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78 Zusammenfassung Kulturlandschaftsschleifen
Als Verfahren für die Entwicklung der Kulturlandschaftschleifen Hennef_
Allner_Seligenthal, Blankenberg_Bödingen, Merten_Süchterscheid und
Herchen_Stromberg wird eine kooperative Planung aller beteiligten Akteure
im Raum vorgeschlagen. Der Rhein-Sieg-Kreis, die beteiligten Gemeinden
und Private sollen gemeinsam unter der Leitung eines Landschaftsarchitekturbüros
die Konkretisierung der Umgestaltungsmaßnahmen
erarbeiten. Das kooperative Verfahren muss, wie auch bei den
Wettbewerben, in enger Abstimmung mit den Fachbehörden für Naturschutz,
dem Landschaftsbeirat des Rhein-Sieg-Kreises und den Naturschutzverbänden
entwickelt werden, da viele Maßnahmen in oder unmittelbar
an Naturschutzgebieten liegen. Im Rahmen des ersten Verfahrensschrittes
ist ein konkreter Entwurf für die Kulturlandschaftschleifen zu erarbeiten
und naturschutzfachlich zu prüfen. In einem zweiten Schritt können
dann erste Maßnahmen mit einer Werkplanung zur Ausführungsreife
gebracht werden. Die kooperative Planung ermöglicht es, die Ziele und
die städtebaulich-landschaftsplanerischen Qualitätsanforderungen der
Gesamtperspektive mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und
sonstigen Belangen der Gemeinden in einem dialogorientierten Verfahren
zusammenzubringen.
Die sechs beschriebenen Kulturlandschaftsschleifen sind nicht alle gleich
bedeutsam für die weiteren Entwicklungen im Rahmen der Gesamtperspektive.
Die drei Kulturlandschaftsschleifen Stadt Blankenberg_Bödingen,
Eitorf_Sprung an die Sieg und Burg Windeck_kabelmetal sind die
Kristallisationspunkte der Gesamtperspektive. Als herausragende Beispiele
für die Verknüpfung naturräumlicher und kulturhistorischer Themen
können diese drei Teilräume zum Vorbild für das ganze Siegtal werden.
Als publikumswirksame Bausteine besetzen sie strategisch wichtige
Orte im Siegtal und bieten damit beste Voraussetzungen für eine nachhaltige
Aufwertung der Toursimusdestination Siegtal. Sie sollen daher als
´Leitprojekte´ im Rahmen der Gesamtperspektive sowohl zeitlich als auch
inhaltlich prioritär behandelt werden.