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nicht beeinträchtigt«, berichtet<br />
Christian Mosebach,<br />
Chef des Myanmar-Spezialisten<br />
Antares International.<br />
»Alle Hotels – auch die Badehotels<br />
in Ngapali, Ngwe<br />
Saung und Chaungtha – arbeiten<br />
wie gewohnt.«<br />
Die Seychellen sind<br />
weitgehend mit dem<br />
Schrecken davongekommen.<br />
Auf der Hauptinsel<br />
Mahé sind einige Straßen<br />
beschädigt und die tiefer gelegenen<br />
Räume von Hotels<br />
sind überschwemmt worden.<br />
Die Hotels arbeiteten<br />
wieder normal.<br />
Angesichts des katastrophalen<br />
Ausmaßes der Ereignisse<br />
konzentrieren sich<br />
die Anstrengungen natürlich<br />
voll auf Hilfs- und Rettungsaktionen<br />
in den am<br />
schlimmsten betroffenen<br />
Gebieten. »Dies ist eine große<br />
humanitäre Tragödie«,<br />
stellt Peter de Jong, Chef des weltweiten Verbundes<br />
der Asien-Touristiker, Pata, klar. Der Tourismus<br />
sei dabei lediglich ein Element. Gleichwohl<br />
sei es zur Linderung der negativen Auswirkungen<br />
des Bebens wichtig, festzustellen,<br />
dass nicht ganz Asien, sondern nur bestimmte<br />
Regionen von der Katastrophe heimgesucht<br />
wurden.<br />
Die Gefahr ist groß, dass Urlauber nun auch<br />
Gegenden, die nicht betroffen sind, meiden,<br />
weil Asien subjektiv als Katastrophengebiet<br />
wahrgenommen wird. Eine juristische Grundlage,<br />
bereits gebuchte Reisen dorthin zu stornieren,<br />
gibt es nicht. »Als<br />
Martin: professionelles<br />
Krisenmanagement<br />
De Jong: differenziertes<br />
Gesamtbild ist wichtig<br />
Grundlage für kostenlose<br />
Stornierungen<br />
und Umbuchungen<br />
muss eine konkrete<br />
Gefährdung vorliegen«,<br />
betont DRV-Geschäftsführer<br />
Dr. Jochen<br />
Martin.<br />
Viele wichtige<br />
touristische Regionen<br />
in Süd- und Südostasien<br />
sind nicht von<br />
den verheerenden<br />
Fluten betroffen.<br />
Dazu zählen zum Beispiel<br />
thailändische<br />
Ziele, die oft hunderte<br />
von Kilometern von<br />
den Unglücksorten<br />
5.1.2005 TRAVEL ONE<br />
FACTS<br />
Folgen für die Branche<br />
Rund 556.000 von insgesamt 40 Millionen<br />
deutschen Urlaubern reisen nach Schätzungen<br />
des DRV pro Jahr nach Thailand, auf die<br />
Malediven und nach Sri Lanka. Damit liegt<br />
der Anteil dieser Zielgebiete am Gesamtmarkt<br />
bei 1,4 Prozent.<br />
Eine weitere Aufschlüsselung der Reisenden<br />
nach Zielen innerhalb Thailands sei nicht<br />
möglich, so der DRV. Der Verband schätzt,<br />
dass der Anteil der vom Seebeben unmittelbar<br />
betroffenen Regionen bei weniger als<br />
einem Prozent liegt.<br />
Die großen Reiseveranstalter rechnen bislang<br />
mit ȟberschaubaren wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen«.<br />
entfernt liegen: Urlaubsorte und Inseln im Golf<br />
von Thailand wie Koh Samui, Koh Phangan,<br />
Kho Tao, Koh Chang und die Seebäder Hua Hin<br />
und Pattaya. Ebenso Ziele wie das indische Goa<br />
und der Bundesstaat Kerala. Auch die »jungen«<br />
Urlaubsländer wie Vietnam und Kambodscha<br />
haben die Tsunamis nicht erreicht. Die Metropolen<br />
Bangkok, Singapur und Hongkong liegen<br />
ebenfalls fernab der Katastrophengebiete.<br />
Zu den wichtigsten Aufgaben der Touristiker<br />
wird es in nächster Zeit gehören, ihren Kunden<br />
zu erklären, dass es keineswegs pietätlos ist,<br />
auf Koh Samui Urlaub zu machen, während in<br />
Khao Lak die Menschen leiden. Im Gegenteil:<br />
Wenn die Einkünfte aus dem Tourismus auch<br />
abseits der Krisengebiete ausbleiben, verschärft<br />
das die wirtschaftlichen Probleme der Menschen<br />
in den südasiatischen Staaten. »Es hilft<br />
uns nicht, wenn die Gäste nun auch in den Regionen<br />
wegbleiben, in denen die Tsunamis nicht<br />
alles zerstört haben«, sagt Andre Gysin, General<br />
Manager des Seaview Resorts in Krabi. »Gerade<br />
jetzt brauchen die Menschen ihre Jobs, um zu<br />
überleben.«<br />
Daraus resultieren auch für die Fremdenverkehrsämter<br />
schwierige Aufgaben. Denn es<br />
gilt, in die Offensive zu gehen und für die bereisbaren<br />
Regionen zu werben, ohne Probleme<br />
in den Krisengebieten zu beschönigen.<br />
Noch ist es freilich zu früh, um lauthals die<br />
Werbetrommel zu rühren. »Angesichts des Leids<br />
in den betroffenen Regionen würde es zynisch<br />
wirken, damit zu werben, dass man nichts abbekommen<br />
hat«, meint Martin. Obwohl Auslandsreporter<br />
bereits von bizarren Erscheinungen wie<br />
sonnenbadenden Touristen in Sichtweite des<br />
Grauens berichten, lassen die Bilder des Schreckens<br />
eine ernsthafte Auseinandersetzung mit<br />
Wiederaufbauplänen noch nicht zu. Während<br />
die Veranstalter immer noch nach Vermissten suchen,<br />
hat Jochen Martin,<br />
der zweimal täglich<br />
mit dem Krisen-<br />
stab des Auswärtigen<br />
Amtes tagt, alle Hände<br />
voll zu tun, um gemeinsam<br />
mit der<br />
Branche Transportkapazitäten<br />
für Hilfsgüter<br />
und Touristen<br />
zu organisieren.<br />
Immerhin, so sagt er,<br />
habe Außenminister<br />
Joschka Fischer die<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
dem DRV und<br />
dem Auswärtigen<br />
Amt »ausdrücklich gelobt«.<br />
Christian Schmicke<br />
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