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Antifa Hohenschönhausen - NEA

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die entstandene Lücke an Publikationen zu füllen (nur<br />

eine Ausgabe, 19. Januar 1936).<br />

Er reiste zurück nach Deutschland, obwohl er wusste<br />

dass es gefährlich werden würde. Selbst die geheime<br />

Staatspolizei war ihm gegenüber schon zu<br />

Respekt genötigt worden. Als „kommunistischen<br />

Internationalisten“ 4 hatten sie ihn bezeichnet. Fritz<br />

Hödel übergab mehreren Familien, die Angehörige in<br />

den Gefängnissen zu sitzen hatten, Unterstützungsgelder,<br />

so dass sie wenigstens finanziell über die Runden<br />

kamen.<br />

Einen Tag vor seiner erneuten Flucht aus Deutschland<br />

wurde er am 29.März 1936 festgenommen. Es folgte<br />

strenge Einzelhaft. Frieda Seidlitz wurde im April<br />

1936 ebenfalls von der Gestapo verhaftet, nahm sie<br />

sich am 27. Mai 1936 wegen der bei den Vernehmungen<br />

erlittenen Misshandlungen das Leben, um nicht<br />

andere „Mitverschwörer“ zu gefährden. Max Sellheim<br />

wurde am 2. Mai 1945 bei Sachsenhausen erschossen.<br />

Fritz Hödel und Anna Gerichow überlebten<br />

den Nationalsozialismus.<br />

Literatur/Erläuterungen:<br />

[1] 1 Die Rote Hilfe e. V. (abgekürzt RH) ist eine Organisation<br />

zur Unterstützung von Aktivisten, die auf Grund von politisch<br />

als links geltender Tätigkeit mit deutschen staatlichen Organen<br />

in Konflikt geraten sind. Die Organisation hat bundesweit etwa<br />

5000 Mitglieder in 40 Orts- und Regionalgruppen sowie eine<br />

Bundesgeschäftsstelle in Göttingen und versteht sich als Nachfolger<br />

der historischen Roten Hilfe Deutschlands.<br />

[2] Hans-Rainer Sandvoß:„Widerstand in Prenzlauer Berg und<br />

Weißensee“. aus der Reihe Widerstand 1933-1945, S.153<br />

[3] Ebd.<br />

[4] Ebd., S.155<br />

Bizetstraße 90, Weißensee, 2011<br />

Fritz Hödel und die Rote Hilfe in Weißensee /<br />

19

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