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R Rückblick 26 Perchiner Gemeindebote ber hatten bereitwillig die musikalische Begleitung übernommen. Die einzelnen Beiträge der Schulkinder wurden vom überaus zahlreichen Publikum mit Begeisterung aufgenommen. Ganz besonders erfreulich war es aber, dass auch einige Erwachsenengruppen zum Mitmachen gewonnen werden konnten. So trat etwa der Männerviergesang mit einigen „Schmankerln“ aus dem Tiroler Liedgut auf . Nach langer Pause konnte sogar auch wieder die einst weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannte Oberwielenbacher Schuhplattlergruppe aktiviert Acht SchülerInnen der 1. Klasse Mittelschule, nämlich Christian Elzenbaumer, Julian Mayr, Lisa Niederlechner, Monika Niederlechner, Max Niederwolfsgruber, Daniela Nocker, Andrea Obexer und Milena Schuster, empfingen an diesem hohen Pfingstfest das Sakrament der Firmung. Wenn auch Pfingsten gern als das „liebliche Fest“ bezeichnet wird, so zeigte sich dieser Pfingstsonntag zunächst keineswegs von seiner lieblichen Seite. Aber von den drohenden Regenwolken und den etwas unterkühlten Temperaturen ließen sich sowohl die Firmlinge als auch deren Eltern, Paten, Geschwister und Verwandten ihre gute Laune nicht verderben, als man sich vor dem Vereinshaus zum Einzug in die Kirche traf. Dieser erfolgte gemeinsam mit dem Firmspender, Hochw. werden und sie gaben einige ihrer alten Glanzstücke zum Gaudium vor allem der Kinder zum Besten. Vier schneidige Oberwielenbacher „Gitschn“ hatten zudem eigens für diesen Anlass einige Volkstänze einstudiert, die sie zu den von Alexander Gräber gespielten „Ziehorgelstückln“ vortanzten. So wurde dieser Tiroler Abend am Nachmittag zu einem vollen Erfolg. Wesentlich daran beteiligt waren auch mehrere Eltern, besonders aber die Elternvertreter der Grundschule Oberwielenbach, die nicht nur mitorganisiert und –koordi- Für das Gute begeistert werden Artur Schmitt und den Ministranten unter der musikalischen Begleitung der Musikkapelle Percha. Dass die Firmung in Oberwielenbach nach wie vor ein wichtiges Fest ist, erkannte an der guten Vorbereitung und nicht zuletzt daran, dass die Pfarrkirche dem Anlass entsprechend von fachkundiger Hand wiederum sehr prächtig und liebevoll geschmückt war. Es wäre ja vorgesehen gewesen, dass auf Wunsch der Firmlinge und deren Eltern Pfarrer Viktor Plaikner der Firmspender sein sollte, aber dessen plötzlicher Tod durchkreuzte diesen Plan. So hatte Hochw. Artur Schmitt vom Kloster Neustift dankenswerterweise diese Aufgabe übernommen und er war sichtlich darum bemüht, dieses Fest, als ein Fest des Glaubens zu vermitteln. Er begrüßte in erster Linie die Firm- niert, sondern vor allem die ganze Veranstaltung in dankenswerter Weise mit ihrer aktiven Mithilfe unterstützt haben. Davon zeugte auch das reichhaltige Büffet, das die Eltern und andere Spender, wie in Oberwielenbach üblich, in großzügiger Weise bereit gestellt hatten. Ein herzlichen Dankeschön gilt ihnen allen, vor allem jenen, die ihre wertvollen Schätze für die Ausstellung hergeliehen haben, nicht zuletzt aber auch der Raiffeisenkasse Percha, die durch einen großzügig bemessenen Beitrag den Maiausflug finanziell unterstützt hat. Am Pfingstsonntag, den 31. Mai fand in Oberwielenbach das Fest der Firmung statt. linge und deren Angehörigen, ganz besonders aber auch die zahlreich anwesende Pfarrgemeinde, zur Feier der Firmung und des Pfingstfestes, das er als den Geburtstag der Kirche bezeichnete. Deshalb war die gesamte Gestaltung des Got- Hochw. Artur Schmitt spendet das Sakrament der Firmung
