und mittelfrequente Elektrotherapie - Medizintechnik Schlechte
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C) die tetrapolare Methode mit dynamischer Vektortechnik<br />
Die dynamische Vektortechnik dient dazu, das effektive Stimulationsgebiet auszudehnen. Beide<br />
Stromkreisläufe variieren einander gegenüber langsam (Siehe Abb. 17).<br />
Die Richtung, in dereine 100 %ige Modulationstiefe auftritt, hängt von dem Verhältnis der beiden<br />
Stromstärken ab I1 <strong>und</strong> I2. Die Folge ist, daß sich das optimale Stimulationsgebiet verlagert, d.h. hin- <strong>und</strong><br />
herbewegt. Da zu jedem Zeitpunkt Bereiche existieren, die nicht optimal stimuliert werden, ist die korrekte<br />
Positionierung der vier Elektroden im Hinblick auf das zu behandelnde Gewebe von großer Wichtigkeit.<br />
Der Patient muß die Änderungen im Stromgefühl spüren.<br />
Abb. 17 Dynamische Vektortechnik<br />
3.5.2 Auswahlkriterien für die geeigneten Parameter<br />
Abb. 16 Bei der tetrapolaren Methode tritt nur auf den<br />
Diagonalen eine 100 %ige Modulationstiefe auf.<br />
Für diese Methode gibt es keine einheitlichen Richtlinien. Einige wichtige Punkte sollten allerdings nicht<br />
außer acht gelassen werden. Bei der bipolaren Methode beträgt die Modulationstiefe immer 100%,<br />
während die Modulationstiefe bei der tetrapolaren Methode nur auf den Diagonalen 100 %ig ist. Wie<br />
bereits weiter oben erwähnt wurde, erzielt man einen optimalen Stimulationseffekt bei einer 100 %igen<br />
Modulationstiefe. Diese sollte daher bei der Therapie angestrebt werden.<br />
In der Praxis lassen sich zwei Elektroden einfacher positionieren <strong>und</strong> fixieren als vier Elektroden. Darüber<br />
hinaus ist die Lokalisierung der geeigneten Kontaktpunkte mit zwei Elektroden einfacher.<br />
Der Vorteil der tetrapolaren Methode ist die geringere Belastung der Haut bei gleichzeitig erhöhter<br />
Amplitude am Behandlungspunkt. Die Belastung der Haut ist bei Verwendung von <strong>mittelfrequente</strong>n<br />
Wechselströmen bereits geringer infolge ihrer größeren Tiefenwirkung, dank der hohen Frequenz <strong>und</strong><br />
dem Fehlen galvanischer Eigenschaften. Die dynamische Vektortechnik wird in den Fällen einsetzt, in<br />
denen die Wirkung auf ein größeres Gebiet ausgedehnt werden soll. Beim lokalen Arbeiten ist dagegen<br />
die bipolare Methode zu bevorzugen.<br />
AMF<br />
Die AMF läßt sich je nach Art, Stadium, Schwere <strong>und</strong> Position der Erkrankung wahlweise einstellen.<br />
Dabei muß allerdings die Empfindlichkeit des Patienten bei den verschiedenen AMFs berücksichtigt<br />
werden. Hohe Frequenzen werden als "feiner", "angenehmer" <strong>und</strong> "leichter" empf<strong>und</strong>en.<br />
Bei Beschwerden mit "hohem Aktualitätsgrad" (d.h. bei Beschwerden, großen Schmerzen <strong>und</strong> sehr hoher<br />
Sensibilität) wird die Verwendung einer hohen AMF (80 - 200 Hz) empfohlen 151 . Außerdem sollte bei der<br />
ersten Behandlung eine hohe AMF bevorzugt werden, wenn der Patient unter Stromängsten leidet.<br />
D<br />
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