IT-Freiberufler in guter Gesellschaft - Resoom Magazine

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6 Reportage Allgeier Holding AG Mit der Zugehörigkeit zur Allgeier Gruppe seit dem Jahr 2006 blieben sowohl die fachliche Ausrichtung wie die Art und Weise der Unternehmensführung unverändert. „Die Zugehörigkeit zu Allgeier eröffnet uns Möglichkeiten, den wachsenden Herausforderungen im IT-Markt besser gewachsen sein zu können. Zugleich können wir die Philosophie des Unternehmens hinsichtlich seiner kundenorientierten Handlungsweise als Allround-IT-Dienstleister uneingeschränkt fortführen“, so Norbert Pauels. Das bestehende operative Geschäft hat sich dadurch nicht geändert, jedoch ergeben sich regelmäßig Anknüpfungspunkte, die für alle Beteiligten gewinnbringend sind. Goetzfried AG: Personaldienstleister Ursprünglich als Softwareservice Goetzfried GmbH im Jahr 1987 gegründet, lag der Schwerpunkt des Unternehmens auf Dienstleistungen für Unternehmensberatung und Entwicklung individueller Software-Lösungen. Rasch gedieh der zusätzliche Tätigkeitsbereich Rekrutierung von IT-Spezialisten und Ingenieuren aufgrund der hohen Kundennachfrage zu einem neuen Geschäftsfeld. Thomas Götzfried, Vorstandsvorsitzender der Goetzfried AG Aufgrund des starken Wachstums wurde das Unternehmen im Jahr 2000 in die Goetzfried AG umfirmiert und entwickelte sich von da an kontinuierlich von einem Softwareservice-Unternehmen zu einem Personalservice-Dienstleister für IT-Personal und Ingenieure. „Der Anschluss an die börsennotierte Allgeier Gruppe im Jahr 2006 gab wertvolle Impulse von außen und half uns zu einer Größenordnung, die wir aus eigener Kraft wohl nie hätten erreichen können. Bereits zwei Jahre nach dem Verkauf haben wir unseren Umsatz mehr als verdoppelt. Zusammen mit den anderen Rekrutierungsgesellschaften der Gruppe sind wir das drittgrößte Unternehmen dieser Art in Deutschland“, so Thomas Götzfried. Das Unternehmen hat durch die Zugehörigkeit zur Holding enorm an Attraktivität für seine Kunden gewonnen. Denn diese beurteilen die Unternehmensgröße und die damit verbundenen Möglichkeiten und Sicherheiten wesentlich anders wie zuvor. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass die Goetzfried AG zunehmend von Großunternehmen als strategischer Lieferant beauftragt wird. Thomas Götzfried ergänzt: „In dem Maß, in dem wir attraktiver für unsere Kunden werden, werden wir es auch für die IT-Freiberufler. Denn viele große Unternehmen arbeiten heutzutage ausschließlich mit strategischen Partnern. Dadurch können wir den Freiberuflern in unserem Netzwerk besonders viele und interessante Projekte anbieten.“ Für Java-Entwickler, .NET-Spezialisten, SAP- Experten und Projektleiter ist die Nachfrage auch in der aktuellen Wirtschaftslage ausgesprochen gut, dies besonders im Energiesektor, in der öffentlichen Verwaltung und in der TK-Branche. Softcon AG: Projektdurchführung Software-Entwicklung und SAP Im Jahr 1997 erfolgte die Ausgründung der Softcon IT Services GmbH aus dem im Jahr 1984 gegründeten Mutterunternehmen. Seit 2001 ist Softcon eine Aktiengesellschaft zu der die beiden operativen Gesellschaften Softcon IT Services GmbH und seit vier Jahren die Softcon IT Services S.R.L. in Rumänien gehören. Heute arbeiten ca. 90 festangestellte und ca. 160 freiberufliche Mitarbeiter für die Softcon AG. Das Unternehmen bietet seinen Kunden ein umfangreiches Dienstleistungsportfolio mit den fachlichen Schwerpunkten Programmierung und SAP. Angefangen von der Prozessanalyse bis zur Dokumentation und Einführungsunterstützung übernimmt Softcon die vollständige Verantwortung für IT-Projekte. Vor allem Großkunden aus der Industrie wie Nokia Siemens Networks oder SIS, große kommunale Verwaltungen oder Bundesländer setzen auf die kompetenten und erprobten Dienstleistungen des Unternehmens. Brigitte Stuckart, Vorstand der Softcon AG Im Jahr 2005 erfolgte dann die Aufnahme in die Allgeier Gruppe. „Softcon ist ein mittelständisches Unternehmen mit sehr flachen Kostenstrukturen und einer großen Exper- tise mit öffentlichen Ausschreibungen. Dadurch haben wir selbst gegenüber Großunternehmen Wettbewerbsvorteile, die entscheidend sein können. So erhielten wir beispielsweise den Zuschlag für ein großes Linux-Projekt der Stadt München. Wir bieten unseren Kunden stets ein Mehr an Dienstleistungen zu einem wirklich guten Preis“, sagt die Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführerin der Softcon Brigitte Stuckart. Im vergangenen Jahr gelang es dem Unternehmen, seinen Umsatz um 84 % auf 30 Mio. Euro zu steigern. Brigitte Stuckart nennt die Gründe dafür: „Alleine das Wissen, ein umsatzstarkes und börsennotiertes Mutterunternehmen im Rücken zu haben, lässt uns am Markt selbstbewusster agieren. Die Kunden fassen schneller Vertrauen und beauftragen uns mit größeren und spannenderen Projekten als vorher.