tesdienstes darauf ausgelegt, ein richtiges Fest der Gemeinschaft im Geist Gottes zu feiern. Die Firmlinge waren nicht nur von den drei Firmhelferinnen, die viel Zeit, Einsatz und Geduld dafür aufgewendet hatten, intensiv auf diesen großen Tag vorbereitet worden, sondern sie wurden auch ganz bewusst in die Mitgestaltung der Liturgie eingebunden, indem sie etwa die verschiedenen Texte vortrugen. Den musikalischen Part besorgte der von Waltraud Gräber eigens zusammengestellte und geleitete Chor mit den Instrumentalistinnen. Nicht nur die jugendlich schwungvollen, rhythmischen Melodien, sondern vor allem auch die passenden Liedtexte konnten den aufmerksamen Zuhörern wohl einige wertvolle Impulse geben. Der Firmspender, Hochw. Artur Schmitt, versuchte besonders in seiner Ansprache, bei der er die Firmlinge im wahrsten Sinne des Wortes „anzusprechen“ vermochte, den tieferen Sinn dieses sicherlich nicht ganz leicht verständlichen Sakraments zu verdeutlichen. Er wusste genau, dass Jugendliche von heute einen anderen Zugang zum Sakrament und zum Glauben insgesamt brauchen („Der Heilige Geist ist kein Vogel“) und so wählte er eine jugendgerechte Metapher aus unserer Zeit: das Handy. Er sprach davon, dass der Hl. Geist ein Mittler, Vermittler, ein Bote ist, der uns Menschen „von dem gibt, was Gott ist“. So ist der Heilige Geist so etwas wie „das Handy Gottes“, meinte der Firmspender. Glauben heißt, Verbindung mit Gott halten und auf den „Anruf Gottes“ antworten. Dieser Anruf Gottes sei durch einen eigenen Klingelton zu hören, führte Herr Artur weiter aus, etwa durch das Läuten der Kirchenglocken, die die Gläubigen daran erinnern sollen, dass sie diese Glaubensgemeinschaft auch praktizieren und leben sollen. Deshalb ist Pfingsten das Fest der Glaubensgemeinschaft, der Kirche und das Sakrament der Firmung ist das Zeichen der Öffnung für Gott. Nachdem das entsprechende Schreiben des Diözesanbischofs Karl Golser, das die Beauftragung von Hochw. Artur Schmitt als Firmspender dokumentierte, verlesen worden war, spendete dieser den 3 Buben und 5 Mädchen in Begleitung ihrer Paten das Sakrament der Firmung, ein erhebender Augenblick nicht nur für die Jugendlichen selbst, sondern wohl für die gesamte Pfarrgemeinde. Am Schluss des Festgottesdienstes hatte der Firmspender allerdings R Rückblick Die Firmlinge mit ihrem Firmspender noch einige ernste Worte an die Eltern und Paten der Firmlinge zu richten, indem er meinte, die Firmlinge hätten nun als „vollwertige“ Mitglieder der christlichen Gemeinde auch Verantwortung zu tragen. Deshalb sei es ganz besonders wichtig, dass die jungen Menschen über die materiellen Zuwendungen hinaus besonders auch Hilfe und Unterstützung im Glauben und in der Gestaltung des Lebens bekommen müssten. Die Angesprochenen nahmen diese Worte mit sichtlicher Aufmerksamkeit zur Kenntnis und das lässt hoffen, dass sie auch beherzigt werden. Mit dem großen Loblied „Großer Gott, wir loben dich“ ging ein gleichermaßen berührendes wie stimmiges Fest zu Ende und die Musikkapelle spielte zu Ehren der Firmlinge noch einige flotte Märsche auf, bevor die Feier im Familienkreis ihre Fortsetzung fand. 27 Perchiner Gemeindebote
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