ENTSCHEIDUNGEN ZU SICHERHEITSFRAGEN IN - SecureLINE

Begriffsbestimmung
Abbildung 2: Grafische Auswertung der Frage nach dem letzten Änderungszeitpunkt
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64%
Im laufenden Jahr
Vor einem Jahr
Vor zwei Jahren
Vor drei Jahren
Länger als drei Jahre zurück
3.2 Sicherheitsrelevante Ereignisse
Ein weiterer Begriff, der in dieser Master These vielfach verwendet wird, ist „sicherheitsrelevante
Ereignisse“ oder „sicherheitsrelevante Vorfälle“. Unter diesem Oberbegriff werden alle schädigenden
Ereignisse zusammengefasst, welche einem Betrieb widerfahren können.
Dazu zählen
• Strafrechtliche Tatbestände gegen das Unternehmen, seien sie nun von Mitarbeitern, Kunden,
Lieferanten oder Personen verübt, welche in keiner Geschäftsbeziehung mit dem Betrieb
stehen
• Brandschäden, die nicht aus kriminellen Handlungen hervorgehen, angefangen beim
Blitzschaden bis hin zum Großbrand eines Stadtteils, welcher auch den Betrieb betrifft
• Sonstige Sachschäden, die nicht aus kriminellen Handlungen hervorgehen, angefangen vom
technischen Gebrechen einer kleinen Anlage bis hin zum Einsturz von Gebäuden
• Arbeitsunfälle jeder Art
• Naturkatastrophen
Alle anderen Vorfälle zählen nicht als sicherheitsrelevante Ereignisse im Sinne dieser Master These.
3.3 Sicherheitsverantwortliche
Letztverantwortlich für die Sicherheit in Betrieben sind die handels- und gewerberechtlichen
Geschäftsführer. Diese können diese Aufgabe jedoch an Mitarbeiter delegieren, welche in Österreich
die verschiedensten Funktionsbezeichnungen führen. In dieser Master-These sind all diese Personen
unter dem Begriff „Sicherheitsverantwortliche“ zusammengefasst.
Mögliche Funktionsbezeichnungen für die Sicherheitsverantwortlichen sind etwa:
Sicherheitsbeauftragter, Sicherheitsbevollmächtigter, Brandschutzbeauftragter, Kommandant der
Betriebsfeuerwehr, Leiter Sicherheitsmanagement, Leiter Werkschutz, Leiter Werkssicherheit, Leiter
Standortsicherheit, Sicherheitsfachkraft – je nach dem, welchen Schwerpunkt die Aufgabe des
Sicherheitsverantwortlichen hat. Auch der Titel des Universitätslehrganges führt zu einer
Berufsbezeichnung, nämlich dem „Security and Safety Manager“ (kurz SSM).
In manchen – insbesondere kleineren – Betrieben wird die Funktion des Sicherheitsverantwortlichen
mit anderen Aufgaben kombiniert, woraus manchmal die irreführendsten Funktionsbezeichnungen
entstehen.
In den USA hat sich in den letzten Jahren für den Sicherheitsverantwortlichen der Begriff „CSO“, kurz
für Chief Security Officer, etabliert.
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