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Kulturlandschaftsschleife Stadt Blankenberg_Bödingen<br />
[Leitprojekt 1]<br />
Die zweite Kulturlandschaftschleife erschließt den Landschaftsraum zwischen<br />
der historischen Burg- und Stadtanlage Stadt Blankenberg und<br />
dem Marienwallfahrtsort beim ehemaligen Kloster Bödingen. Ausgangspunkt<br />
des Rundweges ist auch hier der Bahnhof Stadt Blankenberg. Sein<br />
Umfeld sollte aber im Zuge der Umsetzung der Gesamtperspektive aufgewertet<br />
werden. Dabei sollte der heute vor allem Kfz-betonten Erschließung<br />
eine attraktive fußläufige Verbindung abseits der Landstraße zur<br />
Seite gestellt werden.<br />
Der Rundweg führt auf der Südseite der Sieg zur historischen Stadt Blankenberg.<br />
Die Höhenlage auf einem Riedel, einem lang gestreckten schmalen,<br />
zwischen zwei Tälern liegenden Geländerücken, der sich ins Siegtal<br />
vorschiebt, bestimmt weithin das Landschaftsbild. Die Sichtbeziehungen<br />
<strong>zum</strong> Michaelsberg in Siegburg sind historisch begründet. Die<br />
Stadt Blankenberg<br />
Hänge <strong>zum</strong> Ahrenbach, zur Sieg und des Pferdesiefens sind heute im<br />
Wesentlichen bewaldet. Durch die fortschreitende Waldentwicklung geraten<br />
aber die Burg und Stadt Blankenberg immer mehr aus dem Sichtfeld.<br />
Aus dem Siegtal sind nur noch Reste der Burganlage erkennbar. Im<br />
Zuge der weiteren Planungen für die Kulturlandschaftschleife Stadt Blankenberg_Bödingen<br />
sollten daher die Sichtbeziehungen auf die Burganlage,<br />
gemäß dem vorliegenden Kulturlandschaftspflegekonzept, freigestellt<br />
werden. Die ebeneren Flächen auf dem Riedelrücken werden als<br />
Ackerland, Gartenland, Wiesen und Weiden genutzt. Jahrhundertelang<br />
hat hier auf den südexponierten Hängen der Weinbau die Landschaft geprägt.<br />
Im Burgbann Stadt Blankenberg trugen alle Südabfälle Weinstöcke.<br />
Das Landschaftsbild zeigte bis <strong>zum</strong> Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
eindrucksvoll, wie die Menschen ihre Umwelt nützlich gestalteten. Diese<br />
alten Weinhänge sollten in den Rundgang eingebunden werden. Ebenso<br />
sollte der Steinbruch ´Steinkaule´ als Zeugnis der intensiven Landschaftsnutzung<br />
einbezogen werden.<br />
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