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und mittelfrequente Elektrotherapie - Medizintechnik Schlechte

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zeigte sich, daß eine Frequenz von 2500 Hz die kräftigsten Kontraktionen hervorrufen kann, während<br />

sich bei der indirekten Stimulation 1000 Hz als die optimale Frequenz herausstellte.<br />

Diese Form des Muskeltrainings zeichnet sich dadurch aus, daß der Wechselstrom 50 mal pro Sek.<br />

unterbrochen wird.<br />

Dadurch entsteht eine lmpulsserie(vergleichbar mit einem Burst bei TENS). Die Gesamtdauer der<br />

Impulsserie beträgt 20 ms.<br />

Hierbei verhält sich die Dauer der stromführenden Phase zur Dauer der stromlosen Phase 1:1. Kots<br />

verwendete eine Serienfrequenz (50 Hz), die im mittleren Bereich des Frequenzspektrums liegt, das zur<br />

Erzeugung tetanischer Kontraktionen (40-80 Hz) verwendet wird. Neben dem Verhältnis 1: 1 beschreibt<br />

Kots auch ein Strom-Pausenverhältnis von 1:5.<br />

Die Amplitude sollte so hoch eingestellt werden, daß eine kräftige Kontraktion hervorgerufen wird<br />

(motorisches Reizniveau bis zur Toleranzgrenze).<br />

5.3.3 Die TENS-Stromarten<br />

Abb. 26 Russische Stimulation<br />

TENS-Stromarten eignen sich aufgr<strong>und</strong> ihrer unterschiedlichen Werte für die Phasendauer <strong>und</strong> der<br />

allgemein verwendeten Frequenzen hervorragend für die Auslösung von Muskelkontraktionen. Die<br />

Phasendauer liegt meistens zwischen 100 -150 (is. Die Frequenz läßt sich dem Muskelgewebetyp<br />

entsprechend einstellen (phasisch oder tonisch). 50 Hz rufen bei dem Patienten angenehme tetanische<br />

Kontraktionen hervor. Der Unterschied zum TENS-Strom, der zur Schmerzlinderung eingesetzt wird, liegt<br />

nicht so sehr in der Phasendauer oder Frequenz, sondern in der verwendeten Amplitude. Bei der<br />

Muskelstimulation wird die Amplitude so eingestellt, daß eine maximale Kontraktion auftritt (motorisches<br />

Reizniveau bis zur Toleranzgrenze). Diese Methode entspricht in groben Zügen der für <strong>mittelfrequente</strong><br />

Ströme verwendeten Methode. Es wird mit einem Zyklus von 1 Minute gearbeitet. Hierbei wird die<br />

Amplitude in den ersten 10 Sek<strong>und</strong>en so lange erhöht bis eine kräftige Kontraktion auftritt. Diese<br />

Kontraktion wird 20 Sek<strong>und</strong>en gehalten. Anschließend folgt eine Ruheperiode von mindestens 30 Sek<strong>und</strong>en.<br />

Wenn sich bei den nachfolgenden Kontraktionen herausstellt, daß der Muskel sich nicht<br />

ausreichend erholen konnte, muß die Kontraktionsdauer verkürzt <strong>und</strong> der Pausenintervall verlängert<br />

werden. Dieser Vorgang sollte 15 - 20 Mal wiederholt werden. Die Behandlungsdauer entspricht der<br />

Anzahl der Kontraktionen in Minuten. Die Behandlung sollte mindestens dreimal wöchentlich, am besten<br />

aber täglich wiederholt werden. Die Positionierung der Elektroden sollte der Größe des Muskels<br />

angepaßt werden. Bei einem kleinen Muskel muß eine kleine Elektrode auf den motorischen Reizpunkt<br />

angebracht werden, während die Elektrode bei einem großen Muskel dem Muskelfaserverlauf folgt oder<br />

an einer anderen Stelle angebracht wird. Bei großen Muskeln werden prinzipiell gleich große Elektroden<br />

verwendet, die derart auf den Muskelbauch positioniert werden, daß sich möglichst viel Muskelgewebe<br />

zwischen den Elektroden befindet.<br />

Anmerkung: Der motorische Reizpunkt befindet sich im allgemeinen im proximalen Drittel des Muskels.<br />

Es wird empfohlen, das Gerät bei der Suche nach diesem Punkt (sofern möglich) auf Constant Voltage<br />

einzustellen. Die Amplitude sollte dabei ziemlich niedrig eingestellt werden, damit keine unangenehm<br />

starken Kontraktionen bei der Annäherung an diesen Punkt auftreten können.<br />

D<br />

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