“ In technologischer Hinsicht arbeitet die Softcon daran, ihren Kunden in Zukunft verstärkt Lösungen bereitstellen zu können, die es erlauben, Non-SAP-Anwendungen direkt in SAP-Umgebungen einzubinden. Dieser Nachfragetrend zeichnet sich bereits heute ab und der Ausbau der Technologie- Expertise Composite Applications wird für die Softcon mit der Verbreiterung der Kundenbasis einhergehen. TOPjects AG: IT-Dienstleistungen und Beratung Das im Jahr 1995 als Software-Haus gegründete Unternehmen bietet Kunden der Branchen Finanzdienstleistung, Telekommunikation und Medien weitreichende Unterstützung, die die gesamte Leistungskette von Software-Entwicklungsprojekten umfasst, angefangen von fachlicher Unterstützung bis zur Wartung von Programmsys temen. Heute arbeiten rund 300 IT-Spezialisten für das Unternehmen, das seinen Umsatz im Vergleich zum vergangenen Jahr um fast 40 % auf 29 Mio. Euro vergrößern konnte. Rainer Keser, Vorstandsmitglied der TOPjects AG Seit 2008 gehört die TOPjects AG zur Allgeier Gruppe. Der erste Kontakt zu Allgeier ergab sich Ende 2007 aus einer Kooperation
mit der Goetzfried AG. Vorstandsmitglied der TOPjects AG Rainer Keser führt dazu näher aus: „Durch die Mitgliedschaft können wir unseren Kunden und Geschäftspartnern heute ein sehr viel breiteres Spektrum bieten und aufgrund der Größe des Verbundes werden wir im Markt auch ganz anders wahrgenommen. Wir sind Mitte 2008 dazu gestoßen und sind dabei, einige größere Projekte zu akquirieren und mit Unterstützung der Gruppenunternehmen durchzuführen. Die Darstellung der inhaltlichen Stärke der Gruppe und deren Finanzkraft helfen uns bereits heute bei der Akquisition enorm.“ Auch angesichts der gegenwärtigen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise erweist sich die Zugehörigkeit zur Allgeier Gruppe als Vorteil, denn gerade heute erwarten Kunden umfassende Konzepte, wie sie Kosten senken können. „Mit unserem Umbrella-Modell können wir auch in der Krise punkten. Da wir unsere Kunden in der Regel sehr gut kennen, sind wir in der Lage, gezielt Outtasking-Maßnahmen anzubieten mit dem Ziel, neben der Kostensenkung auch eine Fokussierung des Kunden auf seine kritischen Projekte zu ermöglichen“, sagt Rainer Keser. Ixtra AG: Software- und Projekthaus Das Unternehmen hatte von Beginn an zwei Geschäftsfelder: Zum einen die Erstellung von Softwarelösungen auf Gewerkbasis, zum anderen das Bereitstellen von Experten als Dienstleistung für Kunden, die z.B. aus terminlichen Gründen keine Gewerke vergeben können oder aus strategischen Gründen keine Projekte an externe Dienstleister auslagern können. „Am stärksten sind wir, wenn wir mit dem Kunden wie über ein gemeinsames Projekt reden. Erst wenn wir das Projekt, sein Umfeld und das Ziel kennen, also involviert sind, können wir dem Kunden die besten Dienstleistungen zur Verfügung stellen“, so der Ixtra-Vorstand Franco Cerreto. Dabei setzt die Ixtra sowohl auf festangestellte Mitarbeiter wie auf freiberufliche Partner, wobei sehr stark darauf geachtet wird, dass die Persönlichkeiten auch in das Kundenprojekt passen. Dies führt insgesamt dazu, dass Projekte überdurchschnittlich häufig in Time und Budget abgeschlossen werden. