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ELEKTRODYNAMIK

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26 KAPITEL 2. ELEKTROSTATIK<br />

Abbildung 2.11: Prinzip des Bandgenerators.<br />

20 MV.<br />

2.8 Elektrische Multipole<br />

2.8.1 Definitionen von Multipolen<br />

oberer Kamm<br />

Anregungsspannung<br />

+<br />

-<br />

+<br />

+<br />

+ Metallkugel<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

obere Umlenkrolle<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

Band<br />

+<br />

+<br />

isolierender Träger<br />

unterer Kamm<br />

untere Umlenkrolle<br />

Der im Abschnitt 2.6.7 beschriebene Dipol ist ein Spezialfall einer Ladungsverteilung, die<br />

insgesamt neutral ist, aber ein elektrisches Feld erzeugt. Für eine beliebige Ladungsverteilung ist<br />

das Dipolmoment bezogen auf den Ursprung des Koordinatensystems6 durch<br />

�<br />

p = ρrdV<br />

definiert und ist im allgemeinen abhängig von der Wahl des Bezugspunktes. Verschieben wir den<br />

Ursprung um den Vektor s ist das neue Dipolmoment<br />

p ′ �<br />

�<br />

= ρ(r − s)dV = p − s ρdV.<br />

Das Dipolmoment ist daher immer dann unabhängig vom Bezugspunkt (p ′ = p), wenn die Ladungsverteilung<br />

insgesamt neutral ist ( � ρdV = 0).<br />

Ist die Ladungsverteilung nicht neutral, gibt es immer einen Bezugspunkt, für den das Dipolmoment<br />

0 ist. Diesen Punkt kann man als ” Ladungsschwerpunkt“ definieren, analog dem Massenschwerpunkt<br />

in der Mechanik. Da es aber keine negativen Massen gibt, existiert immer ein Massenschwerpunkt,<br />

und das Dipolmoment einer Massenverteilung ist abhängig vom Bezugspunkt.<br />

Ein Monopol ist eine einzelne Ladung, und das ” Monopolmoment“ einer Ladungsverteilung<br />

ist einfach die Summe � ρdV . Neben dem Dipol gibt es weitere Multipole, die im einfachsten Fall<br />

aus 4 (Quadrupol), 8 Oktupol usw. Ladungen bestehen. Jeder Multipol setzt sich zusammen aus<br />

6 In diesem Abschnitt beschränken wir uns der Einfachheit halber auf kontinuierliche Ladungsdichteverteilungen.<br />

Die Umformung der Gleichungen auf Verteilungen von Punktladungen erfolgt analog den Gleichungen (2.4) bzw.<br />

(2.5).

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