ENTSCHEIDUNGEN ZU SICHERHEITSFRAGEN IN - SecureLINE
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Kurzfassung<br />
Nachkontrolle<br />
Die Sicherheitsverantwortlichen sind zufrieden mit dem Ergebnis der Einführung von<br />
Sicherheitsmaßnahmen. Die Zufriedenheit mit dem Lieferanten des Sicherheitssystems scheint im<br />
Großen und Ganzen positiv auszufallen.<br />
Ein interessantes Thema im Zusammenhang mit der Nachkontrolle ist die Messbarkeit von<br />
Sicherheitslösungen. Wann sind die Ziele erreicht? Können die Ziele überhaupt gemessen werden?<br />
Die meisten Sicherheitslösungen werden mit der Zielsetzung umgesetzt, dass „nichts“ passiert. Aber<br />
ist der Nichteintritt eines Ereignisses dann auf das Sicherheitssystem zurückzuführen oder purer<br />
Zufall? Hier ist zweifelsohne die Kreativität der Sicherheitsverantwortlichen gefragt. Eine zwingende<br />
Aufgabe der Sicherheitsverantwortlichen im laufenden Betrieb ist auch, sich selbst und seine Funktion<br />
zu „verkaufen“.<br />
Ergebnis der Master-These<br />
Als Ergebnis dieser Master-These kann festgestellt werden, dass die Entscheidungsprozesse zu<br />
Sicherheitsfragen in jenen österreichischen Betrieben professionell und positiv ablaufen, wo<br />
Sicherheitsverantwortliche eingesetzt sind. Dort wo dies nicht der Fall ist, üben die Experten teilweise<br />
massive Kritik an den Abläufen und Ergebnissen.<br />
Dieses Ergebnis entspricht nicht ganz meiner ursprünglichen Hypothese, welche davon ausgegangen<br />
ist, dass die Entscheidungen zu Sicherheitsfragen auch in jenen Betrieben verbesserungswürdig sind,<br />
welche Sicherheitsverantwortliche nominiert haben.<br />
Als Konsequenz kann festgestellt werden, dass die österreichischen Betriebe mehr qualifizierte<br />
Sicherheitsverantwortliche brauchen, welche in der Lage sind, die Veränderungsprozesse im<br />
Sicherheitsbereiche professionell zu gestalten. Gerade der Universitätslehrgang „Security and Safety<br />
Management“ an der Donau Universität Krems scheint hier ein geeignetes Qualifizierungsmodell, um<br />
dieses Manko in den österreichischen Betrieben zu kompensieren.<br />
Doch auch dieser Universitätslehrgang muss sich stärker als bisher mit den Veränderungsprozessen<br />
beschäftigen und nicht nur das Fachwissen vermitteln, wie Lösungen zu verschiedenen<br />
Sicherheitsfragen aussehen können, sondern auch Möglichkeiten aufzeigen, wie diese Lösungen im<br />
eigenen Umfeld erreicht werden können. Der dabei erforderliche „Marketing-Aspekt“, also das<br />
Verkaufen der eigenen Ideen, ist im ersten Lehrgang noch in einem viel zu geringem Umfang<br />
berücksichtigt worden.<br />
Denn gemessen darf ein erfolgreicher Sicherheitsverantwortlicher, oder eben Security and Safety<br />
Manager, nicht an seinen Ideen werden sondern an dem, was im Betrieb tatsächlich erfolgreich<br />
umgesetzt worden ist. Ansonsten verkümmert der Sicherheitsverantwortliche zu einem Mitarbeiter, der<br />
„es eh schon immer gewusst hat, auf den aber keiner hören wollte“.<br />
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