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ENTSCHEIDUNGEN ZU SICHERHEITSFRAGEN IN - SecureLINE

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Wahrnehmungsphase<br />

anderem das weiter oben zitierte „Statistische Jahrbuch der Wirtschaftskammern Österreichs“.<br />

Statistiken zur Frage, was österreichischen Betrieben an Schäden zustößt bzw. welche Auswirkungen<br />

dies hat, konnte weder auf der Homepage noch auf Anfrage erhalten werden.<br />

An dieser Stelle kann erwähnt werden, dass die Wirtschaftskammer gemeinsam mit dem<br />

Bundesministerium für Inneres (BMI), dem Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) und der<br />

International Chamber of Commerce (ICC) im Jahr 2004 die Kampagne „Sichere Betriebe in einem<br />

sicheren Österreich“ durchgeführt hat.<br />

5.1.6 ASW Sicherheitslagebild<br />

Der ASW ist die deutsche „Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft e.V.“, die<br />

Zentralorganisation der deutschen Wirtschaft in Sicherheitsfragen. Sie wird getragen von den<br />

Spitzenorganisationen der deutschen Wirtschaft (DIHK, BDI, BDA), allen deutschen regionalen<br />

Sicherheitsverbänden (VSWn) sowie mehreren Branchenverbänden. Sie gibt jährlich ein<br />

Sicherheitslagebild der deutschen Wirtschaft heraus, welches auch auf der Homepage 25 bereit gestellt<br />

wird.<br />

In der aktuellen Ausgabe 2004/2005 wird als Zusammenfassung folgendes Lagebild skizziert:<br />

„Kriminalitätsbelastung der Wirtschaft wird nicht abnehmen.<br />

Die Kriminalitätsbelastung der deutschen Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren zwar verändert,<br />

aber insgesamt nicht abgenommen. Auch für die kommenden Jahre kann keine Entlastung<br />

prognostiziert werden. Der Wertewandel, hinzu Konsum- und Anspruchsdenken, der Verlust an<br />

sozialen Bindungen, mehr Polarisierung der Gesellschaft, verbunden mit einer Abnahme<br />

gesellschaftlicher Solidarität, Offenheit der Grenzen mit abnehmender Grenzkontrolle, mangelhafte<br />

Integration von Ausländern und Russlanddeutschen mit der Folge von Ghettobildungen in den<br />

größeren Städten – um nur einige ungünstige Rahmenbedingungen zu nennen – legen den Schluss<br />

nahe, dass die Kriminalitätsbelastung in den folgenden Jahren trotz aller Anstrengungen der<br />

Sicherheitsbehörden ebenso wie der Sicherheitsverantwortlichen in der Wirtschaft nicht insgesamt<br />

zurückgehen wird. Eine Hochrechnung der Entwicklung der vergangenen Jahre macht folgende<br />

Tendenzen wahrscheinlich:<br />

Quantitativ eher abnehmen werden der Bankraub und auch der Geschäftsraub, der<br />

Kraftfahrzeugdiebstahl und der Ladendiebstahl.<br />

Weiterhin zunehmen dürften dagegen der Einbruch in Büros, Fabrikations- und Lagerräume und vor<br />

allem mehrere Deliktsbereiche der Vermögens- und Fälschungskriminalität, insbesondere der Waren-<br />

und Warenkreditbetrug ebenso wie die gesamte Computerkriminalität.“ 26<br />

5.1.7 WIK-Sicherheits-Enquete<br />

Die deutsche Fachzeitschrift „WIK – Zeitschrift für die Sicherheit in der Wirtschaft“ 27 führt<br />

wiederkehrend eine Befragung ihrer Leser durch. Die letzte Enquete wurde 2004/2005 durchgeführt,<br />

wobei über 220 Sicherheitsverantwortliche aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen haben.<br />

Die Ergebnisse wurden in den Ausgaben 1 Februar/2005, 2 April/2005, 3 Juni/2005 und dem WIK-<br />

Special „Outsourcing“ aus dem August 2005 veröffentlicht.<br />

Auf die Frage „Mit welchen Delikten wurden Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit in den letzten 24 Monaten<br />

konfrontiert?“ wurden folgende Antworten gegeben (Rangliste nach Häufigkeit, in Klammern: Rang<br />

2002):<br />

Tabelle 10: WIK-Enquete, Frage nach den häufigsten Delikten<br />

1. Massendelikte, wie Diebstahl (1)<br />

2. Internetkriminalität, wie Hacking, DoS-Angriffe (6)<br />

3. Mitarbeiterdelikte (2)<br />

4. Zeit-Diebstahl der Mitarbeiter (3)<br />

25 www.asw-online.de<br />

26 ASW (2005) Anmerkungen zur Sicherheitslage der deutschen Wirtschaft 2004/2005, S. 6<br />

27 www.wik.info<br />

26

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