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Tagungsbericht der VdS-Fachgruppe SPEKTROSKOPIE

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und � � , ist <strong>der</strong> Strahlungstransport beschrieben,<br />

und damit auch die Sternatmosphäre!<br />

Zur Vollständigkeit und <strong>der</strong> Bequemlichkeit <strong>der</strong><br />

Beschreibung sei noch eine weitere Größe eingeführt,<br />

die optische Tiefe � � :<br />

def<br />

d�<br />

� � ��ds s<br />

(12)<br />

�<br />

o<strong>der</strong><br />

�<br />

�<br />

�� s<br />

� t<br />

� � ds<br />

(13)<br />

�<br />

0 �<br />

t ist die geometrische Tiefe. Üblicherweise gilt die<br />

Konvention, dass � und t von <strong>der</strong> Oberfläche sterneinwärts<br />

positiv gezählt werden.<br />

Fall <strong>der</strong> Planparallelen Atmosphäre<br />

Beleben wir den oben aufgebauten Formalismus.<br />

Dazu betrachten wir den Fall <strong>der</strong> sog. planparallelen<br />

Atmosphäre. Es gibt bei dieser nur eine Abhängigkeit<br />

aller Größen in eine Raumrichtung, sagen<br />

wir z (Abb. 3).<br />

Abb. 3: Definition <strong>der</strong> Geometriegrößen für die<br />

planparallele Atmosphäre.<br />

Die Gleichungen müssen nun angepasst werden.<br />

Dazu schreiben wir für ds � �dz<br />

/ cos�<br />

und für<br />

die optische Tiefe<br />

dz<br />

d� � ��<br />

(14)<br />

cos�<br />

Daraus folgt<br />

dI �<br />

� dI<br />

� � cos � �<br />

(15)<br />

ds<br />

dz<br />

und<br />

di�<br />

cos� � � I�<br />

���, ���S����,<br />

��<br />

(16)<br />

d�<br />

�<br />

56<br />

Jetzt stellen wir formal nach <strong>der</strong> Intensität<br />

an <strong>der</strong> Sternoberfläche I � �0, ��<br />

um:<br />

� �<br />

I� � �<br />

0<br />

� , � S���exp��u�<br />

0 � du<br />

(17)<br />

mit u ��<br />

� / cos�<br />

. Hier sehen wir die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Ergiebigkeit. Kennt man ihren Verlauf mit<br />

� und � , so ist die Intensität voll beschrieben. Wir<br />

können nun noch den Fluss an <strong>der</strong> Sternoberfläche<br />

beschreiben, verzichten aber auf die Herleitung. Für<br />

diese sei auf die Literatur verwiesen.<br />

�� 0 d�<br />

� cos�<br />

I �0, ��<br />

F � � �<br />

(18)<br />

� �<br />

�<br />

�0� 2 � S �� t � E ��dt t<br />

F � �<br />

0<br />

2<br />

�<br />

�<br />

� (19)<br />

E2 hat die Bedeutung einer Wichtungsfunktion.<br />

Sie ist in Abb. 4 gezeigt.<br />

Abb. 4: Der Fluss ist das Integral über die Funktion<br />

S und E 2 . Der Integralkern ( E2 � S ) hat sein<br />

Maximum nicht an <strong>der</strong> Sternoberfläche.<br />

Nun nehmen wir für die Ergiebigkeit ein Polynom<br />

an. Es ist dabei relativ einsichtig, dass S mit zunehmen<strong>der</strong><br />

optischen Tiefe auch zunehmen muss.<br />

Schließlich strahlt ein Stern.<br />

� � � �<br />

i<br />

S� � � ai��<br />

i�0<br />

� (20)<br />

Eine didaktisch wertvolle weitere Einschränkung ist<br />

das Weglassen <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong> mit i � 2 . Wir erhalten<br />

die Eddington-Barbier-Relation S � a0<br />

� a1�<br />

.<br />

Daraus ergibt sich für die Sonne<br />

� , ��<br />

� a � a � cos�<br />

� 0 0 1<br />

I (21)<br />

Das ist nichts an<strong>der</strong>es als die Randverdunklung. Für<br />

den Fluss, also einen Fixstern, ergibt sich

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