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und mittelfrequente Elektrotherapie - Medizintechnik Schlechte

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Der Gr<strong>und</strong> dafür, daß die tatsächliche Menge des eingedrungenen Medikaments niedriger ist, sind<br />

parasitäre Ionen, die auf der Hautoberfläche ständig vorhanden sind <strong>und</strong> die durch den Ladungstransport<br />

ebenfalls in die Haut eindringen.<br />

Die obige Formel gilt für ununterbrochenen Gleichstrom. Die Dosierung bei Anwendung eines<br />

<strong>mittelfrequente</strong>n Gleichstroms darf etwas höher liegen, da der Strom sanfter <strong>und</strong> damit die Gefahr der<br />

Verätzung kleiner ist. Dennoch empfehlen wir, nicht vollkommen von den oben aufgeführten Richtlinien<br />

abzuweichen. Dies gilt insbesondere bei der Verabreichung von Sedativa, da die Signalfunktion des<br />

Schmerzreizes aufgr<strong>und</strong> der auftretenden Sensibilitätsabstumpfung ausgeschaltet wird. Gleiches gilt für<br />

Stoffe, die einen Angriffspunkt auf das Gesamtsystem haben (z.B. Hi-stamin).<br />

7.3 Variationen eines Themas<br />

Die Gleichstromunterbrechung bei einer Frequenz von 8000 Hz bietet den Vorteil, daß sie wesentlich<br />

mehr Anwendungsmöglichkeiten eröffnet, als man zunächst vermuten würde. Mittelfrequente<br />

Gleichströme lassen sich, außer für die lontophorese, auch für die von Kowarschik beschriebene<br />

Quergalvanisation bei der Behandlung von Neuralgien verwenden. Darüber hinaus eignet sich der Strom<br />

für die Behandlung übermäßig transpirierender Hände <strong>und</strong> Füße, zur Verbesserung der peripheren<br />

Durchblutung, zur W<strong>und</strong>heilung oder zur Behandlung von hyperalgetischen Hautzonen. Eine mögliche<br />

Erklärung für die Wirkung dieser Stromart bei den genannten Indikationen ist die Beeinflussung des sympathischen<br />

Nervensystems (Siehe Kapitel 10 "Behandlungsbeispiele").<br />

D<br />

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