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ELEKTRODYNAMIK

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74 KAPITEL 4. BEWEGTE LADUNGEN UND MAGNETFELDER<br />

Der Vektor B steht senkrecht zur Verbindungslinie von ds zum Punkt P. Wir können diesen Vektor<br />

als Summe einer Radialkomponente dB r = dB cos α und einer Axialkomponente dB x = dB sin α<br />

betrachten, s. Abb. 4.7 (a). Bei der Integration um die Stromschleife heben sich die Radialkomponenten<br />

auf, während sich die Axialkomponenten aufaddieren. Das resultierende Feld ist<br />

�<br />

B =<br />

Mit sin α = r/ √ x 2 + r 2 und � ds = 2πr folgt<br />

Abbildung 4.7: Zur Berechnung des B-<br />

Feldes (a) einer kreisförmigen Stromschleife,<br />

(b) einer endlichen Spule.<br />

Spule endlicher Länge<br />

dBx = µ ◦I sin α<br />

4π(x2 + r2 �<br />

)<br />

B =<br />

ds.<br />

µ ◦Ir 2<br />

2(x2 + r2 . (4.18)<br />

) 3/2<br />

ds<br />

r<br />

I<br />

x<br />

(a)<br />

dB<br />

dB<br />

................................................................... dx<br />

x<br />

a<br />

.<br />

b<br />

Q<br />

...................................................................<br />

Das Ergebnis des letzten Abschnitts können wir verwenden, um das B-Feld auf der Achse einer<br />

endlich langen Spule exakt zu berechnen (Abb. 4.7 (b)). Bei einem Strom I und n Windungen pro<br />

Längeneinheit der Spule stellt eine Scheibe der Dicke dx eine Stromschleife mit dem Strom nIdx<br />

dar. Der Beitrag der Scheibe zum B-Feld am Punkt Q ergibt sich daher aus (4.18), indem wir I<br />

durch nIdx ersetzen. Das Feld an der Stelle Q erhalten wir durch Integration zwischen den x-<br />

Koordinaten der beiden Enden der Spule relativ zum Punkt P (a bzw. b):<br />

B = nµ ◦ Ir2<br />

2<br />

� b<br />

−a<br />

dx<br />

(x2 + r2 ) 3/2 = nµ ◦I 2<br />

α<br />

(b)<br />

r<br />

. P<br />

dB<br />

�<br />

a<br />

√<br />

a2 + r2 +<br />

�<br />

b<br />

√ . (4.19)<br />

b2 + r2 Für a, b ≫ r geht diese Lösung in die aus dem Toroid abgeleitete Näherungslösung über.<br />

Außerdem erkennt man, daß das Feld an den beiden Enden der Spule (a = 0 bzw. b = 0) auf die<br />

Hälfte des Maximalwertes gefallen ist.<br />

x

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