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DESTINATION Asien<br />
Die Folgen<br />
des Bebens<br />
Flutkatastrophe ■ Das Seebeben hat in Südasien schlimme<br />
Schäden angerichtet. Darunter leiden auch Zielgebiete,<br />
die von den Wassermassen verschont blieben.<br />
Wohl für immer werden sich die<br />
schrecklichen Bilder von Zerstörung<br />
und Tod, die dem Seebeben und den<br />
Riesenwellen – Tsunamis – an den Küsten des<br />
Indischen Ozeans folgten, im Bewusstsein der<br />
Menschheit festsetzen. Neben dem grauenvollen<br />
Ausmaß der Katastrophe wirft nicht zuletzt<br />
der Kontrast zwischen den Postkartenmotiven<br />
der Ferienparadiese und den unkontrollierbaren<br />
zerstörerischen Naturgewalten lange Schatten<br />
auf die Bilder und Assoziationen, die Millionen<br />
Menschen mit Urlaub verbinden.<br />
So haben die Wassermassen in Thailand<br />
die Urlaubsregion Khao Lak, große Teile der Insel<br />
Koh Phi Phi sowie zahlreiche Strände und<br />
Resorts auf Phuket verwüstet. Etwas weniger<br />
stark wurde die Küstenregion um Krabi und die<br />
Insel Koh Lanta in Mitleidenschaft gezogen.<br />
In Sri Lanka, wo die Fluten vor allem im<br />
Südosten schwerste Schäden anrichteten und<br />
tausende von Opfern forderten, sind nach offiziellen<br />
Angaben 48 Hotelanlagen beschädigt. 26<br />
von ihnen seien wieder in Betrieb, sagt Udaya<br />
Nanayakkara, Chef des Fremdenverkehrsamtes.<br />
Von Reisen in die Katastrophengebiete wird<br />
dringend abgeraten. Die touristische Infrastruktur<br />
im Westen des Landes ist dagegen nicht unmittelbar<br />
betroffen.<br />
Die Region Tamil Nadu im Südosten Indiens<br />
leidet ebenfalls stark unter den Folgen des<br />
Bebens. Touristische Einrichtungen wurden unter<br />
anderem bei Madras Mamallapuram und<br />
Kanniyakumar zerstört.<br />
Im Norden der indonesischen Insel Sumatra,<br />
der insgesamt die schlimmsten Folgen der<br />
Flut zu tragen hat, gibt es keinen Tourismus. Reiseziele<br />
im indonesischen Inselreich sind von der<br />
Katastrophe nicht berührt.<br />
Obwohl zahlreiche Todesopfer zu beklagen<br />
sind und einige der flachen Inseln überspült<br />
wurden, sind die Folgen der Tsunamis in touristischer<br />
Hinsicht auf den Malediven weniger<br />
stark als ursprünglich befürchtet. Von insgesamt<br />
87 Resorts seien 55 voll in Betrieb, 13 seien trotz<br />
notwendiger Renovierungsarbeiten geöffnet,<br />
heißt es offiziell. 19 Anlagen bedürften mehrwöchiger<br />
Wiederaufbauarbeiten.<br />
Auch in Malaysia ist die touristische Infrastruktur<br />
offenbar vergleichsweise glimpflich<br />
davongekommen. Tourismusminister Dato’Leo<br />
Michael Toyad bezeichnet die Lage auf Langkawi<br />
und Penang wieder als »normal«. Die meisten<br />
Gäste seien geblieben, die Hotelauslastung<br />
liege in Penang aktuell bei 75 Prozent. Die<br />
malaysische Halbinsel sei nicht so stark betroffen<br />
gewesen, da sie durch die vorgelagerte Insel Sumatra<br />
geschützt sei.<br />
In Myanmar trafen die Wellen vor allem<br />
das nahezu unbewohnte Gebiet bei Ranong.<br />
»Die touristische Infrastruktur des Landes ist<br />
20 TRAVEL ONE 5.1.2005