13.01.2013 Aufrufe

klicken zum PDF-Download - Eitorf

klicken zum PDF-Download - Eitorf

klicken zum PDF-Download - Eitorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

58 len oder werden als Gärten genutzt. Hier sollte für die Zukunft das Ziel<br />

sein die ehemaligen Weinbergsstrukturen wieder sichtbar und für Besucher<br />

erlebbar zu machen. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde im Siegtal<br />

Weinbau betrieben, was heute zunehmend in Vergessenheit gerät.<br />

Mit der Sichtbarmachung dieser historischen Landnutzung kann auch ein<br />

Stück Kulturgeschichte der Region gesichert werden.<br />

Neben der Landwirtschaft und der beginnenden Industrialisierung spielte<br />

in Hennef im 19. Jahrhundert der Bergbau eine besondere Rolle. Silber,<br />

Zink, Zinn und Eisen wurden in den Gruben Gottessegen, Bergmannslust,<br />

Altlust, Silistria und Ziethen gefördert. Mit der Aufwertung der erhaltenen<br />

Reste der ehemaligen Grube Ziethen und ihres Umfeldes bei Weingartsgasse<br />

sollte an diese bergbauliche Geschichte Hennefs erinnert werden.<br />

Im Nebeneinander von herausragenden profanen und sakralen Bauwerken,<br />

ehemaligen Weinbauflächen und den ehemaligen Bergbauflächen<br />

auf der Nordseite der Sieg verdichtet sich schon in der ersten Kulturlandschaftschleife<br />

ein Stück regionaler Identität, die unbedingt erhalten und<br />

aufgewertet werden sollte.<br />

Wahnbachtalsperre<br />

Folgt man dem Wahnbachtal etwa einen Kilometer weiter aufwärts nach<br />

Norden gelangt man zur imposanten Staumauer der Wahnbachtalsperre.<br />

Als Bindeglied zur Bergischen Hochfläche ist die Trinkwassertalsperre<br />

auch für die Gesamtperspektive Natur und Kultur quer zur Sieg von<br />

besonderer Bedeutung. Von der Staumauer hat man einen weiten Blick<br />

über die über fünf Kilometer lange Talsperre nach Nordosten. Der alte Informationspavillon<br />

an der Staumauer sollte in das neu zu entwickelnde<br />

Informationssystem für das Siegtal und die Kulturlandschaftschleifen eingebunden<br />

werden.<br />

Von der Wahnbachtalsperre führt der Rundweg in großem Bogen zurück<br />

zur Sieg und anschließend auf die andere Uferseite. Schon von den<br />

Deichwegen aus kann man hier die Freilandarbeit des Wiesengutes sehen.<br />

Das Wiesengut bietet die Plattform für praxisnahe Versuche in Biobetrieben,<br />

für einen effektiven Wissenstransfer und für eine anschauliche<br />

Demonstration der ökologischen Wirtschaftsweise. Besonders der letzte<br />

Punkt ist in besonderem Maße Anlass, das Wiesengut in die Kulturlandschaftsschleife<br />

Hennef_Allner_Seligenthal einzubinden.<br />

Abschluss des Rundweges bildet das ehemalige Zisterzienserkloster Zissendorf.<br />

Die historischen Klostergebäude sind noch weitgehend erhalten.<br />

Heute wird das ehemalige Klostergut als Fachklinik für suchtkranke Frauen<br />

genutzt. Die Fachwerkbauten vermitteln noch heute einen guten<br />

Eindruck von der Größe und Bedeutung der ehemaligen Klosteranlage,<br />

so dass sie als Teil der Kulturlandschaft in den ersten Rundweg mit eingebunden<br />

werden sollten.<br />

Im Rahmen des Qualifizierungsverfahren sind die ‚besonderen Orte’ des<br />

Raumes Allner-Seligenthal im Sinne des Projektleitbildes aufgezeigt und<br />

Ansätze für eine Aufwertung und inhaltliche Verknüpfung der Anlaufpunkte<br />

herausgearbeitet worden. Auch die kooperative Mobilisierung der<br />

Beteiligten wurde erreicht. Zur Umsetzung steht die angemessene Ausformulierung<br />

von Gestaltungsformen sowie der Verbund der Projektbausteine<br />

durch nutzerfreundliche Angebote an.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!