PDF-file - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität ...
PDF-file - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität ...
PDF-file - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität ...
- TAGS
- www.iap-kborn.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Optimierung 66<br />
Beim monostatischen Radar – eine Antenne zum Senden und Empf<strong>an</strong>gen – geht <strong>der</strong><br />
Antennengewinn G quadratisch in die Radargleichung (5.6) ein.<br />
P<br />
P G λ σ<br />
2 2<br />
E = S<br />
(5.6)<br />
3 4 ( 4π)<br />
R L ges<br />
Die Radargleichung liefert <strong>für</strong> ein Objekt im Abst<strong>an</strong>d R mit dem Rückstreuquerschnitt σ in<br />
Hauptkeulenrichtung den Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen Sendeleistung P S und Empf<strong>an</strong>gsleistung<br />
P E unter idealisierten Bedingungen. In L ges sind alle auf dem Sende- und<br />
Empf<strong>an</strong>gsweg auftretenden Verlustfaktoren zusammengefaßt.[Ger84]<br />
Gleichung (5.6) gilt <strong>für</strong> sogen<strong>an</strong>nte „harte Ziele“. In <strong>der</strong> Atmosphärenradartechnik<br />
verwendet m<strong>an</strong> die Radargleichung <strong>für</strong> „verteilte Ziele“, die ebenfalls das Quadrat des<br />
Antennengewinns enthält und daher <strong>an</strong> dieser Stelle nicht weiter erläutert werden soll.<br />
Setzt m<strong>an</strong> den Antennengewinn <strong>der</strong> im Bild 5.2 dargestellten Vari<strong>an</strong>te in die<br />
Radargleichung ein und nimmt <strong>an</strong>, daß alle weiteren Größen konst<strong>an</strong>t sind, so erhöht sich<br />
die Leistung am Empfängereing<strong>an</strong>g gegenüber <strong>der</strong> gegenwärtig mit dem Array-144<br />
erzielten um<br />
P 256<br />
5.2.3 Realisierungsmöglichkeiten<br />
Δ<br />
= 2x<br />
31,<br />
3dBi<br />
− 2x<br />
28,<br />
8dBi<br />
=<br />
5,<br />
0dB.<br />
Die Speisung <strong>der</strong> zusätzlichen Gruppen k<strong>an</strong>n über die Zuleitungen <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />
R<strong>an</strong>dgruppen mittels 3dB- bzw. 6dB-Teiler erfolgen. Die Länge <strong>der</strong> Verlängerungskabel<br />
muß ein g<strong>an</strong>zzahliges Vielfache <strong>der</strong> Wellenlänge unter Beachtung des Kabelverkürzungsfaktors<br />
sein. Der Laufzeitunterschied – im Dauerstrichbetrieb vernachlässigbar - <strong>für</strong> einen<br />
Puls <strong>der</strong> Länge τ P = 1µs beträgt pro Wellenlängenverlängerung Δτ = 1,8%.<br />
Eine Erweiterung des Phased-Arrays Kühlungsborn ist vorr<strong>an</strong>gig <strong>für</strong> das DBS-Experiment<br />
von Bedeutung,. bei <strong>der</strong> Durchführung des SA-Experiments führt eine perm<strong>an</strong>ente<br />
Verbindung <strong>der</strong> zusätzlichen Gruppen zu unsymmetrischen Richtcharakteristika <strong>der</strong> SA-<br />
Empf<strong>an</strong>gsarrays. Mit einer separaten Zuleitung können die 28 zusätzlichen Feed-Subarrays<br />
in einer überarbeiteten Antennensteuereinheit nach Bedarf zugeschaltet werden und damit<br />
eine einw<strong>an</strong>dfreie Durchführung des SA-Experiments gewährleistet werden.<br />
Technischer Aufw<strong>an</strong>d zur Realisierung <strong>der</strong> Erweiterung des Phased-Arrays auf 256<br />
Elementarstrahler:<br />
• 112 zusätzliche 4-Element-Yagi-Antennen<br />
• 28 zusätzliche Antennenzuleitungen (LMR600; ca. 13.000US$)<br />
• Überarbeitung und Ergänzung <strong>der</strong> Antennensteuereinheit.