforderungen und was die Erfolgsfaktoren? Das Panel<br />
diskutiert verschiedene Erfahrungsberichte, in denen das <strong>Internet</strong> als Plattform<br />
für die Förderung von soziale Projekten genutzt wird.<br />
❚ Vortrag: Ole Seidenberg, SocialBlogger.de<br />
❚ Diskussion: Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz, TU Braunschweig (angefragt) •<br />
Tom Nöding, Evangelisch.de (angefragt)<br />
❚ Moderation: Björn Negelmann, Kongress Media<br />
14:10 Seedlounge @ CeBIT Webciety<br />
Die Seedlounge @ CeBIT Webciety ist ein Start-up-Wettbewerb, bei dem sich innovative<br />
Start-ups vor einer Jury präsentieren. Die Wettbewerbsveranstaltung ist<br />
Höhepunkt eines Mentoring-Programms, das während der CeBIT-Woche in Hannover<br />
mit Unterstützung der Deutschen Messe AG, der TUI AG, des IBM Global<br />
Entrepreneur Programms und von Hannover Impuls, Nord Media, Hanse Ventures<br />
und The Media Lab stattfindet.<br />
Verschiedene Größen: Die<br />
neu entwickelten „Homebase“-<br />
Module ergeben eine komplett<br />
neue Webciety-Atmosphäre<br />
Start-ups und Konzerne: Auf<br />
der Webciety trifft sich die<br />
digitale Wirtschaft
4/12 20. Februar 2012 SZENE<br />
<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 49<br />
Der elektronische Vertrieb über das<br />
<strong>Internet</strong> ist für viele Unternehmen<br />
zu einer tragenden Säule ihres Geschäftsmodells<br />
geworden – und dies gilt nicht<br />
nur für reine <strong>Internet</strong>-Händler. Auch<br />
klassische Händler und Hersteller haben<br />
sich über den E-Commerce ein wichtiges<br />
Standbein geschaffen.<br />
Social, Local, Mobile<br />
In den vergangenen Jahren hatten die<br />
E-Commerce-Dienstleister auf der CeBIT<br />
ihre Heimat im E-Commerce-Park. 2012<br />
wird dieses Konzept überarbeitet. Das<br />
neue E-Commerce-Forum rückt näher<br />
an die Webciety heran und erhält zudem<br />
ein neues Vortragsprogramm.<br />
Für die Organisation des Programms<br />
ist – wie bei der Webciety auch – Björn<br />
Negelmann von Kongress-Media verantwortlich.<br />
Zur organisatorischen kommt<br />
die räumliche Nähe: Beide Veranstaltungen<br />
finden in Halle 6 auf dem Messegelände<br />
statt.<br />
Themen wie Tablet Commerce, Facebook<br />
Commerce sowie Mobile und Local<br />
Shopping entwachsen rasant den Kinder-<br />
CeBIT Webciety 2012: E-Commerce Forum<br />
E-Commerce auf der CeBIT<br />
schuhen und zeigen den Erfolg neuer<br />
Kundenzugänge jenseits des klassischen<br />
Online Shops. Das E-Commerce Forum<br />
2012 diskutiert aktuelle und zukünftige<br />
Entwicklungen in diesem Themenfeld.<br />
Das Forum als Treffpunkt<br />
Auf dem Weg zum „<strong>Internet</strong> als Betriebssystem“<br />
bildet der E-Commerce das<br />
Rückgrat der Geschäftsaktivitäten. Dabei<br />
geht es sowohl um Themen der Geschäftsanbahnung<br />
wie Online Marketing<br />
und Konversionskonzepte als auch Abwicklungen.<br />
Im Überall-<strong>Internet</strong> kann<br />
sich das elektronische Einkaufsszenario<br />
aber nicht mehr auf den Online-Einkauf<br />
am Desktop-PC beschränken, sondern es<br />
hat auch mobile, ortsbezogene sowie soziale<br />
Anwendungssituationen.<br />
