Industriemagazin Oktober/2008.
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SPECIAL AUTOMATION<br />
SCHWEISSEN IN HÖCHSTER<br />
VOLLENDUNG: Fronius<br />
erweitert den Leistungsbereich<br />
seines CMT-Verfahrens<br />
Glühend heiß ...<br />
SCHWEISSEN Fronius zeigt die neuesten<br />
Technologien der Fügetechnik.<br />
Mit dem Lichtbogen-<br />
Schweißprozess Cold Metal<br />
Transfer (CMT) hat Fronius<br />
vor drei Jahren die Branche<br />
verblüfft. Das Verfahren macht<br />
es erstmals möglich, dünne<br />
Bleche ab 0,3 Millimeter Stärke<br />
ohne zusätzliche Stütze zu<br />
fügen. Sogar Aluminium und<br />
Stahl lassen sich mit dem „kalten“<br />
Prozess verbinden. Die<br />
neue Verfahrensvariante Puls-<br />
Mix kombiniert jetzt die hohe<br />
Prozessstabilität von CMT mit<br />
dem energetischen Leistungsbereich<br />
des Impulslichtbogens.<br />
Kernstück der Lösung ist ein<br />
Regelungssystem, das den<br />
mechanischen Kontakt des<br />
Drahtes mit der Werkstückoberfl<br />
äche zum Ermitteln der<br />
Lichtbogenlänge nutzt. Im<br />
Gegensatz zur konventionellen<br />
Messmethode über die Lichtbogenspannung<br />
können sich<br />
Randbedingungen wie unreine<br />
Oberfl ächen nicht mehr verfälschend<br />
auf das Ergebnis auswirken.<br />
Auch Anwendern des<br />
manuellen oder automatisierten<br />
WIG (Wolfram-Inertgas)-<br />
und Elektrodenschweißens<br />
präsentiert Fronius auf der<br />
Vienna-Tec Neues. Mit den<br />
beiden Stromquellen Magic-<br />
Wave 2500/3000 und Trans Tig<br />
2500/3000 stehen jetzt auch<br />
im Leistungsbereich zwischen<br />
250 und 300 Ampere die Vorzüge<br />
des digitalen Schweißens<br />
zur Verfügung.<br />
Halle A/Stand 0829<br />
... wohl temperiert<br />
KÜHLTECHNIK. Rittal präsentiert eine Weltneuheit im<br />
Bereich der Systemklimatisierung.<br />
Mit den Kühlgeräten „Thermoelectric<br />
Cooler“ setzt<br />
Rittal erstmals die Peltiertechnik<br />
zur Kühlung ein. Dabei macht<br />
man sich den physikalischen<br />
Effekt zunutze, dass sich in<br />
einem stromdurchfl ossenen<br />
Leiterkreis aus zwei unterschiedlichen<br />
Halbleitern die<br />
eine Kontaktstelle abkühlt und<br />
die andere erwärmt. Auf diese<br />
Weise lässt sich Wärme aus<br />
Geräten effi zient an die Umgebungsluft<br />
transportieren. Nach<br />
Herstellerangaben liegt der COP<br />
(Coeffi cient of Performance) bei<br />
mehr als 1 und bietet ein Einsparpotenzial<br />
von bis zu 60<br />
Prozent der Energiekosten. Die<br />
neuen Geräte haben ein kompaktes<br />
Bauvolumen von 125 x<br />
155 x 400 Millimeter und wiegen<br />
nur knapp drei Kilogramm.<br />
Mit einer Leistung von 100 Watt<br />
eignen sie sich etwa für Bediengehäuse<br />
mit eingebauten TFT-<br />
Displays im Maschinenbau.<br />
Weil die neuen Geräte keine<br />
Kühlmittel benötigen, sind sie<br />
in jeder beliebigen Lage einbau-<br />
Effi ziente Gehäusekühlung durch<br />
neue Technologie: Thermoelectric<br />
Cooler von Rittal<br />
bar und eröffnen dem Konstrukteur<br />
damit neue Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Durch den<br />
Wegfall eines Kompressors sind<br />
die Kühler vibrationsarm und<br />
damit auch für Anwendungen<br />
mit hoher Präzisionsanforderung<br />
einsetzbar. Eine intelligente<br />
Regelung samt Softstartfunktion<br />
garantiert konstante<br />
Gehäusetemperaturen und<br />
Langlebigkeit der Kühlelemente.<br />
Halle D/Stand 0107 �<br />
96 10/<strong>Oktober</strong> 2008 INDUSTRIEMAGAZIN