Die MaRisk VA im Vergleich - ifb AG
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Geschäftsbereiche, Abläufe, Verfahren und Systeme. Dadurch kann sie frühzeitig Risiken, Gefahren<br />
und Mängel erkennen und diese an die Geschäftsleitung berichten.<br />
7.2.2 Ablauforganisation<br />
1 <strong>Die</strong> Ablauforganisation hat <strong>im</strong> Einklang mit der Risikostrategie die wesentlichen Funktionen der<br />
Aufbauorganisation zu unterstützen. <strong>Die</strong> Ablauforganisation ermöglicht es, alle mit wesentlichen<br />
Risiken behafteten Geschäftsabläufe sowie die Verantwortlichkeiten festzulegen. <strong>Die</strong> Ablauforganisation<br />
ist klar zu definieren. Für jeden mit wesentlichen Risiken behafteten Geschäftsablauf<br />
einschließlich der Übergabe von Daten und Ergebnissen sind entsprechende Verantwortlichkeiten zu<br />
definieren.<br />
<strong>Die</strong> Ablauforganisation setzt eine adäquate Personalausstattung voraus. <strong>Die</strong> Personalausstattung<br />
hat sich u. a. an den betriebsinternen Erfordernissen, den Geschäftsaktivitäten und der Risikosituation<br />
zu orientieren. Mitarbeiter sind so zu schulen, dass sie Risiken identifizieren und angemessen<br />
auf diese reagieren können.<br />
2 Alle mit wesentlichen Risiken behaftete Geschäftsabläufe sind adäquat zu steuern und zu überwachen.<br />
Zu diesen Geschäftsabläufen zählen zumindest das versicherungstechnische Geschäft, die<br />
Reservierung, das Kapitalanlagemanagement (einschließlich Asset-Liability-Management) und das<br />
passive Rückversicherungsmanagement.<br />
• Versicherungstechnisches Geschäft<br />
<strong>Die</strong> Steuerung des versicherungstechnischen Geschäfts umfasst - sofern <strong>im</strong> Geschäftsbetrieb<br />
vorhanden - mindestens das Produktdesign, die Tarifierung, die Vertriebs- und<br />
Zeichnungspolitik, die Risikoprüfung und das Schadenmanagement sowie Markt- und<br />
Wettbewerbsrisiken.<br />
www.<strong>ifb</strong>-group.com<br />
Interne Revision, Seite 37, dargelegt.<br />
Alle mit wesentlichen Risiken behafteten Geschäftsabläufe und<br />
deren Schnittstellen sind so zu steuern, dass sie die Geschäftsziele<br />
unterstützen und Abweichungen hiervon gering halten.<br />
Mit Annahme- und Zeichnungsrichtlinien wird das versicherungstechnische<br />
Geschäft zumeist gesteuert. <strong>Die</strong>se enthalten<br />
sowohl sachliche Regeln (Art und geografische Herkunft des<br />
Geschäfts), als auch personenbezogene, quantitative Zeichnungsgrenzen.<br />
Ausschlüsse sollten klar festgelegt werden. Für<br />
die Tar<strong>ifb</strong>erechnung sollten ausreichende Informationen über<br />
alle Risiken verwandt werden. <strong>Die</strong> Tarifierung ist ausreichend zu<br />
dokumentieren. Sind in einem Zweig deutliche Abwicklungsverluste<br />
zu verzeichnen, muss das Unternehmen die vorge-<br />
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