Vier Themenstränge bestimmen das Programm<br />
des E-Commerce Forums:<br />
❚ Zukunft der E-Commerce-Strategien:<br />
Diskussionen zu strategischen Entwicklungen<br />
wie Bargain Commerce, Facebook<br />
Commerce, Multichannel Commerce,<br />
Local Commerce, Experience<br />
Shopping und anderen Zukunftskonzepten.<br />
❚ Online Marketing und Conversion-Optimierung:<br />
Diskussionen rund um die<br />
Optimierung aktueller E-Commerce-<br />
Strategien wie Suchmaschinen- und<br />
Conversion-Optimierung, Retargetingund<br />
Display-Marketing sowie Customer-Journey-<br />
und Data-Driven-Konzepte.<br />
❚ Social Commerce & <strong>Business</strong>: Diskussionen<br />
rund um die Einbindung des<br />
Kunden in den E-Commerce-Prozess<br />
bei Marketing, Service und Fulfillment<br />
– wie zum Beispiel in Social CRM, Customer<br />
Innovation und Social-Customer-Service-Konzepten.<br />
❚ E-Commerce Operations: Diskussionen<br />
zu klassischen Erfolgsfaktoren im<br />
E-Commerce und bei der Abwicklung<br />
der Kaufprozesse wie E-Payment und<br />
E-Fulfillment.<br />
Das komplette Veranstaltungsprogramm<br />
stand bei Redaktionsschluss noch nicht<br />
fest. Nebenstehend finden Sie einige ausgesuchte<br />
Programmhighlights. fk ❚<br />
❚ Aktuelles Programm: bit.ly/zqUBtX<br />
Highlights E-Commerce Forum<br />
❚ 6. bis 10. März, jeweils 11.00 bis 12.00<br />
Uhr: Trends im Online Handel.<br />
An jedem Messetag findet in der Stunde<br />
vor Mittag eine Gruppendiskussion mit<br />
den Speakern vom Vormittag statt.<br />
❚ 6. März, 13.10 bis 13.30 Uhr: Conversion-<br />
Optimierung. Matthias Henrici von Web<br />
Arts stellt die Frage „Warum klicken 97 Prozent<br />
nicht?“ und stellt die Erfolgsfaktoren<br />
der Conversion-Optimierung vor.<br />
❚ 6. März, 15.30 bis 16.10 Uhr: Tourismus<br />
2.0. Über aktuelle und künftige Entwicklungen<br />
beim Reiseverkauf im Web diskutieren<br />
Stefan Möhler (Tourism Consult Network),<br />
Olaf Dierich (Relexa Hotels), Ulrich<br />
Kastner (Trivago) sowie Benedikt Schaumann<br />
(9Flats.com). Moderation: Michael<br />
Domsalla (KMTO).<br />
❚ 7. März, 15.10 bis 15.30 Uhr: E-Commerce<br />
Fulfillment. Über aktuelle Trends diskutieren<br />
Hartmut Binner (Prof. Binner Akademie),<br />
Tobias Kaulfuß (Rhenus) und Klaus<br />
Skipalle (The Bakery). Moderation: Martin<br />
Groß-Albenhausen (BVH)<br />
❚ 9. März, 15.30 bis 16.10 Uhr: Fashion &<br />
Lifestyle Commerce. Über aktuelle Trends<br />
diskutieren Matthias Häsel (Otto). René<br />
Otto (Rock’n Shop), Dirk Weimar (Design<br />
3000), Marc Appelhoff (Fashion4Home).<br />
Moderation: Björn Negelmann. fk
50 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
KOMMENTAR<br />
Mobile<br />
Hungersnot<br />
Bei den Telekommunikationsanbietern<br />
ächzen die<br />
Netze, bei Smartphone-<br />
Herstellern laufen die<br />
Bänder heiß. Beste<br />
Wachstumsvoraussetzungen<br />
für die Online-Branche:<br />
Denn seit sich iPhone<br />
und Co. zu Massenprodukten<br />
gewandelt haben,<br />
ist die digitale Mediennutzung<br />
in weiten Teilen<br />
der Bevölkerung so alltäglich, wie früher der Griff<br />
zur Tageszeitung. Und: Mehr Nutzung ist der<br />
