22.01.2013 Aufrufe

Zugbrücke Festung Dömitz

Zugbrücke Festung Dömitz

Zugbrücke Festung Dömitz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 2<br />

DIE FESTUNG ZU DÖMITZ Bestands- und Planungsbeschreibung<br />

Die Baumaßnahmen am Zeughaus sind durch den Mieter<br />

NABU veranlasst und nach genehmigtem Bauantragsverfahren<br />

realisiert worden.<br />

Das Zeughaus beherbergt den Naturschutzbund Niedersachsen<br />

e.V. Es sind Büros und eine ständige Ausstellung<br />

über den Naturschutz im Elbtal vorhanden.<br />

Der Ablauf ist organisatorisch selbständig.<br />

2.5. Hauptwache<br />

1767-1771 Errichtung Hauptwache als Soldatengebäude<br />

mit Säulenvorbau<br />

1839-1840 Gefangenenstube für Fritz Reuter<br />

ab 1894 Wohnungen, wechselnde Nutzungen<br />

21.02.2000 Teilbaugenehmigung zur Errichtung eines Cafés,<br />

Erweiterung zum Restaurant, Terrassen- und Gewölbenutzung,<br />

Werbeanlage;<br />

03.04.2000 Baugenehmigung zu Errichtung eines Cafés,<br />

Erweiterung zum Restaurant, Terrassen- und Gewölbenutzung,<br />

Werbeanlage;<br />

2000 Eröffnung Café<br />

Im Obergeschoss ist derzeit der östliche Teil leerstehend.<br />

Gründung: Mauerwerks- und Feldsteinbankette<br />

Außenwände: gemauert bis 65 cm dick, verfugt, Fensteröffnung<br />

unbekleidet, scheitrechter Sturz, Gesimse,<br />

Verdachungen;<br />

Gusseiserne Säulen mit Kapitel im Vorbau auf Sandsteinbasis;<br />

Innenwände: gemauert oder Ständerwerk, ausgefacht und<br />

verputzt;<br />

Decken: Holzbalkendecken mit Einschub und Lehmschlag,<br />

Fußbodendielung, Spanplatten mit keramischen Belägen<br />

(Installationsboden),<br />

Dachstuhl: doppelter Pfettendachstuhl mit aufgelegten<br />

Kehlbalken- und Sparrengebinden, abgewalmt;<br />

Dacheindeckung: Biberschwanzdoppeldeckung, verstrichen;<br />

Treppe: Holztreppen;<br />

Fenster: Holzkastenfenster;<br />

Tür: Holztüren, dreiteilig, mit Glasfüllung und Oberlicht;<br />

Gasheizung, Ofenheizung;<br />

Übergang: siehe Courtine zwischen Held und Cavalier;<br />

Vordach: Holzdachstuhl, abgeschlepptes Pultdach mit<br />

Mittelgiebel, Biberschwanzdoppeldeckung (eingedeckte<br />

Kehlen), Unterdecke und Giebel mit Holzbrettverschalung,<br />

Fußboden aus Ziegelpflaster, verfugt;<br />

Nettogrundfläche 925,48 m²<br />

Bruttogeschossfläche BGF 1.062,50 m²<br />

Bebaute Fläche 385,00 m²<br />

Brutto-Rauminhalt BRI 3.646,75 m³<br />

2.5.1 Funktionelle Zielstellung:<br />

Die ehemalige Soldatenunterkunft diente auch zur Unterbringung<br />

Fritz Reuters von 1839-1840 in einem ca. 10,5 m²,<br />

von seiner Tante eingerichteten Raum.<br />

Das Gebäude hat seit 1894 keine kontinuierliche Nutzung<br />

erfahren. Überwiegend waren Wohnungen eingerichtet<br />

worden.<br />

In den letzten Jahren wechselte die Nutzung in den gewerblichen<br />

Bereich (Café, Einzelhandel, Kunstgewerbe<br />

und Kunsthandwerk, Museumskasse). Im Obergeschoss ist<br />

derzeit der östliche Teil leerstehend.<br />

In der Hauptwache werden Ausstellungsräume für Sonderausstellungen<br />

eingerichtet, drei Studio-Appartements für<br />

Praktikanten und Stipendiaten sowie ein Arbeitsraum und<br />

eine Bibliothek (Fritz-Reuter- und niederdeutsche Literatur)<br />

untergebracht.<br />

Diese volleingerichteten Wohnungen verfügen über einen<br />

Tagesraum mit Wohn-, Arbeits- und Schlafbereich,<br />

eine Einbauküche und ein Bad. Der Arbeitsbereich ist<br />

medientechnisch mit dem wissenschaftlichen Bereich und<br />

der Museumsleitung vernetzt. Die Lebensführung erfolgt<br />

selbständig (kein Hotelbetrieb); die Betreibung des Appartements<br />

ist als städtische Einrichtung geplant.<br />

Bereits vorhanden ist eine Einzelhandelseinrichtung mit<br />

Imbissfunktion und das Café.<br />

Im Obergeschoss über dem Café wird ein Restaurant mit<br />

Küche eingerichtet. Die Toilettenanlagen für Restaurant<br />

und Café sind gebaut.<br />

Die Baumaßnahmen sind durch den Mieter veranlasst und<br />

nach genehmigtem Bauantragsverfahren realisiert worden.<br />

Auf die Nutzung der Freiflächen vor dem Westgiebel und<br />

die rückwärtigen Kasematten in der Courtine bestehen<br />

Optionen seitens des Café-Betreibers.<br />

Stand der Planungs-, Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten<br />

• Untersuchungen/Planungen:<br />

- Echter Hausschwammbefund an Holzbalken, Schädigung<br />

an Holzstielen, Schädigung an Pfetten und Kehlbalken,<br />

Schädigung an Sparren, Echter Hausschwammbefund<br />

an Mauerwerk und Fachwerk im 1. OG nach<br />

Schadenskartierung durch Herrn Schöfer/Ing.-Büro<br />

Dr. Apitz (Protokolle Nr. 1-3 vom Dez. 2002; Planung<br />

Balkenkopfsanierung<br />

- Gutachten – Dokumentation zu den Untersuchungsergebnissen<br />

der Bauforschung; Denkmalpflegerische<br />

Zielstellung und Sanierungsempfehlung – (Teil Haupt-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!