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Nach einer Meldung von heise online vom 13.01.2010 hat eine Kommission, die<br />

sich im Auftrag der Regierung mit der Zukunft von Digitalisierungsprojekten zur<br />

Bewahrung des kulturellen Erbes des Landes auseinandergesetzt hat, die Bildung<br />

von öffentlich-privaten Partnerschaften empfohlen, um die Digitalisierung in<br />

Frankreich zu beschleunigen. Der französische Kulturminister Mitterrand schloss<br />

dabei eine Kooperation mit Google nicht aus, das US- Unternehmen müsse sich<br />

aber an die von Frankreich vorgegebenen Bedingungen halten. Ohne die Einbindung<br />

privater Anbieter kommt Frankreich bei seinen Digitalisierungsprojekten nur sehr<br />

langsam voran. So wurden etwa seit der Gründung des Gallica-Projekts im Jahr<br />

1997, in dessen Rahmen die Bestände der Bibliothèque Nationale de France<br />

digitalisiert werden sollen, erst 145.000 Bücher eingescannt. Google, das bei seiner<br />

Digitalisierung mit zahlreichen Bibliotheken weltweit kooperiert, hat bereits zehn<br />

Millionen Werke eingescannt.<br />

Die Bibliothèque municipale de Lyon und Google haben einen Vertrag<br />

geschlossen, der Google erlaubt, die urheberrechtsfreien Bücher im Bestand der<br />

Bibliothek zu digitalisieren und ins Internet zu stellen. Darunter befinden sich mehr<br />

als 1,3 Mio. Dokumente, die zum nationalen Erbe Frankreichs gehören.<br />

Großbritannien<br />

Großbritannien wird ein nationales digitales Archiv bekommen. Die British Library<br />

will mehr als 150 Millionen Dokumente aus 250 Jahren zur Verfügung stellen, BBC<br />

steuert fast eine Million Fernseh- und Radiostunden bei. Ein Memorandum zum<br />

Aufbau des digitalen Archivs wurde am 11.12.2009 von den beiden Partnern<br />

unterschrieben. BBC und British Library setzen ein gemeinsames Führungsteam ein,<br />

das über das Rechtemanagement, die Auslieferung der digitalen Inhalte und die<br />

technischen Grundlagen bestimmen wird. Die Kosten wollen sich die beiden<br />

Organisationen teilen.<br />

Nach einer Meldung von heise online vom 30.11.2009 stellt die britische<br />

Wissenschaftsakademie Royal Society zur Feier ihres 350-Jährigen Bestehens<br />

bahnbrechende wissenschaftliche Aufsätze ihrer Mitglieder online. Zu den<br />

historischen Raritäten, die auf trailblazing.royalsociety.org erstmals online<br />

veröffentlicht werden, zählt unteren anderem eine Arbeit von Isaac Newton über die<br />

Ausbreitung von Licht und Farbe oder ein Brief von Benjamin Franklin, in dem er<br />

seine Experimente zur Gewinnung von elektrischer Energie aus Blitzen schildert.<br />

Aber auch neuere Arbeiten werden veröffentlicht, wie etwa einen frühen Aufsatz des<br />

Astrophysiker Stephen Hawking über schwarze Löcher und ein umstrittenes<br />

Diskussionspapier von James Lovelock, Begründer der so genannten Gaia-<br />

Hypothese und Vordenker der Ökologie-Bewegung über Chancen und Risiken des<br />

Geo-Engineering.<br />

Niederlande<br />

„Jeder kennt ihn, den HTTP-Statuscode "404 - File not found". Seine Aussage ist<br />

vergleichsweise banal: Welche Website Sie auch immer suchen - hier ist sie nicht!<br />

Auf einem Webserver der niederländischen Universität Twente gibt es ein<br />

besonders mitfühlendes und ziemlich geschwätziges Exemplar einer 404-Fehlerseite,<br />

dessen pseudo-philosophische Reflexion über die ihm zugedachten Aufgabe dann<br />

auch etwas ins Depressive abgleitet“ (nach einem Text auf der Website der<br />

Hochschule der Medien in Stuttgart).<br />

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