06.01.2013 Aufrufe

(3,15 MB) - .PDF

(3,15 MB) - .PDF

(3,15 MB) - .PDF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Referentin des Abends, Dr. Monika Mader, mit dem Vorsitzenden des<br />

Bildungsausschusses Percha, Dr. Josef Urthaler<br />

seiner Loyalität ein hohes Maß an<br />

Ansehen und Vertrauen genoss. Er<br />

war sicher nicht der große Landes-<br />

und Kriegsherr, als der er manchmal<br />

dargestellt wird, und sein Heldentum<br />

bestand in erster Linie wohl<br />

darin, dass er nie auf seinen eigenen<br />

Vorteil aus war, dass er aber seine<br />

Verantwortung über das Scheitern<br />

des Aufstandes hinaus bis zur letzten<br />

Konsequenz trug.<br />

Der Glorifizierung und Heroisierung<br />

des „Freiheitshelden“ Andreas Hofer,<br />

die nach dessen Tod und dem<br />

Scheitern des Tiroler Aufstandes<br />

in mehreren Schüben einsetzten,<br />

war ein weiterer wesentlicher Teil<br />

R<br />

Rückblick<br />

des Referats gewidmet. Besonders<br />

in der bildenden Kunst, in der Musik<br />

und in der Literatur wurde dem<br />

missverstandenen Heldentum des<br />

Andreas Hofer oft auch in übertriebenem<br />

Maße gehuldigt. Diese Verherrlichung<br />

gipfelt in der mitunter<br />

recht bizarr anmutenden Vermarktung<br />

des Andreas Hofer, dessen<br />

Heldentum jedoch in erster Linie<br />

wohl in seiner Menschlichkeit zu<br />

suchen ist.<br />

Nach dieser aufschlussreichen Geschichtestunde<br />

konnten die Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer mit neuen<br />

Erkenntnissen, vielleicht auch mit<br />

einem etwas anderen Zugang zur<br />

Geschichte des Tiroler Freiheitskampfes<br />

in das noch verbleibende<br />

Gedenkjahr entlassen werden.<br />

Zuvor wurden noch unter jenen,<br />

die eine Frage richtig beantwortet<br />

hatten, einige Buchpreise und eine<br />

Eintrittskarte in das Museum Passier<br />

verlost.<br />

Jubiläumsfeier der Schützenkompanie Oberwielenbach<br />

Vor 40 Jahren, im Jahr 1969 also, kam es in Oberwielenbach zur Wiedergründung der dortigen<br />

Schützenkompanie, nachdem diese aufgrund der widrigen politischen Rahmenbedingungen in der<br />

faschistischen Ära sowie auch in den Kriegsjahren und in der Nachkriegszeit zu einer unfreiwilligen<br />

Auszeit gezwungen war.<br />

Am Dreifaltigkeitssonntag, den 07.<br />

Juni 2009 feierte die Schützenkompanie<br />

nun das 40-jährige Jubiläum<br />

ihrer Wiedergründung mit einem<br />

großen Fest. Die Wetterprognosen<br />

waren alles andere als vielversprechend,<br />

als sich verschiedene<br />

Schützenabordnungen aus dem<br />

ganzen Pustertal in Oberwielenbach<br />

einfanden, um mit den Oberwielenbacher<br />

Kameraden das Jubi-<br />

läum zu feiern, aber der zuständige<br />

Wetterheilige hatte dennoch ein<br />

Einsehen und schickte lediglich ein<br />

paar Warntropfen aus den tief hängenden<br />

Regenwolken. Die Schützenkompanien<br />

ließen sich jedoch<br />

davon kaum beeindrucken und<br />

nahmen zunächst Aufstellung zum<br />

feierlichen Einzug auf den Festplatz<br />

bei der Pension „Falkenstein“.<br />

Nachdem die Ehrengäste mit Bür-<br />

germeister Joachim Reinalter, Bezirksmajor<br />

Heinrich Seyr und Dr.<br />

Jordan Bärtl die angetretenen Formationen<br />

abgeschritten hatten,<br />

setzte sich der festliche Zug mit<br />

musikalischer Begleitung der Musikkapellen<br />

Percha und Onach in<br />

Bewegung.<br />

Hochw. Artur Schmitt feierte daraufhin<br />

vor der Pension „Falkenstein“<br />

mit den vielen Schützen,<br />

29<br />

Perchiner Gemeindebote

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!