rund ums Bauen! - baublatt.at
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PRoJEKTE + PLANUNG<br />
ren Etappen ausgeführt. Zunächst musste<br />
der definitive Felspfeiler gesichert werden.<br />
Dann wurde der Zugangsstollen zur abzweigenden<br />
Röhre gesprengt und der für die<br />
Ausbrucharbeiten benötigte Dienststollen<br />
aufgefahren. Anschließend konnte der<br />
Sprengvortrieb der abzweigenden Röhren<br />
aufgenommen werden.<br />
Der Ausbruch der 140 m langen Röhre<br />
Ost (bzw. 180 m in der Verzweigung West)<br />
unterteilte sich in Kalotte und Strosse/<br />
Sohle. Anschließend folgte die Aufweitung<br />
der Verzweigung vom Einspurtunnel aus.<br />
Die Aufweitung von First und Parament<br />
geschah ebenfalls etappenweise. Schließlich<br />
war der weitere Ausbruch der restlichen<br />
Bereiche auszuführen. Hinzu kam<br />
noch der Nischenausbruch im Weichenbereich.<br />
Komplexer tunnelquerschnitt<br />
vollhydraulisch geschalt<br />
Für die Ausführung der Innenschale der<br />
beiden Verzweigungsbauwerke im Abschnitt<br />
Erstfeld des GBT setzt die mit der<br />
Bauausführung betraute Arge AGN von<br />
Strabag einen vollhydraulischen und flexibel<br />
anpassbaren Tunnelschalwagen ein. Mit<br />
dieser von Doka entwickelten Ausrüstung<br />
können trotz einer signifikanten Querschnittsverjüngung<br />
extrem kurze Taktzeiten<br />
erreicht werden.<br />
„Die beiden Röhren des Verzweigungsbauwerks<br />
sind aufg<strong>rund</strong> ihrer Geometrie<br />
Nach dem Übergang des bergmännischen Tunnelabschnitts im Baulos Erstfeld zum Tagbautunnel sind<br />
im Betongewölbe Öffnungen für die Rezirkul<strong>at</strong>ion der von den Hochgeschwindigkeitszügen stammenden<br />
Luftmassen angeordnet<br />
und der logistischen Rahmenbedingungen<br />
sehr anspruchsvolle Bauabschnitte. Mit ihrem<br />
technischen Know-how und einem<br />
starken Support vor Ort leistet Doka einen<br />
wichtigen Beitrag für die erfolgreiche Realisierung<br />
dieses Projekts“, unterstreicht<br />
AGN-Projektleiter Be<strong>at</strong> Blindenbacher.<br />
flexible anpassung mit system<br />
Die beiden Verzweigungsbauwerke sind<br />
durch eine Querschnittsänderung von 5,72<br />
m Breite und 7,92 m Höhe im ersten Beto-<br />
nierabschnitt auf 17,65 m Breite und 10,40<br />
m Höhe im letzten Betonierabschnitt gekennzeichnet.<br />
Da die Bauarbeiten in entgegengesetzter<br />
Richtung in Angriff genommen<br />
worden sind, muss der aus eingemieteten<br />
Systemteilen aufgebaute Doka-Tunnelschalwagen<br />
in jedem der insgesamt 37 Betonierabschnitte<br />
„verkleinert“ und so dem<br />
jeweils neuen Querschnitt angepasst werden.<br />
Um dabei der Vorgabe für die Bauausführung<br />
nach kurzen Taktzeiten, einfachen<br />
Ein- und Ausschalvorgängen sowie einem<br />
Die beiden versetzt angeordneten Nordportale des Gotthard-Basistunnels verweisen die Tunnelröhren mit ihrer geometrischen Gestaltung auf die Dynamik der<br />
durchfahrenden Hochgeschwindigkeitszüge<br />
10 DEZEMBER 2010 BauBl<strong>at</strong>t.Österreich