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64 getragene ´Gloriette´ eine besondere Rolle bei der Aufwertung der Kulturlandschaftschleife<br />
Merten_Süchterscheid. Die heute im Wald versteckte<br />
`Gloriette´ sollte wieder in den ursprünglichen Sichtzusammenhang<br />
mit dem Schloss und dem Schlossgarten gebracht werden. Im Zuge von<br />
forstwirtschaftlichen Unterhaltungsarbeiten sollte die historische Sichtachse<br />
zwischen den beiden Siegufern wiederhergestellt werden und die<br />
´Gloriette´, die noch weitgehend erhalten ist baulich gesichert werden.<br />
Gloriette<br />
Merten<br />
In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden einige<br />
Brücken im Siegtal erneuert. Mit der Erneuerung war eine noch vom<br />
Verkehr dominierte Sichtweise auf die Landschaft verbunden. In Merten<br />
kann man diese autogerechte Landschaftswahrnehmung noch gut nachvollziehen.<br />
Die Brücke ist eigentlich keine Brücke, sondern vermittelt<br />
ohne die für Brücken typische Gliederung in Widerlager und Brückentragwerk<br />
den Eindruck eines Straßenkontinuums. Die Sieg und ihr Ufer<br />
werden ignoriert. Die Straße wird in leichtem Schwung über das Wasser<br />
geführt. Diese Art der autogerechten Landschaftswahrnehmung spiegelt<br />
sich auch in der Gestaltung des massiven Geländers wider, das keine Blicke<br />
in den Flussraum zulässt. Da eine Änderung der Brückenkonstruktion<br />
und eine Erneuerung des Geländers nicht finanzierbar sind, soll <strong>zum</strong>indest<br />
durch einen neuen Anstrich und die Änderung der Beleuchtung eine<br />
Mindestanpassung an das unmittelbar benachbarte Denkmal-Ensemble<br />
erfolgen. Im Zusammenhang damit bietet sich die Gestaltung eines Eingangsportals<br />
für von der ‚Sieg-Freizeitstraße’ kommende Fahrrad- und<br />
Autotouristen an.<br />
Auf der südlichen Seite der Sieg führt der Weg der Kulturlandschaftsschleife<br />
durch das unter Naturschutz stehende Krabachtal. Hier sollen zur<br />
Sicherung der Durchgängigkeit des Gewässers und zur Aufwertung der<br />
Uferzonen Flächen aufgekauft und standortgerecht unterhalten bzw. entwickelt<br />
werden. Mit dem geplanten Flächenaufkauf im Krabachtal kann<br />
ein für das Siegtal typisches Siefental gesichert und ökologisch aufgewertet<br />
werden.