beste Nährboden für mehr Umsätze.<br />
Oder etwa nicht? Facebook, die Website mit<br />
der weltweit höchsten Zahl mobiler Besuche, hat<br />
jüngst ausgerechnet die Smartphone-Anwender<br />
als eines der größten Wachstumsrisiken ausgemacht.<br />
Zwar haben sich durch Android- und iOS-<br />
Nutzer die Abrufzahlen vervielfacht, aber auf den<br />
Minibildschirmen lassen sich kaum Werbe-Banner<br />
unterbringen. Selbst wenn Mark Zuckerberg Anzeigen<br />
einblenden würde, würde er viel weniger<br />
als im klassischen Web erlösen.<br />
Mit dem Problem steht Facebook nicht allein.<br />
Weder Spiegel Online noch Sueddeutsche.de oder<br />
Bild.de könnten ihre Websites heute nur mit mobilen<br />
Zugriffen monetarisieren. Die winzigen Banner<br />
ließen sich gar nicht so teuer vermarkten, wie sie<br />
sein müssten, um die Angebote zu tragen. Das<br />
Paradoxe: Je besser die Sites funktionieren, desto<br />
größer wird das Problem. Jeder mobile Seitenaufruf<br />
„kostet“ vier bis fünf reguläre Ad Impressions.<br />
Mobile droht am eigenen Erfolg zu scheitern. Aber<br />
auch Werbungtreibende stehen vor einem Dilemma.<br />
Noch ist die Nachfrage nach mobilen Werbeplätzen<br />
gering, sie wächst jedoch rasant. Auf Dauer<br />
wird eine Vielzahl von Kampagnen gar nicht<br />
unterzubringen sein. Nach der inflationären Entwicklung<br />
beim Werbeinventar im „klassischen“<br />
<strong>Internet</strong> droht eine erste Not – ausgelöst just<br />
durch den Hoffnungsträger „Mobile <strong>Internet</strong>“.<br />
Was nützt Facebook?<br />
D. Grollmann,<br />
Chefredakteur<br />
Je mehr Untersuchungen die Wirkung von<br />
Marketingmaßnahmen auf Facebook infrage<br />
stellen, umso mehr hält das soziale<br />
Netzwerk dagegen und gibt selbst Studien<br />
in Auftrag.<br />
<strong>Internet</strong>world.de berichtete über eine Studie<br />
zum Erfolg von Facebook-Präsenzen im<br />
Mittelstand. Aussage: Wenn deutsche<br />
Mittelständler mit einer Unternehmensseite<br />
präsent sind, trägt das zu ihrem wirtschaftlichen<br />
Erfolg bei. Dazu Meinungen<br />
unserer Leser:<br />
Was ich mich immer noch frage, ist, ob Facebook<br />
auch eine gute Plattform ist, um B2B-<br />
Marketing zu verstärken. Die guten Facebookoder<br />
Social-Media-Kampagnen sind meist von<br />
Unternehmen geprägt, die im B2C agieren.<br />
Jochen Harter<br />
Vieles mag sicher zutreffen für Marketing, PR<br />
und B2C. Im B2B halte ich Facebook generell<br />
für ungeeignet außer vielleicht zur Markenbildung.<br />
Und selbst da steht ein Beweis noch<br />
aus. Würde mich jedenfalls wundern, wenn<br />
beispielsweise Liebherr Schiffskräne bei Face-<br />
mail@internetworld.de<br />
In Sachen Datenschutz wird es langsam<br />
ernst. Die Brüsseler EU-Bürokratie hat,<br />
begleitend zum ungestümen Facebook-<br />
Wachstum, europaweit ein ausgeprägtes<br />
Schutzbedürfnis der „Online-Schäfchen“<br />
entdeckt, Regulierungsbedarf erkannt und<br />
auch gleich an möglichst pauschalen und<br />
undifferenzierten Definitions- und Lösungsansätzen<br />
für den Umgang mit den<br />
sogenannten „personenbezogenen Daten“<br />
gebastelt. In Deutschland haben die Landesdatenschutzbeauftragten<br />
