und mittelfrequente Elektrotherapie - Medizintechnik Schlechte
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Obwohl bei der Interferenztherapie die Frequenz mittelfre-quenter Wechselströme von der optimalen<br />
Frequenz abweicht, zeigt es sich, daß diese Ströme dennoch dicke Nervenfasern erregen können.<br />
1µs<br />
Aβ<br />
Aδ<br />
Abb.3 Die l/t-Kurven der verschiedenen Nervenfasertypen (Howson, 1978, nach Li <strong>und</strong> Bak)<br />
C<br />
Abb.4 Die Stromstärke eines Wechselstroms im Vergleich zur Frequenz des Wechselstroms für A-Fasern<br />
(myelinisiert, motorische) <strong>und</strong> C-Fasern (nicht myelinisiert, orthosympathi-sche) des Nervus ischiadikus eines Frosches.<br />
Die Frequenz der Amplitudenmodulation (AMF) hat keinen Einfluß auf die selektive Reizung der dicken<br />
Nervenfasern, sondern bestimmt nur die Frequenz, mit der Nervenfasern depolarisieren.<br />
Unterschiedliche AMFs rufen beim Patienten unterschiedliche Empfindungen hervor. Deshalb läßt sich<br />
der verwendete Strom der Empfindlichkeit des Gewebes anpassen. Die Wahl der AMF hat also eine<br />
therapeutische Bedeutung.<br />
2.3.3 Wyss<br />
Wyss untersuchte die Selektivität unterschwelliger Gleichstromimpulse mit unterschiedlichen Phasen für<br />
A- <strong>und</strong> B-Fasern (Siehe Abb. 5). Hierbei zeigte sich, daß A-Fasern durch kürzere, unterschwellige<br />
Impulse selektiv stimuliert werden, deren Stromstärken niedrigerer sind als die für die selektive<br />
Stimulation von B-Fasern erforderlichen Stromstärken. Obwohl bis zum heutigen Zeitpunkt keine befriedigende<br />
physiologische Erklärung für den 2-5-Strom <strong>und</strong> die diadynamische Stromart gef<strong>und</strong>en wurde, ist<br />
es dennoch auffallend, daß die Phasendauer dieser Stromarten sich mit denen decken, die laut Wyss<br />
optimal für die Reizung dicker Nervenfasern geeignet sind, auch wenn Wyss bei seinen Untersuchungen<br />
exponentielle Impulse verwendete. Die Phasendauer der (neo)faradischen Stromart läßt sich ausgezeichnet<br />
in dieses Modell einpassen.<br />
D<br />
5