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52 Ausstellungsorientierte Konzepte wie die IBA-Emscherpark und die Regionalen<br />
haben darüber hinaus gezeigt, dass bauliche Veränderungen und<br />
Aufwertungen nur dann nachvollziehbar und von Bestand sein werden,<br />
wenn sie durch inhaltliche Angebote im Sinne eines stimmigen Gesamtkonzeptes<br />
ergänzt werden. Die Gesamtperspektive mit ihren räumlichen<br />
Maßnahmen dient daher nicht nur der Präsentation von Planung, sondern<br />
auch der Weiterentwicklung und Abstimmung der touristischen Angebote,<br />
wie Führungen, Veranstaltungen und Ausstellungen im Siegtal. Die<br />
Gesamtperspektive sollte zur Stärkung bestehender Qualitäten und zur<br />
Aktivierung weiterer Potenziale zur kulturellen Bespielung des Tourismusstandortes<br />
genutzt werden. Diese nicht räumlichen Projektbausteine sind<br />
ein bedeutender Bestandteil der Gesamtperspektive, da sie ein größeres<br />
Besucherinteresse bewirken können, kooperatives Denken forcieren und<br />
die regionale Identität fördern.<br />
Projektarchitektur<br />
Die Projektarchitektur stellt die unterschiedlichen Bausteine im Kontext<br />
der Gesamtperspektive dar. Auf der Grundlage des Leitbildes und der<br />
räumlichen Abgrenzung der Siegaue und der Kulturlandschaftsschleifen<br />
werden die beiden zentralen thematischen Säulen, die Projektfamilien<br />
der naturräumlichen Projekte und der Kulturlandschaftsprojekte definiert.<br />
Beide Projektfamilien orientieren sich in ihrer räumlich-inhaltlichen<br />
Gliederung an den sechs Teilräumen der Kulturlandschaftsschleifen. An<br />
den Stellen, wo beiden Säulen innerhalb einer Kulturlandschaftschleife<br />
besonders qualitätvoll und vorbildhaft miteinander verknüpft werden können,<br />
werden die Leitprojekte definiert, das Leitprojekt Kulturlandschaft<br />
Stadt Blankenberg_Bödingen, das Leitprojekt <strong>Eitorf</strong>_Sprung an die Sieg<br />
und das Leitprojekt Burg Windeck_kabelmetal. Sie spiegeln die Ansprüche<br />
der Gesamtperspektive an eine nachhaltige Verknüpfung von Gewässerumbau,<br />
Kulturlandschaftsentwicklung, Städtebau und Tourismus<br />
in besonderem Maß wider. Als vernetzendes Projekt flankiert der familienfreundliche<br />
Siegtalradweg die Projektbausteine aus den beiden zentralen<br />
thematischen Säulen. Ähnliche Verknüpfungsleistungen werden von<br />
einem Informationssystem, der Bahn und von den Bespielungsvorschlägen<br />
für das Siegtal erwartet.<br />
Die hier vorgestellte Projektarchitektur für die Gesamtperspektive definiert<br />
dabei lediglich den Rahmen, in dem die Aufwertung des Siegtals<br />
stattfindet. Die inhaltliche Gestaltung der unterschiedlichen Bausteine<br />
wird über weiterführende Qualifizierungsmaßnahmen wie Wettbewerbe<br />
und kooperative Planungsverfahren erfolgen. Denn allen Anstrengungen<br />
ist gemeinsam, dass sie vom Mittelmaß abweichen müssen: Gefördert<br />
wird nur, was hohen ästhetischen, funktionalen und prozessqualifizierenden<br />
Ansprüchen genügt. Ein qualifiziertes Projektmanagement<br />
muss die Koordination dieses weiteren Prozesses und der Planungsbeteiligten<br />
sowie die Umsetzung von Seiten des Rhein-Sieg-Kreises, der Stadt<br />
Hennef und den Gemeinden <strong>Eitorf</strong> und Windeck begleiten