magazin für das leben in lüneburg kostenlos juni - Quadrat
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Was hat Römer & Marx zusammengeführt?<br />
Ingo Römer: Kennen gelernt haben wir uns tat-<br />
sächlich über unsere langen Jahre <strong>in</strong> verschie-<br />
denen Lüneburger Gastronomiebetrieben: Ich war<br />
oft als Gast <strong>in</strong> der Bodega, wo W<strong>in</strong>ne den Partyservice<br />
betreute, er kam zuweilen <strong>in</strong> den Glockenhof,<br />
wo ich am Herd stand. Man lieh sich Arbeitsgeräte<br />
aus, half, wenn Not am Mann war – von<br />
vornhere<strong>in</strong> gab es da e<strong>in</strong>e Sympathie und so etwas<br />
wie e<strong>in</strong>e stille Übere<strong>in</strong>kunft.<br />
W<strong>in</strong>fried Marx: An e<strong>in</strong>em total verregneten Stadt-<br />
fest standen wir mit e<strong>in</strong>em Stand bis zu den Knien<br />
im Wasser vor der Bodega. Ich glaube, <strong>das</strong> war der<br />
eigentliche Punkt, als die Freundschaft zwischen<br />
Ingo und mir besiegelt wurde.<br />
Ingo Römer: Irgendwann fragte W<strong>in</strong>ne mich, ob ich<br />
nicht Lust hätte, geme<strong>in</strong>sam mit ihm e<strong>in</strong>en Meis-<br />
terkurs zu besuchen. Nachdem wir diesen dann<br />
tatsächlich erfolgreich absolviert hatten, beschlos-<br />
sen wir, geme<strong>in</strong>same „Sache“ zu machen − dies<br />
<strong>lüneburg</strong> privat � quadrat 06 / 2010 45<br />
INGO RÖMER & WINFRIED MARX GANZ PRIVAT FOTOS: ANDREAS SCHLITZKUS, FOTOGRAFIERT IN ANNA’S CAFÉ<br />
Nicht nur optisch s<strong>in</strong>d Ingo Römer & W<strong>in</strong>fried Marx zwei ausgemachte Charakterköpfe,<br />
die 2003 zum „Duo Infernale“ als Römer & Marx fusionierten. Mit ihrem kreativen<br />
Cater<strong>in</strong>gservice beköstigen sie seither Festivitäten jeglicher Couleur, wie auch die Küchen<br />
zahlreicher Schulhäuser. Nur schade, <strong>das</strong>s es Ihnen, liebe Leser, nicht vergönnt war,<br />
dem Interview beizuwohnen, Sie hätten ob des mimischen Talentes beider Protagonisten<br />
Ihre helle Freude gehabt.<br />
war die Geburtsstunde von „Römer & Marx Cater<strong>in</strong>g“<br />
<strong>in</strong> 2003.<br />
Kann man nach e<strong>in</strong>er so langen Zeit schon von e<strong>in</strong>er<br />
Arbeits-Ehe sprechen?<br />
W<strong>in</strong>fried Marx: Mitunter schon, natürlich gibt es<br />
gewisse Reibungspunkte, wie auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er partnerschaftlichen<br />
Beziehung. Immerh<strong>in</strong> sehen wir<br />
uns wesentlich häufi ger als unsere Frauen.<br />
Ingo Römer: Das Glück war und ist, <strong>das</strong>s unsere<br />
Vorstellungen identisch s<strong>in</strong>d. Mit unserer Zusammenarbeit<br />
haben wir beide e<strong>in</strong>en Punkt gefunden,<br />
wo wir, die wir beide eher Frühaufsteher s<strong>in</strong>d,<br />
nicht mehr <strong>das</strong> Abendgeschäft <strong>in</strong> der Gastronomie<br />
abdecken müssen, wo wir uns e<strong>in</strong> optimales Arbeitsumfeld<br />
schaffen konnten, <strong>das</strong> viel Platz und<br />
Freiheit bietet, um unsere lukullischen Ideen <strong>in</strong><br />
die Tat umzusetzen − e<strong>in</strong>e Grundlage, die wenig<br />
Reibungspunkte bietet. Sollte e<strong>in</strong> Gericht dann<br />
tatsächlich mal nicht schmecken – okay, dann<br />
gibt’s <strong>das</strong> eben nicht wieder!