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rund ums Bauen! - baublatt.at

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PRoJEKTE + PLANUNG<br />

1<br />

1 An die Schalungsvielfalt werden durch die wechselnde Querschnittgeometrie der Tunnelröhren höchste<br />

Ansprüche gestellt 2 Die Ulmen wurden mit einer speziell für dieses Bauvorhaben geplanten Schalungskonstruktion<br />

aus Doka-Abstützböcken und Großflächenelementen Trägerschalung Top 50 ausgeführt 3<br />

Nach dem 14. Betonierabschnitt muss der Schalwagen aufg<strong>rund</strong> der signifikanten Querschnittsverjüngung<br />

teilweise zurückgebaut werden. Der logische Systemaufbau sorgt auch hier für einen zügigen Arbeitsfortschritt<br />

4 Dank der einfachen und schnellen Anpassung des Schalwagens an die extreme Querschnittsverjüngung<br />

werden sehr kurze Taktzeiten erzielt. Das Ein- und Ausschalen sowie das Heben, Senken und Verfahren<br />

des 170 t schweren Doka-Schalwagens erfolgt vollhydraulisch und auf Knopfdruck<br />

2 3<br />

wirtschaftlich optimierten Baufortschritt<br />

gerecht zu werden, haben die Doka-Spezialisten<br />

einen vollhydraulischen Tunnelschalwagen<br />

geplant.<br />

Die Paramete (Ulmen) der beiden Verzweigungsbauwerke<br />

wurden zuvor mit Trägerschalungselementen<br />

Top 50 auf speziell<br />

für dieses Projekt konstruierten Abstützböcken<br />

hergestellt. Diese von der Schweizer<br />

Generalvertretung Holzco-Doka Schalungstechnik<br />

AG geplante Konstruktion zeichnet<br />

sich durch einen schlanken Aufbau aus und<br />

ermöglicht so den uneingeschränkten Verkehr<br />

der Stollenbahn.<br />

Das für hohe Lasten ausgelegte Doka-<br />

Traggerüst SL-1 dient als äußerst tragfähige<br />

und verwindungssteife Unterkonstruktion<br />

für die zweigeteilte Gewölbeschalung.<br />

Aufg<strong>rund</strong> der großen Querschnittsbreite ist<br />

der Schalwagen in den ersten 12 Betonierabschnitten<br />

mit 6 Stützenreihen aufgebaut<br />

und verfügt über Durchfahrtsöffnungen für<br />

die Stollenbahn und den restlichen Baustellenverkehr.<br />

Darüber ist der Schalwagen gemäß<br />

CE gekennzeichnet und für höchste<br />

Arbeitssicherheit mit <strong>rund</strong>um geschlossenen<br />

Bühnen auf allen Arbeitsebenen und<br />

Aufstiegen mit integriertem Rückenschutz<br />

ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Die Gewölbeschalung besteht aus Trägerschalungselementen<br />

Doka Top 50 und<br />

wird von insgesamt 144 Schwerlastspindeln<br />

getragen. Für die einfache und praxisgerechte<br />

Anpassung der Schalung an die veränderliche<br />

Querschnittsbreite, werden die<br />

großflächigen Schalungshälften mit leistungsstarken<br />

Hydraulikzylindern abschnittsweise<br />

nach innen zurückgefahren.<br />

Die überzähligen Schalungssegmente werden<br />

in der Folge zurückgebaut und die Gewölbeschalung<br />

exakt geschlossen. Mit dieser<br />

durchdachten Lösung sind in jedem Betonierabschnitt<br />

zügige und geregelte Arbeitsabläufe<br />

sicher gestellt.<br />

170 t auf Knopfdruck umgesetzt<br />

Der gesamte Ein- und Ausschalvorgang,<br />

das Absenken sowie das Verfahren des großdimensionierten<br />

Schalwagens erfolgt mit<br />

insgesamt 16 leistungsstarken Hydraulikzylindern<br />

vollautom<strong>at</strong>isch und auf Knopfdruck.<br />

Dabei werden mehr als 170 t Traggerüst<br />

und Schalung präzise und schnell zum<br />

nächsten Betonierabschnitt bewegt. Auf<br />

G<strong>rund</strong> des hohen Eigengewichts kommen<br />

speziell für dieses Projekt entwickelte und<br />

besonders tragfähige Fahrwerke zum Eins<strong>at</strong>z,<br />

die von vier leistungsstarken Hydraulikmotoren<br />

angetrieben werden. Auch für<br />

das Heben und Senken stehen doppelt so<br />

viele Hydraulikzylinder im Eins<strong>at</strong>z als bei<br />

herkömmlichen Schalwagen erforderlich.<br />

Zusätzlich mussten bei der Ausführung<br />

der Paramete (Ulmen) und der Kalotte drei<br />

geometrisch anspruchsvolle Nischen berücksichtigt<br />

werden. Die dafür eingesetzten<br />

Aufdopplungskästen wurden anhand eines<br />

12 DEZEMBER 2010 BauBl<strong>at</strong>t.Österreich<br />

4

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