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staben die Kraft und das Leben einhauchen, die er um sich und in sich empfand. Der Hohenheimer möge uns auch in dieser Hinsicht Beispiel und Vorbild sein! Die Erkenntnisse des Bombast von Hohenheim, Martin Luthers oder Max Plancks von Kraft und Bedeutung des Wortes sollten wir prüfen und umsetzen, damit auch unsere Worte keine leeren Hülsen, keine Buchstabenfolgen bleiben, 1 Deggeller Nr. 2 2/1997 2 Eco S. 606 3 Paracelsus I XII/348 4 ebda. XII/291 5 ebda. XIV/323 6 ebda. XII/127 7 Kayser S. 250 8 Paracelsus I XI/137 9 ebda. XI/135 10 ebda. DEGGELLER, Lore: Vom Nominalismus der Naturwissenschaft zum spirituellen Realismus der Medizin. Der Deutsche Apotheker. Nr. 2, Februar 1997, 49. Jhg. ECO, Umberto: Der Name der Rose. Verlag Volk und Welt Berlin 1988. PARACELSUS I: Sämtliche Werke (Nachdruck). Hrg. Karl Sudhoff, Georg Olms Verlag Hildesheim – Zürich – New York 1996. PARACELSUS II: Sämtliche Werke. Bearb. Kurt Goldammer, Franz Steiner Verlag GmbH Wiesbaden. 44 ANMERKUNGEN LITERATUR sondern dass wir verantwortungsvollen Umgang mit dem Wort und seiner Kraft pflegen – im Sinne paracelsischer Ethik, im Sinne des Guten! Möge die Straße, die du gehst, mit deinen freundlichen Worten gepflastert sein! (Irischer Segensspruch) 11 ebda. IX/308 12 ebda. XIV/371 13 Paracelsus II III/169 14 Planck S. 27-30 15 Paracelsus I VIII/207 16 ebda. XII/194 17 Luther S. 129 18 Paracelsus I XII/84 19 Emoto s. Literatur KAYSER, Hans: Schriften Theophrasts von Hohenheim genannt Paracelsus. Insel-Verlag Leipzig 1924. LUTHER, Martin: Taschenausgabe Band 2, Evangelische Verlagsanstalt GmbH Berlin 1984. PLANCK, Max: Religion und Naturwissenschaft. Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig 1947. EMOTO, Masaru: Die Antwort des Wassers. KOHA Verlag GmbH Burgrain 2002. ISBN 3-929512-93-3. Dipl.-Biol. Günter Ickert · Zum Schmiedeberg 13 · 01156 Dresden Vortrag im Kulturpalast Dresden am 22.09.2004
VALENTIN WEIGEL: Von Betrachtung des Lebens Christi. Vom Leben Christi. De vita Christi. Hrsg. und eingeleitet von Horst Pfefferl, frommann-holzboog Stuttgart-Bad Cannstatt 2002. (= Valentin Weigel – Sämtliche Schriften. Begründet von Will-Erich Peuckert und Winfried Zeller, Neue Edition, Hrsg. von Horst Pfefferl, Band 7.) Mit Band 7 liegt nun der vierte der Neuen Edition der Schriften Valentin Weigels vor und schließt eine weitere Lücke der verfügbaren Texte des sächsischen Pfarrers und Paracelsisten. Im Zentrum steht die umfangreiche theologische Streitschrift „Vom Leben Christi“ aus dem Jahre 1578, Weigels spiritueller Gegenentwurf zur Konkordienformel von 1577. Sie wird flankiert von dem erbaulichunterrichtenden Schriftchen „Von Betrachtung des Lebens Christi“ und einer Kompilation („De vita Christi“), welche fünf Kapitel aus der „Betrachtung“ mit Gedanken und Zitaten vor allem Weigels, Meister Eckharts und Johannes Taulers ergänzt. Der Anlage der vorhergehenden Bände folgend, werden in einer ausführlichen Einleitung akribisch die relevanten Handschriften und Drucke beschrieben und durch ganzseitige Faksimiles der Titelseiten illustriert. In den Erläuterungen finden sich neben Ausführungen zu philosophischen, theologischen bzw. christologischen Zusammenhängen auch vielfältige weiterführende Informationen zur Editions- und Wirkungsgeschichte, zu biografischen Zusammenhängen und zur Zuschreibung der Texte zu bestimmten Autoren. Dabei differenziert der Herausgeber verantwortungsbewusst zwischen gesicherten Fakten und mehr oder weniger wahrscheinlichen Schlussfolgerungen oder Vermutungen. Immer sind entsprechende Argumente angeführt, die den aktuellen Forschungsstand repräsentieren. Dabei werden auch Sicht- Michael Liebscher EMPFEHLUNG weisen revidiert, von denen Pfefferl noch in seiner Dissertation (1991) ausging, in der mögliche Zuschreibungen und Zusammenhänge der Weigelschriften untersucht wurden. Beispielsweise bestätigte sich die Annahme nicht, dass die „Handschriftliche Predigtensammlung“ als Vorlage für einige Kapitel in „De vita Christi“ gedient habe. (vgl. S. LXI) Der Anmerkungsapparat ist das Ergebnis äußerst sorgfältiger Arbeit aller Beteiligten. Oft werden Verweise auf Primärliteratur durch Zitate der entsprechenden Textstellen ergänzt, was nicht nur dem wissenschaftlich arbeitenden Leser das Erschließen von Zusammenhängen erleichtert bzw. ermöglicht. Besonders bemerkenswert ist aus textkritischer Sicht die Entdeckung der vermutlich ältesten und mit Sicherheit sorgfältigsten Handschrift zu der Hauptschrift „Vom Leben Christi“ durch Dr. Carlos Gilly, Basel, 1993 in der Anhaltinischen Landesbücherei Dessau. Damit liegt dieses wichtige Werk nunmehr in einer weitgehend authentischen Fassung im Druck vor. 1578 verfasst, wurde es 1648 in einer englischen Übersetzung gedruckt und erschien 1647 und 1686 auf niederländisch. Weigels Gedanken waren also nicht nur von regionalem Interesse, sondern wirkten weit über die Grenzen hinaus. Das ist umso verständlicher, als darin der Konkordienformel in einer streitbaren Auseinandersetzung theologisch begründete Positionen entgegengesetzt werden. Wie sicher sich Weigel der Richtigkeit seiner Positionen war, wird in der Vorrede an den Leser deutlich. Er meint, am Leben Christi könne man prüfen, ob jemand nach dieser „richtschnur“ gehe. Zugleich könne man „erkennen und pruefen alle orden, rottenn, secten, ketzer in welchem Artickel sie Jrre gehen“. (S. 26) Ein Christ kenne Christus, seine Lehre und Leben und nehme somit auch sein (Weigels – ML) Büchlein an. Im 45
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