Zugbrücke Festung Dömitz
Zugbrücke Festung Dömitz
Zugbrücke Festung Dömitz
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- Es wurde geplant, die Kasematten/Gewölbekeller zu<br />
rekonstruieren und für eine Wegebeziehung zwischen<br />
dem südwestlichen Vorhof der Hauptwache und der<br />
Freilichtbühne herzurichten. In den Wintermonaten<br />
soll die Kasematte als Lager für das Freiraummobiliar<br />
der <strong>Festung</strong> dienen<br />
- Der Gewölbescheitel und die Gewölbeform der alten<br />
Tonnengewölbe ließen sich am Bestand einer alten<br />
Trennwand rekonstruieren.<br />
- Studie zum Ausstellungs- und Magazingebäude am<br />
Standort des ehemaligen Korn- und Brauhauses/später<br />
Zucht- und Tollhaus durch Architekturbüro Michael<br />
Porep/<strong>Dömitz</strong>, 25.05.2001<br />
- Im Ausstellungsgebäude sind auf 2 bzw. 3 Ebenen die<br />
Dokumentation zu den militärhistorischen Exponaten<br />
und Forschungsergebnissen zu sehen. Integriert<br />
werden auch die Ausstellungsteile Drittes Reich und<br />
Teilung Deutschlands.<br />
- Die Bühne von ca. 12 x 12 m² bietet einem Orchester<br />
von 60 Musikern Platz für Aufführungen zu Sommerkonzerten<br />
im <strong>Festung</strong>shof.<br />
- Im Magazingebäude sind auf 2 Etagen die Buch-<br />
und Magazinbestände in Freihandaufstellung untergebracht.<br />
Die Erschließung der quer stehenden<br />
Regalreihen erfolgt von beiden Stirnseiten über einen<br />
hofseitigen Flur.<br />
- Es besteht in beiden Etagen eine direkte Verbindung<br />
zu den wissenschaftlichen Mitarbeiterbüros sowie der<br />
technischen Leitung im Kopfbau. Der Personen- und<br />
Lastenaufzug bedient 2 Geschosse.<br />
- Der überdachte Hof kann ca. 200 Personen zu einem<br />
Konzert oder Vortrag fassen. Es besteht über die Kasematte<br />
in der Kanonenrampe eine direkte Verbindung<br />
zum <strong>Festung</strong>shof vor dem Café in der Hauptwache.<br />
• Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten/Um- und<br />
Ausbau:<br />
- Im Zuge der baulichen Vorbereitung der geplanten<br />
Baumaßnahmen waren Freilegungen, Bauschuttbeseitigungen,<br />
Baugrundschürfen und Sicherungen bestehender<br />
Konstruktionen erforderlich.<br />
- Rekonstruktionen des gemauerten Gewölbes zu der<br />
Kasematte<br />
- Im Bereich zwischen Stützwand und Trennwand wurde<br />
ein Elektroanschlussraum und eine massive Treppe<br />
aus Beton eingebaut. Die Verbindung zwischen der<br />
Kasematte und der Freilichtbühne wird durch eine<br />
Stahltreppe mit gelochten Riffelblechstufen und aufgesattelten<br />
Hartholzbohlen gewährleistet. Absturzkanten<br />
werden mit Stahlgeländern gesichert. Auf die<br />
gemauerten Gewölbe (38 cm) und auf die Stahlbetongewölbedecke<br />
(16 cm) wurden Asphalt- Dichtungen<br />
(Mastix- und Gussasphaltlagen) aufgebracht. Altes<br />
Mauerwerk wurde gereinigt, abgedeckt und gedichtet,<br />
darüber wurden neue Stützwände bzw. Mauerkronen<br />
aufgemauert bzw. ein Ringbalken betoniert. Oberflächen-<br />
und Regenwasser wird auf den Gewölbe- und<br />
Mauerabdichtungen gesammelt, über Wasserspeier in<br />
die Kasematte entwässert und unterhalb eines Lesesteinpflasters<br />
über Dränage und Grundleitung an die<br />
Kanalisation abgeführt.<br />
- Die entstehenden Freiflächen oberhalb der Gewölbedecken<br />
werden mit verdichtungsfähigem Erdboden<br />
aufgefüllt und mit Rasen eingesät. Die ehemalige<br />
Kanonenrampe ist mit Findlingssteinen gepflastert.<br />
Der Zustand der Baulichkeit auf dem vorhandenen Baufeld<br />
stellte eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und<br />
Ordnung dar. Durch die Rekonstruktion der Kellergewölbe<br />
und die geplante Nutzung im Zusammenhang mit Veranstaltungen<br />
auf der Freilichtbühne wird eine höhere Qualität<br />
erzielt. Die Fertigstellung war im August 2006.<br />
25<br />
Abbildungen:<br />
1 - Foto Juli 2006, Gewölbeabdichtung<br />
am ehemaligen Korn-<br />
und Brauhaus (d.A.);<br />
2 - rekonstruiertes Kellergewölbe<br />
mit Stahltreppe als Zugang zur<br />
Freilichtbühne (d.A.)