den Markt<br />
nach Bundesländern aufgeteilt und wahlweise<br />
Google, Facebook oder<br />
auch einheimische Kandidaten<br />
als jeweiliges Angriffsziel<br />
gewählt.<br />
Relevant für die Publisher,<br />
die ihre Webseiten mit Werbung<br />
finanzieren, um die Inhalte<br />
den Nutzern kostenfrei<br />
zur Verfügung stellen zu können:<br />
Vor allem das Cookiebasierte<br />
„(Predictive) Behavioural<br />
Targeting“ (PBT) und<br />
die IP-Adresse sind in die<br />
datenschutzamtliche Schusslinie geraten.<br />
Jeder Nutzer soll einer Cookie-Setzung<br />
explizit zustimmen (Opt-in) – die heute<br />
schon mögliche individuelle Abmeldung<br />
(Opt-out) wird dem gern als mündig<br />
bezeichneten Nutzer offensichtlich nicht<br />
zugetraut. Der enorme Schaden, der für<br />
die Online-Industrie durch Opt-in und<br />
die am Ende stark dezimierten Werbeerlöse<br />
angerichtet werden würde, tritt gegenüber<br />
ideologisch motiviertem Sendungsbewusstsein<br />
problemlos in den Hintergrund.<br />
Unsere Branche nahm und nimmt die<br />
Anwürfe extrem ernst, hat präventiv,<br />
schnell und umfassend mit Gesprächsbe-<br />
book bewerben würde. Interessanterweise<br />
stellt auch die Deloitte-Studie nur einen materiellen<br />
Nutzen von ca. 700 Mio. Euro fest.<br />
Gunter Gabriel<br />
Unseren Kunden ist es wichtig, bei Facebook<br />
präsent zu sein. Messbare Umsatzsteigerungen<br />
können wir aber trotz entsprechender<br />
Statistiken auch in Shops nicht feststellen.<br />
Konkret mehr Besucher und Anfragen haben<br />
aber kleine Einzelhändler, die selbst aktiv sind.<br />
Das ist also alles sehr B2C-lastig.<br />
Webagentur Niewerth<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder<br />
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an<br />
❚ mail@internetworld.de<br />
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann<br />
schicken Sie uns doch eine Nachricht an<br />
❚ aufstieg@internetworld.de<br />
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an<br />
❚ leserservice@internetworld.de<br />
MEINUNG 20. Februar 2012 4/12<br />
GASTKOMMENTAR<br />
Weder willig noch kundig<br />
Datenschutz 2012 – SPD-Fraktion erreicht das Tal der Ahnungslosen<br />
reitschaft und Aufklärung reagiert, monatelange<br />
Verhandlungen in allen möglichen<br />
Fachverbänden geführt, bis heute viel Geld<br />
und Ressourcen in Brüssel, Berlin und<br />
auch der deutschen Provinz investiert und<br />
mit dem „Deutschen Datenschutzrat<br />
Online Werbung“ (DDOW) ein übergreifendes<br />
Konzept ernsthafter Selbstregulierung<br />
entwickelt. Und alle mindestens<br />
peripher mit Datenschutz betrauten Politiker<br />
sollten nach intensiver Informationsund<br />
Lobbyarbeit inzwischen darüber<br />
Bescheid wissen. Denn es geht um viel:<br />
Matthias Wahl<br />
ist Geschäftsführer und<br />
Sprecher der Geschäftsführung<br />
des Premiumvermarkters<br />
OMS.<br />
❚ www.oms.eu<br />
Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem innerund<br />
außereuropäischen Wettbewerb,<br />
Überleben und Wachstum einer Zukunftsindustrie,<br />
Arbeitsplätze.<br />
Wissen tatsächlich alle Bescheid? Nein,<br />
offensichtlich nicht. Derzeit beweist das die<br />
