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Zugbrücke Festung Dömitz

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2.3. Hauptgebäude Kommandantenhaus<br />

Vierteiliger Aufbau des Hauses, bestehend aus den beiden<br />

mittelalterlichen Burgteilen „Festes Haus“ oder Bleiturm (im<br />

Volksmund „Pulverkeller“ genannt) und Turm/altes Torhaus<br />

(Kellerraum, Kapelle/Fritz-Reuter-Gedenkhalle, Obergeschoss)<br />

mit nordöstlicher Verbindungsmauer aus dem 14.<br />

und 15. Jhd. sowie dem barocken Zwischenbau (Standort:<br />

ehemaliger mittelalterlicher Innenhof zwischen Festem<br />

Haus und Torhaus) und Aufstockung über Festem Haus und<br />

Zwischenbau durch Ghert Evert Piloot 1612 ff. und dem<br />

nordöstlichen dreigeschossigen Anbau;<br />

1650 - Bericht über baufälliges „Hohes Haus“<br />

1661 - neues „Hohes Haus“ oder fürstliches Haus<br />

1683/84 - zusätzlicher Stützpfeiler an westlicher Hausecke;<br />

Riss im Westgiebel, Ursache nach Krull im steinernen<br />

Dach<br />

1691 - Dachstuhl<br />

18. Jhd. - Umbau in barocker Prägung<br />

1859 - Anbau Terrasse zum Kommandantenhaus<br />

1865 Umbau Turmdach in Uhrenturm mit Zinnenkranz<br />

1934 Abbruch Turmaufbauten von 1865, neuer Dachstuhl,<br />

gerichtet unter Leitung A.F. Lorenz<br />

1967/70 Rissesanierung Westgiebel<br />

1973 Erneuerung Dächer und Terrasse<br />

Mitte 1990-er Jahre Einbau Personal-WC-Anlage, Sicherungsanlage;<br />

Heizung der Räumlichkeiten durch<br />

Elektroheizung;<br />

Gründung:<br />

- Festes Haus (Pulverkeller) mit ursprünglich geschichteten<br />

Feldsteinen im Erdreich, später freigelegt und äußere<br />

Steinlagen entweder durch Fugenmörtel gesichert<br />

oder durch Mauerwerk ersetzt;<br />

- Turm unbekannt<br />

- Zwischenbau unbekannt<br />

Außenwände: teils Fels oder gemauert in verschiedenen<br />

Formaten mit Strebepfeiler, Fensteröffnungen unbekleidet,<br />

gemauerte Gesimse und Verdachungen, scheitrechter<br />

Sturz; starke Rissbildung, Verformungen und<br />

Neigungen;<br />

Innenwände: teils Fels oder Naturstein, unbehauen oder<br />

gemauert in verschiedenen Formaten, starke Rissbildung,<br />

Verformungen und Neigungen; Holzfachwerk-<br />

/Ständerwände, in Lehm oder Tonziegel ausgefacht und<br />

verputzt, leichte provisorische Trennwände;<br />

Decken: gemauerte Gewölbe (Kreuzgratgewölbe, Tonnengewölbe,<br />

geschlemmt, gemauerte Gurtbögen); Holzbalkendecken,<br />

Einschub und Lehmschlag, mit Dielen und<br />

Rohrputzdecken, Turmgalerie und –zimmer Holzbrettschalung;<br />

starke Schiefstellung insbesondere im Festen<br />

Haus und im Zwischenbau;<br />

Treppe: mehrläufige Holztreppe mit Zwischenpodesten,<br />

Turmaufgang als viertelgewendelte Holztreppe im<br />

Zwischenbau und gerade Treppe zur Galerie im Turm;<br />

viertelgewendelte Holztreppe von Galerie zum Turmzimmer;<br />

gemauerte massive Steintreppen zum Pulverkeller,<br />

Turmkeller und Reuterhalle;<br />

Terrasse: gemauerte Stützwand mit Pfeilern, massive Abdeckung<br />

aus Betongehwegplatten;<br />

Dachstuhl: doppelbödiges Hänge- und Sprengwerk mit<br />

einer freien Spannweite von ca. 17 m, Auflager auf ca.<br />

75 cm breiten Außenwänden, einseitig abgewalmt;<br />

Dachstuhl Turm: 1973 neu gerichteter Dachstuhl als<br />

doppelbödiges Hängedach;<br />

Fenster: Holzkastenfenster, einfach verglast, nach außen<br />

öffnend<br />

Türen: Holztüren, massiv gezimmert mit eingestemmter<br />

Füllung<br />

Abbildungen:<br />

1 - Bastion Held mit Courtiné zwischen Held und Cavalier (d.A.); 2 - Foto Gewölbe in Bastion Greif (J. Scharnweber); 3 - Foto<br />

Kommandantenhaus 2006 (d.A.)<br />

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