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Leben lassen, darunter auch Hauptmann<br />
Johann Nocker und Oberleutnant<br />
Anton Bachmann.<br />
Nach dem Ende des 1. Weltkrieges<br />
versuchte man trotz der Verluste,<br />
die Schützenkompanie weiterzuführen.<br />
In der Zeit des Faschismus,<br />
in der nicht nur das Mitführen der<br />
Waffen, sondern auch das Tragen<br />
der Trachten strengstens verboten<br />
war, wurde dieses Bemühen jedoch<br />
nahezu unmöglich gemacht. Sogar<br />
die Schützenfahne musste heimlich<br />
außer Landes nach Innsbruck gebracht<br />
und dort bis zum Ende des<br />
2. Weltkrieges verwahrt werden. Bei<br />
der Fronleichnamsprozession im<br />
Jahr 1947 wurde sie das erste Mal<br />
wieder mitgetragen. Im Jahr 1952<br />
gründete Gottlieb Nocker eine neue<br />
Schützenkompanie; diese wurde<br />
aber zwei Jahre später verboten<br />
und aufgelöst.<br />
Erst im Tiroler Gedenkjahr 1959<br />
wurde eine Neugründung der<br />
Schützenkompanie angeregt, aber<br />
es dauerte weitere zehn Jahre, bis<br />
der Plan in die Tat umgesetzt werden<br />
konnte. Alois Schneider war die<br />
treibende Kraft für dieses Unterfangen<br />
und er fand bei etlichen Gleichgesinnten<br />
des Dorfes wie auch bei<br />
einigen Altschützen tatkräftige<br />
Unterstützung. Das Gründungsfest<br />
fand am 26. Juli 1970 statt. In der<br />
ersten Vollversammlung im April<br />
des selben Jahres war Alois Schneider<br />
zum Hauptmann gewählt worden.<br />
Dieses Amt hat er bis heute,<br />
abgesehen von einer Unterbrechung<br />
in der Amtsperiode von 1980<br />
bis 1984, in der sein Bruder Eduard<br />
als Hauptmann der Kompanie vorstand,<br />
inne und er versteht es, dieses<br />
mit großer Umsicht und Würde<br />
zu bekleiden.<br />
Seinen großen Auftritt hatte Schüt-<br />
R<br />
Rückblick<br />
Dieses historische Foto zeigt die Schützenkompanie<br />
Oberwielenbach in der Zeit ihrer Gründung.<br />
zenhauptmann Alois Schneider sicherlich,<br />
als er am 24. Juni 2001 die<br />
erste Ehrensalve (Generaldecharche)<br />
befehligen konnte, für jeden<br />
gestandenen Schützen ein wahrlich<br />
historischer Moment.<br />
Heute ist die Schützenkompanie<br />
mit ihren über 20 aktiven Mitgliedern<br />
und einer ganzen Reihe von<br />
unterstützenden und Ehrenmitgliedern<br />
eine der 33 Kompanien des<br />
Bezirkes Pustertal, der mit 1.255<br />
Mitgliedern auch der stärkste im<br />
Südtiroler Schützenbund ist.<br />
Der k.k. Schießstand in Oberwielenbach war eng mit der<br />
Geschichte der Schützenkompanie verknüpft.<br />
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Perchiner Gemeindebote