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 50 festangestellte Mitarbeiter und arbeitet mit ca. 90 freiberuflichen Partnern. Großen Wert legt die Ixtra auf qualifiziertes Projektmanagement. Viele der Mitarbeiter verfügen über unterschiedliche Zertifikate auf dem Gebiet des Projektmanagements. Dies erleichtert es, die vorgegebenen Projektvorgehensmodelle von Großkunden schnell zu adaptieren und so zu arbeiten, wie es für den Kunden optimal ist. Gute Entwicklungstendenzen zeichnen sich für die Ixtra auch schon nach sechsmona- Franco Cerreto, Vorstand der Ixtra AG tiger Zugehörigkeit zur Allgeier Gruppe ab. „Das Konzept von Unternehmen, die mit eigener unternehmerischer Verantwortung in einem starken Verbund agieren, fanden wir sehr überzeugend. Die Synergie-Effekte sind nicht auf Einsparungen ausgerichtet, sondern einzig auf die Ausweitung des Geschäfts, indem die Gruppenunternehmen gemeinsam ihre Leistungen bei den Kunden anbieten. Schon in der sehr kurzen Zeit ist es uns dadurch gelungen, zusätzlichen Umsatz zu generieren und unsere Positionen bei Kunden zu stärken“, fasst Franco Cerreto zusammen. Next GmbH: IT-Dienstleister und Personalvermittler Die im Jahre 2001 gegründete Next GmbH unterstützt Kunden zum einen als Lösungspartner bei der Durchführung kompletter IT- Projekte und zum anderen durch die Bereitstellung von IT-Experten. Technologische Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Infrastruktur, insbesondere unter Berücksichtigung der ITIL-Vorgaben, und der Entwicklung individueller Software. Das Portfolio des Unternehmens ist mit Blick auf die Kundennachfragen sehr flexibel und umfasst u. a. die Bereitstellung von hoch spezialisierten IT-Experten bis zu ITIL-Prozessberatern. „Als Preferred Supplier von zahlreichen Top- 100-Unternehmen unterstützen wir diese mit hochqualifizierten Experten und stellen bei Bedarf komplette Projektteams zur Verfügung. Zertifizierte Partnerschaften mit führenden IT-Herstellern unterstreichen die Expertise der Next GmbH. In der Form der Leistungserbringung sind wir vielseitig und können uns nach den individuellen Kundenanforderungen richten. Situativ können die Kunden zwischen unseren Vermittlungsleistungen Arbeitnehmerüberlassung, Werk leistungen, Outtasking und Managed Services wählen“, so der Geschäftsführer Tobias Weiss. Zu dem Team von etwa 100 festangestellten Mitarbeitern kommt noch das Next-eigene Netzwerk, das über die Jahre gewachsen ist und zurzeit aus etwa 450 freiberuflichen IT-Experten besteht und in fachlicher Hinsicht aktuelle technologische Reportage Allgeier Holding AG Entwicklungen widerspiegelt. Weiterhin wurde eine Datenbank entwickelt, in der mittlerweile 22.000 Freelancer mit ihren individuellen Skills erfasst sind. Lieselotte Klotz-Schmidt, Geschäftsführerin der Next GmbH Gerade mit Blick auf die Allgeier Gruppe öffnen sich der Next GmbH vielversprechende Möglichkeiten. Die Geschäftsführerin und Mitgründerin Lieselotte Klotz-Schmidt führt dazu aus: „Wir gehören erst seit Dezember 2008 zur Allgeier Gruppe, doch schon bereits heute haben sich Kooperationen zwischen uns und einigen Schwesterunternehmen entwickelt. Wir können gemeinsam unternehmerisch handeln und Ideen austauschen. Gerade im Hinblick auf die schwierige Marktsituation kann man sich gegenseitig unterstützen und Möglichkeiten nutzen, mit Unternehmern, die ähnliche Zielrichtungen verfolgen, Strategien zu reflektieren. Doch gilt dabei, dass jedes Unternehmen sein individuelles und bewährtes Erfolgskonzept weiterhin im Auge behalten muss.“ Ausrichtung und Perspektiven der Allgeier Gruppe Die Flexibilisierung der Arbeitsstrukturen fordert Unternehmen heutzutage in zweifacher Weise heraus. Zum einen beginnen sie, sich verstärkt auf ihre jeweiligen Kerngeschäfte zu konzentrieren und dafür einzelne Prozesse oder ganze Bereiche auszulagern; zum anderen sind damit auch immer höhere Anforderungen an die IT-Unterstützung verbunden. „Wir sind überzeugt, dass sich dieser Trend erst am Anfang befindet und sich noch viele Jahre fortsetzen wird. Wir rechnen damit, dass sich die Arbeitsstrukturen in Deutschland insgesamt völlig verändern werden. Effiziente Prozesse mit einer optimalen IT- Unterstützung werden dabei zu einem immer wichtigeren Erfolgsfaktor im Wettbewerb. Um proaktiv auf diese Veränderungen reagieren zu können, benötigen Unternehmen flexible IT-Dienstleister, die sich als langfristiger Partner des Kunden verstehen“, so Dr. von Daniels. Diese Entwicklungen lassen Allgeier weiter wachsen, weil die Gruppe auf die neuen Kundenanforderungen reagiert und sich an diesem Wandel ausrichtet. 7
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