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und mittelfrequente Elektrotherapie - Medizintechnik Schlechte

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D<br />

12<br />

M = 0%<br />

M = 50%<br />

M = 100%<br />

3.5.1 Interferenzanwendung<br />

Angriffspunkte für die therapeutische Anwendung können direkt an der Körperoberfläche oder im tiefer<br />

gelegenen Gewebe liegen. Aufgr<strong>und</strong> seiner höheren Frequenz <strong>und</strong> dem Fehlen von<br />

Gleichstromeigenschaften eignet sich der <strong>mittelfrequente</strong> Wechselstrom für die Behandlung tiefer gelegenen<br />

Gewebes (Muskeln, Sehnen, Bursae oder Periost). Eine bestimmte Anwendung wird anhand der<br />

Angriffspunkte festgelegt. Die verschiedenen Anwendungen sind:<br />

• Schmerzpunkt- oder Triggerpoint-Anwendung;<br />

• Nervenanwendung;<br />

• (para-)vertebrale Anwendung;<br />

• transregionale Anwendung;<br />

• muskuläre Anwendung (Siehe Kapitel 5).<br />

Die heutigen Enraf-Nonius Geräte bieten drei Möglichkeiten der Interferenztherapie:<br />

A) bipolare (2-polige) Interferenz;<br />

B) tetrapolare (4-polige) Interferenz;<br />

C) tetrapolare Interferenz mit dynamischer Vektortechnik.<br />

A) die bipolare Methode<br />

Bei dieser Methode werden zwei Elektroden verwendet. Die Überlagerung der beiden Wechselströme<br />

findet im Innern des Geräts statt. Ein vollständig modulierter Wechselstrom verläßt das Gerät.<br />

Bei der bipolaren Methode beträgt die Modulationstiefe immer 100% (Siehe Abbildung 15).<br />

Abb. 15 Bipolare Interferenz<br />

Abb. 14 Verschiedene Modulationstiefen (M) eines<br />

<strong>mittelfrequente</strong>n Wechselstroms.<br />

B) die tetrapolare Methode<br />

Bei dieser Methode werden vier Elektroden verwendet <strong>und</strong> verlassen zwei unmodulierte Wechselströme<br />

das Gerät. Im Gewebe tritt Interferenz am Schnittpunkt dieser beiden Ströme auf.<br />

Die Modulationstiefe hängt von der Stromrichtung ab <strong>und</strong> variiert zwischen 0 <strong>und</strong> 100%. 100 %ige<br />

Interferenz tritt nur auf den Diagonalen (<strong>und</strong> damit auf dem Schnittpunkt) der beiden Stromlinien auf<br />

(Siehe Abbildung 16). Hierbei handelt es sich allerdings um theoretische Überlegungen, bei denen ein<br />

homogenes Gewebe vorausgesetzt wird. In der Praxis hat man es hingegen mit heterogenem Gewebe zu<br />

tun. Daher muß zur Erzielung einer 100%igen Modulationstiefe am gewünschten Ort mit den zwei Intensitätsreglern<br />

gearbeitet werden. Die Intensitätsregler werden ebenfalls zur Kompensation von (unterhalb<br />

der Elektroden auftretenden) Empfindungsschwankungen verwendet.

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