SPD-Fraktion, die einen Gesetzentwurf<br />
zum Thema Datenschutz vorgelegt hat, der<br />
jeden bislang mühevoll vermittelten Erkenntnisgewinn<br />
in einer Troika aus grob<br />
fahrlässigem Nichtwissen, vorsätzlicher<br />
Ausblendung eines Gesamtbilds und undifferenziertem<br />
Populismus verweigert.<br />
Worüber ich mich so aufrege? Es geht<br />
um die Bundestagsdrucksache 17/8454<br />
Gehört<br />
und den darin enthaltenen Gesetzentwurf<br />
zur Änderung des Telemediengesetzes<br />
(TMG). Dort wird in Punkt A zunächst<br />
lediglich das „Problem“ beschrieben,<br />
nämlich angeblich mangelhaft geregelter<br />
Datenschutz im TMG. O.k., das bietet sich<br />
als Wahlkampfbegleitthema an. Ärgerlicher<br />
wird es in Punkt B, dort wird der<br />
„Einwilligungsvorbehalt“ (Opt-in) als<br />
„Lösung“ beschrieben. Ergo: Klarer Fall<br />
von unheilbarem Tunnelblick und Beratungsresistenz<br />
der Verfasser! Aber so richtig<br />
echauffiere ich mich über Punkt C, in<br />
dem es um „Alternativen“ geht. Sie erwarten<br />
nun eine Aufzählung bekannter Punkte?<br />
Tatsächlich steht dort allen Ernstes:<br />
„Keine“! Die Verfasser haben offensichtlich<br />
noch nie etwas gehört von jahrelanger<br />
Selbstregulierungsdiskussion, DDOW, Informations-Icon<br />
… Wahrscheinlich wird<br />
das <strong>Internet</strong> sogar als Informationsmedium<br />
verteufelt – es hätte allerdings in diesem<br />
Fall eine Fülle erhellenden Materials<br />
liefern können. Der sprichwörtliche Vogel<br />
wird aber mit Punkt D abgeschossen, denn<br />
hier wurden die „finanziellen Auswirkungen“<br />
recherchiert. Das Ergebnis: „Keine“<br />
[sic]! Man darf gespannt sein auf die Stimmen<br />
derer, die im Falle eines entsprechenden<br />
Gesetzes ihren Arbeitsplatz oder gar<br />
ihr Unternehmen verlieren werden. Aber<br />
vielleicht ist das Lachen von Google, Facebook<br />
& Co. über die neu gewonnenen<br />
Wettbewerbsvorteile ja lauter als das Geheul<br />
der einheimischen Online-Industrie!<br />
Hoffnung macht allein die aktuelle Willensbekundung<br />
der SPD, die Bürger am<br />
neuen Wahlprogramm mitarbeiten zu lassen.<br />
Vielleicht sind da ja neben ein paar<br />
Mündigen auch ein paar Kundige dabei! ❚<br />
❚ Link zum Gesetzentwurf: bit.ly/AbsbcR<br />
„Ich habe aus Fehlschlägen gelernt. Viele meiner<br />
Projekte hätte ich viel früher aufgeben sollen.“<br />
Wikipedia-Gründer Jimmy Wales gibt sich vor Studenten der Hult<br />
International <strong>Business</strong> School in San Francisco selbstkritisch<br />
„Ich warne vor Überregulierung.“<br />
Microsoft-Deutschlandchef Ralph Haupter setzt sich im Interview mit Focus.de<br />
kritisch mit den EU-Datenschutzplänen auseinander<br />
„Das <strong>Internet</strong> ermöglicht die Aufnahme und die<br />
Aussendung von Ideen in zwei Richtungen. Und wir<br />
müssen lernen, damit umzugehen.“<br />
Maximo Lider Fidel Castro hält das <strong>World</strong> Wide Web für revolutionär<br />
„Das alte Urheberrecht wird im <strong>Internet</strong> nur unter Verletzung des<br />
halben Grundgesetzes aufrechtzuerhalten sein. Und das geht nicht.“<br />
Alpha-Blogger Sascha Lobo im Polit-Magazin „Cicero“