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64 quadrat 06 / 2010 � kultur²
KULTUR KURZ-
MELDUNGEN
JUNI
JOACHIM GOERKE
CD-RELEASE KONZERT
GLOCKENHAUS LÜNEBURG
DONNERSTAG, 03. JUNI
20.00 UHR
„Pure Joy – Reine Freude“ nenn der
Lüneburger Pianist Joachim Goerke
seine aktuelle Solo-CD, die im Mai erschienen
ist. Auf dieser treffen ausdrucksstarke
„Hymnen“ auf weitere
„Piano songs for silence“ sowie neue
Interpretationen bereits veröffentlichter
Titel, allesamt eingespielt auf einem
Gotrian-Steinweg-Flügel, in der ihm
eigenen leicht dahinfließenden Art −
Musik, die berührt. Nach vier Jahren
stellt dieses Album nun die Fortsetzung
der bisher erschienenen Piano-Solo-
CDs dar, die Joachim Goerke am 03.
Juni um 20.00 Uhr im Glockenhaus vorstellen
wird. Karten sind erhältlich an
der LZ Veranstaltungskasse oder an der
Abendkasse, das Solo-Album finden Sie
bei Sito und Profi Musik.
„THE INTERNATIONAL
THREE K“: CHOPIN
MEETS JAZZ
KULTURFORUM
FREITAG, 04. JUNI
20.30 UHR
Chopins Musik verbindet Lyrik in der
Melodie mit einer großen Dosis Emotionalität.
Chopins spätromantische Harmonien
wurde bereits im zwanzigsten
Jahrhundert für Jazz-Standards erfolgreich
adaptiert. Die Kombination des
kreativen Genies Frederic Chopin mit
Jazz-Ästhetik machen dieses Triokonzert
aus: Leszek Kulakowski, der für
sein außergewöhnliches, kreatives Klavierspiel
gefeiert wird, gehört zu den
Aushängeschildern des polnischen Jazz.
Zusammen mit seinem Sohn, dem Bassisten
Piotr Kulakowski und dem aus
Hannover stammenden Schlagwerker
Michael Kullick bildet er die Formation
„The International Three K“, die auf den
Pfaden von Bill Evans, Elvin Jones und
Frédéric Chopin neue Wege beschreitet.
JULI ZEH LIEST
LEUPHANA, HÖRSAAL III
FREITAG, 04. JUNI
20.00 UHR
Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin
Juli Zeh übernimmt in diesem Jahr
die Heinrich-Heine-Gastdozentur. Dieses
Kooperationsprojekt der Leuphana Universität
mit dem Literaturbüro Lüneburg
wurde 2009 erstmals durchgeführt mit
Uwe Timm als Gastdozenten. Neben dieser
öffentlichen Vorlesung leitet Juli Zeh
am Samstag und Sonntag ein Kompaktseminar
für Studierende der Leuphana
Universität. Juli Zeh, 1974 geboren, studierte
Jura und zugleich am Deutschen
Literaturinstitut in Leipzig. 2001 veröffentlichte
sie ihren ersten Roman „Adler
und Engel“. Die Schriftstellerin, Journalistin
und Juristin ist eine der gefragtesten
Autorinnen ihrer Generation
– literarisch ebenso, wie wenn es um
gesellschaftspolitische Statements in
den Medien geht. Zuletzt ist der Roman
„Corpus Delicti“ (Schöffl ing Verlag, 2009)
erschienen.
„VIA JUSTICJA
IN CONCERT“
VIA JUSTICJA
SAMSTAG, 05.JUNI
20:00 UHR
Maia Kovatcheva und Nezih Seckin
spielen die größten Hits der Filmmusik,
von „Dr. Schiwago“, über „Der große
Blonde mit dem schwarzen Schuh“ bis
hin zu „Schindler’s Liste“. Das Konzert,
das den Beginn einer ganzen Reihe darstellen
soll, wird moderiert von dem
Chefmoderator und stlv. Programmdirektor
von Klassik Radio Holger Wenhoff,
der unter anderem auch die diesjährige
Operngala der deutschen Aidsstiftung in
Düsseldorf begleitet und mehrfacher
Laudator beim Echo der Klassik war.
DAVID FINCK BRANDENBURGER
MALEREI VON
ANJA HUWE
KUNSTGUT BARDENHAGEN
05. JUNI BIS 08. AUGUST
VERNISSAGE: 04. JUNI, 19.00 UHR
Anja Huwe, in Hamburg geboren, arbeitet
seit Jahren ausschließlich auf internationalem
Parkett. Das KunstGut zeigt
ihre großformatigen Arbeiten zum zweiten
Mal in Deutschland. Ihre Art, Musik
visuell darzustellen, präsentierte sie
bisher mit großem Erfolg hauptsächlich
in New York, aber auch in ihrer zweiten
künstlerischen Heimat Großbritannien.
Sie nutzte bisher bewusst und fast ausschließlich
so genannte Off-Locations,
offenen und öffentlichen Raum, der Improvisation
und Bewegung zulässt. Anja
Huwe folgt konsequent ihren „gekoppelten
Sinnen“ – der Verbindung von Augen
und Ohren, dem Sehen und Hören.
Wie klingt ein blau? Welchen Ton schlägt
rot an? Was erzeugt Harmonien, was
Dissonanzen? Die beeindruckenden Formate
sind nicht gegenständlich, ihre Arbeiten
bestehen ausschließlich aus
Punkten. Sie vermag es, mit dieser
Technik unterschiedlichste Assoziationen
auszulösen. Anja Huwes großflächige
Arbeiten verleiten dazu, angefasst
zu werden, um sie, im wahrsten Sinne
des Wortes, zu „erfassen“.